Mit Aristocats kam bereits das 20. Meisterwerk Disneys in die Kinos. Grund genug mal wieder eine Pause einzulegen und auf die vielleicht beste Schaffensperiode Disneys zurückzublicken, in der Filmklassiker wie Cinderella, Dornröschen, "Susi und Strolch" und natürlich das Dschungelbuch entstanden sind. Der einzige Film, der nicht so wirklich in diese Schaffensperiode passen will, ist dann wohl "Die Abenteuer von Ichabod und Taddäus Kröte", der aber wohl noch ein Überbleibsel aus der Kriegszeit darstellt, sich aber gleichzeitig auch schon wieder Filmen wie Schneewittchen oder Pinocchio annäherte, denn wenn man es genau nimmt besteht dieser Film ja aus zwei Filmen, die auch alleine solide funktionieren würden, allerdings etwas zu kurz geraten sind. Deshalb ist dieser Film durchaus anguckbar.
Deutlich berühmter sind aber natürlich die Nachfolger, wo eigentlich jeder Film den Status eines Klassikers trägt. Sicherlich ist dieser Status nicht immer gleich verteilt, aber es dürfte wohl von jedem Film Fans geben. Einen wichtigen Einschnitt gab es allerdings innerhalb dieser Zeit. Denn auch wenn Dornröschen an den Kinokassen durchaus gut lief, war der Film doch viel zu teuer um noch Gewinn zu machen. Dies bedeutete also, dass man danach Mittel finden musste um die Produktion wieder billiger zu machen und dies fand man tatsächlich mit dem Verfahren der Xerographie. Leider merkte man dies den Filmen in der Folgezeit aber auch deutlich an, was besonders bei "Die Hexe und der Zauberer" nervte, denn das war einfach nur noch hässlich. Am besten hat sich dabei wohl noch "Das Dschungelbuch" aus der Affäre gezogen. Dies lag aber wohl auch daran, dass Disney höchstpersönlich dieses Verfahren nicht wirklich mochte und dies so wenig wie möglich verwenden wollte, da er ein Fan des Stils der 50-er war und diesen in einigen Szenen wiederverwenden wollte. Das bedeutet aber nicht, dass ich mit den Filmen der 60-er nichts anfangen kann, immerhin ist die Animation nur ein Teil des Films und 101 Dalmatiner und Aristocats benutzten diesen Stil ja auch noch recht intelligent, so dass diese trotzdem sehr unterhaltsam waren.
Außerdem entstand mit "Das Dschungelbuch" ja auch mein Lieblingsfilm der damaligen Zeit und übertrifft somit sogar die Filme der 50-er. Das lag eher weniger an einer besonders ausgereiften Story, sondern viel mehr an den Songs und den einzelnen Figuren im Film, die einfach für gute Laune sorgen mussten. Damit ist "Das Dschungelbuch" zumindest für mich einer der besten Feel-Good-Filme aller Zeiten.
In den 50-ern ist für mich die Geschichte von "Susi und Strolch" das größte Highlight dieses Jahrzehnts, denn der Film ist einerseits sehr romantisch und gleichzeitig trotzdem lustig. Die Spaghettiszene ist dabei eh eines der ganz großen Highlights in der Geschichte Disneys und die Figuren einfach nur goldig.
Stilistisch am Schönsten finde ich jedoch dessen Nachfolgewerk Dornröschen, denn auch wenn die Geschichte hier nicht die ganz große Nummer ist, so fühlt sich der Film doch wie ein sich ständig bewegendes Gemälde an und die Tansszene im Wald zählt ebenso wie die Spaghettiszene in Susi & Strolch zu den ganz großen Highlights in der Geschichte Disneys. Außerdem ist die Musik in diesem Film einfach nur göttlich.
Etwas schwächer ist dort die andere Prinzessinnen-Geschichte dieses Jahrzehntes. Die Rede ist natürlich von Cinderella. Dieser hat teilweise damit zu kämpfen, dass die Mäuse und die Katze Luzifier der Hauptfigur Cinderella die Show stehlen. Außerdem bleibt der Prinz hier ähnlich blass wie schon bei Schneewittchen. Allerdings muss man bedenken, dass Cinderella der erste richtige Film seit Kriegsende war und man finanziell auch nicht gerade gut dastand. Cinderella hat also erst die weiteren Klassiker Disneys ermöglicht und unterhaltsam war auch dieser Film, es fehlt aber ein wenig das Unvergleichliche, was Dornröschen definitiv besitzt.
Nicht zu vergessen sind aber auch die Filme "Alice im Wunderland" und "Peter Pan", die den Zuschauer in fremde Welten entführten. Alice hat in dieser Hinsicht natürlich einen besonderen Stellenwert, denn im Wunderland ist eigentlich gar nichts mehr normal gewesen und eine wirkliche Rahmenhandlung suchte man dort vergebens. Aber trotzdem war der Film vor allem wegen seiner Songs trotzdem unterhaltsam. Im Vergleich dazu ist das Nimmerland schon fast normal. Als großer Fan von Abenteuergeschichten wird man hier ebenfalls sehr verwöhnt. Bei mir persönlich kommt hinzu, dass ich die Geschichte von Peter Pan schon immer faszinierend fand und somit auch die Spielberg-Version und die Verfilmung von 2003 sowie "Wenn Träume fliegen lernen" sehr schätze. Damit konnte Disney also gar nicht so viel falsch machen und ich finde den Film einfach toll, zumal die Liebesgeschichte zwischen Peter Pan und Wendy eine der Schönsten in der Geschichte Hollywoods sind, wozu auch das Ende zählt. Dies kommt in der Disneyfassung zwar nicht ganz so zur Geltung, aber Wendy ist trotzdem bezaubernd.
Man kann also durchaus sagen, dass in dieser Zeit einige der besten Animationsfilme aller Zeiten entstanden sind. Umso trauriger ist es eigentlich, dass Walt Disney während der Produktion von "Das Dschungelbuch" mit nur 65 Jahren verstarb. Allzu gern hätte ich noch mehr Filme unter seiner Leitung miterlebt. So begann nun aber eine neue Äre, die Reitherman-Ära. Die ersten drei Filme habe ich ja bereits betrachtet, wobei "Die Hexe und der Zauberer" sowie "Das Dschungelbuch" ja noch unter der Leitung Disneys entstanden sind. Im nächsten Abschnitt, den Meisterwerken 21-30 werden dann aber auch noch seine Werke ohne die Leitung Disneys näher beleuchtet und auch wenn ich wohl wieder über die Animation schimpfen werde, so werden es wohl keine Zerrisse werden. Ich kann zwar noch nicht genau sagen, wie gut mir die Filme gefallen, aber schlecht sind sie nicht. Es ist halt interessant, sie jetzt im Zusammenhang mit den anderen Meisterwerken zu erleben. Neben den Reitherman-Filmen gibt es aber auch einen ersten Blick auf die Ära von Michael Eisner und Jeffrey Katzenberg, die ja die Ära der goldenen 90-er einleiteten. Übergangen wird dabei allerdings Taran und der Zauberkessel, da ich diesen nicht einfach so reviewen wollte ohne das ich ihn unmittelbar gesehen habe. Dieser wird erst dann reviewt, wenn er mal wieder im Fernsehen läuft oder die Special Edition des Films erscheinen wird, welche allerdings des Öfteren verschoben wird. Möglicherweise werde ich diesen Film dann aber zumindest in der nächsten Zusammenfassung etwas genauer betrachten. Ansonsten dürft ihr euch nun aber auf folgende Reviews freuen.
Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß dabei.
Deutlich berühmter sind aber natürlich die Nachfolger, wo eigentlich jeder Film den Status eines Klassikers trägt. Sicherlich ist dieser Status nicht immer gleich verteilt, aber es dürfte wohl von jedem Film Fans geben. Einen wichtigen Einschnitt gab es allerdings innerhalb dieser Zeit. Denn auch wenn Dornröschen an den Kinokassen durchaus gut lief, war der Film doch viel zu teuer um noch Gewinn zu machen. Dies bedeutete also, dass man danach Mittel finden musste um die Produktion wieder billiger zu machen und dies fand man tatsächlich mit dem Verfahren der Xerographie. Leider merkte man dies den Filmen in der Folgezeit aber auch deutlich an, was besonders bei "Die Hexe und der Zauberer" nervte, denn das war einfach nur noch hässlich. Am besten hat sich dabei wohl noch "Das Dschungelbuch" aus der Affäre gezogen. Dies lag aber wohl auch daran, dass Disney höchstpersönlich dieses Verfahren nicht wirklich mochte und dies so wenig wie möglich verwenden wollte, da er ein Fan des Stils der 50-er war und diesen in einigen Szenen wiederverwenden wollte. Das bedeutet aber nicht, dass ich mit den Filmen der 60-er nichts anfangen kann, immerhin ist die Animation nur ein Teil des Films und 101 Dalmatiner und Aristocats benutzten diesen Stil ja auch noch recht intelligent, so dass diese trotzdem sehr unterhaltsam waren.
Außerdem entstand mit "Das Dschungelbuch" ja auch mein Lieblingsfilm der damaligen Zeit und übertrifft somit sogar die Filme der 50-er. Das lag eher weniger an einer besonders ausgereiften Story, sondern viel mehr an den Songs und den einzelnen Figuren im Film, die einfach für gute Laune sorgen mussten. Damit ist "Das Dschungelbuch" zumindest für mich einer der besten Feel-Good-Filme aller Zeiten.
In den 50-ern ist für mich die Geschichte von "Susi und Strolch" das größte Highlight dieses Jahrzehnts, denn der Film ist einerseits sehr romantisch und gleichzeitig trotzdem lustig. Die Spaghettiszene ist dabei eh eines der ganz großen Highlights in der Geschichte Disneys und die Figuren einfach nur goldig.
Stilistisch am Schönsten finde ich jedoch dessen Nachfolgewerk Dornröschen, denn auch wenn die Geschichte hier nicht die ganz große Nummer ist, so fühlt sich der Film doch wie ein sich ständig bewegendes Gemälde an und die Tansszene im Wald zählt ebenso wie die Spaghettiszene in Susi & Strolch zu den ganz großen Highlights in der Geschichte Disneys. Außerdem ist die Musik in diesem Film einfach nur göttlich.
Etwas schwächer ist dort die andere Prinzessinnen-Geschichte dieses Jahrzehntes. Die Rede ist natürlich von Cinderella. Dieser hat teilweise damit zu kämpfen, dass die Mäuse und die Katze Luzifier der Hauptfigur Cinderella die Show stehlen. Außerdem bleibt der Prinz hier ähnlich blass wie schon bei Schneewittchen. Allerdings muss man bedenken, dass Cinderella der erste richtige Film seit Kriegsende war und man finanziell auch nicht gerade gut dastand. Cinderella hat also erst die weiteren Klassiker Disneys ermöglicht und unterhaltsam war auch dieser Film, es fehlt aber ein wenig das Unvergleichliche, was Dornröschen definitiv besitzt.
Nicht zu vergessen sind aber auch die Filme "Alice im Wunderland" und "Peter Pan", die den Zuschauer in fremde Welten entführten. Alice hat in dieser Hinsicht natürlich einen besonderen Stellenwert, denn im Wunderland ist eigentlich gar nichts mehr normal gewesen und eine wirkliche Rahmenhandlung suchte man dort vergebens. Aber trotzdem war der Film vor allem wegen seiner Songs trotzdem unterhaltsam. Im Vergleich dazu ist das Nimmerland schon fast normal. Als großer Fan von Abenteuergeschichten wird man hier ebenfalls sehr verwöhnt. Bei mir persönlich kommt hinzu, dass ich die Geschichte von Peter Pan schon immer faszinierend fand und somit auch die Spielberg-Version und die Verfilmung von 2003 sowie "Wenn Träume fliegen lernen" sehr schätze. Damit konnte Disney also gar nicht so viel falsch machen und ich finde den Film einfach toll, zumal die Liebesgeschichte zwischen Peter Pan und Wendy eine der Schönsten in der Geschichte Hollywoods sind, wozu auch das Ende zählt. Dies kommt in der Disneyfassung zwar nicht ganz so zur Geltung, aber Wendy ist trotzdem bezaubernd.
Man kann also durchaus sagen, dass in dieser Zeit einige der besten Animationsfilme aller Zeiten entstanden sind. Umso trauriger ist es eigentlich, dass Walt Disney während der Produktion von "Das Dschungelbuch" mit nur 65 Jahren verstarb. Allzu gern hätte ich noch mehr Filme unter seiner Leitung miterlebt. So begann nun aber eine neue Äre, die Reitherman-Ära. Die ersten drei Filme habe ich ja bereits betrachtet, wobei "Die Hexe und der Zauberer" sowie "Das Dschungelbuch" ja noch unter der Leitung Disneys entstanden sind. Im nächsten Abschnitt, den Meisterwerken 21-30 werden dann aber auch noch seine Werke ohne die Leitung Disneys näher beleuchtet und auch wenn ich wohl wieder über die Animation schimpfen werde, so werden es wohl keine Zerrisse werden. Ich kann zwar noch nicht genau sagen, wie gut mir die Filme gefallen, aber schlecht sind sie nicht. Es ist halt interessant, sie jetzt im Zusammenhang mit den anderen Meisterwerken zu erleben. Neben den Reitherman-Filmen gibt es aber auch einen ersten Blick auf die Ära von Michael Eisner und Jeffrey Katzenberg, die ja die Ära der goldenen 90-er einleiteten. Übergangen wird dabei allerdings Taran und der Zauberkessel, da ich diesen nicht einfach so reviewen wollte ohne das ich ihn unmittelbar gesehen habe. Dieser wird erst dann reviewt, wenn er mal wieder im Fernsehen läuft oder die Special Edition des Films erscheinen wird, welche allerdings des Öfteren verschoben wird. Möglicherweise werde ich diesen Film dann aber zumindest in der nächsten Zusammenfassung etwas genauer betrachten. Ansonsten dürft ihr euch nun aber auf folgende Reviews freuen.
- Robin Hood
- Die vielen Abenteuer von Winnie Puh
- Bernard und Bianca - Die Mäusepolizei
- Cap und Capper
- Basil, der große Mäusedetektiv
- Oliver & Co
- Arielle, die Meerjungfrau
- Bernard und Bianca im Känguruhland
- Die Schöne und das Biest
Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß dabei.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen