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Mittwoch, 30. September 2009

Filmkritik: Superman II - Allein gegen Alle


Regie: Richard Donner, Richard Lester
Darsteller: Christopher Reeve, Margot Kidder, Gene Hackman, Marlon Brando
Drehbuch: Mario Puzo, David Newman, Leslie Newman
Musik: John Williams
Laufzeit: 116 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Superman wurde damals als eines der ehrgeizigsten Filmprojekte überhaupt angegangen. Obwohl man sich nicht sicher sein konnte, ob der erste Film überhaupt ein Erfolg sein würde, entschied man sich aus diesem Franchise gleich einen Zweiteiler zu machen. Immerhin war Superman einer der beliebtesten Comichelden überhaupt. Jedoch war die Realisierung eines solchen Filmes in der damaligen Zeit kein leichtes Unterfangen und so geriet das Budget immer mehr aus den Fugen, was auch zu Spannungen zwischen Regisseur Richard Donner und den Produzenten führte. Jedenfalls entschied man sich dann dafür, erstmal nur den ersten Film in die Kinos zu bringen und Teil 2 vorerst unvollendet zu lassen. Bei einem Erfolg könne man diesen ja immer noch vollenden und tatsächlich wurde Superman ein Riesenerfolg und somit machte man sich auch schleunigst an die Vollendung des zweiten Teils. Die Spannungen zwischen Regisseur und den Produzenten waren jedoch unüberbrückbar und somit entschloss man sich, die Fortsetzung ohne Regisseur Richard Donner zu realisieren. Hier sei gleich gesagt, dass man jetzt nicht die Alleinschuld in den Produzenten suchen sollte, denn als Außenstehender ist es schwer wirklich nachzuvollziehen, was während der Dreharbeiten zu Teil 1 alles vorgefallen ist und es ist nunmal problematisch, wenn das Budget plötzlich explodiert. Ein Richard Lester hat in der Folgezeit dann halt gezeigt, dass man mit dem Budget auch gut umgehen kann ohne das zusätzliche Kosten entstehen. Allerdings wurde damit auch auf vieles verzichtet was den ersten Teil so großartig erscheinen ließ. So kehrte beispielsweise John Williams nicht mehr für die Musik zurück und das, obwohl seine Musik den ersten Teil so einzigartig gemacht hat. Genauso unverständlich ist die Tatsache, dass man in Teil 2 plötzlich nicht mehr Marlon Brando dabeihaben wollte und das, obwohl seine Szenen schon in Teil 1 abgedreht wurden. Sicherlich war seine Gage für den ersten Teil jenseits von Gut und Böse, doch wieso konnte man diese bei Teil 1 bezahlen und bei Teil 2 plötzlich nicht mehr und das, obwohl Teil 1 ein solch großer Erfolg wurde. Brando hat zwar so viel genommen, dass er das in seinen Szenen wohl kaum zurückzahlen konnte, aber trotzdem war diese Beziehung so bedeutsam, dass man darauf einfach nicht hätte verzichten können. Ein weiteres Problem war auch, dass Gene Hackman ebenfalls keine Lust mehr hatte, nochmal unter Lester seine Rolle als Lex Luthor aufzunehmen und somit musste man sich bei ihm halt mit dem Material zufriedengeben, welches schon unter Richard Donner gedreht wurde und sich gegebenfalls tricktechnisch irgendwas einfallen zu lassen. Viel schlimmer als diese ganzen Verfehlungen war es jedoch, dass Lester nichtmal ansatzweise den Zugang zu der Figur des Superman fand wie es Richard Donner getan hatte, was insbesondere das Schicksal von Teil 3 besiegelte.
Bei dieser Review wird nun aber die Version von Superman 2 betrachtet, die Richard Donner 2005 zusammenschnitt und dabei weiteres Material seines eigenen Films einfügte und anderes von Richard Lester entfernte. Dies hatte zur Folge, dass man nun endlich auch die bereits abgedrehten Szenen mit Marlon Brando integrieren konnte, da sich Bryan Singer die Rechte an diesen Aufnahmen für "Superman Returns" sicherte. Natürlich ist auch diese Fassung nicht die Fassung, die Richard Donner hätte drehen wollen, doch kommt diese seiner Vision schon deutlich näher als die von Lester.
Das es nicht genau seine Vision ist wird auch schon am Anfang ziemlich deutlich, wo er erstmal ein paar Bilder aus dem ersten Teil zusammenschneidet um nochmal einen Überblick über die vorangegangen Ereignisse zu geben, ehe dann wieder die klassischen "Opening Credits" erscheinen. Ich denke mal, dass der Anfang schon etwas anders gelaufen wäre, wenn man genug Material zur Verfügung gehabt hätte. Aber das kann man halt nicht mehr ändern.
Danach geht es aber sofort los und auch wenn die Story sicherlich nicht mehr komplett umgeschrieben werden konnte, so gibt es schon am Anfang recht viele Änderungen gegenüber der Lestervariante. So gibt es beispielsweise keinen Ausflug nach Paris und auch so laufen die Dinge immer mal wieder anders ab als noch bei Lester, was insbesondere in den Szenen deutlich wird in denen Lois Superman enttarnen möchte. Statt sich ins Wasser zu stürzen springt sie diesesmal lieber aus dem Fenster und stattdessen Clark bzw. Superman über irgendeinen doofen Teppich stolpert bedroht Lois ihn diesesmal lieber mit einer Pistole. Dies ist zwar nur eine Testaufnahme, doch macht sie deutlich mehr Sinn als bei Lester, wo die Enthüllung einfach nur platt und auf Humor getrimmt wurde.
Auch die Romantikszenen danach sind nicht ganz so kitschig geraten wie noch bei Lester. Allerdings sollte man sich fragen, ob es wirklich gut ist, dass Superman mit Lois direkt schläft oder sich erst in einen Menschen verwandelt. Da gibt es sicherlich unterschiedliche Ansichten.
Besonders hervorzuheben sind einmal mehr auch die Szenen in der Festung in der Einsamkeit. Dank des Donnercuts gibt es dort endlich auch wieder Marlon Brando zu sehen, was einfach deutlich besser zum ersten Teil passt. Natürlich war Lester gezwungen, mehrere Szenen doppelt zu drehen, da mindestens 50 % des gedrehten Materials im Film von ihm stammen müssen, damit er als Regisseur aufgeführt wird. Wieso man da Brando allerdings rasiert hat, bleibt wohl auf ewig ein Rätsel. Die Szenen mit ihm waren ja schon gedreht und er sorgt auch so für viel mehr Präsenz als noch Kal-El's Mutter. Dank Brando wird nun auch endlich geklärt, wie Superman in der zweiten Hälfte seine Kräfte wiedererlangen konnte. Dadurch wird die Prophezeihung aus dem ersten Teil "Der Sohn wird der Vater, der Vater wird der Sohn" endlich vollendet.
Aber auch die Bösewichte des Films profitieren von dieser Umstellung. Während Lester diese immer mal wieder komödiantisch zeigen wollte, wirken die drei Kryptonianer, die man am Anfang von Teil 1 schon gesehen hatte, bei Donner endlich wie eine echte Bedrohung und am wichtigsten dabei dürfte auch sein, dass auch der Endkampf nicht so grauenhaft albern inszeniert wurde wie noch bei Lester. Da hatte Superman ja plötzlich Kräfte, die absolut keinen Sinn ergeben haben. Aber auch Lex Luthor kehrte für die Fortsetzung erneut zurück. Während er in Teil 1 erst recht spät in Erscheinung tritt, ist es diesesmal so, dass er in der Mitte des Films plötzlich verschwindet und erst zum Finale hin wieder auftaucht. Er hätte im Mittelteil aber auch keine wirklich große Funktion gehabt. Hackman selbst überzeugt dabei aber einmal mehr und zeigt ordentlich Witz, wenn er sich wundert, dass General Zod ihn, das größte Verbrechergenie aller Zeiten, immer wieder umbringen möchte. Dabei sei hier angemerkt, dass alle Szenen von Hackman noch mit Richard Donner gedreht wurden, da Hackman sich geweigert hat, nochmal für Lester vor die Kamera zu treten. Seine Szenen waren ja eh schon abgedreht und wenn man nicht wüsste, dass es hinter den Kulissen einen solchen Streit gegeben hätte, dann akzeptiert man problemlos die Rolle, die Luthor in diesem Film einnimmt.
Jetzt blieb natürlich noch die Frage nach dem Ende des Films übrig, da man damals das Ende von Teil 2 schon für das von Teil 1 benutzte, da es damals dort besser hingepasst hat. Ein wirklich neues Ende wollte man sich dann bei der Planung von Teil 2 ausdenken. Nur leider wurde diese Aufgabe ja nun Richard Lester zugeteilt und wie schon beim Endkampf hatte Superman aufeinmal Kräfte, die absolut keinen Sinn ergeben. Deshalb ist das Ende auch recht unbefriedigend gewesen. Donner selbst konnte jetzt natürlich kein wirklich neues Ende entwerfen und hat sich dann halt doch wieder dem Ende von Teil 1 gewidmet und dies in ähnlicher Form auch für Teil 2 umgesetzt. Dies ist zwar jetzt nicht wirklich spektakulär, aber was soll man da auch noch großartig machen. Die Fehler sind woanders begangen worden.
Dies betrifft natürlich auch die Musik, denn obwohl John Williams für den ersten Teil eine Oscarnominierung erhielt, ersetzte man ihn in Teil 2 durch Ken Thorne. Donner hat dann allerdings lieber den Weg gewählt und einfach die Musik von Williams aus Teil 1 übernommen. Dadurch fehlen natürlich große neue Themen, aber so viel gibt es musikalisch dann auch nicht zu beklagen und der Film lebt von dieser schon ziemlich gut.
Auch wenn nun leider nicht der Film entstehen konnte, den Donner geplant hatte, so ist dieser doch erstaunlich gut geworden und man will sich gar nicht ausmalen was passiert wäre, wenn Donner seinen Wunschfilm auf die Leinwand gebracht hätte. Denn dann hätte der Film ähnlichen Kultstatus erreichen können wie Teil 1.

Dienstag, 29. September 2009

Filmkritik: Superman - Der Film


Regie: Richard Donner
Darsteller: Christopher Reeve, Margot Kidder, Gene Hackman, Marlon Brando
Drehbuch: Mario Puzo, David Newman, Leslie Newman, Robert Benton
Musik: John Williams
Laufzeit: 145 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Die Geschichte von Superman ist allen bekannt. Von seinem Heimatplaneten Krypton, der dem Untergang gewiss war, reist Kal-El, Sohn von Jor-El, noch als Baby auf den Planeten Erde, wo er bei einer Farmerfamilie groß wird und später als Superman gegen das Böse der Welt kämpft. 1978 wurde diese Geschichte von Richard Donner für die große Leinwand adaptiert, was aufgrund der damaligen tricktechnischen Möglichkeiten kein leichtes Unterfangen war. Trotzdem war man sich der Sache so gewiss, dass man den Film gleich als Zweiteiler auslegen wollte. Aufgrund finanzieller Probleme entschied man sich während der Produktion aber dazu, erstmal den ersten Film in die Kinos zu bringen um dann später auch Teil 2 fertigdrehen zu können. Wie einige sicherlich wissen, war der Film an den Kinokassen ein großer Erfolg. Für Richard Donner bedeutete es aber, dass er nach Vollendung von Teil 1 nicht mehr für den Rest von Teil 2 zurückkehren durfte. Dies ist jetzt aber nicht weiter von Bedeutung, da es hier noch um den ersten Film geht, der auch heute noch absoluten Kultcharakter genießt. Die Gründe dafür sind vielfältig.
In erster Linie liegt es natürlich an den Beteiligten des Films. Die Namen Marlon Brando und Gene Hackman strahlen natürlich einiges an Starpower aus. Aber auch für das Drehbuch konnte der Drehbuchautor von "Der Pate" gewonnen werden, der ja für diesen und dessen Fortsetzung zwei Oscars erhalten hatte. Ein absoluter Geniestreich war natürlich auch die Besetzung von John Williams als Komponist, dessen Musik ähnlich legendär wurde wie die zum weißen Hai, Star Wars, Indiana Jones oder E.T.
Von der Musik profitiert man auch gleich im Vorspann, denn die Opening Credits funktionieren auch 30 Jahre später immer noch ganz hervorragend, wie man dann auch bei Superman Returns eindrucksvoll feststellen konnte. Aber auch so ist Superman ein absolutes Kunstwerk. Sicherlich ist die Story nicht allzu berauschend und bietet genau das, was viele seit Jahren an der Figur des Supermans auszusetzen haben. Er sei zu perfekt, hat nur eine Schwachstelle, die man extra erfunden hat und er ist als Alien nicht wirklich menschlich. Dies führt natürlich auch dazu, dass ihm wirklich große Gegner fehlen. Die Kunst eines guten Supermanfilms liegt für mich deshalb darin, dies größtenteils vergessen zu machen und eher den Weg einzuschlagen, Superman nicht permanent gegen Superschurken antreten zu lassen, sondern ihn eher als Helfer des einfachen Volkes darzustellen. So ist der Part mit Lex Luthor doch recht klein geraten und in der ersten Stunde bekommt man ihn gar nicht zu Gesicht.
Stattdessen erlebt man erstmal die Geburtsstunde Supermans auf seinem Heimatplaneten Krypton und wie er dann auf die Erde geschickt wird. Dabei leben diese Szenen natürlich von der Präsenz Marlon Brandos, der trotz seiner wenigen Szenen einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Er hat sich zwar trotz Rekordgage nichtmal die Mühe gemacht, den Text zu lernen, aber wären diese Szenen denn so viel besser gewesen und wäre Brando ein so großer Schauspieler geworden, wenn er alles brav nach Anweisung getan hätte. Ich glaube nicht und allein diese Tatsache verleiht diesen Szenen so viel Kraft, dass sie auch Jahrzehnte später noch nichts von dieser verloren haben.
Nach der Landung Supermans auf der Erde sieht man auch noch ewig lange wie er bei seinen Adoptiveltern aufwächst und miterleben muss, wie jemand ihm sehr Nahestehendes stirbt. Auch diese Szenen machen durchaus Spaß und lassen gleichzeitig vergessen, dass Kal-El ein fast unbesiegbares Alien ist. Danach geht es jedenfalls endlich nach Metrolpolis, wo man dann auch ein wenig zu sehen bekommt, wie sich Superman als Clark Kent verkleidet unter die Menschen mischt und dabei ebenfalls Bekannschaft mit Lois Lane macht, die ihm auch prompt den Kopf verdreht, was Superman zugleich auch menschlicher erscheinen lässt.
Kurz danach ist es dann aber auch soweit und man sieht Superman erstmals in Aktion. Zu diesem Zeitpunkt ist bereits eine Stunde vergangen. Doch dies macht überhaupt nichts aus, da man von der Figur des Supermans alias Clark Kent so sehr begeistert ist. Möglicherweise sorgt genau diese Sache dafür, dass der Film auch heute noch so gut funktioniert. Effekte lassen sich im Laufe der Zeit verbessern und wirken später nicht mehr ganz so spektakulär, doch die Geschichte rund um Superman und sein Leben auf der Erde ist zeitlos und das spürt man hier deutlich.
Die Action selbst ist natürlich nicht mehr so spektakulär und die Flugsequenzen Supermans sehen auch nicht mehr ganz so toll aus wie früher. Solche Dinge bekommt man heute halt deutlich besser hin. Das bedeutet aber nicht, dass die Actionszenen schlecht gemacht sind, denn spannend sind sie ja immer noch, nur halt etwas einfacher gehalten. Die Hubschrauberszene am Anfang macht immer noch Spaß und auch das Finale sieht nicht schlecht aus, nur bei Superman selbst sieht man halt, dass er schön vor Blue-Screen agierte und an Drähten festgehalten wurde. Die schönste Szene von Superman selbst ist deshalb auch die, wo er mit Lois in die Lüfte entschwebt. Dies ist einfach nur wunderschön mit anzusehen und zeigt überdeutlich, was für ein Genie John Williams eigentlich ist. Denn noch zeitloser als dieser Film ist wohl seine Musik, die im Comicgenre seither nichtmal ansatzweise erreicht wurde. Das Hauptthema ist absoluter Kult, aber auch das Liebesthema mit Lois und insgesamt der ganze Film ist einfach nur meisterhaft komponiert worden. Hätte Williams damals nicht schon für "Der weiße Hai" und "Star Wars" den Oscar erhalten, so wäre dieser hier sicherlich fällig gewesen.
Aufgrund der Tatsache, dass der Film sich mehr mit der Figur von Kal-El und dessen Verbindung zur Menschheit beschäftigt, fällt es auch gar nicht auf, dass es keinen allzu großen Bösewicht gibt. Der Trick mit dem Kryptonit ist kalter Kaffee und das Superman so einfach drauf reinfällt ist auch nicht umbedingt meisterlich geschrieben. Aber ist dies egal und allgemein kommt Lex Luthor recht selten vor. Es dauert ja schon eine Stunde bis man ihn erstmals in Aktion erlebt. Aber auch danach besteht seine Aufgabe nur darin, dass Finale etwas spannender zu machen und Superman vor die Wahl zu stellen. Da bleibt die Frage natürlich offen, ob Superman nicht gegen einen absoluten Superschurken hätte kämpfen sollen. Doch will man wirklich sehen, wie sich zwei fast unbesiegbare Wesen ständig bekämpfen ohne das ihnen dabei wirklich etwas passiert und man dann irgendeinen blöden Twist einbaut. Zumindest ich will das nicht und es ist doch viel interessanter zu sehen, wie ein einfacher Mensch jemanden wie Superman, dem gottesgleichen Helfer der Menschheit, zu Fall bringen möchte. Für mich zählt Lex Luthor jedenfalls immer noch zu den imposantesten Filmbösewichtern der Filmgeschichte. Dies hat man natürlich auch Gene Hackman zu verdanken, der hier offensichtlich Spaß an seiner Rolle hatte. Auch seine beiden Helfer Otis und die teilweise recht sympatische Miss Teschmacher sorgen hier für ordentlich Unterhaltung und komplettieren das Bösewichtteam perfekt.
Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass man für Nebenrollen wie Luthor und Supermans Vater Jor-El schauspielerische Schwergewichte wie Marlon Brando und Gene Hackman verpflichtete und für die eigentliche Hauptrolle jemand so unbekannten wie Christopher Reeve. Doch geht diese Rechnung perfekt auf und auch drei Jahrzehnte später ist Reeve unmittelbar mit der Rolle des Supermans verbunden. Er ist zwar schauspielerisch nicht der ganz große Darsteller gewesen, doch als Superman hat er seine Rolle perfekt ausgefüllt. Das gleiche gilt natürlich auch für seine weibliche Begleitung Margot Kidder, die ihrer Rolle als Lois Lane mehr als gerecht wird. Sie ist einerseits lustig, etwas selbstverliebt und verleiht ihrer Rolle trotzdem sowas wie Liebe. Jedenfalls gelten Reeve und Kidder für mich auch heute noch als eines der besten Liebespaare in der Geschichte Hollywoods, selbst wenn die Liebe ja nie wirklich verzogen werden konnte.
Auch bei der Regie setzte man damals mit Richard Donner auf einen damals recht jungen Regisseur, der bis auf "Das Omen" noch nicht so viel vorzuweisen hatte. Hinzu kommt, dass man also Regisseur von Horrorfilmen nicht umbedingt für Comicverfilmungen geeignet ist und wenn man bedenkt, dass Donner in der Folgezeit eigentlich nur noch Actionfilme drehte, dann ist schon erstaunlich, wie gut er die Figur des Superman verinnerlicht hat. Das soll jetzt nichts gegen Actionregisseure sein, aber man hat ja bei "Der unglaubliche Hulk" gesehen wie sehr das daneben gehen kann. Außerdem haben Leute wie Bryan Singer, Ang Lee oder Christopher Nolan gezeigt, wie sehr Filmemacher, die eher im ernsten Bereich tätig sind, einen Comicfilm nach vorn bringen können. Donner selbst zeigt hier aber eindrucksvoll, dass er für diesen Job der absolut richtige war. Nur leider hat es ihm nicht viel geholfen. Denn auch wenn Superman ein großer Erfolg war und drei Oscarnominierungen erhielt, wurde Donner durch den völlig talentfreien Richard Lester ersetzt. Aber dies ist natürlich Sache von Teil 2 und insbesondere Teil 3.
Der erste Superman ist jedenfalls auch heute noch ein absoluter Klassiker des Comicgenres und lässt viele der heutigen Comicverfilmungn immer noch alt aussehen.

Samstag, 26. September 2009

News der Woche

Szene aus Superman Returns

Irgendwie fange ich meine News ja immer wieder gleich an und deshalb sag ich heute einfach mal Tag. Zum Anfang gibt es trotzdem mal wieder was neues von Küss den Frosch. Denn dazu wurden erneut zwei Featurettes veröffentlicht. Beim ersten Featurette geht es ein weiteres mal um die neue Hauptfigur Tiana. Ich habe glaub ich auch schon oft genug erwähnt was ich von ihr halte, deshalb solltet ihr euch das Featurette einfach angucken.



Das andere Featurette befasst sich dann mit der Liebesgeschichte zwischen Tiana und Naveen, kann aber auch schon deutlich mehr spoilern. Ganz so fasziniert wie vom ersten Featurette bin ich da aber eh nicht. Das entsprechende Video findet ihr hier.
Kinostart ist der 10.12.2009, aber zumindest das UCI hat schon eine Preview für den 06.12. angekündigt, allerdings nur wieder zum kinderfreundlichen 15.00 Uhr-Termin. Ich persönlich will den Film eh nur in Englisch sehen und werde mal sehen, ob man im Cinestar am Potsdamer Platz in Berlin ebenfalls eine Preview zeigt.

Ansonsten möchte ich heute nur einen neuen Trailer präsentieren. Dabei handelt es sich diesesmal um den neuen Denzel Washington - Film "Book of Eli", der bei uns nächstes Jahr im Februar anläuft und in dem neben Washington auch noch Gary Oldman, Michael Gambon und Mila Kunis mitspielen. Der Trailer jedenfalls macht einen netten Eindruck und der Cast gefällt mir eh. Außerdem ist es mal wieder ganz nett, einen postapokalyptischen Film zu sehen. Das gab es bei Terminator - Die Erlösung zwar auch, aber hier handelt es sich mal nicht einfach nur um die Fortsetzung eines Franchises. Ich bin gespannt.



Ansonsten gibt es nun wieder ein paar News in Kurzform:

  • Bei Erfolg gibt es ein Sequel zu Sherlock Holmes und vielleicht spielt Brad Pitt dann auch seinen Wiedersacher Moriaty. Seine Anwesenheit im ersten Teil wurde ja dementiert (Klick)
  • Lauren Shuler Donner kündigte an, dass vier X-Men Filme geplant wären. Dabei handelt es sich um Wolverine 2, Deathpool, X-Men: First Class und wohl auch X-Men 4. Na da wird die Serie aber schön ausgesaugt. Die sollten erstmal einen ordentlichen Regisseur finden. Nach Singer ging es ja ordentlich den Bach runter (Klick).
  • Justin Lin, Regisseur von Fast and Furious 3 und 4 übernimmt die Regie beim Highlander-Remake. Produziert wird das Ganze von Neal H. Moritz, der ebenfalls die "Fast and Furious"-Reihe produzierte. Das Drehbuch schreiben die Autoren von "Iron Man". Ich persönlich will da lieber einen weiteren "Fast and Furious" sehen, denn mit Highlander konnte ich noch nie so viel anfangen. (Klick)
  • Erste Bilder von Wall Street 2. Ich müsste endlich mal Teil 1 sehen. Der Cast ist jedenfalls, exellent, nur beim Regisseur mache ich mir (mittlerweile) Sorgen (Klick).
  • Bryan Singers nächstes Projekt soll "Jack the giant killer" sein, ein Film über Riesen, die eine Prinzessin entführen und einen einfachen Farmer, der diese retten soll. Die Story gibt es ähnlicher Form auch mit Bohnenranke, die auch mal mit Micky, Donald und Goofy verfilmt wurde. Allerdings wäre ich bis zur offiziellen Ankündigung noch vorsichtig, ob dies wirklich Singers nächstes Projekt wird. Wer will denn sowas heutzutage noch sehen und Singer ist eh zu schade dafür (Klick).

Zum Abschluss gibt es heute noch Megan Fox mit einer Papietüte auf ihrem Kopf. Die Witze in dem Interview hätten zwar witziger sein können, aber das Megan das mitmacht, macht sie zumindest ein bisschen sympatischer, obwohl sie wohl nicht wirklich Lust auf das Interview hatte.


Freitag, 25. September 2009

TV-Tipps der Woche

Arnold Schwarzenegger in Running Man

Samstag, 26.09.09

TV Total Bundestagswahl 2009 20.15 Uhr Pro 7


Könnte wie vor 4 Jahren recht interessant werden. Zumindest sollen Westerwelle, Gysi und Trittin mit dabei sein und von den beiden Spitzenparteien kann man auch was erwarten.


Daylight 20.15 Uhr (Wiederholung 03.25 Uhr) Vox


Solider Actionthriller mit einem guten Stallone. Da kann man durchaus seinen Spaß dran haben und ich habe den bestimmt schon fünfmal gesehen.


Superman 3 - Der stählerne Blitz 20.15 Uhr Das Vierte


Quarkige Quarksoße ins Quadrat. Nächste Woche dazu mehr.;)


Mindhunters 00.50 Uhr ARD


Langweiliger B-Movie mit schlechtem Hauptcast und ausgelutschter Story. Christian Slater gibt es nur in einer Nebenrolle.


Sonntag, 27.09.09


Mr. & Mrs. Smith (Wiederholung 00.55 Uhr) 20.15 Uhr RTL


Langweilige Actionkomödie mit gelangweilten Schauspielern. Die Jolie mag ich eh nicht, aber auch Pitt kommt nicht so recht in die Gänge. Bis auf viel Bum Bum ist da nichts.


Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith 20.15 Uhr Pro 7


Erschlagt mich, aber für mich ist es der beste Teil der ganzen Reihe und zum Ende hin unglaublich traurig. Selbst wenn man weiß, wie es weiter geht, hatte ich bis zum Ende auf was anderes gehofft.


Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123 22.15 Uhr Tele 5


Original zum Remake von Tony Scott, welches seit Donnerstag endlich auch in den deutschen Kinos läuft.


Natural Born Killers 00.15 Uhr NDR


Schreibe nun schon zum dritten mal, dass ich den Film gut, aber nicht so toll wie andere finde.


Montag, 28.09.09


Nackt 20.15 Uhr Das Vierte


Extrem komischer Film, den ich nur einmal geguckt habe. An wirklich viel kann ich mich auch nicht mehr erinnern.


Die Truman Show 20.15 Uhr


Grandioser Film mit Jim Carrey in Topform. Bitte öfter so einen Film, Mr. Carrey.


The Gift - Die dunkle Gabe 22.15 Uhr Kabel Eins


Langweiliger Mysteryquark mit dem ich absolut rein gar nichts anfangen kann. Da hilft auch Regie und Darsteller nicht viel. Hab mich die ganze Zeit über nur gelangweilt.


36-Tödliche Rivalen 22.15 Uhr ZDF

Den habe ich noch als Heft-DVD aus der TV movie hier rumliegen, aber geguckt habe ich den irgendwie noch nie.


Dienstag, 29.09.09


The Italian Job 20.15 Uhr Tele 5

Überraschend erfrischender Actionfilm mit Minnie Coopers. Ist echt eine Empfehlung wert.

Last Action Hero 20.15 Uhr Kabel Eins

Absoluter Kultfilm mit einem tollen Arnie, der sich hiermit selbst veräppelt. Die Szene in der Videothek mit Sly hat absoluten Kultcharakter.

Leaving Las Vegas - Liebe bis in den Tod 22.50 Uhr RBB

Nicolas Cage in seiner wohl besten Rolle. Storymäßig wird gar nicht so viel erzählt, aber trotzdem ist der Film ziemlich intensiv. Umbedingt mal gucken

Little Miss Sunshine 23.00 Uhr NDR

Unglaublich sympatische Komödie mit einer sehr netten Familie und das Finale ist sowas von gaga. Ein kleiner aber feiner Filmtipp von mir.

Mittwoch, 30.09.09

The Italian Job 22.35 Uhr Tele 5

Wiederholung von gestern und das zu einer recht ordentlichen Sendezeit.


Die Stunde des Jägers 23.00 SWR

Noch nie gesehen, aber Action mit Tommy Lee Jones und Benicio del Toro könnte ganz interessant werden.

Bobby - Der letzte Tag von Robert F. Kennedy 23.05 Uhr RBB

War ganz ok, aber einmal gucken hat mir auch gereicht. Schlecht war er aber nicht und schauspielerisch ist der Film eh sehr gut besetzt.

Donnerstag, 01.10.09

Speed 20.15 Uhr (Wiederholung 00.35 Uhr) Vox

Cooler Actionfilm, dessen Kultstatus durchaus gerechtfertigt ist. Ich persönlich habe ihn noch nicht so oft gesehen, aber auszusetzen habe ich an dem Film nichts. Keanu Reeves ist sicherlich nicht der beste Schauspieler, aber dafür hat der Film ja Dennis Hopper.

Rambo 22.25 Uhr (Wiederholung 02.30 Uhr) Vox

Zusammen mit Rambo 2 der beste Teil der Reihe. Hab die Filme zwar erst einmal gesehen, aber den hier habe ich als recht gut in Erinnerung.

Der Maschinist 23.15 Uhr WDR

Christian Bale in seiner schauspielerisch wohl besten Rolle. Umbedingt mal angucken.

Freitag, 02.10.09

Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück 20.15 Uhr RTL 2


Noch nie gesehen. Da aber bis auf Star Wars heute nichts weiter großartig läuft, werde ich dem Film wohl mal eine Chance geben, selbst wenn ich nicht wirklich viel erwarte.

Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung 20.15 Uhr Pro 7

Der Film ist gut, von der alten Trilogie aber auch der schwächste Film. Ich respektiere aber durchaus, was der Film losgetreten hat, denn ohne ihn würde es die anderen Filme gar nicht geben.

Payback - Zahltag 22.05 Uhr (Wiederholung 00.10 Uhr) RTL 2

Solider Actionfilm mit Mel Gibson. Kann man sich gerne mal anschauen.

Donnerstag, 24. September 2009

Blu-Ray Kritik: Fast and Furious: Neues Modell. Originalteile.


Regie: Justin Lin
Darsteller: Vin Diesel, Paul Walker, Jordana Brewster, Michelle Rodriguez
Drehbuch: Chris Morgan
Musik: Brian Tyler
Laufzeit: 107 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Extras:

  • Audiokommentar von Regisseur Justin Lin
  • Gag Reel
  • Los Bandoleros (Kurzfilm von Vin Diesel)
  • Unter der Motorhaube - Muscle Cars und Importe
  • Die Gang vereint sich wieder
  • Fahrschule mit Vin Diesel
  • Das Filmen des Sattelzug-Überfalls
  • Rennen und Verfolgungsjagden
  • Hochoktanige Action: Die Stunts
  • Südlich der Grenze - Filmen in Mexico
  • Fast & Furious Videomix
  • Musikvideo "Blanco" mit Pitbull und Pharrell
  • U-Control
  • BD-Live

Filmkritik:

Vin Diesel galt anfangs des neuen Jahrtausends als die Actionhoffnung schlechthin und mit "The Fast and the Furious" sowie "XXX-Tripple X" hat er auch gleich zwei große Blockbuster vorzuweisen, die sich perfekt dazu eigneten, Franchises aufzubauen. Doch bei beiden stieg er nach dem ersten Teil bereits aus um das wenig erfolgreiche (inoffizielle) Sequel zu Pitch Black zu drehen. Während sich die "Fast and Furious"-Reihe ganz gut hielt, ging XXX schon mit dem zweiten Teil ordentlich baden. Diesel selbst hat in der Zwischenzeit noch die recht erfolgreiche Kinderkomödie "Der Babynator" gemacht und gab einen kleinen Cameo am Ende des dritten "Fast and Furious"-Films. Für einige Personen wie mich war es sogar das Highlight schlechthin des dritten Teils. Jedenfalls gab es danach reichlich Gerüchte, dass Diesel damit seine Rückkehr ins "Fast and Furious"-Franchise angekündigt hat und tatsächlich spielt er nun im mittlerweile vierten Teil der Reihe als Dom Toretto wieder die Hauptrolle. Besonders interessant war aber die Tatsache, dass mit Paul Walker, Jordana Brewster und Michelle Rodriguez auch die anderen vier Hauptdarsteller des ersten Teils zu einer Rückkehr bewegt werden konnten. Nun musste natürlich noch die Frage gestellt werden, wer denn wieder auf dem Regiestuhl Platz nehmen dürfte. Zum einen wäre dort Rob Cohen, der auch schon den ersten Teil gedreht hatte, allerdings mit Die Mumie 3 die größte Blockbustergurke der letzten Jahre abgeliefert hatte. Dazu kam es aber leider nicht und so bekam erneut Justin Lin, Regisseur des misslungenen dritten Teils die Regierolle zugesprochen, was natürlich nicht gerade für Freudensprünge sorgte. Doch bewies er mit diesem Film allen Kritikern das Gegenteil.
Sicherlich wurde der Film von den hauptberuflichen Kritikern ähnlich zerrissen wie schon die Vorgänger, doch zumindest die Fans des Franchises gingen zum Großteil zufriedener nach Hause als noch nach dem Vorgänger und das hat natürlich auch seine Gründe. Statt irgendwelchen Teenagern gibt es hier wieder harte Kerle, die auch vor Gewalt nicht zurückschrecken und der Fokus wird nicht mehr ganz so stark auf die Rennen an sich gelegt, sondern es gibt wieder eine klassische Copstory. Sicherlich ist diese alles andere als clever und auch die Geschichte mit dem Tunnel ist ziemlich Banane, aber man fühlt zumindest, dass es um etwas geht und nicht um irgendwelche heranwachsenden Teenager, die einen auf dicke Hose machen. Man hat sogar einen recht dramatischen Thema im Film, welches man nicht oft in solchen Filmen hat. Wirklich gut herausgearbeitet ist dies nicht, aber manchmal ist es ja schon gut, wenn man den guten Willen erkennt. Dies soll es aber auch zur Story gewesen sein. Sie macht deutlich mehr richtig als noch in Tokyo Drift, aber ist sie natürlich trotzdem flach wie eine Flunder. Ob man damit leben kann, muss also jeder selbst entscheiden.
Das große Hauptaugenmerk wird natürlich wieder auf die Autos gelegt und da legt der Film gleich am Anfang mächtig los, als Vin Diesel mit seiner Crew einen Truck angreift. Sicherlich gibt es hier einige Erinnerungen an den ersten Teil, doch geht dies als Einstieg in den Film voll in Ordnung und Diesel gibt sich in dieser Szene so als wenn er dieses Franchise nie verlassen hätte. Der Einstieg von Paul Walker ist da weit weniger gelungen. In Zeiten von Bourne kann man damit kaum noch überzeugen, zumal dies deutlich unspektakulärer geriet als beispielsweise Matt Damons Jagd über die Dächer in Bourne Ultimatum. Allgemein sind die Actionsequenzen ohne Autos längst nicht so spektakulär wie sie es sein könnten. Aber natürlich gibt es auch viel Action mit Autos und die sind wie eigentlich zu erwarten war wieder ziemlich unterhaltsam geraten. Größtes Highlight dürfte dort ein Rennen mit GPS in der Mitte des Film sein, welches durchaus für Abwechslung sorgt und in dem einiges zu Bruch geht. Es ist zwar schon bescheuert, dass dabei auch die normale zivile Bevölkerung in Mitleidenschaft gezogen wird und man nichtmal am Ende mit Polizei rechnen musste, aber Filme sollen ja auch unterhalten und in dieser Filmreihe dürfte sowas durchaus legitim sein. Zweimal gibt es während des Films auch Autofahrten durch einen recht engen Tunnel. Wenn man sich die Mühen der Dreharbeiten anguckt, muss man zumindest sagen, dass sie es zumindest versucht haben, realistisch darzustellen. Insgesamt sieht dies aber doch etwas sehr nach Computer aus, was dann insbesondere im Finale doch etwas sehr künstlich aussieht und Vin Diesel wird in diesem dann auch zum absoluten Superman. Aber zumindest die paar Szenen außerhalb des Tunnels waren immer recht stylisch.
Viel geredet wurde natürlich auch über den Cast des Films, immerhin wurden erstmals seit Teil 1 wieder alle vier Hauptcharaktere vereint und Diesel und Walker geben wie schon in Teil 1 ein extrem cooles Paar ab und man hat das Gefühl, dass überhaupt keine Zeit vergangen sei. Das passt einfach und man kann nur hoffen, dass dieses Gespann auch in möglichen Fortsetzungen weiter zusammenbleibt. Fortsetzungen dürften nach dem Erfolg des vierten Teils definitiv geplant sein. Da Walker und insbesondere Diesel mittlerweile die größten Stars des Casts sind, verwundert es nicht, dass die weiblichen Schauspieler dabei etwas zurücktreten müssen, was insbesondere auf Michelle Rodriguez zutrifft, die nur am Anfang des Films wirklich von Bedeutung ist und allgemein nicht viel Screentime hat. Etwas mehr bekommt man da von Jordana Brewster zu sehen, die wie schon in Teil 1 umwerfend aussieht. An der Action selbst ist sie aber eher weniger beteiligt und in erster Linie arbeitet sie ihre Liebe aus Teil 1 wieder auf und zeigt einmal mehr, wie wichtig ihr ihr Bruder ist, was bei der ganzen Action aber sicherlich auch etwas untergeht. Trotzdem erfüllt sie ihren Job recht gut.
Loben muss man an dieser Stelle auch Regisseur Justin Lin, der ja nach Teil 3 nicht gerade den besten Ruf hatte. Hier zeigt er aber, dass er einen ähnlich guten "Fast and Furious"-Film realisieren kann wie schon seine Vorgänger Rob Cohen und John Singelton. Die Action ist durchaus rasant und auch so funktioniert vieles. Einige Szenen sind sicherlich auch danebengegangen, aber das Gesamtergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Ebenfalls gelungen ist auch die Musik von Brian Tyler. Sie ist nicht wirklich gut, aber immerhin kommt sie besser zur Geltung als noch im Vorgänger und es gibt sogar sowas wie ein Theme von Letty, selbst wenn dieses eher schwach ausgefallen ist. Aber ansonsten kann man damit gut leben. So viel erwartet man musikalisch von der Reihe ja auch nicht. Einzig John Powell wäre hier mal eine recht interessante Alternative, aber dem reicht wohl schon die von der Kritik deutlich mehr gelobte Bournereihe.
Jedenfalls ist "Fast and Furious: Neues Modell. Originalteile" ein recht unterhaltsamer Actionstreifen, dessen Drehbuch sicherlich keine Meisterleistung darstellt. Dafür enthält es aber all die Elemente, die diese Reihe so beliebt machten. Das man hier erstmals wieder die Darsteller aus Teil 1 vereinen konnte, sorgt für das Übrige und somit ist der Film eine der Überraschungen dieses Kinojahres, was sich ja auch an den Kinokassen bemerkbar machte.

Blu-Ray Kritik:

Bei dieser Blu-Ray kann man glücklicherweise sagen, dass auch die DVD-Käufer mit den Extras gut bedient werden und das Hauptargument für die Blu-Ray wohl eher in der Bild- und Tonqualität zu suchen ist. Den BD-Live-Quark konnte ich nicht testen, aber das man für Extras extra eine Internetverbindung benötigt finde ich immer noch blöd und auch das U-Control-Extra wurde jetzt nicht weiter beachtet. Dieses Extra klingt zwar ganz nett, aber so wirklich durchgeblickt habe ich bei der Beschreibung nicht und es scheint wohl so, als wenn man da irgendwelche Knöpfe während des Hauptfilms drücken muss um dieses ordentlich anwenden zu kennen. Für mich ist das dann aber doch etwas zu viel, da ich mich einfach nur gemütlich hinlegen möchte und nicht ständig mit der Fernbedienung herumfummeln möchte. Aber vielleicht gibt es ja einige Fans, die so was gerne machen.
Da ich diese Extras nun aber nicht weiter beachtet habe komme ich lieber ganz schnell zu den Extras, die die Blu-Ray mit der DVD gemein hat und diese sind recht ordentlich ausgefallen. Am besten gefiel dabei der Audiokommentar von Justin Lin, der während des Films einiges zu erzählen hat. Einerseits ist er stolz, dass viele der Szenen real gedreht werden konnten ohne dafür extra den Computer zu benutzen, andererseits erzählt er auch etwas über die Arbeit mit den Darstellern und der Arbeit mit den Produzenten. Außerdem spricht er kurz mal das Thema "Product Placement" an, welches er selbst nicht sonderlich toll findet und meist auch ablehnte. Außerdem gibt er durchaus zu verstehen, dass ihm auch die Charaktere in dem Film etwas bedeuteten und besonders die weiblichen Charakter im kompletten Gegensatz stehen zu dem, was viele in dieser Reihe sehen. Einzig der Vergleich von der süßen Jordana Brewster mit dem komplett untalentierten Bow Wow war etwas blöd und erinnerte daran, dass er auch für den vergurckten dritten Teil der Reihe zuständig war. Auch interessant ist seine Meinung zum Thema Sequel und was für ihn ein gutes Sequel bedeutet. Am Ende sagt er ja auch schon, dass er gerne für einen 5. Teil zurückkehren möchte, was nach dem großen Erfolg von Teil 4 sehr wahrscheinlich ist. Insgesamt war es aber ein sehr schöner Audiokommentar und machte Lin sofort sympatisch.
Ebenfalls auf der Blu-Ray befindet sich auch ein Kurzfilm, den Vin Diesel extra für diesen Film gedreht hat und welcher etwas näher die Vorgeschichte des vierten Films beleuchtet. Es zeigt, wo Toretto sich aufhielt und wie er mit einer Gang zusammenkommt um den Coup vom Anfang des Films zu planen. Außerdem trifft er in diesem Kurzfilm dann auch wieder auf Letty (Michelle Rodriguez), die in diesem Kurzfilm fast genauso oft zu sehen ist wie im Film selbst. Jedenfalls sorgt der Kurzfilm für angenehmes Urlaubsfeeling und ist mit 20 Minuten auch recht lang geraten. Bis zum Auftreten von Diesel selbst ist der Film aber auch etwas langweilig und Han nervt eh, selbt wenn die Verbindung zu Tokyo Drift ganz nett ist. Man muss den Film ja nicht mögen, aber solche Verbindungen sind halt schon effektiv.
Der Rest der Extras ist dann das übliche Making-Of-Material, wobei die verpatzten Szenen und die Fahrschule da etwas herausfallen. Besonders lustig ist dann auch, dass Diesel seinen eigenen Nachnamen etwas veräppelt. Ansonsten sind die Extras aber durchaus informativ und zeigen auch ein wenig, wie das Ende realisiert wurde, welches ja ziemlich künstlich wirkte. Man sieht hier aber zumindest, dass man sich durchaus Mühe gegeben hat. Es hat zwar nicht so viel gebracht wie vielleicht erhofft, aber der gute Wille zählt ja auch. Ansonsten bin ich aber eher der Fan davon, wenn man ein etwas längeres Making-Of produziert, wo man nicht ständig das Kapitel mit der Fernbedienung auswählen muss. Es werden zwar alle Stationen der Handlung ordentlich abgehandelt, allerdings wirkt es manchmal trotzdem so, als wenn die immer wieder das gleiche quatschen. Deshalb reicht auch ein Making-Of, welches dafür aber etwas länger andauert und man alle Stationen logisch abhandelt.
Ansonsten lohnt sich der Kauf des Films aber auch wegen der Extras. Besonders der Audiokommentar und der recht nette Kurzfilm von Vin Diesel sind dabei recht nett und auch die Extras geben einen guten Überblick über die Produktion und die Realisierung solcher Actionszenen. Wer den Film mag, wird hiermit gut bedient.

Mittwoch, 23. September 2009

Filmkritik: The Fast and The Furious: Tokyo Drift


Regie: Justin Lin
Darsteller: Lucas Back, Bow Wow, Nathalie Kelley
Drehbuch: Chris Morgan
Musik: Brian Tyler
Laufzeit: 100 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Neben der "The Fast and The Furious"-Reihe entwickelte sich im Videospielsektor die beiden "Need for Speed Underground" - Teile zu echten Verkaufsschlagern und besonders gelobt wurden dort die Driftrennen. Da war es nicht weiter verwunderlich, dass die Autorennreihe Nummer 1 dies ebenfalls aufgreifen würde und so widmete man sich hier erstmals dieser ganz besonderen Art des Rennfahrens und verzichtete dafür sogar auf eine Undercoverstory, so dass Paul Walker nicht weiter benötigt wurde. Im Verlauf des Films gibt es zwar auch einige typische Gangsterelemente im Film, doch sind diese im Vergleich zu den Vorgängern recht schwach herausgearbeitet, was für sich schon eine Kunst ist, und auch sonst ist der dritte Teile der Reihe ein Schuss in den Offen.
Sicherlich erwartet man in solchen Filmen nicht oscarreife Storys, aber wurde hier auf einige Dinge verzichtet, die in Teil 1 und 2 noch ihren Reiz hatten. Da gab es noch echte Typen wie Diesel oder auch Tyrese Gibson, die noch echte Coolness ausstrahlten und zusätzlich gab es mit Paul Walker einen recht charismatischen Hauptdarsteller. "Tokyo Drift" stellt nun leider die Teenie-Version des Ganzen dar und wirkt dadurch auch einfach nicht cool, denn Teenager, die zwanghaft einen auf Cool machen, sind nunmal einfach nicht cool. Auch bei den Darstellern hat man ordentlich danebengegriffen. Lucas Back kann als Hauptdarsteller einfach nicht überzeugen und bleibt den ganzen Film über ziemlich blass. Da bleibt es auch ebenso fraglich, wieso man ihm ausgerechnet Möchtegern-Rapper Bow Wow zur Seite stellte, denn wenn dieser eines noch weniger kann als rappen, dann ist das wohl schauspielern. Die weibliche Darstellerin Nathalie Kelley ist aber immerhin ein ganz netter Blickfang, selbst wenn der wirkliche Funke zwischen ihr und Back den ganzen Film über nicht rüberspringt, denn dafür ist ihre Beziehung deutlich zu prüde. Der Bösewicht Brian Tee macht dann auch nicht mehr als oft genug besonders angestrengt in die Kamera zu gucken.
Aber auch actionmäßig haut hier nicht wirklich viel hin. Die Actionsequenz am Anfang auf der Baustelle war zwar ganz nett, aber auch völlig sinnentfreit, denn was die Teenager dort fabrizieren ist hochgradig unsympatisch und man kann eigentlich nur mit dem Kopf schütteln. Wirklich stylisch ist eigentlich nur eine Driftsession in der Mitte des Films geraten, wo sich die Autos bei Nacht stylisch durch die Berge bewegen. Das hatte mal wirklich klasse. Das Finale setzt auf ähnliche Momente und kann ebenfalls überzeugen, selbst wenn manchmal wohl ordentlich der Computer mitgeholfen hat.
Highlight dürfte somit sein, dass am Ende ein alter Bekannter auf die "The Fast and the Furious"-Bühne zurückkehrt und dem Film sofort mehr Klasse verleiht. Dies zeigt auch deutlich was die ersten beiden Filme so viel besser machen als Teil 3. Storymäßig sind diese zwar auch nicht deutlich besser, aber sie zielen auf ein erwachseneres Publikum ab als es Teil 3 macht und das ist lobenswert. Teil 3 jedenfalls ist ein deutlicher Tiefpunkt und hat bis auf zwei oder drei kurze Momente keine wirklichen Höhepunkte, aber dafür viele Tiefschläge.

Dienstag, 22. September 2009

Filmkritik: 2 Fast 2 Furious


Regie: John Singleton
Darsteller: Paul Walker, Tyrese Gibson, Eva Mendes
Drehbuch: Michael Brandt, Derek Haas
Musik: David Arnold
Laufzeit: 103 Minuten
freigegeben ab: 16 Jahren
Trailer: hier

"The Fast and the Furious" war 2001 ein großer Überraschungserfolg und so war es nicht weiter verwunderlich, dass man sich recht schnell an eine Fortsetzung des Actionstreifens setzen würde. Anfänglich war jedoch geplant, wieder das alte Gespann um sich zu scharren, was aufgrund der Absage von Vin Diesel recht schnell verworfen wurde. Diesel wollte nämlich zu viel Kohle und hat sich dann lieber einem zweiten Riddick-Film gewidmet. Somit war auch eine Wiederkehr der beiden anderen Hauptdarstellerinnen Jordana Brewster und Michelle Rodriguez ausgeschlossen und auch Rob Cohen wollte kein zweites Mal Regie führen. Somit blieb einzig Paul walker von der Originalbesetzung übrig und auch wenn eine Rückkehr Diesels und Co. durchaus interessant gewesen wäre, so ist doch eigentlich der von Walker dargestellter Brian O' Conner die Hauptfigur der Reihe. Von daher waren die Voraussetzungen gar nicht so schlecht und tatsächlich ist mit 2 Fast 2 Furious ein Film entstanden, der sich vor seinem Vorgänger nicht zu verstecken braucht.
Eine wirklich vernünftige Story sucht man hier natürlich vergebens und auch wenn man wie schon in Teil 1 so etwas wie eine Undercoverstory erzählt, so stehen doch ganz klar die Autorennen im Vordergrund, die wie in Teil 1 wieder ziemlich spektakulär inszeniert wurden. Einzig am Ende hat man es diesbezüglich etwas übertrieben. Ansonsten kommt man aber wie schon in Teil 1 actionmäßig voll auf seine Kosten.
Neben den vielen Actionszenen musste man für O' Conner aber auch wieder einen etwas cooleren Gegenpart finden, den man in dem bis dahin unbekannten Tyrese Gibson sehr gut gefunden hat. Er nimmt zwar nicht wie Diesel in Teil 1 gleichzeitig noch den Part des Bösewichts ein, aber hat auch er eine kriminelle Vergangenheit, die man noch irgendwie mit Teil 1 verbinden wollte, was aber recht konstruiert wirkte. Als Bösewicht verpflichtete man diesmal Cole Hauser, der zwar nicht schlecht ist, aber halt auch einen recht eindimensionalen Bösewicht darstellt. Damit will ich zwar nicht sagen, dass Diesels Charakter aus Teil 1 in irgendeiner Weise Tiefgang hatte, aber man hatte durchaus Sympathien mit ihm, was in diesem Film hier nicht der Fall hat. Als neuen weiblichen Blickfang verpflichtete man für diesen Streifen nun Eva Mendes, die man schon aus einer Nebenrolle in Training Day kannte. Die ganz große Begeisterung für Frau Mendes konnte ich zwar nie verstehen, aber sie nervt auch nicht. An Jordana Brewster kommt sie aber mit Sicherheit nicht heran. Dafür ist sie aber nicht ganz so leicht durchschaubar und man fragt sich manchmal schon, auf welcher Seite sie letztendlich steht. Somit nimmt sie wohl eine ähnliche Rolle ein wie Diesel in Teil 1.
Als Regisseur verpflichtete man nach der Absage von Rob Cohen John Singleton, der vor allem durch seinen Überfilm "Boyz n the hood" bekannt wurde, für den er damals sogar für den Oscar nominiert wurde, einen Erfolg, den er in der Zeit nicht mehr wiederholen konnte. Bei "2 Fast 2 Furious" leistete er trotzdem gute Arbeit.
Musikalisch setzte man einmal mehr deutlich auf Hip-Hop-Klänge, da diese zu dieser Reihe auch ganz gut passen, selbst wenn ich davon nicht der ganz große Fan von bin. Das führt aber auch dazu, dass die Musik von David Arnold dazu etwas unter geht und man vom eigentlichen Score nicht so viel mitbekommt.
Insgesamt gesehen ist "2 Fast 2 Furious" eine gelungene Fortsetzung, die trotz des Fehlens Diesels überzeugen kann. Immerhin war mit Paul Walker der Hauptdarsteller wieder an Bord und mit Tyrese Gibson hat man ihm auch einen guten Partner gegeben. Die Story ist natürlich ähnlich doof, aber die Action dafür auch genauso packend und sorgt für 100 Minuten soliden Popcornspaß.

Montag, 21. September 2009

Filmkritik: The Fast and The Furious


Regie: Rob Cohen
Darsteller: Paul Walker, Vin Diesel, Jordana Brewster, Michelle Rodriguez
Drehbuch: Gary Scott Thompson, Erik Bergquist, David Ayer
Musik: BT
Laufzeit: 103 Minuten
freigegeben ab: 16 Jahren
Trailer: hier

Anfang des neuen Jahrtausends schien mit Vin Diesel ein neuer Actionstar geboren. Einigen dürfte er bereits als Nebenrolle in Steven Spielbergs "Der Soldat James Ryan" bekannt sein und auch mit Pitch Black hatte er einen Achtungserfolg. Seinen ganz groß Durchbruch hatte er allerdings erst als Bösewicht in "The Fast and the Furious" gefeiert. Der Film spielte bei Produktionskosten von 38 Millionen Dollar 144 Millionen Dollar in Amerika ein und war einer der Überraschungshits des Jahres 2001.
Mit der Story hängt das aber sicherlich nicht zusammen. Sicherlich gibt es so etwas wie eine Undercovergeschichte, doch stehen hier ganz klar die Autorennen im Vordergrund und daraus macht der Film auch kein Geheimnis. Es gibt massig Rennen und diese sind dabei auch durchaus abwechslungsreich. Am Anfang gibt es halt die berühmten Straßenrennen mit ordentlichen Posern, die einen auf dicke Hose machen und später dann noch Rennen durch die Wüste um anschließend einer Gang von Fahrern noch dabei zuzusehen, wie sie illegale Geschäfte abwickeln mithilfe ihrer Edelkarrossen. Dabei werden auch recht viele Klischees bedient und oscarreifes Talent besitzt von den Schauspielern wohl niemand. Das muss hier aber auch gar nicht der Fall sein. Sicherlich ist der Spruch "Hirn aus und angucken" blöd, denn das macht einen Film weder besser noch schlechter. Wenn jemand sich etwas mehr Anspruch wünscht, dann sollte er diesen Film hier einfach genüsslich ignorieren, denn es gibt wohl keinen Film, der jedermanns Geschmack trifft und dies ist dann hier erst recht der Fall. Autofans werden hiermit nämlich sicherlich ihren Spaß machen, zumal mit Walker und Diesel gleich zwei Darsteller verpflichtet werden konnten, die schauspielerisch sicherlich nicht hochbegabt sind, aber durchaus Ausstrahlung haben. Vin Diesel als Bösewicht funktioniert sehr gut und auch Walker als Cop ist gut und hat eine gewisse Lässigkeit, die hierfür notwendig ist. Ob dabei alle Handlungen von ihnen logisch ist, ist dabei natürlich zweitrangig. Cop O' Conner verfällt den Autos jedenfalls relativ schnell und Torettos "Ich will nicht mehr ins Gefängnis" wirkt auch etwas aufgesetzt, aber das muss man in diesem Film wohl im Kauf nehmen.
Dem Film selbst ist es offensichtlich wichtiger auf coole Typen, hübsche Frauen und edle Karossen zu setzen und davon gibt es reichlich. Mit Jordana Brewster hat man auch einen echten Blickfang verpflichtet, deren Charme man recht schnell erlegen ist. Passend zum Film ist auch die Musik zum Film sehr auf Rap spezialisiert. Ich persönlich bin nicht der große Fan davon, aber hier stört es nicht so sehr, da der Film ja genau diese Richtung anspricht. Gut gelungen ist dann auch der Ausgang des Films, der einige Dinge für eventuelle Fortsetzungen offen lässt und nicht ins ganz große Happy End abdriftet.
"The Fast and the Furious" ist sicherlich für eine spezielle Zielgruppe konzipiert, doch diese scheint recht groß zu sein wie der andauernde Erfolg beweist. Jeder wird damit aber sicherlich auch nicht glücklich werden, denn die Story ist doch recht einfach gestrickt und dient nur zur Verbindung der einzelnen Actionszenen. Diese sind aber recht abwechslungsreich und machen einfach nur Bock.

Samstag, 19. September 2009

News der Woche


Herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe der News der Woche. Diesesmal muss ich aber leider wieder mit einer traurigen Nachricht beginnen, denn Patrick Swayze, der in den 80-ern durch "Dirty Dancing" weltberühmt wurde, erlage diese Woche im Alter von nur 57 Jahren seinem Krebsleiden. Ein richtig großer Fan von ihm war ich zwar nie und meist habe ich ihn nur in Nebenrollen agieren sehen, aber traurig ist es schon, wenn jemand so früh sterben muss. R.I.P.

Bei den News werde ich diese Woche wie schon letzte Woche mit "Küss den Frosch" anfangen, zudem angenehmerweise deutlich mehr Material veröffentlicht wird als noch letztes Jahr bei Bolt. Zumindest gibt es nun auch ein neues Poster.



Dies ist zwar etwas überladen mit Figuren, aber zumindest zeigt es noch einige Charaktere, die man bislang noch überhaupt nicht kannte. Jedenfalls scheint es schon wieder einen Hund zu geben, was bei Pixar und Disney ja langsam überhand nimmt.
Deutlich mehr hat mich aber ein weiteres Making-Of zu dem Film beeindruckend, indem sowohl John Lasseter, als auch die Regisseure und Animatoren von "Küss den Frosch" zu Wort kommen. Dies macht jedenfalls richtig Lust auf den Film und da es auf einer Prinzessinen-DVD von Disney enthalten war, könnte dieses Featurette dann auch deckungsgleich mit der Diamond Edition von Schneewittchen sein, die ja Anfang Oktober bei uns erscheint. Jedenfalls ist "Küss den Frosch" mein absoluter Most Wanted des verbleibenden Kinojahres. In dem Clip spürt man jedenfalls deutlich die Begeisterung der Beteiligten und ich hoffe einfach, dass dies die grandiose Rückkehr Disneys zum Zeichentrick wird. Sowohl John Lasseter als auch allen anderen Beteiligten bei Disney wünsche ich dies vom ganzen Herzen.



Bei Disney gibt es auch noch einen weiteren Clip, der sich etwas näher mit der Story beschäftigt. Dafür müsst ihr in der Videoliste nur den Clip "The princess and the frog: Story" auswählen und schon seht ihr den entsprechenden Clip, der ebenfalls ziemlich cool ist und die Szenen mit Tiana sind einfach wunderbar, besonders die Szene mit dem Wecker.

Kommen wir nun aber wieder zu den Trailern und da fange ich diese Woche mit dem für viele Fans heißersehnten Konzertfilm von Michael Jackson an. Ich persönlich werde den Film wohl nicht angucken, aber es gibt sicherlich genug Interessierte daran und deshalb hier der Trailer. Kinostart in Deutschland ist der 30.10.09.



Außerdem gibt es einen ersten Trailer zu einem neuen Drama mit Robert de Niro, Drew Barrymore und Kate Beckinsale, welches wohl mal wieder die typische alter-Mann-sucht-seine-Kinder-auf Story erzählt. Das muss nichts schlechtes sein, doch sieht der Trailer noch etwas arg unspektakulär aus. Auf die Oscar schielt man offenbar, da der Film noch in diesem Jahr in Amerika erscheint, aber sonst ist es im Moment noch ziemlich unspektakulär. In Deutschland muss man sich jedoch noch bis zum 18.03.2010 gedulden, denn dann startet Everybody' s fine auch in Deutschland. Ob ich dem Film im Kino eine Chance gebe, hängt dann ganz von den Kritiken ab, aber De Niro wünsche ich ja mal wieder einen richtig großen Erfolg.



Auch von "From Paris with love" ist ein erster Trailer erschienen, dem neuen Film vom Regisseur von "96 Hours", in dem Jonathan Meyers und John Travolta wohl gemeinsam auf Terroristenjagd gehen. Travolta sind nach Pelham 123 aber wohl immer noch keine Haare gewachsen, aber kommt er im Trailer schon spektakulärer rüber als noch in Pelham. Brutal scheint es auch zu werden und die Action sieht auch ganz gut aus. Mal sehen, ob den Produzenten damit ein ähnlicher Erfolg wie bei "96 Hours" gelingt. Das PG-13-Rating können sie sich nach diesem Trailer aber wohl abschminken. Kinostart in Deutschland ist der 20.02.2010.



Auch zu Chris Columbus neuem Film "Percy Jackson - Diebe im Olymp" ist ein neuer Trailer erschienen, der aber immer noch relativ wenig zeigt und das Gefühl, dass Columbus hiermit einen zweiten Harry Potter etablieren möchte, ist immer noch da, aber auf alles andere lässt der Trailer noch nicht schließen. Wäre aber schon recht nett, wenn Columbus endlich mal wieder Erfolg hätte, selbst wenn ich seine Potters ja am schwächsten sehe. Kinostart in Deutschland ist der 11.2.2010.



Als letzten Trailer gibt es nun noch den neuen Trailer vom Regisseur von Pretty Woman und Plötzlich Prinzessin 1 & 2 "Valentine' s day, der in Deutschland am 18.02.2010 anäuft. Wie der Titel verspricht, muss man sich wohl auf viel Romantik gefasst machen und zumindest vom Cast liest sich das ziemlich gut und auch Anne Hathaway ist dabei. Der Rest wird im Trailer ja auch aufgelistet. Fürs Kino ist mir das dann aber wohl doch zuviel Schmalz und die Blu-Ray reicht da wohl auch.



In Kurzform gibt es hier nun auch noch ein paar ganz interessante News der letzen Woche.

  • Neben Timothy Dalton wurden nun auch Jeff Garlin, Bonnie Hunt und Whoopi Goldberg für Sprechrollen in "Toy Story 3" bestätigt, die sich somit unter anderem Tom Hanks, Tim Allen und Michael Keaton anschließen. (Klick)
  • Prince of Persia wird entgegen einiger Gerüchte nicht in 3-D anlaufen. (Klick)
  • Bruce Campbell hat angekündigt, dass die Dreharbeiten von Spiderman 4 im Januar beginnen werden und er diesesmal wohl eine größere Rolle einnehmen würde. Regie führt wieder Sam Raimi und als Hauptdarsteller kehren sowohl Tobey Maguire als auch Kirsten Dunst zurück. (Klick)
  • Außerdem soll der Film wieder im Imax starten. Allerdings wird das Bild dafür extra hochgerechnet und nicht direkt im Imaxformat gedreht. (Klick)
  • Der österreichische Exportschlager und heimliche Star von Inglourious Basterds Christoph Waltz spielt den Bösewicht in Michael Gondrys "The green hornet". Hauptsache er wird jetzt nicht nur noch für die Rolle des Bösewichts gebucht. Ansonsten aber eine ziemlich coole Entscheidung. (Klick)
  • Michael Bay soll sich diese Woche mit Produzent Steven Spielberg und Ehren Kruger getroffen haben um über Ideen zu einem dritten Transformers-Film zu sprechen. Danach soll auch klar sein, ob der Film 2011 oder 2012 in die Kinos kommt, denn in der Zwischenzeit wolle er entweder Bad Boys 3 oder sein kleines Projekt "Pain & Gain" verwirklichen, was nicht passieren wird, wenn der Film 2011 in die Kinos kommt. Paramount wird ihm sicherlich ein ordentliches Sümmchen bieten für eine schnelle Verwirklichung von Transformers 3. Mir wäre aber ein anderes Projekt dazwischen ganz recht. (Klick)
  • Es gibt keine Pläne für einen weiteren Superman-Film. Welch große Überraschung... (Klick)
  • Steven Spielberg möchte trotz der Konkurrenz von Robert Redford weiterhin seinen Lincoln-Film machen und sieht den Redford-Film eher als Promotion für seinen eigenen Film an. Ansonsten hält Spielberg immer noch an seinem Harvey-Remake fest und will nun Robert Downey Jr. in der Hauptrolle sehen. Wieso will der das bloß drehen, wenn er doch Lincoln, Insterstellar oder sogar Indy V in der Hinterhand hat? (Klick)
  • Clint Eastwood arbeitet auch bei seinem nächsten Film Hereafter mit Matt Damon zusammen, nachdem sie dieses Jahr zusammen schon den Rugbyfilm Invictus zusammen gedreht haben. Storymäßig soll es wohl was ähnliches werden wie "The Sixth Sense". Na da kann man ja mal gespannt sein. Steven Spielberg produziert das Ganze. (Klick)
Als letztes möchte ich noch darauf hinweisen, dass "Harry Potter und der Halbblutprinz" am 20.11.2009 in Deutschland auf DVD und Blu-Ray erscheint und somit sogar noch vor der Veröffentlichung in Amerika und Großbritannien. An diesem Tag werden dann auch die Ultimate Editions von Teil 1 und 2 im Handel veröffentlicht werden, die sowohl Kinoversion als auch eine Extended Edition enthalten werden, die aber wohl nur die bereits bekannten zusätzlichen Szenen der bisherigen Ausgaben in den Film einbindet. Wird also sicherlich nichts spektakuläres werden. Zu Teil 1 gibt es bei schnittberichte sogar schon einen Schnittbericht über eine verlängerte TV-Fassung, die wie die Extended Edition 7 Minuten länger ist, womit beide Fassungen wohl identisch sein werden. Viel interessanter dürfte sein, dass beide Fassungen wohl Extras von über 5 Stunden enthalten sollen und Blu-Ray-Exklusiv auch wieder Bild-in-Bild-Kommentare von Regisseur Chrsitoph Columbus. Über die genauen Extras von "Harry Potter und der Halbblutprinz" sowie den Ultimate Editions von Teil 1 und 2 kann man sich bei areadvd informieren. Zu den Ultimate Editions gibt es sogar einen Trailer, der diese Editionen auch für die Jahr 3 bis 7 ankündigt.



So, dass war es dann für diese Woche.:)

Filmkritik: Die Frau des Zeitreisenden


Regie: Robert Schwentke
Darsteller: Rachel McAdams, Eric Bana
Drehbuch: Bruce Joel Rubin
Musik: Mychael Danna
Laufzeit: 107 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Mit seinem Hollywooddebut Flightplan gelang Robert Schwentke 2005 ein großer Erfolg. Bei einem Budget von 55 Millionen Dollar spielte er weltweit über 200 Millionen in die Kassen. Die Kritiken waren aber mittelprächtig und das hohe Einspiel geht wohl eher auf die Karte von Jodie Foster.
Ähnliches gilt nun auch für Schwentkes Nachfolger "Die Frau des Zeitreisenden". Die Produktion war etwas billiger, hat mit Eric Bana und Rachel McAdams aber auch nicht die ganz große Starpower wie Flightplan. An den amerikanischen Kinokassen hat sich der Film zumindest solide geschlagen, selbst wenn die Kritiken wieder ähnlich mäßig ausfielen wie schon bei Flightplan und das trifft es auch genau auf den Punkt, denn "Die Frau des Zeitreisenden" ist ein durchaus solider Film, doch die ganz große Klasse geht ihm dann doch ab.
Dies hängt aber nicht mit den Schauspielern zusammen. Eric Bana hat in den letzten Jahren schon öfter bewiesen, dass er ein richtig guter Schauspieler ist und man wünschte sich, dass man damals den Hulk mit ihm fortgesetzt hätte und nicht einen völlig vergurckten Neustart mit Edward Norton in der Hauptrolle gestartet hätte. Jedenfalls ist Bana nach Steven Spielbergs "München" leider etwas in der Versenkung verschwunden und bis auf seine eher kleine Rolle in Star Trek hat man nicht mehr wirklich viel von ihm gehört. Dabei ist das ziemlich schade, denn auch in "Die Frau des Zeitreisenden" überzeugt er voll und ganz. Es ist zwar keine Glanzleistung, die er hier abliefert, aber dies gibt die Story ja auch nicht wirklich her. Ähnliches gilt dann auch für Rachel McAdams, die einmal mehr zeigt, dass sie unglaublich süß sein kann. Mehr ist für diese Rolle ja auch nicht notwendig und so gibt sie ein recht nettes Liebespaar mit Eric Bana ab.
Schauspielerisch hat also alles gepasst und auch von der Idee her hätte hier ein toller Film entstehen können. Selbst das Ende ist recht überraschend und hätte man so nicht umbedingt erwartet. Insgesamt lässt sich "Die Frau des Zeitreisenden" wohl am ehesten mit "Der seltsame Fall des Benjamin Button" vergleichen. Insgesamt macht der Zeitreisende einiges besser und einiges schlechter als Benjamin Button und Button geht letztendlich als knapper Sieger hervor. Der Zeitreisende ist zum einen nicht ganz so hochtrabend wie Benjamin Button und es gibt zum Glück keine oberpeinliche Krankenhausszene mit einer alten Frau, die kaum noch einen Satz ordentlich sprechen kann. Allerdings ist es so, dass beim Zeitreisenden die erste Hälfte deutlich besser ist als die zweite Hälfte, während es bei Button ja genau umgekehrt war. Sicherlich war das Ende von "Die Frau des Zeitreisenden" nicht umbedingt zu erwarten, jedoch hat man im Film recht schnell bemerkt worauf das Ganze hinauslaufen wird. Deshalb ist es schwer zu begreifen, wieso man dies so regungslos hinnimmt. Bei Henry (Eric Bana) kann man es ja noch halbwegs verstehen, jedoch wird im Film nie so ganz deutlich, wieso er einige Dinge nicht verändern kann. Deshalb ist es auch nicht nachvollziehbar, wieso nicht wenigstens Clare (Rachel McAdams) versucht, gewisse Dinge zu ändern, zumal es eh nicht so wirklich überzeugend wirkt, wie die Dinge zum Ende hin ihren Lauf nehmen. Das etwas andere Ende ist zwar durchaus ok, aber etwas gekünzelt herbeigeführt wirkt es schon und das man dann mit der Schlusssequenz dies noch etwas versöhnlicher gestalten will, passt dann auch nicht so wirklich und man hätte sich durchaus ein anderes Ende gewünscht. Aber statt sich auf dieses Ende zu konzentrieren, welches ja wirklich schon recht schnell angedeutet wurde, hat man lieber Dinge wie Schwangerschaft länger thematisiert als umbedingt nötig und auch wenn die Frage interessant ist, was mit Kindern von Zeitreisenden passiert, hätte man dies nicht so ausführlich behandeln müssen wie nun im Film. Dadurch ging die angenehme Lockerheit aus der ersten Hälfte immer mehr verloren und der Film zog einen immer mehr herunter, was bei dieser Art von Filmen nicht umbedingt notwendig ist. Dies alles zerstört den Film natürlich nicht komplett, aber man hätte durchaus noch mehr Potential ausschöpfen können.
So ist es ein Film geworden, der niemanden wehtut, aber auch nicht wirklich begeistern kann. Die Schauspieler sind gut und die Thematik ist interessant, doch die Handlung beschränkt sich auf Sachen, die nicht umbedingt wichtig waren und so kann man auch das Ende in Frage stellen. Denn auch wenn es anders ist, so ist die Herleitung dorthin nicht wirklich schlüssig und ein etwas versöhnlicheres Ende wäre vielleicht doch die bessere Wahl gewesen, denn die zweite Hälfte ist etwas arg ernst für diese Art von Film.

Freitag, 18. September 2009

TV-Tipps der Woche

Arnold Schwarzenegger in Running Man

Samstag, 19.09.09

Flutsch und weg 20.15 Uhr Sat. 1

Solider Animationsspaß mit Ratten, allerdings längst nicht so genial wie Ratatouille.

Men of Honor 20.15 Uhr (Wiederholung 03.40 Uhr) Vox

Der Film war ganz solide, aber mehr als einmal muss ich den dann auch nicht sehen.

Into the blue 20.15 Uhr Pro 7

Hab den Film selbst noch nicht gesehen und werde deshalb wohl mal einschalten.

Kill Bobby Z 22.20 Uhr (Wiederholung 02.30 Uhr) Pro 7

Der Film ging so. War nicht nur schlecht, aber wirkliche Highlights fehlen auch.

Blade Runner - Final Cut 00.20 Uhr RBB

Ein toller Science-Fiction-Klassiker von Ridley Scott. Kann man eigentlich auch nicht so viel weiter zu schreiben, außer umbedingt angucken, wenn man den Film noch nicht kennt. Läuft nur leider extrem spät.

Kalifornia 00.30 Uhr MDR

Beim letzten Mal verpasst und dieses mal wohl auch zu spät. Mal gucken.

Sonntag, 20.09.09

1941 - Wo bitte gehts nach Hollywood? 14.25 Uhr

Den Film sollten sich alle Spielbergfans nicht entgehen lassen. Ob er gut ist kann ich selbst nicht sagen, doch ist der Film bis heute nicht auf DVD in Deutschland erschienen. Also angucken, falls man ihn noch nicht kennt.

Stuart Little 16.40 Uhr Sat. 1

Kitschalarm hoch 3 vom Regisseur von "König der Löwen". Mir hat einmal gucken gereicht.

Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger 20.15 Uhr Pro 7

Epische Liebesgeschichte in Zeiten des Krieges. Ich stehe auf sowas, selbst wenn die Handlungen teilweise schon recht Banane sind. Dafür ist die Musik von John Williams umso wirkungsvoller und der Film eine sehr gute Entschädigung für Episode I. Auch Jar Jar hat nur noch eine kleine, wenn auch entscheidende, Nebenrolle.

Interview mit einem Vampir 20.15 Uhr Arte

Starker Vampirfilm mit sehr gutem Cast. Tom Cruise mit langem blondem Haar hat auch was.

Hard Rain 20.15 Uhr RTL 2

Gelungener Actionthriller, der durchaus spannend ist.

Wo die Liebe hinfällt ... 20.15 Uhr (Wiederholung 01.05 Uhr) RTL

Den Film werde ich mir wohl mal geben. Costner seh ich eigentlich recht gerne und Liebeskomödien von Aniston können in seltenen Fällen ganz nett sein.

Keine halben Sachen 22.00 Uhr Tele 5

Habe ich noch nie gesehen, könnte es aber mal nachholen. Bruce Willis ist jedenfalls immer ein guter Grund dafür.

Starship Troopers 23.15 Uhr Pro 7

Der Film genießt ja einen gewissen Klassikerstatus. Mir persönlich hat der Film aber eher mittelmäßig gefallen. Die Effekte sind aber stark.

Montag, 21.09.09

Die Stunde der Patrioten 20.15 Uhr Kabel Eins

Der einzige Teil der Reihe, den ich noch nicht gesehen habe. Deshalb kann ich auch nichts weiter dazu schreiben.

Tango und Cash 22.25 Uhr Kabel Eins

Solide Action mit zwei echten Actionstars, mehr aber auch nicht.

Dientstag, 22.09.09

Eyes Wide Shut 22.35 Uhr (Wiederholung 02.25 Uhr) Tele 5

Stanley Kubricks letzter Film. Zwar nicht sein bester Film, aber trotzdem ganz ok.

Mittwoch, 23.09.09

Tsotsi 00.05 Uhr Br

Gewann den Oscar für den besten fremdsprachigen Film und Regisseur Gavin Hood siedelte danach nach Hollywood um, wo er den guten Machtlos und den völlig misslungen X-Men Origins: Wolverine drehte. Tsotsi kenne ich leider noch nicht.

Donnerstag, 24.09.09

Harry Potter und der Stein der Weisen 20.15 Uhr Vox

Solider Einstiegsfilm über den Zauberlehrling. Seine nachfolgenden Filme sind aber deutlich besser. Die entsprechende Kritik zum Film findet ihr hier.

Gladiator 20.15 Uhr (Wiederholung 00.15 Uhr) Sat. 1

Toller Sandalenfilm von Ridley Scott mit einem grandiosen Russell Crowe. Hoffentlich können das Beide in Robin Hood wiederholen.

Fearless 23.05 Uhr (Wiederholung 01.35 Uhr) Vox

Guter Cast und guter Regisseur. Werde ich mir angucken.

Freitag, 25.09.09

Die Mothman Prophezeihungen 20.15 Uhr RTL 2

Richard Gere ist eigentlich gar nicht so verkehrt wie er immer dargestellt wird. Ob der Film hier aber etwas taugt, kann ich jetzt auch nicht sagen.

Der Mythos 20.15 Uhr Pro 7

Der Trailer damals war klasse, aber der Film war leider doch enttäuschend. Irgendwie hat der Mix zwischen Neuzeit und Ritterszenen nicht so wirklich gut funktioniert.

Insider 20.15 Uhr Das Vierte

Grandioser Film von Michael Mann mit genialen Schauspielern. Umbedingt angucken.

28 days later 22.25 Uhr (Wiederholung 02.45 Uhr) RTL 2

Wie gewohnt starker Film von Danny Boyle. Zum Ende hin zieht sich der Film zwar ein bisschen, aber sonst ist das wirklich ein Zombiefilm, den ich gut finde und ja, die Zombies sind eigentlich keine Zombies.

Donnerstag, 17. September 2009

Blu-Ray Kritik: Rachels Hochzeit


Regie: Jonathan Demme
Darsteller: Anne Hathaway, Bill Irwin, Rosemarie DeWitt, Debra Winger
Drehbuch: Jenny Lumet
Musik: Donald Harrison Jr., Zafer Tawil
Laufzeit: 113 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Extras:

  • Audiokommentar mit Produzentin Neda Armian, Drehbuchautorin Jenny Lumet und Cutter Tim Squyres
  • Audiokommentar mit Schauspielerin Rosemarie DeWitt
  • Die Musik im Film
  • Hinter den Kulissen
  • Cast & Crew Interview im Jacob Burns Center
  • Entfallene Szenen
  • Kinotrailer

Filmkritik:

Der Name Jonathan Demme dürfte den meisten durch seine beiden Überfilme "Philadelphia" und "Das Schweigen der Lämmer" ein Begriff sein. Diese Erfolge liegen aber schon Ewigkeiten zurück. In der Folgezeit kam allerdings nicht mehr viel und am ehesten bekannt dürfte noch "Der Manchurian-Kandidat" sein, der aber trotz toller Besetzung mit Meryl Streep und Denzel Washington nicht an die Erfolge anknüpfen konnte. Allerdings hat Demme ja auch nicht jedes Jahr einen Film gedreht, sondern auch viel an Dokumentationen gearbeitet. Mit "Rachels Hochzeit" legt er nun einen vergleichsweise kleinen Film vor, der zum Großteil mit Handkamera gedreht wurde und sich wie ein Homevideo anfühlt, gleichzeitig aber mit grandioser Besetzung und wunderbarer Story aufwartet und zum bislang besten Film des Jahres avancierte.
Dabei bin ich gar nicht der große Demme-Fan. Auch wenn er für "Das Schweigen der Lämmer" den Oscar als bester Regisseur gewann, kann ich mit dem Film eher weniger anfangen, da ich auf solche Psychosachen nicht sonderlich abfahre und wenn ich an Philadelphia denke, dann bleibt in erster Linie die grandiose schauspielerische Leistung von Tom Hanks hängen. Eine ähnliche Glanzleistung vollbringt nun auch Anne Hathaway in "Rachels Hochzeit". Den meisten dürfte sie wohl aus seichten Komödien wie den beiden "Plötzlich Prinzessin" - Filmen und "Get Smart" bekannt sein. Allerdings hat sie sich in den letzten Jahren auch ans ernste Genre herangetraut und beispielsweise auch in Ang Lees "Brokeback Mountain" mitgespielt, wo sie im Vergleich zu den anderen Schauspielern aber noch etwas unterging. Dies hat sich nun mit "Rachels Hochzeit" aber komplett geändert, denn der Film gehört ihr ganz allein. Sowohl in ernsten als auch humorvollen Szenen überzeugt sie als Kym voll und ganz und auch wenn sie sich teilweise etwas danebenbenimmt, so hat man doch Mitleid mit ihr.
Aber auch die anderen Schauspieler brauchen sich nicht zu verstecken, denn auch Rosemarie DeWitt als Rachel hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Sie ist vielleicht nicht ganz so stark wie Hathaway, aber auch sie kommt sehr gut rüber. Auch der Vater der Beiden Bill Irwin überzeugt genauso wie Debra Winger, die als Mutter der Beiden aber nur eine Nebenrolle einnimmt. Auch der Rest des Casts wird gut aufgefüllt und jeder spielt seine Rolle solide runter, auch wenn niemand die ganz große Glanzleistung vollbringt. Aber das ist ja auch nicht nötig.
Der Film selbst handelt wie schon der Titel sagt von der geplanten Hochzeit Rachels mit ihrem Freund Sidney (Tunde Adebimpe). Wer nun aber eine Komödie erwartet, der ist auf dem Holzweg. Denn Demme zeigt hier ein tolles Portrait einer Familie, die sich nach außen hin zwar friedlich zeigt, aber innendrin immer noch Ereignisse aus vergangenen Tagen verarbeiten muss. Dies kommt aber erst nach und nach zum Vorschein und man erkennt immer mehr wieso einige der Leute eher verhalten auf die frisch aus der Entziehungsklinik entlassene Kym reagieren. Man gibt sich zwar sehr mühe, aber man merkt als Zuschauer recht schnell, dass es dort einige Spannungen gibt. Dies führt dann auch zu der ein oder anderen Eskelation, wobei insbesondere ein Gespräch zwischen Rachel, Kym und ihrem Vater sowie Kym und ihrer Mutter in Erinnerung bleiben.
Meisterlich ist dann auch der Ausgang des Films. Bei der Hochzeit gelingt es Demme, die Hochzeit durchaus freundlich zu gestalten, vergisst aber gleichzeitig nicht die Geschehnisse, die im Vorfeld geschehen sind. So bleibt hier insbesondere eine Szene im Gedächtnis, wo Kym ganz alleine eine Kerze anzündet und auch die Szenen danach, wo sich sowohl Kym als auch Rachel von den Feierlichkeiten entfernen und man doch noch soetwas wie ein versöhnliches Ende geliefert bekommt. Außerdem treffen sie noch auf jemanden, mit der es noch ungelöste Probleme gibt und hier tat Demme gut daran, diese Sachen etwas offen zu lassen und man fragt sich, wie diese Beziehung sich in Zukunft entwickeln wird.
Kyms Weggang ist Demme dann ebenfalls gut gelungen. Er ist nicht sonderlich spektakulär, aber diese melancholische Wirkung funktioniert hier voll und ganz und auch wenn man nicht genau weiß, wie sich alles in Zukunft noch entwickeln wird, so hat man doch ein recht gutes Gefühl bei der Sache. Aber auch Rachels letzte Szene ist sehr schön. Wenn plötzlich die Musik einsetzt und Musik spielt und Rachel sich hinsetzt merkt man erst, was für einen tollen Film man gesehen hat und kann nochmal sehr schön die Ereignisse des Films Revue passieren lassen.
An den Regiestil Demmes mit der andauernden Handkamera muss man sich hier erstmal gewöhnen und das führt auch dazu, dass das Bild nicht immer qualitativ hochwertig ist. Dies ist in diesem Fall aber egal, da es sehr gut zum Film passt und man sich so noch mehr in das Geschehen hineinversetzt fühlt. Oftmals hat man sogar mehrere Kameras gleichzeitig laufen lassen, so dass die Schauspieler nichtmal wussten, ob das Bild sie gerade zeigt oder nicht. Dies ist besonders in einer ziemlich langen Tischszene gut zu beobachten, in der alle Personen Rachel und Sidney alles Gute für die Ehe wünschen. Auch die gewählte Musik, die oftmals live gespielt wurde, passt sich den Geschehnissen des Films gut an und so ist "Rachels Hochzeit" auch regiemäßig grandios.
Insgesamt kann man eigentlich nur sagen, dass Demme mit Rachels Hochzeit ein absolutes Meisterwerk gelungen ist, dass man sich umbedingt mal ansehen sollte, denn allein die schauspielerische Leistung von Anne Hathaway rechtfertigt dies schon. Aber auch die Geschichte ist sehr gut und schildert sehr schön die Zerrissenheit einer Familie. Ein absoluter Glanzpunkt des Kinojahres 2009.

Blu-Ray Kritik:

Bei einem kleinen Drama wie Rachels Hochzeit, welches auch an den Kinokassen nicht so viel Geld eingespielt hat, kann man auf Blu-Ray oder DVD eigentlich nicht so viel erwarten. Umso überraschender ist es da, dass die Dokumentationen allein schon 70 Minuten ausmachen und sich zusätzlich noch zwei Audiokommentar auf der Blu-Ray befinden. Außerdem gibt es noch knapp 20 Minuten zusätzliche Szenen, die meiner Meinung nach im Film aber nichts verloren hätten. Interessanter sind da schon die Dokumentationen, die wirklich sehenswert sind. Insbesondere die Interviews im Jacob Burns Center sind dabei ein echtes Highlight. Dort sind sowohl Regisseur Jonathan Demme als auch einige Crewmitglieder und Schauspieler anwesend, allerdings nicht Anne Hathaway, die allgemein bei den Extras etwas zu kurz kommt. Wäre aber auch möglich, dass sie auch nicht so viel Zeit dafür aufbringen konnte. Die Interviews jedenfalls sind ziemlich interessant und man erfährt einiges über den Film. Beispielsweise gibt Demme auch eine Deutung über das Ende des Films, welches ja auch einige Fragen über die Zukunft offen lässt. Er verrät es aber nicht komplett, sondern deutet nur an, wie Kym nun denkt. Aber auch die Dokus über die Musik über die Dreharbeiten und die Musik sind durchaus interessant und für einen solchen Film hochwertig, selbst wenn die Dreharbeiten deutlich unspektakulärer ablaufen als bei einigen Großproduktionen, da dort ja auch mehr Leute an einem Film arbeiten. Von daher sind die Extras schon sehr gut.
Bei den Audiokommentaren jedoch ist es etwas schade, dass Jonathan Demme nicht an diesen teilnimmt. Aber immerhin gibt es einen mit der Drehbuchautorin Jenny Lumet, Tochter von Sidney Lumet. Diesen teilt sie sich zwar mit einer Produzentin des Films und dem Cutter, aber es gibt einige interessante Dinge zu erfahren, allerdings auch einige triviale Dinge und natürlich die üblichen Hochlobungen an die Hauptdarstellerin des Films und natürlich auch den Regisseur. Insgesamt ist der Audiokommentar aber sehr nett zum anhören. Etwas eigenwillig ist da der zweite Audiokommentar mit der Rachel-Darstellerin Rosemarie DeWitt, da diese ja nichtmal die Hauptfigur des Films ist. Deshalb dürfte dieser Kommentar nicht ganz so interessant sein. Aber immerhin spricht sie über einige Dinge, die der Regisseur von ihnen abgefordert hat, und sie macht auch öfter mal Pause, so dass man auch ganz gut den Film folgen kann. Ist also nicht spektakuläres, aber es gab auch schon uninteressantere Kommentare als dieser hier. Also kann man da ruhig mal reinhören.
Insgesamt lohnen sich also auch die Extras zu dem Film, die für solche Filme schon recht üppig ausgefallen sind. Die Frage bleibt nur, ob man dafür umbedingt die Blu-Ray benötigt, denn die DVD besitzt mit Ausnahme des BD-Live-Quatschs die gleichen Extras und bildmäßig kann man aufgrund des permanenten Einsatzes der Handkamera auch nicht so viel erwarten. Einige Bilder sind damit auch sehr grieselig. Deshalb sollte das jeder selbst entscheiden, die Extras sind aber wirklich sehenswert, auch wenn sie bei Großproduktionen noch einen Tick interessanter sind. Allerdings geizen Großproduktionen damit auch gerne mal. Das ist hier definitiv nicht der Fall.