Wieder einmal sind 10 Meisterwerke vergangen, wobei einer mit Taran ja leider etwas übergangen werden musste. Das Fazit lautet hier wohl, dass die Filme größtenteils nett waren, aber keinesfalls vergleichbar mit der vorherigen Epoche. Dabei müssen natürlich die beiden ganz großen Klassiker Arielle und "Die Schöne und das Biest" ausgeklammert werden, denn diese beiden Filme verdienen den Status definitiv und stellten gleichzeitig die ersten Höhepunkte in der Katzenberg-Ära dar.
Wir wollen uns aber erstmal mit den verbleibenden Filmen der Reitherman-Ära beschäftigen, also den Filmen bis zu Cap & Capper. Am gelungensten empfand ich hier Robin Hood, der sich zwar wie auch die anderen Filme von Reitherman sehr an den vergangenen Meisterwerken Disneys orientierte, aber trotzdem von den ganzen Figuren her am abwechslungsreichsten war. Aus dem Winnie Puuh - Alter bin ich hingegen wohl doch etwas herausgewachsen und eigentlich bleibt nur die an Dumbo angelehnte Traumsequenz mit den Heffalumps so wirklich in Erinnerung. Cap und Capper ist dann aufgrund der etwas andersartigen Geschichte aber wieder durchaus interessant, selbst wenn hier einige Dinge doch sehr an Bambi erinnern. Aber man will ja nicht zu streng sein bei einem Film der 40 Jahre nach Bambi entstand. Allgemein muss man über die Reitherman-Ära wohl sagen, dass sie durchaus ordentliche Filme hervorbrachte, mir aber die Innovation irgendwo fehlte. Man fühlte sich irgendwie in jedem seiner Filme nach dem Ableben Disneys an einen Disneyklassiker aus alten Tagen erinnert. Auch die Animation war längst nicht mehr so gut wie noch zu den Zeiten von Walt. Das die Filme damals sehr teuer waren und man somit auf andere Mittel setzen musste, war natürlich nicht zu verhindern, doch das man es dann mit dieser billigeren Technik so übertreibt, finde ich doch etwas schade.
Einen Film hat man in dieser Ära aber trotzdem besser entworfen als in der folgenden Katzenberg-Ära. Die Rede ist natürlich von "Bernard und Bianca", der Anfang der 90-er als erster Disneyfilm eine Fortsetzung spendiert bekam, die in Australien spielt. Jedenfalls gefällt mir hier der erste Teil deutlich besser. Die Animation ist in der Fortsetzung natürlich erheblich besser, doch ansonsten gefiel mir das ganze Konzept der Fortsetzung nicht so wirklich. Es gab keinen so schönen Anfang wie noch beim ersten Teil und allgemein war dies alles nicht so hoffnungslos gestaltet wie noch im ersten Teil. Daran ist sicherlich auch der Bösewicht schuld, der mir dort überhaupt nicht gefallen hat. Natürlich ist der Bösewicht in Teil 1 auch nicht mehr als eine zweite Cruella de Vil, aber irgendwie war diese trotzdem deutlich lustiger, als der selbstverliebte Tiermörder aus Teil 2.
Man sieht also, dass auch die Katzenberg-Ära so ihre Fehler hatte, denn dieser übernahm im Laufe der 80-er zusammen mit Michael Eisner die Geschicke der Disneystudios und spezialisierte sich dabei hauptsächlich auf die Animation. Angefangen hat dies mit "Taran und der Zauberkessel", der allerdings schon fast komplett fertig war. Katzenberg war mit dem Endresultat aber alles andere als zufrieden und ließ ihn um etwa 3 Minuten kürzen. Das geschnittene Material ist bis heute der Öffentlichkeit vorbehalten. Einige setzen zwar ihre Hoffnungen in die angekündigte Special Edition des Films, doch wird diese ja des Öfteren verschoben. Allerdings wollte ich auf eben jene Version warten um den Film reviewen zu können. Ich habe diesen Streifen dieses Jahr zwar erstmals auf Super RTL gesehen, doch als ich mich entschloss, diese Filme hier nochmal zu reviewen, war mir das doch etwas zu wage, zumal mir der Film ziemlich gut gefallen hat und ich ihn dann auch lieber genau betrachten wollte. Jedenfalls hat der Film viele gute Seiten und ist in vielerlei Hinsicht auch ungewöhnlich für Disney, denn die Untoten sind ja doch recht gruselig geraten. Die kleine Liebesgeschichte zwischen Taran und einer noch jugendlichen Prinzessin hellt das Ganze zwar etwas auf, doch wirklich in Erinnerung bleibt eigentlich nur der recht düstere Ton des Films. Für mich ist der Film aber definitiv eine Empfehlung wert und gehört somit auch zu jenen Meisterwerken, die es nicht verdient haben, so in Vergessenheit zu geraten.
Etwas bescheidener fielen dann die beiden folgenden Meisterwerke aus. Das ich Ron Clements und John Musker über alles verehre, sollte man als aufmerksamer Leser des Blogs mittlerweile durchaus mitbekommen haben. Ihrem Anfangswerk "Basil, der große Mäusedetektiv" kann ich aber nicht so viel abgewinnen. Der Film ist sicherlich nett gemacht und keinesfalls schlecht, aber irgendwie mag ich die Hauptfigur nicht und bei Disney hat man es in der damaligen Zeit mit den Tieren echt übertrieben. Irgendwie könnten die Figuren allesamt auch aus einem anderen Meisterwerk der 70-er und 80-er Jahre stammen. Ein schlechter Film ist es deshalb aber auch nicht.
Interessant könnte dann das nächste Meisterwerk sein, denn dieses sollte ursprünglich als Fortsetzung zu "Bernard und Bianca" fungieren, was dann aber doch verworfen wurde. Dieser Film basiert jedenfalls auf dem berühmten Roman "Oliver Twist" von Charles Dickens. Hier wurde jedenfalls wieder vieles auf Hunde und Katzen umgemodelt, was ich wie schon in der Kritik geschrieben eher als störend empfand. Hunde- und Katzengeschichten gab es bei Disney zuhauf. Außerdem spielt die Geschichte von Dickens in England und nicht in New York. Da hätte etwas ziemlich großes entstehen können, wenn man mal wieder eine Geschichte über Menschen erzählt hätte. Am schlimmsten ist aber wohl, dass somit Disney sich wohl auch in Zukunft an keine Neuverfilmung des Stoffes wagen wird, es sei denn, Robert Zemeckis hat nach "Eine Weihnachtsgeschichte" Lust darauf bekommen, einen weiteren Dickens-Klassiker zu verfilmen und da bietet sich diese Geschichte wohl am meisten an. Aber daran ist wohl eh nicht so wirklich dran zu glauben. Außerdem gibt es mit der Version von Roman Polanski ja bereits eine sehr gelungene Live-Action-Variante der Geschichte.
Aber natürlich gibt es auch noch zwei Filme in dieser Zeit, die über allem stehen. Die Rede ist natürlich von zwei der größten Meisterwerke, die Disney je hervorgebracht hat, "Arielle" und "Die Schöne und das Biest". Mein persönlicher Favorit der beiden Filme ohne Arielle jetzt schlechtreden zu wollen (ist ja auch schlecht möglich) ist aber "Die Schöne und das Biest", da dort vieles noch etwas magischer daherkommt und noch mehr einer klassischen Liebesgeschichte gleicht. Auch der Musicalansatz, der bei diesem Film wohl am meisten hervorsticht, macht den Film für mich noch ein Stück interessanter als Arielle. Aber Arielle ist natürlich auch ein absolutes Meisterwerk, welches ihrem Status mehr als gerecht wird.
Aber eigentlich hätten diese beiden Filme ja eher in die kommende Epoche gepasst, denn dann geht es um die goldenen 90-er und wie dann doch langsam wieder alles auseinanderbrach. Ich kann jetzt nicht sagen, ob ihr dort große Überraschungen erleben werdet oder nicht, aber es gibt Kritiken zu folgenden Filmen:
Wir wollen uns aber erstmal mit den verbleibenden Filmen der Reitherman-Ära beschäftigen, also den Filmen bis zu Cap & Capper. Am gelungensten empfand ich hier Robin Hood, der sich zwar wie auch die anderen Filme von Reitherman sehr an den vergangenen Meisterwerken Disneys orientierte, aber trotzdem von den ganzen Figuren her am abwechslungsreichsten war. Aus dem Winnie Puuh - Alter bin ich hingegen wohl doch etwas herausgewachsen und eigentlich bleibt nur die an Dumbo angelehnte Traumsequenz mit den Heffalumps so wirklich in Erinnerung. Cap und Capper ist dann aufgrund der etwas andersartigen Geschichte aber wieder durchaus interessant, selbst wenn hier einige Dinge doch sehr an Bambi erinnern. Aber man will ja nicht zu streng sein bei einem Film der 40 Jahre nach Bambi entstand. Allgemein muss man über die Reitherman-Ära wohl sagen, dass sie durchaus ordentliche Filme hervorbrachte, mir aber die Innovation irgendwo fehlte. Man fühlte sich irgendwie in jedem seiner Filme nach dem Ableben Disneys an einen Disneyklassiker aus alten Tagen erinnert. Auch die Animation war längst nicht mehr so gut wie noch zu den Zeiten von Walt. Das die Filme damals sehr teuer waren und man somit auf andere Mittel setzen musste, war natürlich nicht zu verhindern, doch das man es dann mit dieser billigeren Technik so übertreibt, finde ich doch etwas schade.
Einen Film hat man in dieser Ära aber trotzdem besser entworfen als in der folgenden Katzenberg-Ära. Die Rede ist natürlich von "Bernard und Bianca", der Anfang der 90-er als erster Disneyfilm eine Fortsetzung spendiert bekam, die in Australien spielt. Jedenfalls gefällt mir hier der erste Teil deutlich besser. Die Animation ist in der Fortsetzung natürlich erheblich besser, doch ansonsten gefiel mir das ganze Konzept der Fortsetzung nicht so wirklich. Es gab keinen so schönen Anfang wie noch beim ersten Teil und allgemein war dies alles nicht so hoffnungslos gestaltet wie noch im ersten Teil. Daran ist sicherlich auch der Bösewicht schuld, der mir dort überhaupt nicht gefallen hat. Natürlich ist der Bösewicht in Teil 1 auch nicht mehr als eine zweite Cruella de Vil, aber irgendwie war diese trotzdem deutlich lustiger, als der selbstverliebte Tiermörder aus Teil 2.
Man sieht also, dass auch die Katzenberg-Ära so ihre Fehler hatte, denn dieser übernahm im Laufe der 80-er zusammen mit Michael Eisner die Geschicke der Disneystudios und spezialisierte sich dabei hauptsächlich auf die Animation. Angefangen hat dies mit "Taran und der Zauberkessel", der allerdings schon fast komplett fertig war. Katzenberg war mit dem Endresultat aber alles andere als zufrieden und ließ ihn um etwa 3 Minuten kürzen. Das geschnittene Material ist bis heute der Öffentlichkeit vorbehalten. Einige setzen zwar ihre Hoffnungen in die angekündigte Special Edition des Films, doch wird diese ja des Öfteren verschoben. Allerdings wollte ich auf eben jene Version warten um den Film reviewen zu können. Ich habe diesen Streifen dieses Jahr zwar erstmals auf Super RTL gesehen, doch als ich mich entschloss, diese Filme hier nochmal zu reviewen, war mir das doch etwas zu wage, zumal mir der Film ziemlich gut gefallen hat und ich ihn dann auch lieber genau betrachten wollte. Jedenfalls hat der Film viele gute Seiten und ist in vielerlei Hinsicht auch ungewöhnlich für Disney, denn die Untoten sind ja doch recht gruselig geraten. Die kleine Liebesgeschichte zwischen Taran und einer noch jugendlichen Prinzessin hellt das Ganze zwar etwas auf, doch wirklich in Erinnerung bleibt eigentlich nur der recht düstere Ton des Films. Für mich ist der Film aber definitiv eine Empfehlung wert und gehört somit auch zu jenen Meisterwerken, die es nicht verdient haben, so in Vergessenheit zu geraten.
Etwas bescheidener fielen dann die beiden folgenden Meisterwerke aus. Das ich Ron Clements und John Musker über alles verehre, sollte man als aufmerksamer Leser des Blogs mittlerweile durchaus mitbekommen haben. Ihrem Anfangswerk "Basil, der große Mäusedetektiv" kann ich aber nicht so viel abgewinnen. Der Film ist sicherlich nett gemacht und keinesfalls schlecht, aber irgendwie mag ich die Hauptfigur nicht und bei Disney hat man es in der damaligen Zeit mit den Tieren echt übertrieben. Irgendwie könnten die Figuren allesamt auch aus einem anderen Meisterwerk der 70-er und 80-er Jahre stammen. Ein schlechter Film ist es deshalb aber auch nicht.
Interessant könnte dann das nächste Meisterwerk sein, denn dieses sollte ursprünglich als Fortsetzung zu "Bernard und Bianca" fungieren, was dann aber doch verworfen wurde. Dieser Film basiert jedenfalls auf dem berühmten Roman "Oliver Twist" von Charles Dickens. Hier wurde jedenfalls wieder vieles auf Hunde und Katzen umgemodelt, was ich wie schon in der Kritik geschrieben eher als störend empfand. Hunde- und Katzengeschichten gab es bei Disney zuhauf. Außerdem spielt die Geschichte von Dickens in England und nicht in New York. Da hätte etwas ziemlich großes entstehen können, wenn man mal wieder eine Geschichte über Menschen erzählt hätte. Am schlimmsten ist aber wohl, dass somit Disney sich wohl auch in Zukunft an keine Neuverfilmung des Stoffes wagen wird, es sei denn, Robert Zemeckis hat nach "Eine Weihnachtsgeschichte" Lust darauf bekommen, einen weiteren Dickens-Klassiker zu verfilmen und da bietet sich diese Geschichte wohl am meisten an. Aber daran ist wohl eh nicht so wirklich dran zu glauben. Außerdem gibt es mit der Version von Roman Polanski ja bereits eine sehr gelungene Live-Action-Variante der Geschichte.
Aber natürlich gibt es auch noch zwei Filme in dieser Zeit, die über allem stehen. Die Rede ist natürlich von zwei der größten Meisterwerke, die Disney je hervorgebracht hat, "Arielle" und "Die Schöne und das Biest". Mein persönlicher Favorit der beiden Filme ohne Arielle jetzt schlechtreden zu wollen (ist ja auch schlecht möglich) ist aber "Die Schöne und das Biest", da dort vieles noch etwas magischer daherkommt und noch mehr einer klassischen Liebesgeschichte gleicht. Auch der Musicalansatz, der bei diesem Film wohl am meisten hervorsticht, macht den Film für mich noch ein Stück interessanter als Arielle. Aber Arielle ist natürlich auch ein absolutes Meisterwerk, welches ihrem Status mehr als gerecht wird.
Aber eigentlich hätten diese beiden Filme ja eher in die kommende Epoche gepasst, denn dann geht es um die goldenen 90-er und wie dann doch langsam wieder alles auseinanderbrach. Ich kann jetzt nicht sagen, ob ihr dort große Überraschungen erleben werdet oder nicht, aber es gibt Kritiken zu folgenden Filmen:
- Aladdin
- Der König der Löwen
- Pocahontas
- Der Glöckner von Notre-Dame
- Hercules
- Mulan
- Tarzan
- Dinosaurier
- Ein Königreich für ein Lama
Fantasia 2000 wird in dieser Liste zwar leider fehlen, aber da der Film nächstes Jahr wohl erst wieder im Rahmen der Diamond Collection wiederveröffentlicht wird, kann ich ihn auch erst nächstes Jahr wieder sehen, denn meine Videothek hat den Film leider nicht. Aber ich denke, ihr werdet darüber hinweg kommen und ich hoffe einfach mal, dass es noch Leser dieser Reviews gibt.:)
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