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Sonntag, 30. Januar 2011

Filmkritik: Zodiac - Die Spur des Killers


Regie: David Fincher
Darsteller: Jake Gyllenhall, Mark Ruffalo, Robert Downey Jr.
Drehbuch: James Vanderbilt
Musik: David Shire
Laufzeit: 162 Minuten
freigegeben ab: 16 Jahren
Trailer: hier

Filme über Serienmörder sind in Hollywood ja sehr beliebt, doch sind diese meist fiktional. Immerhin kann man dort den Spannungsbogen deutlich interessanter gestalten als es bei vielen Fällen von realen Vorlagen der Fall ist. David Fincher hielt dies 2007 jedoch nicht davon ab, seine 5-jährige Regiepause zu beenden und sich dem Fall des Zodiac-Killers zu widmen, der in den 60-ern mehrere Leute ermordete und darüber hinaus noch Kontakt mit den Medien aufnahm, wo er stolz von seinen Morden berichtete.
Dieser Fall ist bis zum heutigen Tage ungeklärt und so muss man auch beim Film damit leben können, dass es auch hier keine klare Aufklärung des Kriminalfalles gibt, sondern nur Vermutungen über die mögliche Täterschaft angestellt werden. Auch muss man damit leben können, dass sich der Spannungsbogen bei dem Film eher in Grenzen hält. Es gibt keinen wirklichen Showdown und so ist der Film dann auch recht plötzlich vorbei. Auch darf man keine wirklich großen Actionsequenzen erwarten, da der Film sich ganz den Ermittlungen widmet, sowie dem Dialog zwischen Killer und Medien. Da der Film mit 162 Minuten erstaunlich lang geraten ist, muss man auch einen langen Atem besitzen. Während in der ersten Hälfte auch immer mal wieder Mordfälle des Killers beleuchtet werden, ist die zweite Hälfte dann komplett trocken und man merkt dem Film dann auch etwas seine Längen an.
In dieser Hinsicht geht Fincher mit seinem Film auch ein extrem hohes Risiko ein. Der Film ist überlang, bietet relativ wenig Spannung, da die Polizei über die gesamte Laufzeit nie wirklich den Mörder verfolgen kann und mutet dann meist auch wie eine Dokumentation an. Das hat sicherlich auch seine Faszination, doch genauso gut kann es passieren, dass man damit gar nichts anfangen kann. Auch musikalisch sollte man hier nicht zu viel erwarten, da sich der Score von David Shire meist im Hintergrund hält.
Wirklich gelungen ist dann allerdings der Cast, der den Film wirklich mit Leben füllen kann. Jack Gyllenhall zeigt hier, dass er nicht nur als Frauenschwarm zu überzeugen weiß, sondern auch als Schauspieler durchaus etwas auf dem Kasten hat. Robert Downey Jr. ist dann zwar etwas zu sehr Downey Jr., aber solange es passt, ist dagegen nicht wirklich etwas einzuwenden. Richtig stark ist aber Mark Ruffalo, der es eh verdient hätte, noch deutlich mehr im Scheinwerferlicht zu stehen. Aber auch die restlichen Nebenfiguren machen ihre Sache super und so bietet der Film einen durch und durch gelungenen Schauspielcast auf.
Zodiac ist alles in allem ein ungewöhnlicher Serienkiller-Film. Der Film steuert nicht wirklich auf die Lösung des Mordfalls zu, sondern dokumentiert lieber eine Mordgeschichte aus den 60-ern. Dies ist oftmals ziemlich trocken und dank der außergewöhnlich langen Laufzeit zumindest in der zweiten Hälfte auch anstrengend, dank seines Casts aber auch durchaus faszinierend. Was für den einen große Kunst ist, könnte für den anderen also auch stinklangweilig sein.

Samstag, 29. Januar 2011

News der Woche

Szene aus Superman Returns

Herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe der "News der Woche".

Bei den Trailern beginnen wir diese Woche mit "The Conspirator", dem neuen Film von Robert Redford, der sich mit der Gerichtsverhandlung nach dem Mord von Präsident Abraham Lincoln beschäftigt. Mit James McAvoy, Evan Rachel Wood, Robin Wirght, Tom Wilkinson und Kevin Kline ist der Film auch ziemlich gut besetzt. Der Trailer sieht auch ganz ok aus, so dass ich mir den Film vielleicht mal angucken werde. Ein Deutschlandstart steht allerdings noch nicht fest.



Der zweite interessante Trailer der Woche ist dann das Drama "Beginners" mit Ewan McGregor und Melanie Laurent, in dem McGregor einen Krebskranken im Endstadium spielt, der sich in eine französische Schauspielerin verliebt. Außerdem offenbart ihm sein Vater, dass er eigentlich schwul ist. Der Trailer sieht jedenfalls nicht uninteressant aus und dank des Casts werde ich sicherlich mal einen Blick riskieren. Leider steht ein deutscher Kinostart aber noch nicht fest und es wird sicherlich noch einige Zeit vergehen bis es soweit ist. In Amerika startet er Anfang Juni.






Damit sind wir nun bei den News angelangt, die wir diese Woche mal wieder mit einer traurigen Nachricht beginnen müssen. Am Montag ist mit "Bernd Eichinger" einer der größten deutschen Produzenten im Alter von gerademal 61 Jahren an einem Herzinfarkt verstorben. Er war unter anderem für Publikumslieblinge wie "Die unendliche Geschichte", "Im Namen der Rose", "Der Untergang" oder auch "Das Parfum" verantwortlich. Für mich war er jedenfalls einer der besten deutschen Filmschaffenden überhaupt, der zwar auch mal das ein oder andere Projekt produziert hat, wo man nur mit den Augen rollen konnte, aber er wird definitiv eine große Lücke hinterlassen, die man so schnell nicht wieder schließen kann. Möge er in Frieden ruhen.

Die restlichen News werden wieder in Kurzform präsentiert:

  • "The King's Speech" wurde von der Produzenten-Gesellschaft als bester Film des Jahres ausgezeichnet. Der Preis für den besten Animationsfilm ging an "Toy Story 3" und der für die beste Dokumentation an "Waiting for Superman" (Klick).
  • Die Nominierungsliste für die goldene Himbeere (Klick).
  • Neue Setbilder zu "Spider-Man" (Klick).
  • Jon Bon Jovi, Seth Meyers und Til Schweiger schließen sich dem Cast von "New Year's Eve" an, in dem unter anderem schon Robert De Niro, Michelle Pfeiffer und Hilary Swank dabei sind (Klick).
  • Erstes Konzeptbild zu Dreamwork's "Mr. Peabody and Sherman" (Klick).
  • Poster zu "Hanna" und Charakterposter zu "Sucker Punch" (Klick).
  • Poster zu "Source Code" (Klick).
  • Naomi Watts (King Kong) spielt nun ebenfalls in Clint Eastwood's "J. Edgar" mit (Klick).
  • Ridley Scott's "Prometheus" wird auf den 08.06.2012 verschoben (Klick). Außerdem wird Michael Fassbender (Inglourious Basterds) mitspielen (Klick).
  • Die Sprecher für Dreamworks "Rise Of The Guardians" wurden bekanntgegeben. Dabei sind Chris Pine als Jack Frost, Alec Baldwin als Weihnachtsmann, Isla Fisher als Zahnfee, Hugh Jackman als Osterhase, sowie Jude Law als Bösewicht Pitch (Klick).
  • Judi Dench wird auch im kommenden Bond-Abenteuer wieder mitspielen (Klick).
  • Saoirse Ronan (Abbitte, In meinem Himmel) spielt nun ebenfalls in "Der Hobbit" mit (Klick).
  • Erstes Bild von Russell Brand und Helen Mirren in "Arthur" (Klick).
  • Erste Bilder aus "Dream House" und "The Change-Up" (Klick).
  • Die ersten zwei Minuten aus "Rio" (Klick).
So, dass war es dann für diese Woche.

Filmkritik: 72 Stunden - The Next Three Days


Regie: Paul Haggis
Darsteller: Russell Crowe, Elizabeth Banks, Olivia Wilde
Drehbuch: Paul Haggis
Musik: Danny Elfman, Alberto Iglesias
Laufzeit: 133 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Paul Haggis dürfte spätestens seit dem Oscargewinn von "L.A. Crash" jedem ein Begriff sein. Immerhin hat dies ihm die Möglichkeit gegeben, an den letzten beiden Bond-Abenteuern "Casino Royal" und "Ein Quantum Trost" als Drehbuchautor mitzuwirken. Als Regisseur widmete er sich jedoch weiterhin eher kleineren Projekten wie "In the valley of Elah" oder jetzt "72 Stunden - The next three days".
In diesem geht es um eine Kleinfamilie, wo die Frau Lisa (Elizabeth Banks) wegen angeblichen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt wird. Als diese sich deshalb das Leben möchte, erkennt ihr Ehemann John (Russell Crowe), dass er sie umbedingt aus dem Gefängnis holen muss. Doch sämtliche Gerichte lehnen es ab, den Fall neu aufzurollen und so muss er einen Fluchtplan entwickeln.
Wer hier einen klassischen Actionthriller erwartet, der wird wohl eher enttäuscht den Film verlassen. Die Action konzentriert sich eigentlich nur auf die letzten 30 Minuten, während in den ersten 90 Minuten eher das Familiendrama im Mittelpunkt steht. Es wird immer mehr deutlich gemacht, wieso der von Russell Crowe gespielte John seine Frau umbedingt aus dem Gefängnis bringen muss und wie er langsam, aber sicher einen Plan entwickelt, damit dies klappt. Das Bemerkenswerte ist hier, dass sich Haggis wirklich Zeit lässt um die Charaktere zu entwickeln. Etwas schade ist dabei allerdings, dass er oft auch etwas zu sehr in die Kitschkiste greift und dadurch einige Szenen zu rührselig erscheinen. Dies betrifft insbesondere die Szenen mit ihrem gemeinsamen Sohn, die einfach nur zu Tränen rühren sollen, aber nicht wirklich ergreifend wirken. Das hätte man auch dezenter lösen können.
Deutlich flotter geht es dann am Ende des Films zu. Dieses ist vom Spannungsbogen her durchaus gelungen, wenngleich man manchmal etwas zu sehr auf die Karte Glück vertraute und so eher das Gefühl hätte, dass es im echten Leben wohl eher schief gelaufen wäre. Auch hätte es manche Begründung am Ende des Films nicht wirklich benötigt, da es auch schön ist, wenn gewisse Probleme mal offen bleiben. Zumindest die Finaleinstellung des Films ist in dieser Hinsicht aber geglückt.
Schauspielerisch gibt es bei dem Film nicht viel zu meckern. Russell Crowe setzt vielleicht etwas zu oft seinen Dackelblick auf, aber er hat auch eine große Ausstrahlung, die andere Schauspieler nicht haben. Wirklich gut ist aber auch Elizabeth Banks, der man ihre Rolle voll abnimmt und mit der man wirklich mitleiden kann, obwohl man nicht weiß, ob sie die andere Frau nun umgebracht hat oder nicht. Der Rest des Casts besteht aus eher unbekannten Schauspielern, die ihre Rolle aber auch solide ausfüllen. Für Liam Neeson und Olivia Wilde hat es hingegen nur für Miniauftritte gereicht, die für die Handlung allerdings von Bedeutung waren.
Inszenierungsmäßig gibt es auch nicht viel zu meckern. Den Film kann man schlecht mit großen Hollywoodproduktionen vergleichen, doch aus seinen Möglichkeiten holt er relativ viel heraus. Einzig ein Stunt, in dem offensichtlich viel CGI im Spiel war, hätte es dann nicht wirklich bedurft. Dafür gibt es noch einen schönen Score von Danny Elfman, der sich angenehm von anderen Thrillern abhebt und trotzdem interessant bleibt. Lobenswert bleibt auch der Einsatz einiger Songs, die den Film etwas flotter erscheinen lassen und somit für Kurzweil sorgen.
"72 Stunden - The next three days" ist jedenfalls ein grundsolider Thriller geworden, der sich auf bodenständige Themen konzentriert und somit eine Bindung zum Zuschauer schafft. Das einige Elemente des Films in der realen Welt eher unwahrscheinlich gewesen wären, verzeiht man diesem dann schnell.

Freitag, 28. Januar 2011

TV-Tipps der Woche

Arnold Schwarzenegger in Running Man

Samstag, 29.01.2011

Rob-B-Hood 15.45 Uhr Pro 7

Actionkomödie mit Jackie Chan. Kenne ich allerdings nicht.

Master and Commander - Bis ans Ende der Welt 20.15 Uhr Vox

Sehr gelungenes Seeabenteuer mit Russell Crowe. Wem die "Pirates of the Carribean"-Reihe zu humorvoll ist, sollte hier ruhig mal reinschauen.

Der Einsatz 20.15 Uhr Pro 7

Solider Thriller mit Al Pacino und Colin Farrell, der aber die Grenzen des Genres nicht ausreizt.

Ein wahres Verbrechen 20.15 Uhr Kabel Eins (Wiederholung 01.10 Uhr) Kabel Eins

Justizdrama von und mit Clint Eastwood. Kenne ich allerdings noch nicht.

Kampf der Titanen 22.05 Uhr Super RTL

Das Original aus den 80-ern. Leider noch nie gesehen.

In the line of fire 22.45 Uhr Kabel Eins

Gelungener Thriller von Wolfgang Petersen mit Clint Eastwood und John Malkovich.

Das Geheimnis des Waldes 00.20 Uhr ZDF

Thriller mit Gary Oldman. Kenne ich allerdings nicht.

Sonntag, 30.01.2011

Rob-B-Hood 11.30 Uhr Pro 7

Wiederholung von gestern.

Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten 12.20 Uhr Kabel Eins

Unterhaltsamer Abenteuerfilm mit Michael Douglas, der aber nicht an die "Indiana Jones"-Reihe heranreicht. Im Anschluss folgt auch noch die Fortsetzung (14.15 Uhr).

Der Mythos 13.45 Uhr Pro 7

Solider Actionfilm mit Jackie Chan, von dem ich mir aber etwas mehr erhofft hatte.

Asterix - Sieg über Cäsar 14.25 Uhr Sat. 1

Zeichentrickklassiker, den ich immer wieder gucken könnte.

Der Einsatz 15.50 Uhr Pro 7

Wiederholung von gestern.

Asterix in Amerika 15.55 Uhr Sat. 1

Nicht ganz so gut wie die alten Asterix-Filme, aber trotzdem ganz ok.

Der Club der toten Dichter 16.20 Uhr Kabel Eins

Solides Schülerdrama mit einem gewohnt guten Robin Williams.

Asterix bei den olympischen Spielen 17.30 Uhr Sat. 1

Wiederholung vom Freitag. Die bislang enttäuschenste Realverfilmung mit den beliebten Galliern.

Rush Hour 3 20.15 Uhr Pro 7

Wer die ersten beiden Filme mochte, dürfte auch hier seinen Spaß dran haben, alle anderen wohl eher nicht.

Police Academy 5 20.15 Uhr (Wiederholung 23.00 Uhr) Super RTL

Nie einen Teil der Reihe gesehen.

The Beach 20.15 Uhr (Wiederholung 03.00 Uhr) RTL 2

Interessanter Abenteuerfilm von Danny Boyle mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle.

Verblendung 22.00 Uhr ZDF

Zweiter Teil der TV-Fassung. Meine Kritik zur Kinofassung gibt es hier (Klick).

Mann unter Feuer 22.05 Uhr (Wiederholung 02.30 Uhr) Pro 7

Actionthriller von Tony Scott mit Denzel Washington. War ganz ok.

Betty Blue 23.15 Uhr (Wiederholung 02.40 Uhr) 3Sat

Erotikdrama, welches damals für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert wurde.

Master and Commander - Bis ans Ende der Welt 23.15 Uhr Vox

Wiederholung von gestern.

Der Unbeugsame 23.40 Uhr Tele 5

Drama mit Paul Newman. Kenne ich nicht.

Belle de Jour 23.44 Uhr BR

Erotik-Drama mit Catherine Deneuve. Durchaus zu empfehlen.

Species 2 23.45 Uhr RTL

Fortsetzung, die allerdings nicht wirklich toll sein soll.

Larry Flynt 00.10 Uhr Kabel Eins

Satire mit Woody Harrelson vom Amadeus-Regisseur Milos Forman.

Montag, 31.01.2011

Der Mythos 07.55 Uhr Pro 7

Wiederholung von gestern.

Rush Hour 3 10.05 Uhr Pro 7

Ebenfalls Wiederholung von gestern.

Rezept zum Verlieben 20.15 Uhr Sat. 1

Solide Liebeskomödie mit Catherine Zeta-Jones und Aaron Eckhart.

Cocktail für eine Leiche 20.15 Uhr ARTE

Krimi von Alfred Hitchcock. Kenne ich allerdings nicht.

Mörderischer Vorsprung 22.15 Uhr ZDF

Action von Bond-Regisseur Roger Spottiswoode mit Sidney Portier. Kenne ich nicht.

Enthüllung 23.00 Uhr NDR

Thriller mit Michael Douglas. Kenne ich ebenfalls nicht.

Lost Highway 23.30 Uhr HR

Psychothriller von David Lynch. Habe ich bereits aufgenommen, habe ihn allerdings noch nicht gesehen.

Mean Machine 00.10 Uhr Kabel Eins

Solide Sportkomödie mit Vinnie Jones.

Dienstag, 01.02.2011

Die Reise ins Ich 20.15 Uhr Super RTL

Science-Fiction-Komödie von Joe Dante mit Dennis Quaid in der Hauptrolle. Kenne ich allerdings nicht.

Leben und sterben in L.A. 20.15 Uhr Das Vierte

Action vom "French Connection"-Regisseur. Kenne ich ebenfalls nicht.

Dick und Jane 21.00 Uhr ZDF Neo

Komödie mit Jim Carrey und Tea Leoni. War von dieser aber ziemlich enttäuscht, da kaum ein Witz funktionierte.

Valkenvania 22.10 Uhr (Wiederholung 01.55 Uhr) Tele 5

Fantasy von und mit Dan Aykroyd. Kenne ich allerdings nicht.

Mörderischer Vorsprung 00.20 Uhr ZDF

Wiederholung von gestern.

Mittwoch, 02.02.2011

Cocktail für eine Leiche 14.45 Uhr Arte

Wiederholung von gestern.

88 Minuten 20.15 Uhr Sat. 1

Mittelmäßiger Thriller mit Al Pacino. Läuft heute auch nur gekürzt.

Der Sturm 20.15 Uhr (Wiederholung 00.25 Uhr) Kabel Eins

Spannender Überlebensthriller mit Topbesetzung (unter anderem mit George Clooney, Mark Wahlberg).

Fantomas bedroht die Welt 20.15 Uhr (Wiederholung 03.10 Uhr) Das Vierte

Krimikomödie mit Louis de Funès.

IP-Man 22.30 Uhr RTL 2

Action aus China, die für Fans von Martial-Arts-Filmen durchaus interessant sein dürfte.

Open Water 22.45 Uhr Kabel Eins

Solider Überlebensthriller, der mit einfachen Mitteln viel Spannung aufbauen kann. Hat allerdings auch ein paar Längen.

Kids - In den Straßen New Yorks 00.35 Uhr ARD

Drama mit Robert Downey Jr. Kenne ich nicht.

Donnerstag, 03.02.2011

Der Herr der Ringe - Die zwei Türme 20.15 Uhr (Wiederholung 23.55 Uhr) Vox

Mein absoluter Lieblingsfilm, der gekonnt die Brücke zwischen dem ersten und dritten Teil schließt. Genaueres steht in meiner Kritik (Klick).

Coco Chanel und Igor Stravinsky 22.25 Uhr 3Sat

Drama mit Bond-Star Mads Mikkelsen. Kenne den Film aber noch nicht.

88 Minuten 00.10 Uhr Sat. 1

Wiederholung von gestern. Diesesmal auch ungekürzt.

IP-Man 03.25 Uhr RTL 2

Ebenfalls Wiederholung von gestern.

Freitag, 04.02.2011

Asterix und Kleopatra 20.15 Uhr Super RTL

Der für mich beste Asterixfilm, da insbesondere das Setting in Ägypten ziemlich toll ist.

16 Blocks 20.15 Uhr Pro 7

Mittelmäßiger Actionthriller von Richard Donner mit Bruce Willis in der Hauptrolle, dem es irgendwie an Spannung mangelte.

Die Maske 2 20.15 Uhr RTL

Fortsetzung des Carrey-Klassikers ohne dessen Hauptstar. Ist insgesamt nicht total schlecht, hätte aber besser sein können.

Die Stunde des Jägers 22.00 Uhr RTL 2

Actionthriller mit Tommy lee Jones und Benicio Del Toro, den ich allerdings nicht kenne.

Lucky Number Slevin 22.10 Uhr Pro 7

Solider Thriller, der in Deutschland nur auf DVD erschien, aber durchaus seine Fans hatte. Mir hat einmal gucken aber auch gereicht.

Lady Chatterley 22.25 Uhr 3Sat

Romanverfilmung, die mit mehreren Césars (der französische Oscar) ausgezeichnet wurde.

Das Ding aus einer anderen Welt 23.40 Uhr (Wiederholung 03.50 Uhr) RTL 2

Science-Fiction-Klassiker von John Carpenter. Leider noch nie gesehen.

Edtv - Immer auf Sendung 03.30 Uhr Kabel Eins

Mediensatire von Ron Howard. Soll aber eher mittelmäßig sein.

Filmkritik: Woher weißt du, dass es Liebe ist


Regie: James L. Brooks
Darsteller: Reese Witherspoon, Paul Rudd, Owen Wilson, Jack Nicholson
Drehbuch: James L. Brooks
Musik: Hans Zimmer
Laufzeit: 120 Minuten
freigegeben ab: 0 Jahren
Trailer: hier

Romantische Komödien werden oftmals ja als leichte Unterhaltung abgetan. Meist trifft dies auch zu, da man schon im Vorfeld weiß, wer sich nun am Ende zusammenfinden wird und man stattdessen lieber viel lachen möchte. Da ist auch nicht weiter verwunderlich, dass diese bei größeren Preisverleihungen immer wieder leer ausgehen. Eine Ausnahme bildet da James L. Brooks, der mit "Zeit der Zärtlichkeit" und "Besser geht's nicht" bei den Oscars triumphieren konnte. In den letzten Jahren ist es aber deutlich ruhiger um ihn geworden und so entstand nach "Besser gehts nicht" mit "Spanglish" nur noch ein weiterer Film. 2010 wollte er dann aber groß auf die Bühne zurückkehren und so verpflichtete er für seine neueste Liebeskomödie die Oscarpreisträger und Publikumslieblinge Reese Witherspoon und Jack Nicholson. Dank der ganzen Gagen wuchs das Produktionsbudget dann auch recht schnell auf 120 Millionen an, welches der Film zumindest in Amerika nichtmal ansatzweise einspielen konnte.
Der Film selbst handelt von der Baseballspielerin Lisa (Reese Witherspoon), die jahrelang erfolgreich war und mit dem schwerreichen Matty (Owen Wilson) eine eher lockere Beziehung führt. Als sie jedoch nicht für die Nationalmannschaft berücksichtigt wird, finde diese bei ihm nur wenig Trost und so trifft sie George (Paul Rudd), der deutlich mehr auf ihre Gefühle eingehen kann. Doch leider droht ihm ein Gerichtsverfahren.
Einen Originalitätspreis wird Brooks mit dieser Komödie keinesfalls gewinnen. Das die Geschichte sich von anderen Liebesgeschichten nicht wirklich abhebt, ist dem Film dabei auch nicht wirklich vorzuwerfen, immerhin funktioniert diese typische Formel auch heute noch. Schade ist allerdings, dass man aus den Figuren im Film zu wenig herausholt. Die von Reese Witherspoon gespielte Lisa fühlt sich über den gesamten Film eher fremd ein, was auch an ihren ständigen Stimmungswechseln liegt. Einzig das Schauspiel Witherspoon's ist es da zu verdanken, dass man sie doch halbwegs in sein Herz schließt. Bei den männlichen Darstellern fällt es hingegen etwas schwerer. Sowohl Owen Wilson, als auch Paul Rudd haben den gesamten Film kaum mehr als einen Gesichtsausdruck drauf und hätte man nicht immer noch Witherspoon in der Szene dabei, so wären ihre Charaktere totlangweilig. Ein bisschen aufleben kann der Film aber auch dann, wenn George's Vater, der von Jack Nicholson gespielt wird, auftaucht. Es ist sicherlich nicht Jack Nicholson's beste Rolle, doch wer sonst kann so locker mit Hosenträgern und Brille durch die Gegend laufen und dabei immer noch Eindruck hinterlassen? Manche Szenen hinterlassen hier wirklich Eindruck, wobei manche der Szenen auch etwas überzogen wirken.
Nichts zu meckern gibt es hingegen bezüglich der Inszenierung des Streifens. Diese ist als absolut hochwertig anzusehen. Die einzelnen Handlungsorte sind sehr gut ausgewählt und da sich Brooks für diesen Film auch Steven Spielberg's Stammkameramann Janusz Kaminski ausgeliehen hat, sind diese auch wunderbar in Bilder eingefangen worden. Über die Musik von Hans Zimmer kann man hingegen geteilter Meinung sein. Diese plätschert die meiste Zeit nur so vor sich hin und wirkliche Highlights sind auch nicht wirklich zu erkennen. Da gab es schon stärkere Arbeiten von ihm im Komödienbereich.
"Woher weisst du, dass es Liebe ist" macht insgesamt relativ wenig falsch, doch verpasst er es, seinen Charakteren eine wirklich große Persönlichkeit zu geben. Hätte man hier nicht Reese Witherspoon und Jack Nicholson gehabt, wäre das Ding wohl komplett gegen die Wand gefahren worden, doch so ist es immerhin eine solide Liebeskomödie, die aufwendig produziert wurde und dadurch zumindest keine Langeweile aufkommen lässt.

Donnerstag, 27. Januar 2011

Filmkritik: Black Swan


Regie: Darren Aronofsky
Darsteller: Natalie Portman, Mila Kunis, Vincent Kunis
Drehbuch: Mark Heyman, Andres Heinz, John J. McLaughlin
Musik: Clint Mansell
Laufzeit: 108 Minuten
freigegeben ab: 16 Jahren
Trailer: hier

Natalie Portman hat schon eine ziemlich lange Filmkarriere hinter sich. Viele Leute haben sie noch als kleines Mädchen an der Seite von Jean Reno in "Leon, der Profi" in Erinnerung. Doch auch in der Prequel-Trilogie zu "Star Wars" spielte sie bereits eine Hauptrolle und tauchte zudem in den Kritikerlieblingen "Hautnah" und "V wie Vendetta" auf. Trotz all dieser Erfolge ist sie immer noch erst 29 Jahre jung und befindet sich mit ihrer Rolle in "Black Swan" auf dem absoluten Höhepunkt ihrer Karriere. Immerhin wurde sie dafür schon mit einem Golden Globe ausgezeichnet und erhielt diese Woche auch eine Oscarnominierung als beste Hauptdarstellerin.
Der Film erzählt dabei die Geschichte der Balletttänzerin Nina (Natalie Portman), die sich nichts mehr wünscht als die Rolle der Schwanenprinzessin in "Schwanensee" zu spielen. Während sie die Rolle des weißen Schwans perfekt beherrscht, zweifelt ihrer Trainer Thomas (Vincent Cassel) daran, dass ihr auch die Darstellung des schwarzen Schwans gelingt, was Nina immer mehr unter Druck setzt, immerhin hat sie auch Konkurrenz unter den Tänzerinnen.
Wer Darren Aronofsky kennt, der wird bei "Black Swan" wohl kaum einen normalen Ballettfilm erwarten. Am Anfang erzählt der Film zwar noch die Geschichte einer jungen Frau, die sich ihren persönlichen Traum erfüllen möchte, doch schon bald entwickelt sich der Film zu einem echten Psychothriller, der im Finale seinen absoluten Höhepunkt erreicht. Realität und surreale Elemente vermischen immer mehr, so dass man bald Probleme bekommt, zwischen Realität und Traum zu unterscheiden. Der größte Verdienst Aronosky's ist es hier, dass er die surrealen Momente nur zur Erzählung der Geschichte einsetzt und nicht einfach zum Selbstzweck verwendet. Der einzige kleinere Kritikpunkt wäre hier, dass das Finale in der zweiten Hälfte etwas zu lang herausgezögert wird, aber dass kann man dem Film ruhig verzeihen.
Wirklich grandios wird der Film dann aber erst durch das intensive Schauspiel Natalie Portmans, die hier ihre bislang reifeste schauspielerische Leistung abruft und deren Leistung nicht nur zu den besten des Jahres gehört, sondern aller Zeiten. Selten hat man jemanden so perfekt die Rolle abgekauft wie hier Portman und alles andere als ein Oscargewinn wäre wohl ein schlechter Scherz. Ihre Co-Stars wie Vincent Cassell und Mila Kunis fallen da natürlich etwas ab, obwohl auch diese durchaus gut agieren. Portman spielt sie jedoch locker an die Wand.
Inszenatorisch gibt es bei dem Film wenig zu beanstanden. Für einen Regie-Oscar Aronofsky's wird es bei der Verleihung dieses Jahr zwar nicht reihen, doch zeigt er einmal mehr, dass es kaum einen Regisseur gibt, der Dramen so intensiv inszenieren kann wie er. Einen großen Beiträg leistet dabei auch der abermals intensive Score von Clint Mansell, der auch einige Stücke aus Pjotr Tschaikowskis Ballett "Schwanensee" einfließen lässt.
"Black Swan" ist jedenfalls ein sehr intensiv gespielter Psychothriller, der zu den besten Vertretern der letzten Jahre gehört und eine Natalie Portman aufbietet, die über sich hinauswächst.

Mittwoch, 26. Januar 2011

Filmkritik: The Wrestler


Regie: Darren Aronofsky
Darsteller: Mickey Rourke, Marisa Tomei, Evan Rachel Wood
Drehbuch: Robert D. Siegel
Musik: Clint Mansell
Laufzeit: 109 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Darren Aronofsky hat mit seinen 41 Jahren bereits eine beeindruckende Regie-Karriere hinter sich. Unter seiner Führung entstanden die beiden kleinen, aber sehr intensiven Dramen "Pi" und "Requiem for a dream", die mittlerweile Kultstatus genießen. Das machte auch Hollywood hellhörig und so sollte Aronofsky's kommendes Werk "The Fountain" erstmals eine größere Produktion werden, die unter anderem die Weltstars Brad Pitt und Cate Blanchett aufbieten sollte. Die Produktion verlief jedoch nicht nach Plan und so wurde das Projekt für ein kleineres Budget mit Hugh Jackman und Rachel Weisz realisiert. Bei den Kritiken traf der Film aber auf ein geteiltes Echo und so beschränkte sich Aronofsky in seinem kommenden Werk "The Wrestler" wieder auf ein einfacheres Thema.
"The Wrestler" handelt nun von einem gealterten Wrestler (Mickey Rourke), der seine beste Zeit bereits hinter sich hat und nach einem Herzinfakt seine Wrestler-Karriere endgültig beenden muss. Daraufhin versucht er sein Leben neu zu ordnen und bekommt dabei Unterstützung von einer Stripperin (Marisa Tomei), für die er langsam Gefühle entwickelt. Diese hilft ihm auch endlich wieder Kontakt zu seiner Tochter aufzubauen (Evan Rachel Wood).
Filme über ältere Menschen, die versuchen ihr Leben neu zu ordnen gibt es sicher reichlich. Auch die Themen, die der Film ansprechen möchte, sind hier nur Variationen von altbekannten Themen, die man schon recht oft in Filmen zu sehen bekam. Trotzdem kommt man aber nicht herum, innerhalb von ein paar Minuten komplett in die Welt von "The Wrestler" abzutauchen. Dies liegt in erster Linie an dem grandiosen Schauspiel seiner Hauptdarsteller. Mickey Rourke könnte man zwar vorwerfen, dass er nur eine Variation von sich selbst spielt, doch ist dies in diesem Fall zu befürworten. Es gibt wohl kaum einem Schauspieler, dem man diese Rolle mehr abnehmen würde, als nun Mickey Rourke. Aber auch seine Co-Stars Melisa Tomei und Evan Rachel-Wood sind echte Glücksgriffe und tragen den Film voll und ganz.
Bemerkenswert ist auch, wie kompromisslos "The Wrestler" mit seinen Hauptdarstellern umgeht. Andere thematisch ähnliche Filme versuchen immer auf ein möglichst großes Happy-End hinzusteuern, doch "The Wrestler" geht andere Wege. "The Wrestler" lässt dies in gewisser Weise offen und so erfährt man nicht wirklich, wie es mit den einzelnen Charakteren im Film weitergeht. Vermissen tut man trotzdem nichts und denkt noch viel eher darüber nach, was man da gerade gesehen hat. Das "Wrestling"-Thema ist da eigentlich nur schmückende Dekoration.
Bei der Inszenierung kann man Aronofsky auch nichts vorwerfen. Die Drama-Szenen sind sehr intensiv inszeniert und auch die Wrestling-Szenen sind wirklich überzeugend. Passend dazu gibt es noch einen guten Score von Clint Mansell, der sich meist aber im Hintergrund hält.
"The Wrestler" ist jedenfalls ein sehr intensiv gespieltes Drama, welches voll und ganz von seinen Schauspielern lebt und auch nach dem Film noch zum Nachdenken anregt und somit eines der stärksten Dramen der letzten Jahre bildet, obwohl man thematisch gar nicht so weit entfernt ist von Genre-Kollegen.

Dienstag, 25. Januar 2011

Academy Awards 2011 - Die Nominierungen


Lange dauert es nicht mehr. Am Sonntag, den 27.02.2011 werden endlich wieder die Oscars verteilt. Bevor es jedoch soweit ist, müssen erstmal wieder die Nominierungen für den wichtigsten Filmpreis der Welt bekanntgegeben werden. Heute war es dann soweit und wie immer gab es einige Überraschungen. Einige davon sind sehr positiv, zwei jedoch auch ziemlich ärgerlich. Um was es sich da genau handelt, erfahrt ihr in dem nun folgenden Text.

Bester Film

Black Swan
The Fighter
Inception
The Kids Are All Right
The King's Speech
127 Hours
The Social Network
Toy Story 3
True Grit
Winter's Bone

Diese Liste bietet keine wirklich großen Überraschungen. Es ging eigentlich nur darum, wer denn nun als 10. Film nominiert wird und dies ist nun "Winter's Bone" geworden, der sich immerhin gegen "The Town" und "Rabbit Hole" durchsetzen konnte. Mit dem Sieg wird er aber wenig zu tun haben, denn das wird ein reines Duell zwischen "The King's Speech" und "The Social Network" werden. Außenseiterchancen hat vielleicht noch "Black Swan", aber wirklich dran glauben kann ich nicht. Ich persönlich wäre ja für einen Sieg von "Toy Story 3", doch für einen Animationsfilm ist ja schon eine Nominierung das höchste der Gefühle.

Bester Hauptdarsteller

Javier Bardem - Biutiful
Jeff Bridges in - True Grit
Jesse Eisenberg - The Social Network
Colin Firth - The King's Speech
James Franco - 127 Hours

Auch hier standen vier Nominierungen mehr oder weniger fest. Einzig um den 5. Platz wurde lange spekuliert. Letztendlich hat ihn dann aber doch Javier Bardem bekommen. Der Sieg wird dieses Jahr Colin Firth aber kaum zu nehmen sein und das ist wohl auch gut so.

Bester Nebendarsteller

Christian Bale - The Fighter
John Hawkes - Winter's Bone
Jeremy Renner - The Town
Mark Ruffalo - The Kids Are All Right
Geoffrey Rush - The King's Speech

Hier gibt es ein paar Überraschungen mehr. Der haushohe Favorit in dieser Kategorie ist natürlich Christian Bale, da er bislang jeden wichtigen Preis abgeräumt hat. Aber auch die Nominierung von Geoffrey Rush war zu erwarten. Für mich persönlich schön ist, dass Mark Ruffalo und Jeremy Renner ebenfalls nominiert wurden, da sie beide in ihren Rollen toll waren. Über John Hawkes kann ich wenig sagen, da ich den Film noch nicht gesehen habe.

Beste Hauptdarstellerin

Annette Bening - The Kids Are All Right
Nicole Kidman - Rabbit Hole
Jennifer Lawrence - Winter's Bone
Natalie Portman - Black Swan
Michelle Williams - Blue Valentine

Annette Bening und Natalie Portman waren wohl jene Darstellerinnen, die als sicher galten. Bei den anderen kam es dann auf gut Glück an. Für Jennifer Lawrence freut es mich aber, da es immer gut ist, wenn auch junge Darstellerinnen hier ihre Nominierung erhalten. Der Gewinn wird dieses Jahr aber sicher an Natalie Portman gehen. Dafür ist sie einfach zu übermächtig.

Beste Nebendarstellerin

Amy Adams - The Fighter
Helena Bonham Carter - The King's Speech
Melissa Leo in - The Fighter
Hailee Steinfeld - True Grit
Jacki Weaver - Animal Kingdom

Die wohl offenste Kategorie unter den Darsteller-Kategorien. Melissa Leo hat natürlich einen Vorteil duch ihren Sieg bei den Globes, aber vielleicht hat mit Hailee Steinfeld ja auch mal wieder eine 14-jährige Chancen auf den Sieg. Hier bin ich jedenfalls ziemlich unsicher.

Bester Animationsfilm

How to Train Your Dragon
The Illusionist
Toy Story 3

Da haben wir den Salat. Weil "Yogi Bär" als Animationsfilm disqualifiziert wurde, gibt es dieses Jahr nur 3 Nominierungen, obwohl 2010 eines der stärksten Jahre für Animationsfilme überhaupt war. Ich denke, alle Nominierten haben sich die Nominierung in der Liste mehr als verdient, doch das "Rapunzel - Neu verföhnt" und "Ich - Einfach unverbesserlich" in die Röhre schauen müssen, stinkt einfach gewaltig. Man sollte sich hier bald entscheiden, ob man generell 5 Nominierungen zulässt oder es bei drei Nominierungen bleiben lässt. Dieses ständige Hin und Her ist einfach überflüssig und wirft auch kein gutes Licht auf diese Kategorie. Seit dem Seriensieg von Pixar ist diese eh schon fast überflüssig geworden, da "Toy Story 3" wie auch schon "Oben" eh für den besten Film nominiert wurde.

Bestes Szenenbild

Alice in Wonderland
Harry Potter and the Deathly Hallows Part 1
Inception
The King's Speech
True Grit

Recht ausgeglichene Kategorie, die ich noch nicht so wirklich einschätzen kann. Inception wäre mein Favorit für den Sieg, aber auch "The King's Speech" und "True Grit" sollte man nicht unterschätzen. Schön wäre es aber auch, wenn "Harry Potter" endlich auch mal einen Oscar gewinnen würde und niemand hätte es dort mehr verdient als Stuart Craig. Überraschend ist das Fehlen von "Black Swan".

Beste Kamera

Black Swan
Inception
The King's Speech
The Social Network
True Grit

Auch hier steht die Frage, ob man sich für den großen "Inception" entscheiden wird oder doch eher für eine eher kleine Produktion. Die Kameraarbeit bei "Inception" war jedenfalls fantastisch und in vielen Szenen auch ungewöhnlich, so dass ich hier einfach auf einen Sieg hoffe. Letztes Jahr gewann ja auch der große "Avatar".

Bestes Kostümdesign

Alice in Wonderland
I Am Love
The King's Speech
The Tempest
True Grit

Auch hier trifft eine große Produktion wie "Alice in Wunderland" auf viele kleinere Werke wie "The King's Speech", den ich favorisiere. Bin mal gespannt wie sich die Academy hier entscheiden wird.

Beste Regie

Darren Aronofsky - Black Swan
David O. Russell - The Fighter
Tom Hooper - The King's Speech
David Fincher - The Social Network
Joel Coen und Ethan Coen - True Grit

Dies dürfte die wohl fragwürdigste Nominierungsliste sein. Das Darren Aronofsky, Tom Hooper und David Fincher dabei sind, war ja zu erwarten. Das man den Coen-Brüdern nach dem sensationellen Erfolg von "True Grit" eine Oscarnominierung zukommen lässt, ist auch verständlich, aber wo zum Teufel ist Christopher Nolan? Mir fällt es einfach schwer zu glauben, dass David O. Russell einen besseren Job für die Regie erledigt hat als Christopher Nolan. Auch "The King's Speech" sehe ich immer noch eher als ein Film, der eher durch das Schauspiel seiner Darsteller lebt als durch die Regie. Nolan hingegen hat Inception mit seinem Stil komplett geprägt und somit wäre eine Nominierung einfach überfällig gewesen. Fairerweise muss man hier aber noch auf den Kinostart warten, doch es ist schade, dass man Nolan wieder so übergeht, nur weil sein Film mal etwas größer ausgefallen ist.

Bester Dokumentationsfilm

Exit through the Gift Shop
Gasland
Inside Job
Restrepo
Waste Land

Auch hier gab es eine ziemlich große Überraschung. Denn eine Doku namens "Waiting for Superman" wurde immer wieder als Favorit für diese Kategorie genannt und teilweile sprach man sogar von einer Nominierung für den besten Film. Nun ist diese jedoch komplett durchgefallen und so kann ich auch keinen wirklichen Tipp abgeben. "Inside Job" sagt mir aber immerhin etwas und auch hier habe ich viel Gutes gelesen. Könnte also durchaus Chancen auf den Sieg haben.

Bester Dokumentar-Kurzfilm

Killing in the Name
Poster Girl
Strangers No More
Sun Come Up
The Warriors of Qiugang

Hier kenne ich mich absolut nicht aus.

Bester Schnitt

Black Swan
The Fighter
The King's Speech
127 Hours
The Social Network

Die nächste Kategorie, in der man "Inception" mal wieder gekonnt ignorierte. Ich denke, dass Hinundherschneiden zwischen den verschiedenen Ebenen in "Inception" dürfte so ziemlich jedem gefallen haben und zu den genialsten Filmsequenzen des Jahres gehören. Wie man das nun so gekonnt ignorieren kann, ist mir hingegen ein Rätsel. Selbst "Das Bourne Ultimatum" konnte hier mal triumphieren. Beim Sieger würde ich jetzt auf "The Social Network" tippen, da dieser schnitttechnisch ebenfalls überzeugend war.

Bester fremdsprachiger Film

Biutiful - Mexico
Dogtooth - Greece
In a Better World - Denmark
Incendies - Canada
Outside the Law (Hors-la-loi) - Algeria

Hier kenne ich mich naturgemäß nicht aus. Der wohl bekannteste Vertreter dürfte aber "Biutiful" sein, zumal dessen Hauptdarsteller ja auch für einen Oscar nominiert wurde. Von daher ist "Biutiful" schon ein Favorit für den Sieg. Man sollte aber bedenken, dass der Globe bereits nach Dänemark ging. Von daher ist hier vieles noch offen.

Bestes Make-Up

Barney's Version
The Way Back
The Wolfman

Das "Alice im Wunderland" hier ignoriert wird, ist nahezu lächerlich, zumal die Alternativvorschläge recht eigenwillig sind. "The Wolfman" als ocarprämiertes Meisterwerk kann ich mir nicht vorstellen, aber das die anderen beiden nominierten Filme ausgerechnet einen Make-Up-Oscar rechtfertigen, auch nicht so wirklich. Ich tippe mal auf "Barney's Version".

Beste Musik

John Powell - How to Train Your Dragon
Hans Zimmer - Inception
Alexandre Desplat - The King's Speech
A.R. Rahman - 127 Hours
Trent Reznor und Atticus Ross - The Social Network

Ich finde es ziemlich genial, dass "How to train your dragon" seine verdiente Nominierung erhalten hat und wenn es nach mir gehen würde, wäre da sogar noch mehr drin. Es ist aber zu befürchten, dass "The Social Network" das Rennen machen wird. Mir persönlich war der Score dort zu unauffällig, aber da Reznor bereits vorher eine sehr große Fanbase hatte, wird der Oscar wohl an ihn gehen. Außenseiterchancen hat vielleicht auch noch Hans Zimmer.

Bester Song

Country Strong - Coming Home
Tangled - I See the Light
127 Hours - If I Rise
Toy Story 3 - We Belong Together

Bitte lasst wenigstens hier Rapunzel triumphieren, nachdem der Film bei den anderen Kategorien schon komplett übergangen wurde. Allerdings habe ich wenig vertrauen in die Academy. Immerhin könnten sie hier ihre Chance nutzen um "127 Hours" einen Preis hinterherzuschmeißen. Rahman hat aber gerade erst gesiegt und deshalb wäre Menken nach mehr als 15 Jahren mal wieder an der Reihe zu gewinnen. Einzig mit "Toy Story 3" könnte ich hier leben, aber da dieser wohl "Bester Animationsfilm" wird, muss es einfach "Rapunzel" werden. Nur leider habe ich ein extrem schlechtes Gefühl bei der Sache.

Bester Animations-Kurzfilm

Day & Night
The Gruffalo
Let's Pollute
The Lost Thing
Madagascar, carnet de voyage (Madagascar, a Journey Diary)

Hier könnte ich natürlich sagen, dass "Day the night" umbedingt gewinnen muss, aber das wäre unfair, da mir die anderen Kurzfilme kaum was sagen. Mit der Kombination aus Zeichentrick und Computeranimation war er technisch aber deutlich innovativer als noch die letzten Kurzfilme Pixars, die nur kleine, wenn auch wundervolle, Geschichten mit Computeranimation erzählten.

Bester Kurzfilm

The Confession
The Crush
God of Love
Na Wewe
Wish 143

Hier kenne ich keinen einzigen Film.

Bester Tonschnitt

Inception
Toy Story 3
Tron: Legacy
True Grit
Unstoppable

Also das Ding muss ganz einfach an "Inception" gehen.

Bester Ton

Inception
The King's Speech
Salt
The Social Network
True Grit

Auch hier sollte "Inception" das Rennen machen. Offen bleibt hingegen die Frage, was "Salt" hier verloren hat.

Beste visuelle Effekte

Alice in Wonderland
Harry Potter and the Deathly Hallows Part 1
Hereafter
Inception
Iron Man 2

Der nächste Nominierungshammer. "Hereafter" ist dabei, "Tron Legacy" fehlt hingegen. Es ist zwar so, dass "Tron Legacy" nicht die in ihn gesteckte Erwartungen erfüllen konnte (was Hereafter auch nicht konnte), aber das er bei den Effekten fehlt, ist kaum zu erklären, zumal die Konkurrenz nicht wirklich stark war. Das ist wohl das größte Mysterium der heutigen Nominierungen. Favorit ist für mich "Inception", aber diese Kategorie ist schon seit Jahren immer wieder für Überraschungen gut und meist für negative.

Bestes adaptiertes Drehbuch

127 Hours
The Social Network
Toy Story 3
True Grit
Winter's Bone

Haushoher Favorit in dieser Kategorie ist sicherlich "The Social Network". Etwas bananig ist aber die Tatsache, dass "Toy Story 3" hier nominiert ist. Dieser hätte deutlich eher bei den Originaldrehbüchern hingepasst, denn dessen Story basiert ja auf keiner Vorlage. Einzig die Charaktere des Films sind bereits bekannt, doch diese sagen ja wenig über die Geschichte aus. Außerdem gab es auch eine Menge an neuen Charakteren. Ich hoffe trotzdem, dass irgendwann mal ein Animationsfilm einen Drehbuchpreis erhält.

Bestes Originaldrehbuch

Another Year
The Fighter
Inception
The Kids Are All Right
The King's Speech

Hier hatte ich ja lange Hoffnungen, dass "Inception" Chancen auf einen Sieg haben könnte. Nach der Nominierung von "The King's Speech" als Originaldrehbuch gehen die Chancen hingegen gegen Null. Mir sollte aber auch erstmal jemand erklären, wieso dann "Toy Story 3" adaptiert ist, wenn man "The King's Speech" als Originaldrehbuch zulässt, immerhin basiert auch dieser auf bekannten Charakteren aus der Geschichte und die Geschichte ist auch deutlich mehr vorgegeben als bei "Toy Story 3". Oscarlogik, die ich nie verstehen werde.

Damit sind wir jetzt mit den Nominierungen auch durch. Wirklich glücklich bin ich mit diesen zwar nicht und bei der Preisverleihung wird meine Stimmung noch deutlich mehr in den Keller gehen, aber was will man machen. Ich melde mich pünktlich zur Oscarverleihung zurück und dann gibt es wohl auch wieder ein Live-Blogging.

Filmkritik: Requiem for a dream


Regie: Darren Aronofsky
Darsteller: Ellen Burstyn, Jared Leto, Jennifer Connelly
Drehbuch: Hubert Selby Jr., Darren Aronofsky
Musik: Clint Mansell
Laufzeit: 97 Minuten
freigegeben ab: 16 Jahren
Trailer: hier

Die Thematik eines Drogenabhängigen ist wohl eines der liebsten Themen, die Regisseure für ihre Dramen aufgreifen. Meist handeln diese Filme jedoch davon, wie man gegen die Sucht ankämpft und stellen die Darsteller eher als Leute dar, die eher Opfer als Täter sind und auch versuchen gegen die Droge anzükämpfen.
Einen komplett anderen Weg geht da "Requiem of a dream", der vielmehr zeigt, wie durch die Drogensucht immer mehr sein Leben auseinanderfällt und wie man immer mehr in den Sumpf hereinfällt.
Dabei folgen wir einer Kleinfamilie, die aus einer Mutter, ihrem Sohn und seiner Freundin bestehen. Während diese am Anfang noch zusammenhält, fällt dieser Halt mit der Zeit immer weiter auseinander und jeder geht seinen eigenen Weg, der jedoch immer mehr zu einer Katastrophe verkommt. Es gibt keine Tabus mehr und auch gesundheitlich wird die Situation immer prekärer.
Das besondere an "Requiem for a dream" ist nun, dass sich der Film nicht allzu lange mit Dialog aufhält, sondern lieber Bilder sprechen lässt. Man merkt immer mehr wie den Charakteren der Sinn für die Realität verloren geht und wie sehr ihr Verlangen nach den Drogen wächst. Man sieht sie in extremen Nahaufnahmen durch die Gegend laufen und man fühlt förmlich ihren Schweiß, der sie fast in den Wahnsinn treibt. Im Verlaufe des Films nehmen auch die Traumvisionen immer mehr zu und man erkennt immer mehr den Unterschied zwischen Realität und Träumerei. Auch vermeidet es Regisseur Darren Aronofsky einen wirklichen Ausweg für die Personen zu finden, sondern lässt dies am Ende eher offen. Klar ist eigentlich nur, dass egal, was sie für den Rest ihres Lebens machen, die Vergangenheit sie immer wieder einholen wird. Wunderbar begleitet wird dies noch von einem fantastischen Score von Clint Mansell, der immer wieder ein dramatisches Thema erklingen lässt, welches heute zu den bekanntesten Musikstücken der letzten 10 Jahre gehört. Ob diese Kombination wirklich jedem Zuschauer gefallen wird, muss hier natürlich angezweifelt werden, doch wer sich auf visuell einzigartige Experimente einlassen kann, der wird an diesem Film wohl kaum vorbeikommen.
Ein großes Lob geht aber auch noch an die Darsteller, die hier allesamt tolle Leistungen abliefern. Über Jennifer Connelly braucht man dabei nicht weiter zu streiten, immerhin hat sie auch in der Folgezeit in einigen Filmen glänzen können und auch Jared Leto ist für eine solche Produktion eine durchaus passende Wahl. Ein großes Lob geht aber auch an Ellen Burstyn, die für ihre Rolle verdient eine Oscarnominierung erhalten hatte.
"Requiem of a dream" ist jedenfalls ein beeindruckender Film geworden, der visuell zu den ungewöhnlichsten Filmen der letzten Jahre gehört und trotzdem eine Geschichte erzählen kann, die jeden Menschen anspricht. Ob der Film deshalb jedermanns Geschmack trifft, kann angezweifelt werden, doch wer auf diese Art von Filmen steht, wird an diesem ganz sicher nicht vorbeikommen.

Samstag, 22. Januar 2011

News der Woche

Szene aus Superman Returns

Herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe der "News der Woche".

Diese beginnen wir diese Woche mit einem weiteren Trailer zu "Water for Elephants", dem neuen Film von "I am Legend"-Regisseur Francis Lawrence. In der Bestsellerverfilmung geht es mal wieder um eine Dreiecksbeziehung, die für ordentlich Zündstoff zwischen den männlichen Rivalen sorgen dürfte. Mit Robert Pattinson, sowie den Oscarpreisträgern Reese Witherspoon und Christoph Waltz ist das Werk auch sehr prominent besetzt. Im Trailer ist darüberhinaus auch noch ein leichter "Tim Burton"-Touch zu erkennen, was den Film noch interessanter erscheinen lässt. Werde ich mir sicherlich mal angucken. Deutschlandstart ist der 21.04.2011.



Erschienen ist auch ein zweiter Trailer zu "Red Riding Hood", dem neuen Film von "Twilight"-Regisseurin Catherine Hardwicke. Der Film ist mehr oder weniger eine Neuerzählung von Rotkäppchen und ist mit Amanda Seyfried, Gary Orldman, Virginia Madsen und Julie Christie ziemlich gut besetzt. Umso tragischer ist da eigentlich die Tatsache, dass sich der Film höchstwahrscheinlich wieder um eine Dreiecksbeziehung zwischen einem Mädchen und zwei Männern drehen wird, wo die Männer keinerlei Persönlichkeit ausstrahlen. Gefällt mir jedenfalls nicht wirklich. Deutscher Kinostart ist der 21.04.2011.



Außerdem gibt es noch einen neuen Trailer zum mittlerweile vierten Teil der beliebten Scream-Reihe. Der neue Trailer verspricht wie auch schon bei den Vorgängern eine Menge Grusel, wobei ich mich mit der Reihe nicht wirklich auskenne und somit auch den vierten Teil nicht im Kino sehen werde. Deutschlandstart ist der 05.05.2011.



Damit sind wir mit den Trailern auch schon fertig und kommen nun zu den News, die wie immer in Kurzform präsentiert werden:

  • Erstes Bild von Robert Pattinson und Kristen Stewart in "Twilight - Breaking Dawn - Part 1" (Klick).
  • Lee Byung-Hun, der Darsteller von Storm Shadow in "G.I. Joe" wird auch im zweiten Teil wieder dabei sein (Klick).
  • Neues Foto aus "Captain America - The First Avenger" (Klick).
  • Arnold Schwarzenegger liest gerade Drehbücher um wieder vor die Kamera zu treten. Allerdings sollen diese keine Actionfilme mehr sein (Klick).
  • Dreamworks Animation plant eine Verfilmung von "Peabody and Sherman" als Computeranimationsfilm. Robert Downey Jr. soll der Hauptfigur die Stimme leihen (Klick).
  • Zwei neue Bilder zu "Hangover 2" (Klick).
  • Neues Bild aus "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2" (Klick).
  • Eine der Todesszenen aus "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2" wird an einem anderen Ort stattfinden. Achtung vor Spoilern (Klick).
  • Die Drehbuchautoren Jon und Eric Hoeber (Schiffe versenken) wurden damit beauftragt, ein Skript für "R.E.D. 2" zu schreiben (Klick).
  • Charakterbilder zu "Cars 2" (Klick).
  • Die Bafta-Nominierungen (Klick).
  • Die Kurzliste für den besten fremdsprachigen Film bei den Oscars (Klick).
  • Weitere Setfotos zu "The Muppets" (Klick).
  • Erste Bilder vom neuen Spiderman in Action (Klick) + Video (Klick).
  • Außerdem soll es im neuen Spiderman wohl keinen J. Jonah Jameson geben (Klick).
  • Josh Lucas schließt sich dem Cast zu Clint Eastwood's "J. Edgar" an (Klick).
  • Ein erster Blick auf die neuen X-Men (Klick und Klick und Klick).
  • Setreport zu "Sherlock Holmes 2" (Klick).
  • Neues Foto zu "Pirates of the Carribean - Fremde Gezeiten" (Klick).
  • Im dritten Batman-Film "The Dark Knight Rises" wird Anne Hathaway die Rolle der Selina Kyle, welche in den Comics später zu Catwoman wird, verpflichtet. Außerdem wurde bekanntgegeben, dass Tom Hardy den Bösewicht Bane spielen wird. Christopher Nolan führt wieder Regie und Christian Bale spielt erneut Batman (Klick).
  • Neues Foto von Peter Sarsgaard und Ryan Reynolds in "Green Latern" (Klick).
  • In Amerika startet der neue Film von "Wall-E" - Regisseur Andrew Stanton "John Carter of Mars" nun bereits im März 2012 in den Kinos, während Frankenweenie in den Oktober 2012 verschoben wurde (Klick).
  • 23-minütiges Making-Of zu "The King's Speech" (Klick).
  • Zwei neue Bilder zu "Die drei Musketiere" (Klick).
So, dass war es dann für diese Woche.:)

Blu-Ray Kritik: Salt


Regie: Philip Noyce
Darsteller: Angelina Jolie, Liev Schreiber, Chiwetel Ejiofor
Drehbuch: Kurt Wimmer
Musik: James Newton Howard
Laufzeit: 104 Minuten
freigegeben ab: 16 Jahren
Trailer: hier

Extras:
  • Spy-Cam: Picture-in-Picture (Kinoversion)
  • Kommentar der Filmemacher
  • Die ultimative Actionheldin
  • Die echten Agenten
  • Spionen-Tarnung: Die verschiedenen Looks der Evelyn Salt
  • Der moderne Meister des Politthrillers: Phillip Noyce
  • Falsche Identität: Erschaffung einer neuen Realität
  • Salt: Freigegeben
  • ,,The Treatment" - Radiointerview mit Phillip Noyce
Filmkritik:

Actionfilme werden oftmals ja als Männerdomaine angesehen, was man Leuten wie Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, aber auch Tom Cruise oder Matt Damon zu verdanken hat. Frauen gibt es hingegen recht selten in actionreicheren Streifen zu bestaunen. Eine Ausnahme bildet zweifellos Angelina Jolie, die spätestens seit den "Tomb Raider"-Filmen auch als Actionheldin akzeptiert wird.
So war es auch kein Wunder, dass man extra für sie die Hauptrolle in dem Actionthriller "Salt" umgeschrieben hat, da der urprüngliche Hauptdarsteller Tom Cruise wegen der Ähnlichkeit zu den "Mission Impossible"-Filmen den Film abgesagt hatte. In dem Film geht es nun um eine CIA-Agentin, die beschuldigt wird, eine Doppelagentin zu sein und nun vor dieser fliehen muss. Was folgt ist einiges an politischen Intrigen und verschiedenen Wendungen, die den Film immer weiter vorantreiben. Außerdem wird im Verlauf des Films immer mehr auf die Vergangenheit von Salt eingegangen.
Das Thema Agententhriller ist mittlerweile ja deutlich ausgereizt. Eine Person ist meist der Maulwurf und diesen gilt es mehr oder weniger ausfindig zu machen. In dieser Hinsicht wird auch Salt keine Wunderdinge gelingen. Es geht wiedermal um falsche (oder richtige?) Beschuldigungen und die Hauptfigur ist folgerichtig auf sich alleine gestellt. Allerdings muss man dem Film zugute halten, dass er gegen den normalen Standard anzukämpfen versucht. Insbesondere in Rückblenden versucht man der Agentin eine eigene Identität zu geben und auch die Tatsache, dass man einen Ehemann in die Geschichte mit einbringt, ist ungewöhnlich. Die Umsetzung funktionierte allerdings nur bedingt, denn die Rückblenden bremsen eher das Tempo des Films und sind nicht alle notwendig und teilweise sogar viel zu rührselig.
Auch fehlt es dem Film an einer wirklichen Sympatiefigur. Salt selbst bleibt fast den ganzen Film über zu unnahbar und auch die anderen Figuren des Films zeigen alle recht negative Seiten, die sie ebenfalls als Sympatiefigur disqualifizieren. Dies liegt vielleicht auch daran, dass man die hier gecasteten Schauspieler schon viel zu oft in ähnlichen Rollen gesehen hat. Liev Schreiber wird halt immer Liev Schreiber bleiben und läuft auch hier eher auf Standardmodus. Angelina Jolie zeigt sich immerhin als solide Actionheldin, aber man hat sie auch schon in besseren Rollen erlebt.
Auch bei der Action offenbaren sich sowohl gute, als auch schlechte Seiten. Die erste Hälfte ist insbesondere durch die ganzen Autoverfolgungsjagden sehr gelungen, zumal diese recht altmodisch daherkommen und auch die mittlerweile sehr beliebte Wackelkamera hier nicht verwendet wird. Das Finale hinterlässt hingegen eher gemischte Gefühle. Hier greift Regisseur Philip Noyce vermehrt auf CGI-Effekte zurück, die darüberhinaus nicht wirklich gut aussehen und für eine 100 Millionen - Produktion sogar ziemlich enttäuschend sind. Zum Glück gibt es dann aber noch einen sehr gelungen Score von James Newton Howard, der gekonnt die Spannung im Film ansteigen lässt und sicherlich zu den besten Scores des letzten Jahres gehört.
Salt kann man insgesamt als soliden Thriller bezeichnen, der aber auch Potential für mehr gehabt hätte. Es fehlen wirklich emotionale Momente und auch die Schauspieler bleiben hinter ihren Erwartungen zurück. Kurzweilig ist der Film aber trotzdem, so dass man sich diesen durchaus mal ausleihen kann.

Blu-Ray Kritik:

Die technische Ausstattung des Films kann sich locker sehen lassen. Die Bildqualität ist wie bei anderen Sony-Veröffentlichungen auch überzeugend und darüber hinaus bietet der Film gleich drei verschiedene Versionen des Films an. Es gibt die Kinofassung, sowie einen Extended-Cut und einen Director's Cut zu bestaunen. Ob alle drei Varianten nötig waren, kann natürlich bezweifelt werden, da sie sich auch von der Laufzeit nicht wirklich unterscheiden. Einzig zum Schluss gibt es halt verschiedene Varianten vom Ende des Films. Deleted Scenes wären da aber sinnvoller gewesen.
Aber auch bei den Extras lässt sich der Film nicht lumpen. Den Anfang macht dabei ein Audiokommentar mit Regisseur Philip Noyce, der zwar extrem trocken daherkommt, aber nicht uninformativ wirkt. Man erfährt wirklich einiges über den Entstehungsprozess des Films und auch wie der Film letztendlich umgesetzt wurde. Neben dem Audiokommentar gibt es dann aber auch noch einen Bild-in-Bild-Kommentar, der aus verschiedenen Interviews mit der Crew besteht und sich auch der Realisierung einiger Stunts widmet. Etwas schade ist allerdings, dass das sich öffnende Fenster relativ klein ausgefallen ist. Etwas größer hätte es dann schon sein dürfen.
Neben den beiden Extras zum Film gucken gibt es aber auch eine Menge klassischer Extras, die sich abermals mit der Entstehung des Films befassen, sowie den Stunts, der Wahl des Regisseurs und auch der Hauptdarstellerin Angelina Jolie. Außerdem gibt es noch ein halbstündiges Radiointerview mit Philip Noyce, was ebenfalls recht interessant ausgefallen ist. Interessant ist allerdings die Tatsache, dass man zwar auf die Tatsache eingeht, dass die Hauptfigur ursprünglich ein Mann war, nicht aber erwähnt, dass diese Rolle ursprünglich Tom Cruise spielen sollte. Da diese Tatsache ja eh bekannt ist, hätte man darauf ruhig mal etwas genauer eingehen können. In dieser Hinsicht ist es etwas schade, da Probleme bei Produktionen oftmals übersprungen werden, obwohl diese für den Zuschauer durchaus interessant sind. Ein so großes Ding war es in diesem Fall ja eh nicht.
Salt ist jedenfalls eine sehr gelungene Blu-Ray-Veröffentlichung geworden, die alles besitzt, was man sich von einem Film erwarten kann. Es gibt einen Audiokommentar, einen Bild-in-Bild-Modus und auch viele klassische Extras, die alle durchaus interessante Momente der Produktion preisgeben. Wer den Film mag, der sollte hier definitiv zugreifen.

Freitag, 21. Januar 2011

TV-Tipps der Woche

Arnold Schwarzenegger in Running Man

Samstag, 22.01.2011

Der rosarote Panther 13.45 Uhr WDR

Komödie mit Peter Sellers. Habe ich nie gesehen.

Mona Lisas Lächeln 15.20 Uhr Sat. 1

Drama mit Julia Roberts. Kenne ich auch nicht.

Be Cool 15.55 Uhr Pro 7

Solide Fortsetzung zu "Schnappt Shorty" mit John Travolta und The Rock in einer witzigen Nebenrolle.

Trennung mit Hindernissen 15.55 Uhr RTL 2

Wiederholung von gestern. Nie gesehen.

Blue Crush 18.00 Uhr (Wiederholung 01.35 Uhr) RTL 2

Surferfilm mit Kate Bosworth. War ganz ok, aber wie bei vielen Sportfilmen dramaturgisch nicht wirklich ideal.

Lizenz zum Töten 20.15 Uhr (Wiederholung 01.15 Uhr) Kabel Eins

Bond mit Timothy Dalton. Der Bessere seiner beiden Bond-Filme, aber auch nicht wirklich toll. Läuft erst in der Wiederholung ungekürzt.

Merlin 1 + 2 20.15 Uhr RTL 2

Mittelmäßiger Fantasyfilm, den auch Sam Neill nicht so wirklich retten kann.

Voll auf die Nüsse 20.15 Uhr Vox

Ganz solide Sportkomödie mit Ben Stiller, der hier mal wirklich lustig ist.

Anapolis - Kampf um Anerkennung 20.15 Uhr (Wiederholung 00.30 Uhr) Pro 7

Militärdrama mit James Franco und Tyrese Gibson. Soll aber nicht wirklich toll sein.

Mission: Impossible 3 22.10 Uhr Pro 7

Wiederholung vom Freitag. Der beste Teil der Reihe.

Conan, der Barbar 22.50 Uhr Kabel Eins

Fantasy mit Arnold Schwarzenegger. Leider immer noch nicht gesehen.

Das Gesetz der Begierde 23.45 Uhr RBB

Erotikdrama mit Antonio Banderas. Kenne ich nicht.

Der steinerne Kreis 00.20 Uhr (Wiederholung 03.55 Uhr) ZDF

Mystery mit Monica Bellucci und Catherine Deneuve. Kenne ich auch noch nicht.

Sonntag, 23.01.2011

Merlin 1 + 2 08.40 Uhr RTL 2

Wiederholung von gestern.

Asterix erobert Rom 12.00 Uhr Super RTL

Wiederholung vom Freitag. Den könnte ich immer wieder gucken.

Mädchen, Mädchen! 1 + 2 13.15 Uhr Pro 7

Interessiert mich nicht wirklich, aber ich gehöre ja auch nicht zur Zielgruppe.

Der letzte Mohikaner 15.55 Uhr Kabel Eins

Toller Abenteuerfilm von Michael Mann mit einem gewohnt starken Daniel Day-Lewis.

Nicht noch ein Teenie-Film! 16.25 Uhr Pro 7

Fürchterlich unlustige Komödie, die eigentlich gar nix kann.

Robin Hood - König der Diebe 17.50 Uhr Kabel Eins

Wiederholung vom Mittwoch. Unterhaltsame Verfilmung der Legende von Robin Hood.

Arthur und die Minimoys 18.00 Uhr Sat. 1

Wiederholung vom Freitag. Einer der Animationsfilme, die mich überhaupt nicht interessieren.

Tropic Thunder 20.15 Uhr (Wiederholung 00.45 Uhr) Pro 7

Komödie mit Ben Stiller, Jack Black und Robert Downey Jr., der hierfür sogar für einen Oscar nominiert wurde. Kenne ich leider noch nicht, werde ich aber aufnehmen. Aber Achtung, der Film läuft erst in der Wiederholung ungekürzt.

Miss Undercover 20.15 Uhr (Wiederholung 01.45 Uhr) RTL

Unterhaltsame Komödie mit Sandra Bullock, wobei insbesondere Michael Caine für viele Lacher sorgt.

Rain Man 20.15 Uhr (Wiederholung 03.25 Uhr) RTL 2

Einfühlsames Drama, für das Dustin Hofman verdient einen Oscar gewonnen hat.

Police Academy 4 20.15 Uhr (Wiederholung 23.00 Uhr) Super RTL

Ich habe mit der Reihe nichts am Hut.

Under Suspicion 20.15 Uhr Tele 5

Solides Krimidrama mit Gene Hackman und Morgan Freeman. Ist aber schon etwas her seit ich den Film gesehen habe. 00.30 Uhr kommt dann auch das französische Original.

The Game - Das Geschenk seines Lebens 20.15 Uhr Arte

Nicht David Fincher's bester Film, aber durchaus eines Blickes wert.

Verblendung - Teil 1 22.00 Uhr ZDF

TV-Version der beliebten Krimi-Trilogie. Meine Kritik der Kinofassung von Verblendung gibt es hier (Klick).

300 22.30 Uhr (Wiederholung 02.50 Uhr) Pro 7

Einer meiner absoluten Hassfilme schlechthin. Hier ging alles daneben, was daneben gehen kann.

Voll auf die Nüsse 01.35 Uhr Vox

Wiederholung von gestern.

Montag, 24.01.2011

Mädchen, Mädchen! 1 + 2 06.50 Uhr Pro 7

Wiederholung von gestern.

Nicht noch ein Teenie - Film! 10.05 Uhr Pro 7

Ebenfalls Wiederholung von gestern.

New York für Anfänger 20.15 Uhr Sat. 1

Komödie mit Simon Pegg und Kirsten Dunst. Kenne ich noch nicht, werde ich aber aufnehmen.

Arac Attack 20.15 Uhr (Wiederholung 00.20 Uhr) Kabel Eins

Mittelmäßige Horrorkomödie, die ich auch schon lange nicht mehr gesehen habe.

The Specialist 22.10 Uhr Kabel Eins

Solider Actionthriller mit Sylvester Stallone und Sharon Stone. Andere Filme von Sly stehen allerdings höher in meiner Gunst.

Bank Job 22.15 Uhr ZDF

Überraschend guter Thriller mit Jason Statham in der Hauptrolle. Sollte man sich echt mal angucken.

Die Verurteilten 23.00 Uhr NDR

Sehr gelungenes Gefängnisdrama mit Morgan Freeman und Tim Robbins. Das ich ihn als einer der besten Filme aller Zeiten bezeichne, geht dann aber doch etwas zu weit.

Memento 23.30 Uhr HR

Psychothriller von Christopher Nolan. Kann man sich ruhig mal geben.

Gefahr und Begierde 23.30 Uhr SWR

Solides Kriegsdrama von Ang Lee. Hätte mir aber mehr erhofft.

Dreizehn 02.45 Uhr RTL 2

Teeniedrama mit Evan Rachel Hood. Kenne ich aber nicht.

Dienstag, 25.01.2011

Eine zweite Chance 20.15 Uhr Super RTL

Liebesdrama mit Sandra Bullock. Kenne ich nicht.

Zusammen ist man weniger allein 20.15 Uhr 3Sat

Komödie mit Audrey Tautou aus Frankreich. Auch noch nicht gesehen.

Eine wie keine 20.15 Uhr (Wiederholung 03.20 Uhr) Das Vierte

Liebeskomödie mit Freddie Prince Jr. Interessiert mich jetzt nicht wirklich.

Lara Croft: Tomb Raider 2 - Die Wiege des Lebens 20.15 Uhr Tele 5

Wie auch schon Teil 1 recht unterhaltsam, falls man sich nicht zu viel erhofft.

Zoolander 21.00 Uhr (Wiederholung 03.45 Uhr) ZDF Neo

Komödie mit Ben Stiller. War ok, mehr aber auch nicht.

Fargo - Blutiger Schnee 22.30 Uhr (Wiederholung 02.25 Uhr) Tele 5

Kultfilm von den Coen-Brüdern. Kenne ich leider noch nicht.

Bank Job 00.50 Uhr ZDF

Wiederholung von gestern.

Mittwoch, 26.01.2011

Zusammen ist man weniger allein 11.30 Uhr 3Sat

Wiederholung von gestern.

Die Geistervilla 20.15 Uhr (Wiederholung 23.45 Uhr) Kabel Eins

Mittelmäßige Grusel-Komödie, die man recht schnell wieder vergessen hat.

Red Heat 20.15 Uhr (Wiederholung 23.55 Uhr) RTL 2

Unterhaltsamer Actionfilm mit Arnold Schwarzenegger. Läuft aber erst in der Wiederholung ungekürzt.

Big Fish 21.00 Uhr (Wiederholung 02.40 Uhr) Sixx

Fantasievolle Tragikkomödie, die man umbedingt mal gesehen haben sollte. Genaueres steht in meiner Kritik (Klick).

In den Straßen der Bronx 00.20 Uhr ARD

Starkes Gangsterdrama von und mit Robert De Niro. Sollte man ebenfalls mal gesehen haben.

Lara Croft: Tomb Raider 2 - Die Wiege des Lebens 23.15 Uhr Tele 5

Wiederholung von gestern.

Donnerstag, 27.01.2011

Der Herr der Ringe - Die Gefährten 20.15 Uhr Vox

Verdammt starkes Fantasydrama, welches für mich problemlos zu den besten Filmen aller Zeiten zählt. Kritik gibt es hier (Klick).

Das Vermächtnis des geheimen Buches 20.15 Uhr (Wiederholung 00.30 Uhr) Sat. 1

Eher mäßige Forsetzung zum spaßigen Vorgänger. Insgesamt ziemlich kitschig und auch vom Witz her nur bedingt gelungen.

Snow Cake 20.15 Uhr Arte

Verdammt starkes Drama mit Alan Rickman und Sigourney Weaver. Umbedingt mal gucken.

Kap der Angst 23.30 Uhr (Wiederholung 02.10 Uhr) Vox

Thriller von Martin Scoresese mit Robert Downey Jr. Noch nie gesehen, werde es aber aufnehmen.

Freitag, 28.01.2011

Der Herr der Ringe - Die Gefährten 14.40 Uhr Vox

Wiederholung von gestern. Kritik gibt es hier (Klick).

Snow Cake 14.45 Uhr Arte

Ebenfalls Wiederholung von gestern.

Asterix bei den Olympischen Spielen 20.15 Uhr Sat. 1

Missglückte dritte Realverfilmung mit den beliebten Galliern. Insbesondere die Geschichte rund um die olympischen Spiele ist einfach nur hanebüchen. Wer kam bitte auf die Idee, Doping in die Handlung mit einzubauen?

The Rock 20.15 Uhr (Wiederholung 00.20 Uhr) Pro 7

Einer der besten Actionfilme aller Zeiten. Läuft allerdings erst in der Wiederholung ungekürzt. Hier gibt es noch die Kritik (Klick).

Syriana 20.15 Uhr RTL 2

Einer der Filme von Clooney mit denen ich eher wenig anfangen kann. Komisch, dass er ausgerechnet dafür den Oscar gewann.

Shaft- noch Fragen 22.30 Uhr (Wiederholung 02.50 Uhr) Pro 7

Ich kenne das Original nicht, aber das Remake war ein halbwegs solider Actionthriller.

Traffic 01.50 Uhr Kabel Eins

Gewann zwar mehrere Oscars, aber mit Filmen von Soderbergh tue ich mich immer etwas schwer.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Filmkritik: Love and other drugs - Nebenwirkung inklusive


Regie: Edward Zwick
Darsteller: Jake Gyllenhaal, Anne Hathaway, Oliver Platt
Drehbuch: Charles Randolph, Edward Zwick, Marshall Herskovitz
Musik: James Newton Howard
Laufzeit: 112 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahre
Trailer: hier

Regisseur Edward Zwick hat sich in den letzten Jahren ja eher durch größere Produktionen einen Namen gemacht. So entstanden unter seiner Regie beispielsweise das Epos "Last Samurai" mit Tom Cruise, sowie der Actionthriller "Blood Diamond" mit Leonardo Di Caprio. Während ersterer ein Megaerfolg war, ging der andere Film an den Kinokassen eher unter. Danach versuchte sich Zwick zwar mit Bonddarsteller Daniel Craig an dem Kriegsdrama "Defiance", doch auch hier blieb ein wirklich großer Erfolg aus und so widmete er sich diesesmal einer romantischen Komödie.
In dem Film geht es um den Vertreter Jamie Randall (Jake Gyllenhaal), der dank seines ausschweifenden Sexlebens immer wieder den ein oder anderen guten Job an Land zieht. Eines Tages lernt er dann jedoch die an Parkinson erkrankte Maggie Murdock (Anne Hathaway) kennen, mit der er ebenfalls recht schnell im Bett landet. Während dies anfangs jedoch wie eine einfache Liebelei aussieht, entwickelt es sich immer mehr zu einer festen Beziehung, wäre da nicht Maggie's Krankheit.
Edward Zwick ist zweifellos ein Regisseur, der sich auch vor ernsten Themen in einem Blockbuster nicht gedrückt hat. Sowohl "Last Samurai", als auch "Blood Diamond" waren in erster Linie Dramen. In "Last Samurai" ging es in erster Linie um einen Amerikaner, der den Lebensweg der Samurai zu schätzen lernt und auch bei "Blood Diamond" stand ganz klar die Vater-Sohn-Beziehung im Mittelpunkt, sowie Missstände, die in Südafrika auftreten. Deshalb war es auch interessant zu erfahren, was er aus einer romantischen Komödie alles rausholen kann. Die Antwort ist in diesem Fall aber eher schwierig zu beantworten.
Wenn man behaupten würde, dass "Love and other drugs" besonders tiefsinnig wäre, dann wäre das wohl gelogen. Der Film ist zum Großteil eine normale Liebeskomödie. Der Frauenheld kennt das eine Mädchen kennen, welches sein ganzes Leben verändert, doch ihre Welten passen nicht wirklich zusammen. Diese Grundstruktur zieht sich über den ganzen Film hinweg durch und auch am Ende wird man dann wohl sagen "Typisch Hollywood". Das Thema Parkinson wird hingegen nur mittelmäßig beleuchtet. Es erklärt die meiste Zeit eigentlich nur, wieso Jamie und Maggie nicht wirklich zusammengehören wollen, doch ein Drama über eine an Parkinson erkrankte Persönlichkeit ist der Film nicht wirklich, denn Maggie darf man über den gesamten Film ja nur in einem leichten Stadium der Krankheit erleben. Einzig in einem etwas längeren Dialog mit einem Rentner wird deutlich, was diese Krankheit für Auswirkungen haben kann.
Schlecht ist der Film deshalb aber noch lange nicht. Die alte Formel der Liebeskomödie funktioniert auch hier wieder recht gut, auch wenn ein paar Albernheiten weniger nicht geschadet hätten. Insbesondere der Bruder von Jamie ist hier ein ziemliches Klischee und hätte des Films nicht bedurft. Als wirkliche Highlights des Films muss man hingegen Jake Gyllenhaal und Anne Hathaway nennen, denn diese tragen den gesamten Film. Jake Gyllenhaal hat zwar nur die einfache Rolle des Frauenhelden abbekommen, aber er macht trotzdem das Beste daraus. Wirklich toll ist hingegen Anne Hathaway, die in jeder Szene absolut bezaubernd ist und wäre der Film etwas ernster gewesen, so wären ihre Chancen auf eine erneute Oscarnominierung sicherlich gut gewesen.
Die Regie von Edward Zwick ist dann auch recht ok. Sein Stil ist in großen Blockbustern zwar besser zu erkennen, aber auch hier macht er einen guten Job. Oftmals untermalt er den Film auch mit Songs, die den Film flott erscheinen lassen. Der eigentliche Score von James Newton Howard wird dadurch etwas in den Hintergrund gedrängt, was aber nicht weiter stört. Einzig am Ende wird der Score etwas zu schmalzig und erinnert mit seinem Summen leicht an "Slumdog Millionaire" oder auch "Gladiator". Das hat hier jedoch deutlich weniger gepasst.
Insgesamt ist "Love and other drugs" also ein durchaus netter Film geworden. Auch wenn in diesem Film auch ernstere Themen eine Rolle spielen, so ist er in erster Linie immer noch eine typische Liebesromanze der Marke Hollywood, die sich dank ihrer beiden Darsteller aber auch etwas von diesen abgrenzen kann und für Kurzweil im Kino sorgt.

Mittwoch, 19. Januar 2011

Filmkritik: The Green Hornet


Regie: Michael Gondry
Darsteller: Seth Rogen, Jay Chou, Cameron Diaz, Tom Wilkinson, Christoph Waltz
Drehbuch: Seth Rogen, Evan Goldberg
Musik: James Newton Howard
Laufzeit: 119 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Der letzte Kinosommer war ein wirklich guter Sommer für Sony Pictures. "Kindsköpfe" und "Karate Kid" wurden mit moderaten Budgets zu weltweiten Erfolgen und auch der Actionthriller Salt konnte die Leute bei Sony zufriedenstellen. Man hatte also eindrucksvoll gezeigt, dass man auch mit wenig Geld viel Erfolg haben kann. Das umgekehrte Bild spiegelte sich nun im Winter wieder. Die Romanze "The Tourist" mit dem vermeintlichen Traumpaar Johnny Depp und Angelina Depp floppte in Amerika und noch schlimmer traf es die 120-Millionen-Dollar-Romanze "Woher weißt du, dass es Liebe ist", die trotz Starpower von Reese Witherspoon und Jack Nicholson nur einen Bruchteil seiner Produktionskosten einspielen konnte. Umso wichtiger war es daher, dass zumindest der dritte Blockbuster des Winters "The Green Hornet" ein Erfolg werden würde. Doch auch hier standen die Chancen nicht allzu gut, immerhin gab es immer wieder Gerüchte um Probleme während der Produktion und auch Nachdrehs mussten angesetzt werden, was nie ein besonders gutes Zeichen darstellt. Dabei waren die Voraussetzungen gar nicht so schlecht. Mit Michael Gondry hatte man einen der visuell beeindruckensten Regisseure überhaupt verpflichtet und auch bei der Besetzung des Bösewichts hat man mit Oscarpreisträger Christoph Waltz einen Glücksfall gelandet, immerhin hat dieser auch schon "Inglorious Basterds" zu einem internationalen Erfolg verwandelt. Umso schlimmer wirkt es da, dass aus "The Green Hornet" nur ein extrem lauter Actionfilm geworden ist, der sonst jedoch auf keiner Ebene überzeugt.
Erzählt wird die Geschichte des Millionärsohnes Britt Reid (Seth Rogen), der nach dem Tod seines Vaters (Tom Wilkinson) dessen Imperium erbt und nun machen und lassen kann, was er will. Da ihm die meiste Zeit aber eh langweilig ist, macht er nachts mit Kato (Jay Chou), einem ehemaligen Angestellten seines Vaters, die Straßen unsicher und geht mit diesem auf Verbrecherjagd, was dem Verbrecheroberhaupt der Stadt Chudnofsky (Christoph Waltz) überhaupt nicht gefällt.
Was nun ein unterhaltsamer Actionstreifen hätte werden können, ist hingegen nur eine langweilige Seth-Rogen-One-Man-Show geworden, die darüber hinaus noch unglaublich nervtötend ist. Seth Rogen spielt den verwöhnten Millionärssohn derart eindimensional, dass man eigentlich nur eine Antipathie für diesen Charakter entwickeln kann. Seine Figur wirkt zu keiner Minute sympatisch und stielt darüber hinaus den anderen Darstellern des Films die Show. Sein Kollege Kato ist nicht mehr als ein reiner Stichwortgeber und kann sich zu keinem Zeitpunkt wirklich entfalten. Das Chinesen gut im Kampfsport sind, dürfte mittlerweile ja bekannt sein. Ebenso überflüssig erscheint da auch die Rolle von Cameron Diaz, die meist nur für irgendwelche Liebeleien herhalten muss, sonst aber keine wirkliche Funktion im Film einnimmt. Aber mit Cameron Diaz lässt sich für einen Film ja immer recht gut werben. Enttäuschend fällt auch die Rolle von Christoph Waltz aus, der zwar in ein paar Momenten auch für lustige Momente sorgen kann, ansonsten aber komplett unterfordert ist. Seine Rolle wandelt dafür zu sehr auf dem Hans Landa - Pfad. Er spielt einen totalen Bastard, der in den Dialogen aber auch immer wieder charmant wirken möchte. Doch leider sind insbesondere die Dialogszenen in diesem Film alles andere als gut herausgearbeitet, so dass diese Rolle wohl relativ schnell in Vergessenheit gerät.
Dass der Film dann storymäßig auch nicht sonderlich viel zu bieten hat, ist zwar für einen Blockbuster nicht ungewöhnlich, doch fällt in diesem Fall besonders schwer. Alles verläuft mehr oder weniger von A nach B und Spannung will auch nicht wirklich auftreten. Wer gut und wer böse ist, dürfte von Anfang an klar sein. Das es zwischen Partnern ab und zu auch zu Streitereien kommt, dürfte ebenso wenig überraschen. Was jedoch am ärgerlichsten ist, ist die Tatsache, wie wenig ausgeprägt manche Handlungen sind. Besonders schwer wiegt dies bei der Geschichte von Britt's Vater, die deutlich besser beleuchtet hätte werden können. Doch diese Rolle ist nur in wenigen Szenen wirklich von Bedeutung und selbst dann ist es einem irgendwie egal, da man das schon zu oft gesehen hat. Wie man den Kampf gegen das Verbrechen in einer Stadt anständig beleuchtet, hat "Batman Begins" deutlich besser gezeigt. Dort hat man mit den Figuren mitgefühlt, was hier kaum der Fall war.
Aber auch actionmäßig ist der Film nicht der große Knaller, den man sich von Michael Gondry hätte erhoffen können. Natürlich ist die Action eher an die der 60-er Jahre angelehnt, doch genau da liegt auch das Problem. Man hat das irgendwie alles schon einmal gesehen und dadurch wirkt die Action dann auch einfach nicht so frisch wie man sich das vielleicht vorstellen hätte können. Am einfallsreichsten ist dabei noch die Art und Weise, wie die Kämpfe von Kato visualisiert werden. Doch auch hier besteht das Problem, dass sich das Ganze relativ schnell abnutzt. Der Score von James Newton Howard kann dann auch nicht mehr viel retten, da dieser eh meist von den zugegebenermaßen gut ausgewählten Songs in den Hintergrund gedrängt wird.
Insgesamt ist "The Green Hornet" eine mittelgroße Enttäuschung geworden, die einmal mehr zeigt, dass Regisseure, die mit kleineren Filmen Erfolg haben, nicht umbedingt auf der großen Bühne überzeugen können. Die Action in dem Film ist enttäuschend, das Skript nicht wirklich gut ausgearbeitet und zu sehr auf seinen Hauptdarsteller fixiert, der darüberhinaus noch unglaublich nervig daherkommt. Das hätte so viel besser sein können.