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Dienstag, 30. Juni 2009

Jahrersrückblick: 1. Kinohalbjahr 2009


Ein halbes Jahr ist nun schon wieder rum und da bleibt natürlich die Frage, was das Kinojahr bislang hervorgebracht hat. Dem möchte ich mich nun im ersten Teil meines Jahresrückblicks (der zweite Teil folgt Ende des Jahres) widmen.

Da fangen wir auch gleich mit dem Januar an. Wie jedes Jahr zu Beginn des Jahres stehen die Filme im Zeichen des Oscars. Die Ehre, als bester Film des Jahres nominiert zu werden hatten dieses Jahr "Der Vorleser", "Der seltsame Fall des Benjamin Button", "Frost/Nixon", "Milk" und "Slumdog Milionaire". Bislang ignoriert habe ich davon lediglich "Der Vorleser". Der Cast mit Kate Winslet und Ralph Fiennes war zwar durchaus vielversprechend, allerdings mochte ich die Vorlage zu dem Film kein bisschen. Die Nominierung in dieser Kategorie war eh ziemlich überraschend, wo der Film bei rottentomatoes gerade mal einen Schnitt von 62 % positive Kritiken hat. Da zeigt sich einmal mehr, was das große Problem bei den Oscars ist. Es ist nicht die Frage, wie viele Filme nominiert werden sollen, sondern die Frage was nominiert wird und wie Produzenten für diese Nominierung kämpfen und da ist Harvey Weinstein ein Paradebeispiel, denn selbst Mittelmaß wie "Der Vorleser" kann er in eine solche Kategorie pushen, während Filme wie "The Wrestler" oder Wall-E in die Röhre gucken.
Ebenso zweifelhaft war die Nominierung von Benjamin Button, denn auch dieser besitzt gerade mal einen Schnitt von 73 %. Ich persönlich bin auch nicht so wirklich begeistert von dem Streifen. Er ist sicherlich nicht schlecht und durchaus unterhaltsam, aber leider ist der Film insgesamt zu sehr in seine Künstlichkeit verstrickt, so dass insbesondere die Charaktere einem nicht ans Herz wachsen. Wieso Brad Pitt ausgerechnet für diesen Film eine OScarnominierung bekam, wird wohl auf ewig ein Rätsel bleiben.
Nun komme ich aber auch noch zu den verdienten Oscarnominierten. Anfangen möchte ich da bei Ron Howards "Frost/ Nixon". Auch wenn sich der Film einzig und allein um das Interview zwischen Nixon und Frost dreht, so ist der Film dank exellenter Darsteller höchst unterhaltsam. Michael Sheen als Reporter ist sehr gut, die ganz große Show liefert aber Frank Langella ab, der hierfür zu recht für den Oscar nominiert wurde. Meiner Meinung nach wäre da sogar noch mehr drin gewesen.
Den Oscar bekam letztendlich Sean Penn für seine Rolle als Harvey Milk im Biopic von Gus van Sant. Auch jenes lebt in erster Linie durch seine Darsteller. Aber auch storymäßig war dieser durchaus interessant und steigerte sich immer mehr bis hin zum unweigerlichen Ende. Ein wirklich interessanter Film über das Leben des homosexuellen Bürgerrechtlers.
Den Oscar durfte im Endeffekt Danny Boyle für "Slumdog Millionaire" mit nach Haus nehmen, in dem Boyle all das vereint, was ihn in den letzten Jahren auszeichnete. Wie immer bewies Boyle in dem Streifen ein gutes Auge fürs Visuelle, pushte gleichzeitig aber auch seine Darsteller zu Höchstleistungen. Auch wenn größtenteils mit Laien gedreht, so konnte jeder in seiner Rolle überzeugen. Für mich persönlich zwar nicht der beste Streifen des Jahres, aber ein wirklich guter und somit auch durchaus verdient.

Natürlich blieben bei den Oscars dann auch einige Filme außen vor, was aber nicht immer mit der Qualität zusammenhängen muss. So konte beispielsweise Sam Mendes "Zeiten des Aufruhrs" durchweg überzeugen und zeigte gleichzeitig, wie sehr sich diCaprio und Winslet seit ihrem gemeinsamen Auftritt in Titanic weiterentwickelt haben und für die Rollen hätte es eigentlich Oscarnominierungen geben müssen. Besonders bei Winslet war dies sehr ärgerlich. Sicherlich hat sie ihren verdienten Oscar gewonnen, die Rolle wird aber wohl auch in Zukunft umstritten bleiben. Immerhin hat sie den Globe ja auch für "Zeiten des Aufruhrs" gewonnen. Die Nichtberücksichtigung von "Zeiten des Aufruhrs" beim besten Film kann ich aber halbwegs nachvollziehen, immerhin ähnelt der Film von seiner Erzählstruktur ziemlich "American Beauty" und somit wäre eine erneute Oscarnominierung von Mendes wohl zuviel des Guten gewesen. Ein guter Film ist aber zweifelsohne entstanden.
Einige Hoffnungen machte sich auch das Historiendrama "Operation Walküre - Das Stauffenberg-Attentat", jedoch war dort schon weit vor den Oscars klar, dass es wohl keine Chancen haben würde. Wieder einmal wurde viel zu hart auf das Privatleben von Tom Cruise eingeschlagen und die filmische Umsetzung dadurch vernachlässigt. Am Ende hat man dann sogar schon mit der "Goldene Himbeere" gerechnet. Dazu ist es letztendlich nicht gekommen, denn dafür war er dann doch viel zu gut und vielleicht wäre ohne die ganze negative Vorpresse sogar noch mehr dringewesen. Bryan Singer zeigte jedenfalls wieder sein gesamtes Regietalent und inszenierte trotz seiner bekannten Geschichte einen durchweg spannenden Thriller.
Eine weit größere Enttäuschung wurde da Baz Luhrmans Australia, der sich sehr bewusst an alten Hollywoodepen orientierte und damit der große Gewinner der Oscars werden wollte. Doch es wurde alles anders. Der sonst sehr talentierte Filmmacher, hat sich hier in einer überlangen Kitschromanze verzettelt, die visuell eher gaga als gut ist und deren Story erst Recht den Vogel abschießt. Hinzu kommt noch, dass das Ende all das vergissen lässt, was große Epen auszeichnet und somit ist Australia eine der größten Enttäuschungen des Jahres 2009. Er startete streng genommen schon Weihnachten 2008, da ich aber zu dieser Zeit immer im Winterurlaub bin, zählt der Film für mich durchaus in die 2009 - Kategorie.
Eine ebenso große Enttäuschung stellte das zweite-Weltkriegs-Drama Unbeugsam dar. Daniel Craig, welcher mit Casino Royale von null auf hundert durchgestartet ist, konnte danach an diesen Erfolg nicht mehr anknüpfen. Es folgten der komplett missratene "Invasion", sowie das vom Einspiel her enttäuschende Fantasyepos "Der goldene Kompass". Auch mit seinem zweiten Bondabenteuer "Ein Quantum Trost" konnte er nicht zufrieden sein. Dieser war zwar finanziell erfolgreich, jedoch enttäuschte es filmisch in jeglicher Hinsicht. Da hat man die Hoffnung, dass er in Edward Zwicks "Unbeugsam" die Wende schafft, immerhin hatte Zwick zuvor mit "Last Samurai" und "Blood Diamond" zwei wirklich tolle Filme abgeliefert und mit Ken Watanabe, Leonardo DiCaprio und Djimon Hounsou konnten gleich drei Schauspieler für den Oscar nominiert werden. Doch Unbeugsam enttäuschte. Die Charaktere waren nicht sympatisch, die optische Umsetzung im Vergleich zu Zwicks Vorgängern enttäuschend und die Story funktionierte nicht. Einziger Pluspunkt war James Newton Howards Score, der als einziges für diesen Film eine Oscarnominierung erhielt.
Das wirkliche Highlight der diesjährigen Oscarverleihung war für mich persönlich der neue Film von Jonathan Demme. Ich besitze von ihm zwar nur Philadelphia auf DVD, aber Rachels Hochzeit war für mich der perfekte Film dieser Oscarseason. Ein Oscar für den besten Film blieb ihm zwar verwehrt, aber immerhin konnte die Hauptdarstellerin des Films Anne Hathaway als beste Hauptdarstellerin nominiert werden. Wenn ich ehrlich bin, hätte ich es ihr nach der komplett vergeigten Nominierung von Kate Winslet gegönnt. Denn auch Hathaway erbrachte in diesem Film ihre bislang reifeste Leistung. Wer hätte gedacht, dass die Prinzessin der Herzen eine solche Karriere in den letzten Jahren hinlegt.

Ehe ich mich jetzt aber den Blockbustern des bisherigen Jahres widme, möchte ich kurz noch das Augenmerk auf zwei Thriller dieses Jahres richten. Als erstes ist da sicherlich der Copthriller "Kurzer Prozess" mit Al Pacino und Robert deNiro zu nennen, in dem man die beiden Altmeister endlich mal fast den kompletten Film über zusammen sehen kann. Jedoch waren die Erwartungen an dem Film nicht allzu hoch, immerhin scheint der Stern der Beiden nicht mehr allzu stark und hinzu kommt noch, dass der Regisseur von Pacinos Flop "88 Minuten" verpflichtet wurde. Somit folgten viele negative Kritiken. Ins Kino bin ich aber trotzdem und es bleibt festzuhalten, dass ich ihn jetzt nicht so schlecht fand. Allerdings ist nicht mehr als ein altbekannter Copthriller, wie man ihn schon allzu oft gesehen hat. Ein absolutes Meisterwerk konnte wegen der jüngeren Filmkarriere der beiden eh kaum erwarten. Insgesamt würde ich den Film deshalb wirklich als solide bezeichnen.
Der andere Thriller läuft erst seit kurzem in den Kinos und auch dieser revolutioniert das Genre nicht, aber die Inszenierung ist gut und Russel Crowe hat in den letzten Jahren deutlich mehr Prestige gehabt als die beiden. Die Rede ist natürlich von "State of Play", welche die Adaption der britischen Miniserie darstellt, die damals von "Harry Potter - Regisseur" David Yates inszeniert wurde. Neben Crowe konnten aber auch noch Schauspielerinnen wie Helen Mirren oder Rachel MacAdams verpflichtet werden und auch Ben Affleck hat sich in den letzten Jahren sehr herausgeputzt. Deshalb würde ich im direkten Vergleich klar "State of Play" als Sieger nennen.

Nun kommen wir aber zu den Blockbustern, die dieses Jahr bereits in den Kinos liefen. Der erste lief davon auch schon im Januar an und symbolisiert mehr oder weniger die Wiedergeburt Disneys. Die Rede ist natürlich vom knuffeligen Bolt, der Filmstar einer Fernsehserie ist und sich im Verlaufe des Films in der wirklichen Welt beweisen muss. Selten habe ich einen Animationsfilm gesehen, der so unterhaltsam ist wie dieser. Einen großen Anteil an der Beliebtheit haben sicherlich die Charaktere, die einem hier allesamt ans Herz wachsen. Es gibt keinen wirklichen Totalausfall. Der Manager ist in diesem Zusammenhang zwar etwas klischeehaft, aber er ist ja auch nur eine kleine Nebenrolle in einem sonst sehr gelungenen Animationsstreifen. Allein die Anfangssequenz zeigt, wo der Weg in Zukunft hingehen muss bei Disney und mit John Lasseter (Pixar) als neuen Kreativchef sollte dies auch funktionieren. Ein deutlich größerer Gradmesser wird da in diesem Winter noch "Küss den Frosch" sein, die Rückkehr Disneys zum Zeichentrick.
Vom Einpiel her ist bei Bolt allerdings noch einige Luft nach oben, denn einem Produktionsbudget von 150 Millionen stand am Ende gerade mal ein Einspiel von knapp 300 Millionen gegenüber. Aber auch das erfolgsverwöhnte "Dreamworks Animation" - Studio muss dieses Jahr kleinere Brötchen backen. Denn auch wenn mir "Monsters vs. Aliens" deutlich besser gefiel als der letztjährige Boxoffice-Hit "Kung Fu Panda", so blieb der Film trotz 3-D hinter den Erwartungen zurück. Insbesondere hier in Deutschland hatte der Film aber auch mit dem tollen Wetter anfang April zu kämpfen, so dass die Besucher in Deutschland und auch anderen Ländern außerhalb Amerikas ausblieb. Aber auch in Amerika scheiterte der Film knapp an der 200-Millionen Marke. Filmisch war der Film zwar auch nicht innovativ, aber er hat trotzdem Spaß gemacht. Man hätte insgesamt zwar mehr rausholen können, aber eigentlich war das alles schon sehr solide für eine Dreamworks-Produktion, die für mich mit Ausnahme von Shrek aber eh nicht an die Qualität der Pixarstreifen heranreicht.
Eine wirkliche BoxOffice-Überraschung war im April Fast and Furious: Neues Modell. Originalteile. Nachdem der dritte Teil mit völlig neuem Cast gedreht wurde und dann finanziell enttäuschte, wurde für Teil 4 endlich wieder die Darsteller des ersten Teils verpflichtet (in Teil 2 war nur Paul Walker dabei) und prompt wurde der Film zum erfolgreichsten Teil der Reihe. Von der Kritik wurde der Film zwar ordentlich zerrissen, aber die Menschen strömten in Massen in die Kinos und es war wirklich toll, Diesel und Walker wieder gemeinsam vor der Kamera zu sehen. Ansonsten gab es natürlich wieder massig Action, wo einzig die Verfolgungsjagden durch den Tunnel wegen offensichtlicher CGI etwas enttäuschten. Ansonsten war es aber ein toller Popcornfilm, der zeigt, wie wichtig doch die Stars für eine Reihe sind.
Ende April startete dann die echte Blockbustersaison und wie immer gab es dort eine Marvelproduktion zu bestaunen. Da die X-Men-Produktion zu aufwendig wurden, entschied man sich, sich nur noch auf einzelne Charaktere zu beschränken und da war es fast logisch, dass man sich auf den Beliebtesten der X-Men-Charaktere stürzt und so wird endlich die Vorgeschichte von Wolverine erzählt. Blöd nur, dass diese bereits in X-Men 2 eine große Rolle eingenommen hat und der Film dadurch nie wirklich spannend wurde. Selbst die Inszenierung der Actionszenen war nicht wirklich toll und auch von der Charakterbildung konnte Gavin Hood nicht mit dem mithalten, was Singer in Teil 1 und 2 aufbaute. Selbst Brett Ratner unterlag dieser und das, obwohl Hood vorher eher im ernsten Bereich tätig war. Allerdings ist ja eh die Frage, wieviel Freiraum ihm von 20th Century Fox gelassen wurde, da diese in letzter Zeit nicht gerade das filmmacherfreundlichste Filmstudio waren. Der X-Men-Reihe hat der Film jedenfalls geschadet und es bleibt fraglich, ob man so schnell wieder an die Qualität der ersten beiden Streifen anknüpfen kann.
Wie man eine Reihe wiederbeleben kann, zeigte J.J. Abrams eine Woche später mit dem bereits 11. Teil der Star Trek Reihe. Dieser ist in erster Linie ein Neuanfang, durch einen gewissen Trick ist er aber sogar Fortsetzung der alten Reihe. Ich hatte vorher ehrlich gesagt noch nie einen Star Trek - Film gesehen, aber dieser hier war visuell atemberaubend und unglaublich spannend. Die Reihe von Abrams werde ich definitiv weiterverfolgen und vielleicht schaffe ich es irgendwann ja auch mal, die alten Teile nachzuholen. Star Trek ist definitiv eine Überraschung dieses Kinosommers.
Der erfolgreichste Film des bisjerigen Kinojahres (Transformers läuft noch nicht lang genug) wurde dann aber Illuminati, einer weiteren Buchverfilmung von Dan Brown, wo wieder Robert Langdon die Hauptrolle spielte. Da war es fast logisch, dass das gleiche Team wie bei DaVinci Code zusammenkommt und so schlüpfte Tom Hanks zum zweiten Mal in die Rolle des Professors. Auf dem Regiestuhl nahm dann wieder Ron Howard Platz. Da der Vorgänger nicht wirklich gut ankam, veränderte man im Handlungsverlauf einige Dinge und so ist Illuminati um einiges rasanter als sein Vorgänger, dadurch aber auch etwas weniger genau. Meiner Meinung nach haben beide Filme Vor- und Nachtteile, unterhaltsam fand ich sie jedoch beide und ich hoffe, dass das gleiche Team auch am Nachfolger zusammenarbeiten wird.
Der Juni stand dann natürlich ganz im Zeichen der großen Roboter. Zum einen gab es da den traditionellen Terminator mit dem man in Teil 4 neue Wege bestritt, da in Teil 3 am Ende Skynet die Macht übernahm und zum anderen die Fortsetzung des Überraschungshits von 2007, den Transformers. Im Endeffekt haben mich beide Filme nicht enttäuscht. In Terminator hat ich vorher eh nicht zu viel erwartet, im Endeffekt habe ich dann aber doch einen echt soliden Endzeit-Action-Thriller bekommen mit einigen Erinnerungen an die Vorgänger.
Bei Transformers lag die Messlate natürlich deutlich höher, zumal wieder Michael Bay Regie führte, den ich ja ziemlich vergöttere und auch mit Transformers-Die Rache konnte er ein tolles Actionspektakel abliefern, wie man es rein actionmäßig in den letzten Jahren selten erlebte. Da ich dazu aber eh gerade erst eine Kritik geschrieben habe, muss ich das ganze jetzt nicht noch genauer erläutern.
Beim genauen Durchlesen dürfte aufgefallen sein, dass ich zwei Blockbuster komplett ignoriert habe. Zum einen ist dies das Sequel zu "Nachts im Museum". Da der Mai so dick bepackt war und ich auch Teil 1 nur ok finde, war es für mich schon vorher ein Fall für die DVD, auch wenn man jeden Kinoauftritt von Robin Williams würdigen sollte. Da steckt also nicht mehr dahinter als das ich den Film nicht umbedingt im Kino sehen muss, mit solider Unterhaltung rechne ich bei dem Film aber schon.
Der viel größer angelegte Blockbuster, den ich versäumt habe, sind die Watchmen. Ich bin zwar ein großer Fan von Alan Moores V wie Vendetta, welche mit Natalie Portman verfilmt wurde, aber die Watchmen konnten mich im Vorfeld nicht so wirklich begeistern. Die Missbilligung von Watchmen ist aber eher auf den Regisseur zurückzuführen. Ich will Zack Snyder zwar nicht komplett verdammen, aber da ich 300 für eine der größten Filmkatastrophen des neuen Jahrtausends erachte, konnte ich mich nur schwer überreden, Snyder im Kino nochmal eine Chance zu geben, denn auch die Trailer konnten mich diesbezüglich nicht überzeugen, da sie einen ähnlichen Stil wie schon bei 300 vermuten lassen. Es sei aber gesagt, dass ich auf DVD bzw. Blu-Ray dem Film durchaus eine Chance geben werde und dann entscheide, ob ich mich über die sehr mäßigen Kinozahlen des Films freuen soll oder nicht.

Damit möchte ich nun die erste Hälfte meines Jahresrückblicks abschließen. Die zweite Hälfte folgt dann natürlich Ende des Jahres. Es sei aber gesagt, dass ich mit dem bisherigen Filmjahr sehr zufrieden bin und es als deutlich angenehmer als das Vergangene empfinde. Es gab mit Australia, Defiance und Wolverine zwar auch schon große Enttäuschungen, mit Filmen wie Rachel' s Hochzeit, Zeiten des Aufruhrs, sowie Star Trek, Bolt und Transformers aber sowohl im Dramen als auch im Blockbusterbereich schon einige sehr sehr positive Überraschungen und man kann nur hoffen, dass dies in der zweiten Hälfte so fortgeführt, immerhin stehen mit Harry Potter und der Halbblutprinz, Public Enemies, Oben, Küss den Frosch und Avatar noch einige Highlights im Kinojahr 2009 an.

Karriererückblick: Michael Bay

Gerademal acht Filme hat Michael Bay bislang in die Kinos gebracht und doch ist er schon jetzt einer der erfolgreichsten Filmemacher in der Geschichte des Kinos. Den schnellen Aufstieg hat er dabei einer Person zu verdanken und das ist Jerry Bruckheimer. Was diese mit Bad Boys und The Rock auf die Beine gestellt haben ist gigantisch. Es gibt wohl kaum einen Regisseur, der mit seinen ersten beiden Filmen solche Klassiker hervorgebracht hat. Aber auch in der Folgezeit konnte er mit Blockbustern wie Armageddon und Pearl Harbor punkten, die auch heute noch im Fernsehen für hohe Einschaltquoten sorgen.
Der einzige nicht so gute Bay bleibt für mich Bad Boys 2. Sicherlich ist auch dieser noch ganz unterhaltsam, aber irgendwie auch ziemlich anstrengend. Die Witze funktionierten dort nur bedingt und in diesem Fall ist er auch zu lang, obwohl ich sonst recht froh bin, dass Bay nicht auf diesen 105-Minuten-Kram setzt.
Dafür hat der darauffolgende "Die Insel" mich in allen Punkten positiv überrascht, denn der war sowohl storytechnisch als auch schauspielerisch allererste Sahne und auch die Action kam sehr gut rüber, wenn auch gemäßigter als in anderen Bayfilmen. Da dieser Film allerdings an den Kinokassen baden ging, beschränkte sich Bay danach wieder aufs anspruchslose Popcornkino und da waren die Transformers genau das Richtige. Diese sind storytechnisch und humormäßig natürlich fragwürdig, aber von der Action her atemberaubend und stehen für all das, was Bay in seiner Kinokarriere auszeichnete.
Zum Schluß meines Bayspezials möchte ich deshalb nochmal ein paar Listen meiner persönlichen Best Ofs bezüglich Michael Bay abgeben und damit fang ich gleich mal an.

Best Picture

  1. Die Insel
  2. The Rock
  3. Transformers
  4. Bad Boys
  5. Pearl Harbor
  6. Transformers - Die Rache
  7. Armageddon
  8. Bad Boys 2

Beste Szenen eines Michael Bay - Movies

  1. Autoverfolgungsjagd durch San Francisco (The Rock)
  2. Schlussszene aus Die Insel
  3. Angriff auf Pearl Harbor
  4. Evelyn in der Luft (Pearl Harbor)
  5. Ankunft der Autobots auf der Erde (Transformers)
  6. Schlussszene aus Armageddon
  7. Will Smith mit offenem Shirt (Bad Boys)
  8. Start ins Weltall (Armageddon)
  9. Endkampf aus Transformers
  10. Endkampf aus Transformers - Die Rache

Beste Schauspieler

  1. Ewan McGregor (Die Insel)
  2. Sean Connery (The Rock)
  3. Scarlett Johansson (Die Insel)
  4. Ed Harris (The Rock)
  5. Bruce Willis (Armageddon
  6. Will Smith (Bad Boys)
  7. Nicolas Cage (The Rock)
  8. Steve Buscemi (Die Insel)
  9. Shia La Beouf (Transformers)
  10. Alec Baldwin (Pearl Harbor)

Beste Musik

  1. Hans Zimmer - Pearl Harbor
  2. Hans Zimmer & Nick Glennie-Smith - The Rock
  3. Steve Jablonsky - Die Insel
  4. Mark Mancina - Bad Boys
  5. Steve Jablonsky - Transformers
  6. Trevor Rabin - Armageddon
  7. Steve Jablonsky - Transformers - Die Rache
  8. Trevor Rabin - Bad Boys 2

Damit möchte ich nun mein Spezial beenden. Eigentlich bleibt nur zu hoffen, dass Michael Bay noch viele große Filme wie schon in der Vergangenheit hervorbringt. Als nächstes soll jetzt erstmal ein kleinerer Film anstehen, da er nun lange Zeit genug mit Transformers verbracht hat. Allerdings stellt er immer noch in Aussicht, auch für einen dritten Teil zurückzukehren. Er brauche nun aber erstmal ein Pause von etwa einem Jahr. Ich habe zwar keine Ahnung, wie ein kleiner Film von Michael Bay aussehen soll, aber ich bin definitiv gespannt. Andererseits kann ich mir auch vorstellen, dass Paramount Bay nach dem erfolgreichen Start von Teil 2 so viel Geld bietet, dass er doch früher als gedacht zurückkehrt. Vielleicht arbeitet er aber auch endlich mal wieder mit Jerry Bruckheimer zusammen, möglicherweise sogar an Bad Boys 3, denn familienfreundliche Filme haben die beiden in letzter Zeit genug gedreht. Diese sind zwar nicht zwingend schlecht, aber man kann doch zur Abwechslung auch mal wieder ein Film für Männer machen. Jedenfalls bleibt es bezüglich Bay sicherlich auch in den nächsten Jahren spannend und vielleicht schafft er es ja irgendwann mal auch, sowohl Kritiker (die ihm gegenüber aber eh nicht ganz fair sind) und Publikum zu begeistern.

Montag, 29. Juni 2009

Filmkritik: Transformers - Die Rache


Regie: Michael Bay
Darsteller: Shia LaBeouf, Megan Fox, John Turturro
Drehbuch: Ehren Kruger, Roberto Orci, Alex Kurtzman
Musik: Steve Jablonsky
Laufzeit: 150 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahre
Trailer: hier

Nach dem gigantischen Erfolg des ersten Transformers-Films, welcher mit einem Einspiel von über 700 Millionen Dollar zum bislang erfolgreichsten Bay-Film avancierte, kam nun gerade mal zwei Jahre später die Fortsetzung in die Kinos, in dem es um den mysteriösen Decepticon The Fallen geht, der sich an den Autobots und der Menschheit rächen möchte. Mittendrin sind dabei wieder Sam und seine Freundin Mikkaela.
Nach Beendigung der Schule geht es für Sam nun aufs College. Das blöde dabei ist jedoch, dass seine Freundin Mikkaela dort nicht hin kann, da sie in der Autowerkstatt arbeitet und auf ihren aus dem Gefängnis entlassenen Vater aufpassen muss. Diesmal bricht das Chaos jedoch recht schnell aus und so wird Sam bald von Megatron gefangen genommen, da dieser an ein Geheimnis in Sams Kopf gelangen muss, damit sein Meister "The Fallen" sich endlich an der Menschheit rächen kann.
Die Story ist insgesamt natürlich wieder nur Füllmaterial zur Verbindung der grandiosen Actionsequenzen, die auch der zweite Teil von Transformers zu bieten hat. Garniert wird das ganze natürlich wieder mit recht zweifelhaften Humor, der diesmal vor allem durch die Twins Skids und Muflapp, im Verlauf des Film von Agent Simmons (John Turturro) auch Trick und Track genannt, getragen wird. Der Humor der Beiden zielt sicherlich auf ein jüngeres Publikum und viele Sachen von ihnen sind auch nicht wirklich lustig, ab und zu kann man über die beiden aber auch ganz gut lachen. Dafür macht aber insbesondere Agent Simmons in diesem Streifen einen deutlichen Sprung nach oben. Während er im Vorgänger oftmals einfach nur albern wirkte, so ist er hier zum Großteil wirklich lustig, auch wenn eine bestimmte Unterhosenszene natürlich wieder ziemlich blödsinnig ist.
Der Hauptgrund für die Besichtigung eines Bayfilms ist aber sicherlich die Action und diese ist wie schon im Vorgänger grandios. Technisch wurde alles nochmals perfektioniert und wirkt nochmal deutlich flüssiger als im Vorgänger. Hinzu kommt, dass man sich wieder sehr schöne Settings für den Film ausgesucht hat. So ist insbesondere die zweite Hälfte in Ägypten der helle Wahnsinn und die Action rund um die Pyramiden toll aufgenommen, was Blockbuster wie Wolverine oder Terminator winzig erscheinen lässt.
Die Musik von Steve Jablonsky kann damit diesmal aber nicht mithalten. Sie ist zwar sicherlich ganz ok und untermalt die einzelnen Szenen immer noch ganz solide, aber das wirkliche Wow-Gefühl wie im Vorgänger will sich einfach nicht einstellen. Es wirkt einfach wie ein Mix des besten aus Teil 1 sowie ein paar wenigen unspektakulären neuen Dingen. In manchen Szenen hat man sich dann auch ziemlich deutlich an Gladiator orientiert.
Darstellerisch ist wieder Shia sehr zu loben, der wie schon im Vorgänger den Film sehr schön trägt. Eine Universitätsszene ist zwar etwas arg dämlich, aber sonst kommt er wieder ziemlich gut rüber. Auch sonst kehrten bis auf Jon Voight alle bekannten Figuren des ersten Teils zurück. Megan Fox ist wie schon im ersten Teil eher ein optischer Blickfang und Josh Duhamel und Tyrese Gibson können in ihren Rollen nicht wirklich viel falsch machen. Neu hinzugekommen ist unter anderem Isabelle Lucas, die in der ersten Hälfte versucht, Sam um den Finger zu wickeln. Sie ist durchaus hübsch und macht ihre Rolle auch gut, allerdings fiel diese auch etwas kurz aus. Neu hinzugekommen ist auch Ramon Rodriguez, der einen Zimmerkollegen von Sam am Kollege spielt und im späteren Verlauf in die Robotergeschichte mit einbezogen wird. Dort macht er insbesondere im Zusammenspiel mit John Turturro eine sehr solide Figur.
Insgesamt ist Transformers - Die Rache eine sehr gelungene Fortsetzung des Vorgängers. Sie setzt auf das gleiche Konzept wie der Vorgänger, das heißt viel Action und der Rest mit American Pie - Humor gefüllt. Ob der Film dann 150 Minuten gehen muss, ist sicherlich fragwürdig, aber allemal besser als der typische 105 Minuten Blockbuster wie Wolverine oder auch Ein Quantum Trost, denn diese schlägt Bays neuer Actioner um Längen und ist neben Star Trek das wohl unterhaltsamste, was der Kinosommer 2009 bislang zu bieten hatte.

Sonntag, 28. Juni 2009

Filmkritik: Transformers


Regie: Michael Bay
Darsteller: Shia LaBeouf, Megan Fox, Josh Duhamel
Drehbuch: Roberto Orci, Alex Kurtzman
Musik: Steve Jablonsky
Laufzeit: 138 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahre
Trailer: hier

Nachdem "Die Insel" an den Kinokassen enttäuschte, setzte Michael Bay in seinem Nachfolgerfilm auf das, was er am besten kann, die Action. Da bot es sich natürlich an, dass Steven Spielberg ihm den Regieposten für die Spielzeugverfilmung Transformers anbot, die Bay nach anfänglicher Skesis annahm. Aus finanzieller Hinsicht war dies ein absoluter Glücksfall für Bay, da diese mit einem Einspiel von über 700 Millionen Dollar zum bislang erfolgreichsten Bayfilm avancierte. Jetzt bleibt natürlich die Frage, wie das ganze filmisch umgesetzt wurde.
Storymäßig sollte man von dem Film nicht zu viel erwarten, denn insbesondere in der zweiten Hälfte dient diese nur noch dazu, die einzelnen Actionsequenzen zu verbinden. Die erste Hälfte des Films hingegen stellt die einzelnen menschlichen Charaktere vor. Die Hauptrolle spielt dabei der Schuljunge Sam, der sein erstes Auto kauft, welches sich als Alien entpuppt. Diese ganze Geschichte erzählt Bay ziemlich komödiantisch. So wird Sam unter anderem mit einem pinken Fahrrad von eben jenem Transformer verfolgt und selbst in den Szenen mit Mikkaela verbindet Bay dies mit einigen recht komödiantischen Szenen, wenn Bumblebee beispielsweise allerlei dusselige Radiosongs abspielt, die die ganze Szenerie recht lustig untermalt. Die echten Hauptfiguren des Films erscheinen erst nach knapp einer Stunde im Film, dafür ist eben jene Einführungsszene die wohl beste Szene des Films, denn selbst ein Transformer-Laie wie ich bekam absolute Gänsehaut, als sich Optimus Prime das erste mal transformierte, was auch dank der exellenten musikalischen Untermalung der Szene ziemlich genial rüber kam. In der Folgezeit wird die Story dann aber auch immer abenteuerlicher und auch die Transformers müssen einige Gags über sich ergehen lassen, aber da diese eh nur Füllmaterial zwischen den Actionsequenzen darstellen, ist auch diese zweite Hälfte des Films durchweg unterhaltsam.
Actionmäßig kann sich Bay bei diesem Film natürlich austoben wie es bei kaum einer zweiten Filmreihe der Fall wäre. Schon die erste Szene direkt am Anfang ist der absolute Wahnsinn, aber auch die Action in der Wüste, in Los Angeles und der Endschlacht sind richtig beeindruckend. Selbst Szenen, in denen die Transformer nur als Autos verkleidet durch die Wüste rasen, sind dank toller Inszenierung und musikalischer Untermalung höchst sehenswert.
Schauspielerisch ist natürlich Shootingstar Shia LaBeouf zu erwähnen, der hier schon deutlich zeigt, welch Potential in ihm steckt und welches er im folgenden Jahr bei Indy IV eindeutig untermauerte. Der weibliche Costar Megan Fox kann es schauspielerisch mit ihm natürlich nicht aufnehmen, aber sie erfüllt all die Merkmale, die für Bay bei einem solchen Film wichtig sind und hübsch ist sie definitiv. Auch der Rest des Casts wurde nicht mit den ganz großen Stars aufgefüllt. Am bekanntesten ist da wohl Oscarpreisträger Jon Voight, den man in den letzten Jahren aber hauptsächlich durch seine Rollen in Bruckheimer-Produktionen kennen dürfte. Wirklich große Schauspielleistungen sollte man von den Costars aber nicht erwarten, was aufgrund der nicht wirklich innovativen Charaktere auch nicht möglich ist, aber ihren Zweck erfüllen sie perfekt. Einzig John Turturro wandelt ziemlich stark zwischen lustig und albern. Insgesamt überwiegen aber auch bei ihm die positiven Seiten.
Oftmals kritisiert wurde der Humor des Films. Dieser weicht tatsächlich des öfteren in Peinlichkeiten ab und als Paradebeispiel wurde dort des öfteren die Pinkeszene von Bumblebee genannt. Ich konnte bei diesem Film sicherlich auch nicht über jeden Gag des Films lachen, aber insgesamt fand ich den lockeren Stil des Films angemessen. Sicherlich sollte man nicht sagen, dass der Film eine Spielzeugverfilmung ist und deshalb alles legitim ist, aber für eine superdüstere Verfilmung ist der Film dann doch nicht geeignet. Wenn man dies in der Kritik komplett unberücksichtigt lässt, dann stimmt da auch etwas nicht. Das man den Humor aber etwas anders anlegen hätte können, darüber lässt sich natürlich streiten. Mir persönlich hat die erste Hälfte diesbezüglich sehr gut gefallen, besonders einige Szenen mit Songs der 80-er und 90-er haben den Film extrem aufgelockert. Das dann in der zweiten Hälfte einiges auch in die Hose geht, kann ich deshalb gut ignorieren.
Oft gelobt hingegen wurde der Score zu Transformers und dieser ist tatsächlich sehr gut, wobei für viele dort das "Arrival to earth" - Thema hervorsticht, welches in Verbindung mit den Bildern totales Gänsehautfeeling hervorbringt. Aber auch der Rest des Scores ist sehr stimmungsvoll und macht diesen neben denen zu den Bourne-Filmen zum vielleicht besten Actionscore der letzten Jahre.
Insgesamt ist Transformers durchweg unterhaltsames Popcornkino garniert mit exellenter Action wie sie in den letzten Jahren nur Michael Bay hervorbringen kann. Das die Story nur als Lückenfüller zwischen jenen Szenen dient, wird dank gutem Cast weggemacht.

Samstag, 27. Juni 2009

News der Woche

Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe der News der Woche.
Allerdings fängt diese diese Woche eher traurig an, denn es gibt diese Woche gleich zwei Todesfälle.


Zum einen betrifft es die Schauspielerin Farrah Fawcett, die nach 3-jährigem Krebsleiden diesem am Donnerstag im Alter von nur 62 Jahren erlegen ist. Weltberühmt wurde sie durch ihre Rolle in der Fernsehserie "Drei Engel für Charlie". Im Kino dürfte sie aber einigen auch aus "Flucht ins 23. Jahrhundert" bekannt sein.


Der andere Künstler entstammt zwar eher der Musikbranche, hat aber auch im Kinogeschäft von sich Reden gemacht, denn allein für seine Videoclips engagierte er ja immer wieder große Künstler aus dem Filmgeschäft. Die Rede ist natürlich vom King of Pop Michael Jackson, welcher ebenfalls am Donnerstag angeblich an einem Herzstillstand verstorben ist. Medikamentenmissbrauch wird aber auch vermutet. Jackson wurde gerademal 50 Jahre alt.

Ist jedenfalls ziemlich heftig, was an diesem Tag so geschehen ist und eigentlich bleibt bei beiden nur noch zu sagen R.I.P.

Da fällt es natürlich schwer, zu den anderen Themen überzugehen, aber trotzdem will ich die Filmmeldungen der letzten Woche nicht unberücksichtigt lassen. Deshalb fange ich auch gleich mal mit den ersten Bildern des neuen Tim Burton - Films an, denn dort wurden erste Fotos von Johnny Depp, Helena Bonham - Carter und Anne Hathaway, sowie einigen Konzeptarts veröffentlicht. Über das Alice - Logo gelangt ihr zu jenen Bildern.



Die Charakterbilder sehen für mich ehrlich gesagt noch ziemlich gewöhnungsbedürftig aus, aber die Konzeptbilder sind der helle Wahnsinn und zeigen überdeutlich den Stil von Burton. Ich bin jedenfalls gespannt und hoffe, dass mir Burton diesmal wieder deutlich mehr gefällt als in Sweeney Todd.

Aber auch von Disneys Rückkehr zum Zeichentrick gibt es einige neue Einblicke. Zwar nicht in den Film selbst, dafür aber hinter die Personen der Produktion selbst.



Diese sind zwar etwas nichtssagend, da alle nur jubeln wie toll es doch ist, endlich wieder Zeichentrick zu machen, aber zumindest das Zitat von Lasseter ist sehr passend, dass zu Disney der Zeichentrick einfach dazugehört und wenn es überhaupt ein Studio auf der Welt gibt, welches noch Zeichentrick macht, dann doch bitte Disney. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Aber es gibt auch noch ein anderes Studio, welches Zeichentrick macht und das ist das Ghibli-Studio von Hayao Miyazaki. Dessen neuer Film Ponyo bekommt nun auch einen Amerikastart und dafür wurde nun ein erster Trailer veröffentlicht.



Dieser sieht durchaus interessant aus, allerdings bin ich kein wirklicher Fan von Miyazaki, denn weder Chihiro noch das wandelnde Schloss konnten mich so wirklich überzeugen. Waren zwar beide nicht schlecht, aber insgesamt bleibe ich da lieber bei Disney.

Außerdem gibt es einen ersten Trailer zum neuen Shyamalan - Film "The last Airbender"



Hiermit geht Shyamalan zumindest mal andere Wege als in seinen Filmen vorher, wo er sich zu sehr auf das Mystery-Genre beschränkt hat und wo er am Ende nicht mehr wirklich überzeugen konnte. Deshalb ist dies zur Abwechslung vielleicht mal ganz gut. Der Trailer zeigt jetzt natürlich nicht viel, aber wenn Kathleen Kennedy und Frank Marshall das produzieren und der Film am 2. Juli 2010 erscheinen soll, dann kann man da schon mit etwas Großem rechnen und vielleicht stoppt dies ja tatsächlich Shyamalans Fall ins Bodenlose.

Auch zur indirekten zweiten Staffel zu Band of Brothers "The Pacific" gibt es einen neuen Trailer.



Dieser setzt natürlich sehr auf Bombast, aber "Band of Brothers" war genial und da wieder Tom Hanks und Steven Spielberg produzieren, kann eigentlich nur was gutes bei rauskommen. Produktionsbudget beträgt angeblich über 200 Millionen Dollar, womit man sich selbst mit Hollywoodproduktionen messen kann. Allerdings wird hier das Budget ja auch auf eine deutlich längere Laufzeit verteilt. In Amerika soll die Serie im März 2010 starten.

Auch zu Quentin Tarantinos neuem Film "Inglourious Basterds" gibt es einen neuen Trailer.



Ich bin mir ehrlich gesagt immer noch nicht sicher, was ich von dem Film halten soll, da sich Tarantino mit dem Thema "Zweiter Weltkrieg" doch auf ziemlich dünnem Eis bewegt. Brad Pitt geht in dem Streifen aber schon ziemlich ab und auf Christoph Waltz bin ich nach seinem Cannesgewinn auch gespannt. Kino wird es sicherlich, ob er dann aber auch gut bei wegkommt, ist eine andere Frage.

Als letztes gab es diese Woche noch eine Meldung der Academy, dass ab dem nächsten Jahr 10 Filme ins Rennen um den Oscar als besten Film gehen, wie es in den Anfängen der Academy schonmal der Fall war. Mir persönlich gefällt die Regeländerung nicht so gut. Sicherlich wurden mit "Der Vorleser" und Benjamin Button letztes Jahr gleich zwei Filme nominiert, die in jener Kategorie nichts zu suchen hatten und dann Filme wie The Wrestler, Wall-E oder auch The Dark Knight draußenblieben. Dabei bleibt aber zu sagen, dass Filme wie Wall-E und "The Dark Knight" schon durch den Box-Office genug Beachtung finden, weshalb ich der Meinung bin, dass diese nicht umbedingt nominiert werden müssen. Von daher halte ich es für Blödsinn, wegen Kritik vieler "Dark Knight"-Anhänger, die die ganze Sache eh sehr einseitig sehen, dies jetzt zu ändern. Viel mehr sollte man überlegen, wieso ein Harvey Weinstein selbst mit Mittelmaß in dieser Kategorie immer wieder nominiert wird. Darin liegt das Problem und nicht in der Tatsache, dass 5 Filme nicht ausreichen.

Filmkritik: Die Insel


Regie: Michael Bay
Darsteller: Ewan McGregor, Scarlett Johansson, Sean Bean
Drehbuch: Caspian Tredwell-Owen, Alex Kurtzman, Roberto Orci
Musik: Steve Jablonsky
Laufzeit: 130 Minuten
freigegeben ab: 16 Jahren
Trailer: hier

5 Filme haben Michael Bay und Jerry Bruckheimer zusammen produziert und alle waren große Erfolge an der Kinokasse. Umso überraschender war es, dass sich die Wege der beiden nach Bad Boys 2 vorerst trennten. Michael Bay erhielt von Steven Spielberg nämlich das Angebot, den Science-Fiction-Streifen "Die Insel" für seine Produktionsfirma Dreamworks zu drehen und so ist "Die Insel" der erste Bayfilm, der ohne die Beteiligung von Bruckheimer entstand. Auch wenn die Kritiken bezüglich "Die Insel" überraschend gut ausfielen, so fiel der Film an den Kinokassen gnadenlos durch, was eine neue Situation für den erfolgsverwöhnten Regisseur bedeutete.
Filmisch kann man ihm dabei keine Vorwürfe machen, denn selbst der oft kritisierte Action-Overkill blieb diesmal aus, denn besonders die erste Hälfte fiel relativ ruhig aus. Nach einer kurzen Traumsequenz befindet man sich schon im Menschenlager, wo alle Menschen getrennt voneinander leben und wenn doch mal zwischenmenschliche Gefühle entstehen, so wird dies von den Kontrolleuren gnadenlos unterbunden. Im Endeffekt warten sie nur darauf, dass sie endlich auf die Insel dürfen. Dem Menschen Lincoln-Six-Echo (Ewan McGregor) ist dies aber nicht genug und er hinterfragt das ganze System und gelangt hinter ein dunkles Geheimnis als seine Freundin Jordan-Two-Delta (Scarlett Johannson) auf eben jene Insel transportiert werden soll.
Was danach folgt, ist natürlich die übliche Bay-Action, diesmal aber wohldosiert. Es gibt zwar gleich zwei Autoverfolgungsjagden, aber wirklich spektakulär geriet nur die erste und dort passierte Bay vielleicht auch der größte Fehler im Film, denn zumindest die Szene mit den Gewichten erinnert doch ziemlich stark an die von Bad Boys 2. Insgesamt ist die Action aber auch in diesem Film wieder sehr ansprechend inszeniert. Das Ende hingegegen ist relativ unspektakulär. Es gibt keine großen Explosionen und Schießereien, sondern alles verläuft in geregelten Bahnen und stattdessen stehen hier die Schauspieler ziemlich stark im Fokus.
Diese wurden in diesem Film auch ziemlich gut gewählt. Mit Ewan McGregor hat man den Mann verpflichtet, der einige Wochen vorher als Obi-Wan-Kenobi im letzten Star Wars - Film für volle Kinokassen sorgte. Doch leider konnte er diesen Erfolg nicht auf die Insel übertragen. Denn obwohl er ein sehr begnadeter Schauspieler ist, so lockt er keine Menschenmassen in die Kinos, wie es beispielsweise ein Will Smith oder Bruce Willis schafft. Deshalb wurde das schlechte Einspielergebnis in der Folgezeit oftmals ihm und seinem weiblichen Costar Scarlett Johansson angelastet. Auch wenn da durchaus was dran sein mag, so zeigt es doch nur, wie sehr das Kino von den großen Stars lebt, was meiner Meinung nach ziemlich schade ist, denn McGregor war für mich eine Idealbesetzung in diesem Streifen und hätte deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt. Es ist ja fast symbolisch, dass er in der Folgezeit nur noch als Costar im Tom-Hanks-Blockbuster "Illuminati" von sich Reden machen konnte. Das gleiche gilt auch für seinen weiblichen Costar Scarlett Johansson, denn auch sie hat deutlich mehr schauspielerisches Talent als beispielsweise eine Jessica Alba oder Megan Fox und dies bestätigt sie auch hier. Abgesehen davon ist sie eine der hübschesten Schauspielerinnen unserer Zeit.
Aufgefüllt wird der Cast dann noch von exellenten Schauspielern wie Sean Bean, Djimon Hounsou, Steve Buscemi und Michael Clarke-Duncan. Buscemi gefällt mir dabei deutlich besser als in seiner Rolle in Armageddon und auch Sean Bean ist wie gewohnt gut. Djimon Hounsou gehört eh zu den besten Schauspielern unserer Zeit, allerdings bleibt hier zu kritisieren, dass seine Rolle über den ganzen Film hinweg etwas undurchsichtig bleibt. Bay versucht zwar, seine Rolle im Laufe des Films weiterzuentwickeln, aber so ganz überzeugend wirkt das dann alles nicht. Insgesamt ist der Cast aber sehr sehr gut ausgefallen.
Der Film musste sich nach Veröffentlichung auch vielen Plagiatsvorwürfen stellen. Zugegebenermaßen erfindet der Film das Rad nicht neu und besonders die erste Hälfte erinnert sehr stark an "Flucht aus dem 23. Jahrhundert", so dass man kaum von Zufall reden kann, aber der Film wirkt insgesamt doch sehr stimmig und das ist ja die Hauptsache. Die Vorwürfe sind aber sicherlich nicht unberechtigt.
Regiemäßig kann man Bay bis auf die etwas einfallslose Szene bei der Autoverfolgungsjagd nichts vorwerfen, denn auch in der sehr ruhigen ersten Hälfte überzeugt sein visuelles Auge und auch die Charaktere bekommen genug Platz um sich zu entwickeln. Das die zweite Hälfte nicht in den ganz großen Actionoverkill ausartet is auch sehr lobenswert. Oftmals wurde ihm aber das ziemlich übertriebene Product Placement vorgeworfen und sicherlich ist dieses bei seinen Filmen sehr präsent, aber oftmals habe ich das Gefühl, dass ihm dieses vor allem wegen seiner Werbefilm-Vergangenheit vorgeworfen wird, zumal dies bei anderen Regisseuren nie so kritisch gesehen wird. Auch in "Zurück in die Zukunft" hat man die Zeitmaschine einfach DeLorean genannt und Martin McFly hieß den halben Film über Calvin Klein. Deshalb finde ich diese Kritik bei Bay schon für übertrieben, auch wenn die L'Oreal Werbung von Scarlett Johansson da schon recht heftig ist. Ich fand allerdings, dass sie ziemlich gut zum Film passt, da sie auch einen ruhigeren Moment in der actionreicheren zweiten Hälfte darstellte.
Auch die musikalische Untermalung des Streifens ist sehr gelungen, sowohl in der ersten Hälfte als auch am Ende, wo das "My name is Lincoln" - Thema die grandiose Schlussszene perfekt musikalisch untermalt. Dieses wurde in der Folgezeit ja auch oft in Trailern von anderen Filmen benutzt. Selbst in Dramen fand dieses Thema Einsatz.
Insgesamt ist "Die Insel" ein sehr gelungener Science-Fiction-Streifen, indem auch Michael Bay trotz der actionreichen zweiten Hälfte ein gutes Auge für Story und Charaktere beweist. Der perfekte Cast sorgt dann dafür, dass "Die Insel" neben The Rock der wohl beste Film Bays bislang ist, selbst wenn er an den Kinokassen nicht die ganz große Beachtung fand.

Freitag, 26. Juni 2009

TV-Tipps der Woche

Arnold Schwarzenegger in Running Man

Samstag, 27.06.2009

Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt 20.15 Uhr RTL

Disneyvariante der Atlantissaga. Leider noch nie gesehen, aber das werde ich jetzt nachholen

Die Frauen von Stepford 20.15 Uhr Sat. 1

Ich habe keine Ahnung, was ich von dem Film halten soll. Gesehen habe ich ihn, aber schon wieder komplett vergessen und ein zweites Mal möchte ich mir diesen dann nicht anschauen

V wie Vendetta 22.05 Uhr RTL

Eine der besten Comicverfilmungen der letzten Jahre mit einer wie immer tollen Natalie Portman. Wieso die TV Movie tausendmal einen roten Stern vergeben kann und diesem hier nur einen rosa Stern vergeben kann, bleibt wohl auf ewig ein Geheimnis

Identität 22.55 Uhr Pro 7

Stark besetzter Thriller mit dem Regisseur von Walk the line, Copland und Todeszug nach Yuma. Trotzdem konnte mich der Film so gar nicht begeistern, was aber wohl am Genre liegt. Ich glaub, viele mögen den Film

Sonntag, 28.06.2009

Antz - Was krabbelt da? 14.10 Uhr Sat. 1

Dreamworksproduktion, die ich noch nie gesehen habe. Je nach Lust und Laune werde ich wohl mal einen Blick riskieren

Superman 3 15.45 Uhr Kabel Eins

Gestern noch über die zu niedrige Wertung von V wie Vendetta gelästert und nun entdecke ich, dass es für einen der größten Mistgriffe der Filmgeschichte einen roten Stern gibt. Bis auf das rote Cape und die Superkräfte hat der Film rein gar nichts mit Superman zu tun und zeigt überdeutlich, dass Richard Lester nichtmal im Ansatz verstanden hat um was es in Superman geht. Ganz große Katastrophe und der Hauptgrund, wieso Superman es auch heute noch schwer hat, Leute in die Kinos zu locken

Jungfrau (40), männlich, sucht... 20.15 Uhr (Wiederholung 00.50 Uhr) RTL


Noch nie gesehen, da es für mich immer ein Fall fürs Free-TV war.

Bean - Der ultimative Katastrophenfilm 20.15 Uhr RTL 2

Ganz lustige Komödie über die britische Kultfigur

The Italian Job 20.15 Uhr Pro 7

Sehr starker Gangsterthriller mit exellentem Cast. Die Minicooper-Autojagd ist absolut genial.

Auf der Flucht 23.55 Uhr NDR

Lief glaube ich erst vor kurzem auf einem anderen Sender. Ansonsten bleibt nicht viel zu sagen als das es ein gelungener Actionthriller ist mit zwei guten Darstellern.

Montag, 29.06.2009

Backdraft 20.15 Uhr Kabel Eins

Gelungener Actionthriller von Ron Howard mit gewohnt großartigem Cast. Mein Liebling von Howard ist es aber bei weitem nicht.

The Game 22.45 Uhr WDR


Auch hier ein ziemlich guter Film, den ich bei der Aufzählung von Fincherfilmen aber nicht an erster Stelle nennen würde.

Dienstag, 30.06.2009

Maverick 20.15 Uhr Kabel Eins

Heute kann ich nur Dinge empfehlen, die ich nicht kenne, da nichts großartig im Fernsehen läuft. Aber Western von Richard Donner mit Mel Gibson und Jodie Foster klingt doch interessant

Mittwoch, 01.07.2009

Bandidas 20.15 Uhr (Wiederholung 02.15 Uhr) ZDF

Free TV - Premiere. Keine Ahnung, ob der Film was taugt. Wirkt auf mich eher wie ein Film, der vor allem durch die Namen der Hauptdarstellerinnen (Penelope Cruz und Salma Hayek) glänzt

Ronin 20.15 Uhr Kabel Eins

Sehr gelungener Actionkrimi mit einem wie immer sehr guten Robert deNiro. Auch dabei ist Jean Reno

Léon - Der Profi 22.30 Uhr Kabel Eins

Jean Reno zum Zweiten in seiner absoluten Paraderolle. Grandioser Thriller mit einer tollen jungen Natalie Portman und lässigem Bösewicht Gary Oldman

Donnerstag, 02.07.2009

Asterix und Obelix - Mission Cleopatra 20.15 Uhr Sat. 1

Beste Realverfilmung der verrückten Gallier. Witzig, actionreich, guten Kulissen und tollen Schauspieler.

E-M@il für dich 20.15 Uhr (Wiederholung 00.40 Uhr) Vox

Recht charmante Liebeskomödie mit einem gut aufgelegten Tom Hanks und gutem Costar Meg Ryan. Wird zwar zum Ende hin kitschig, aber damit müssen eh die meisten Liebeskomödien leben

Tagebuch eines Skandals 23.30 Uhr ARD

Kenne ich leider nicht und da die ARD komplett Banane ist, werde ich den wohl extra aufnehmen müssen.

Freitag, 03.07.2009

Shang-High-Knights 20.15 Uhr (Wiederholung 02.15 Uhr) Pro 7

Deutlich besseres und lustigeres Sequel als das Original. Hat zugegebenermaßen mit London auch das deutlich interessantere Setting zu bieten.

Sliver 20.15 Uhr Das Vierte


Solider Erotikthriller mit Sharon Stone. Mit Basic Instinct sollte man diesen aber nicht messen.

Filmkritik: Bad Boys 2


Regie: Michael Bay
Darsteller: Will Smith, Martin Lawrence
Drehbuch: Ron Shelton, Jerry Stahl
Musik: Trevor Rabin
Laufzeit: 141 Minuten
freigegeben ab: 18 Jahren
Trailer: hier

Ganze acht Jahre sollte es dauern, bis man ein zweites Mal Mike Lowrey und Marcus Burnett wieder auf der großen Leinwand erleben durfte. Bis auf Téa Leoni und Mark Mancina kehrten jedenfalls alle wichtigen Leute des ersten Bad Boys - Abenteuers zurück. Mit einem Budget von 130 Millionen Dollar war der Film seinem Vorgänger in Sachen Finanzen natürlich deutlich überlegen und das merkt man dem Film auch deutlich an. Dies ändert aber nichts daran, dass der Film es nicht mit seinem tollen Vorgänger aufnehmen kann und für mich den bis heute schlechtesten Michael Bay - Streifen markiert, wobei "Schlecht" hier natürlich relativ zu sehen ist, denn auch der zweite Teil unterhält immer noch recht solide.
Die wichtigsten Personalien waren natürlich die, dass auch für den zweiten Teil Will Smith und Martin Lawrence als Hauptdarsteller zurückkehren würden und da Will Smith damals noch nicht den ganz großen Starbonus hatte, geschah dies ohne Probleme. Das Zusammenspiel von Smith und Lawrence funktioniert auch 8 Jahre später immer noch ziemlich gut, die Dialoge kommen aber nicht ganz so spritzig rüber wie im Vorgänger und manche Dinge nerven auch extrem, wie z.B. das ständige Wooozzzaaaa-Geplapper.
Die Story ist wie schon im Vorgänger zweitrangig, Jordi Mollà als Bösewicht ist aber eine sehr gute Besetzung und auch Peter Stormare (der Russe aus Armageddon) und der oscarnominierte Michael Shannon sind zwei ziemlich gute Neubesetzungen, auch wenn sie nicht die ganz große Rolle spielen. Gabrielle Union als neue Love-Interest von Mike Lowrey ist aber ziemlich in Ordnung und sie hat diesmal einen deutlich aktiveren Part als Téa Leoni im ersten Teil.
Nun kommen wir aber auch zu den Kritikpunkten. Sicherlich haben alle Michael Bay - Filme den Makel, dass sie allzusehr auf Spektakel getrimmt sind und auch die Laufzeit gerne mal ausufert, aber meist habe ich damit kein Problem und finde es sogar gut, dass bei einem Bay nicht ein typischer 105-Minuten-Film rauskommt, was in Hollywood in letzter Zeit leider zu oft vorkommt. Der Anfang von Bad Boys 2 funktioniert auch noch ziemlich gut und steht den Ereignissen aus Bad Boys in nichts nach, besonders die Discoszene und die erste Autoverfolgungsjagd sind einfach nur ganz großes Kino. Vielleicht liegt darin aber gerade das Problem, denn das absolute Highlight des Films wurde schon ganz am Anfang verbraten und danach fällt der Film in ein ziemliches Loch. Zum einen verkleiden sich die beiden Cops als Rattenfänger, legen sich in einer Leichenhalle zu einer Leiche mit großen Brüsten und Martin Lawrence dreht völlig durch, da er ausversehen Extacypillen geschluckt hat. Dadurch verliert der Film enorm am Tempo. Außerdem bleibt die Frage, wieso man gleich drei Autoverfolgungsjagden in einen Film reinpacken musste. Die zweite ist dabei auch noch recht fragwürdig. Dass die Bösen Leichen auf die Straße schmeißen ist ja noch ok, dass Will Smith als Cop aber noch freudestrahlend über diese hinwegfährt und dazu noch dusselige Sprüche ablässt, ist zuviel des Guten. Da hätte man die ganze Sache deutlich ernster nehmen können. Auch die dritte Actionszene kann man durchaus kritisch sehen, denn mit einem Auto durch eine ganze Wohnsiedlung zu krachen und sämtliche Häuser zu zerstören, ist auch nicht gerade das, was man sich unter einem Polizisten vorstellt. Da hier aber nicht explizit gezeigt wird, wie die Menschen in den Häusern überfahren werden und es eh so wirkt, als wenn diese im Moment nicht zuhause wären (diese Szene spielt ja auch bei Tag), kann ich über diese größtenteils hinwegsehen und einfach das Spektakel genießen. Zum Ende der Sequenz wird ja auch noch gezeigt, wie ein paar wütende Menschen dem Auto hinterherrennen wollen.
Eine ziemliche Fehlbesetzung ist auch die Musik. Trevor Rabin ist zwar nicht wirklich schlecht, war aber auch noch nie richtig gut. In Teil 2 hat man jetzt das Problem, dass die Musik des ersten Teils überhaupt nicht verwendet wird und stattdessen ziemlich hip-hop-isiert rüberkommt. Dadurch geht aber leider eine Menge Charme verloren. Kein Wunder, dass da Mark Mancina aufgrund künstlerischer Differenzen mit Rabin aus dem Projekt ausstieg. Eine erneute musikalische Untermalung von ihm hätte den Film nochmal enorm aufwerten können.
Insgesamt ist Bad Boys 2 zwar immer noch ganz solides Popcornkino, aber Bay hätte sich hier doch deutlich mehr auf die wichtigen Sachen konzentrieren sollen und den Film doch auf 120 Minuten runterschneiden sollen. Hinzu kommt noch, dass hier die Arbeit von den beiden Cops und insbesondere Mike Lowrey schon extrem grenzwertig ist.

Donnerstag, 25. Juni 2009

Filmkritik: Pearl Harbor



Regie: Michael Bay
Darsteller: Ben Affleck, Josh Hartnett, Kate Beckinsale
Drehbuch: Randall Wallace
Musik: Hans Zimmer
Laufzeit: 177 Minuten
freigegeben ab: 16 Jahren
Trailer: hier

Nach dem großen Erfolg von Armageddon fragte man sich, was Michael Bay als nächstes angehen würde und da überraschte er, als er sich dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbor 1941 annahm, was den Kriegseintritt der USA in den zweiten Weltkrieg zufolge hatte. Von der Action her passte dieser Film natürlich ziemlich gut in das Chema von Bay, die Frage war jedoch, wie es mit der historischen Korrektheit aussehen würde. Da bleibt zu sagen, dass sich Bay schon an historische Fakten hielt, diese aber manchmal zum Erzählen der Geschichte auch abwandelte. Insgesamt ist Pearl Harbor eh nicht als reiner Kriegsfilm anzusehen wie z.B. ein "Soldat James Ryan". Bay gestaltete diesen Film eher im Stil von Titanic und so erzählt der Film eher von einer epischen Liebesgeschichte vor dem Hintergrund eines Krieges. Natürlich werden auch einige historische Ereignisse der Epoche angesprochen und es kommen ja auch alle wichtigen Personen dieser Zeit im Film vor, aber man merkt deutlich, dass insgesamt das Liebesdreieck zwischen Danny, Rave und Evelyn im Mittelpunkt steht und dies ist meiner Meinung nach auch legitim. Vielleicht hätte man den Film nicht direkt Pearl Harbor nennen sollen, aber der Film ist keine Dokumentation und als großer Fan von Filmepen ist Pearl Harbor in meinen Augen ziemlich gelungen. Die einzige Frage, die ich bis heute nicht so wirklich beantworten kann, ist, ob man wirklich den Angriff Doolittles mit in den Film integrieren musste und wenn, warum dann dieser nur dazu dient, die Geschichte zwischen Rave, Danny und Evelyn zu Ende zu bringen. Hinzu kommt der abrupte Schluss nach dieser Szene, wo der Krieg plötzlich vorbei ist, obwohl er doch eigentlich erst angefangen hat. Da hilft auch nicht wirklich das Voice-Over von Evelyn am Ende und die Tatsache, dass sich die Schlussszene mit der vom Anfang ähnelt, was den Film in sich geschlossen wirken lassen soll. Ein bisschen hat da Bay das kritische Hinterfragen vernachlässigt und diesen Angriff nicht kritisch genug betrachtet. Ebenso hätte man die Zeit vor dem Angriff von Pearl Harbor etwas kritischer betrachten können als es Bay getan hat und was Pearl Harbor somit im Vergleich mit Titanic etwas ins Hintertreffen geraten lässt.
Der eigentliche Kern der Geschichte ist aber wie bereits angesprochen die Liebesgeschichte und diese ist zwar auch ziemlich kitschig geraten, aber insgesamt passt sie doch ziemlich gut zum Film. Dies liegt auch an der sehr guten Bebilderung der Liebesszenen. Wenn Evelyn in die Lüfte geht, man nur Wolken und ein sich drehendes Flugzeug sieht und dazu noch traumhaft schöne Musik von Hans Zimmer erklingt, dann ist diese sehr geglückt. Auch der Schnittwechsel zwischen den Szenen in England und den Szenen auf Hawaii ist sehr gut gelungen. Insgesamt kann Bay hier sein ganzes visuelles Können ausspielen. Während des Angriffs auf Pearl Harbor gerät die Liebesgeschichte dann aber auch in den Hintergrund, da alle drei ihren entsprechenden Pflichten nachgehen müssen und auch im Schlussteil gibt es nicht mehr die ganz großen Romantikszenen. Evelyn nimmt im Verlaufe des Doolittle-Angriffs aber eine ähnliche Rolle ein wie bereits Liv Tyler in Armageddon. Insgesamt hat sich Bay dabei ziemlich doll an seinem Vorgängerfilm Armageddon orientiert, dazu passt beispielsweise auch die Schlussszene am Flughafen oder die Szene, wo sämtliche Flieger einen Schritt nach vorne gehen (was geschichtlich sogar stimmt). Da es aber zum Film passt, ist dies auch nicht so kritikwürdig, sondern die schon angesprochene Charakterisierung des Doolittle-Angriffs, der ein wenig in der Luft hängt. Dagegen war die Charakterisierung des Amerikas vor dem Angriff auf Pearl Harbor schon ganz in Ordnung.
Bei den Schauspielern setzte Bay diesmal vor allem auf seine eigene Entdeckung Ben Affleck, mit dem er auch schon im Vorgänger Armageddon zusammengearbeitet hatte. Da dieser im Mittelteil aber für eine ziemlich lange Zeit verschwindet und danach größtenteils zum Fliegen eingesetzt wird, sind eher Newcomer Josh Hartnett sowie Kate Beckinsale die Hauptfiguren des Films. Wenn man das Zusammenspiel der drei über den ganzen Film hinweg betrachtet, so ist dieses schon in Ordnung, es gibt weder große Glanzleistungen, noch verbocken sie den kompletten Film. Es gibt zwar sowohl bei Affleck als auch Hartnett ein paar nicht ganz so gelungene Szenen, aber sie füllen ihren Part schon ordentlich aus. An Kate Beckinsale gibt es nichts zu meckern, sie sieht hübsch aus, ist charmant und den ganzen Film über souverän. Dafür gibt es auch in diesem Film wieder tolle Nebendarsteller. Oscarpreisträger Cuba Gooding Jr. kann hier noch mal sein ganzes Können ausspielen und zeigt, dass er deutlich mehr Potential hat als in "Kindergarten-Daddy 2" mitzuspielen. Auch Jon Voight als Präsident Roosevelt ist eine sehr gelungene Besetzung, die eine Steh-Auf-Szene ist aber wohl typisch Bay und passt nicht so wirklich zum Film. In der zweiten Hälfte nimmt dann auch die Rolle von Doolittle eine besondere Rolle ein und diese wurde mit dem tollen Alec Baldwin besetzt, der einiges an Charisma ausstrahlt. Aber auch die restlichen Fliegerpiloten und Krankenschwestern, wo sich Schauspieler wie Michael Shannon oder Jennifer Garner darunter befinden, sind sehr gut besetzt.
Als Komponist des Films konnte Hans Zimmer verpflichtet werden, der mit Bay auch schon an "The Rock" gearbeitet hat und der Soundtrack ist einfach nur wunderschön. Dies zeigt, welches Talent Zimmer eigentlich hat, dies in den letzten Jahren aber zu selten ausspielt. Besonders die Szene mit Evelyn in der Luft gehört wohl zu den schönsten musikalischen Untermalungen aller Zeiten.
Insgesamt ist Pearl Harbor eine sehr schön bebilderte Liebesgeschichte vor dem Hintergrund eines Krieges. Als reiner Kriegsfilm funktioniert er sicherlich nicht, aber das war ja auch nicht das Ziel des Films. Der epische Ansatz ist deutlich interessanter und passt auch deutlich besser zu Bay, der hier wieder einmal zeigt, welch visuelles Talent er doch besizt. Für mich als großer Fan von Fliegerfilmen definitiv eine Empfehlung.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Filmkritik: Armageddon


Regie: Michael Bay
Darsteller: Bruce Willis, Ben Affleck, Liv Tyler
Drehbuch: Jonathan Hensleigh, J.J. Abrams
Musik: Trevor Rabin
Laufzeit: 144 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahre
Trailer: hier

Nachdem sowohl Bad Boys als auch The Rock an den Kinokassen eingeschlagen waren, war es nur eine Frage der Zeit bis Michael Bay auch mal einen Film dreht, der sich an einem breiteren Publikum orientiert und somit kam 1998 sein erster 140-Millionen Blockbuster Armageddon in die Kinos mit allem was dazu gehört, Liebesgeschichte, niedrigeres Rating, zwei Shootingstars mit Ben Affleck und Liv Tyler und einem der bekanntesten Filmsongs aller Zeiten von Aerosmith. Nun bleibt die Frage natürlich, ob Bay dieser Umstieg gelungen ist und diese Frage kann man mit einem ganz klaren Ja beantworten. Mir gefällt er zwar nicht ganz so gut wie der erste Bad Boys oder The Rock, aber Action ist auch hier reichlich enthalten, Bruce Willis gibt eine gewohnt coole Performance ab und der Film ist ein visuelles Highlight.
Storytechnisch ist der Film aufgrund seines Grundthemas natürlich sehr abenteuerlich, aber dank der engen Zusammenarbeit mit der Nasa gibt es auch viele Dinge im Film, die durchaus Sinn ergeben. Das nicht alles funktioniert, gibt der Regisseur aber auch selbst zu und es ist und bleibt im Endeffekt ja auch nur ein Film, der einfach unterhalten möchte und das schafft der Film sehr gut.
Die erste Hälfte des Films befasst sich dabei mit der Beziehung der drei Hauptdarsteller untereinander. Zum einen hat man da den strengen Ölbohrexperten Bruce Willis mit seiner Tocher Liv Tyler und auf der anderen Seite den jungen Lehrling Ben Affleck, der sich in genau diese Tochter verliebt. Die Beziehung wird dann auch in entsprechendem Bay-Style abgehandelt, so jagt Bruce Willis beispielsweise Ben Affleck mit Waffe über die ganze Bohrinsel, was auch dank exellenter Nebendarsteller wie Steve Buscemi und Michael Clarke Duncan sehr amüsant geraten ist. Nach dieser kurzen Einführung der Hauptcharaktere beginnt auch langsam die eigentliche Story, nämlich die Verwicklung von Willis Charakter Harry Stamper mit der Nasa und insbesondere mit deren Chef Truman, dargestellt von dem wie immer tollen Billy Bob Thornton. Dank der ganzen Drehgenehmigungen, die das Filmteam für diesen Film bekam, wurde natürlich auch ausgiebig das Training der Ölleute zu Astronauten gefilmt, was einen großen Teil des Films einnimmt, aber nicht langweilig wirkt. Dafür vermischt Bay gekonnt komödiantische, ernste und romantische Szenen miteinander, wo die einzelnen Figuren endlich die Wichtigkeit ihrer Mission erkennen und auch Stamper einsieht, dass seine Tochter mit AJ (Ben Affleck) die richtige Entscheidung getroffen hat. In der zweiten Hälfte des Films geht es dann ins All und hier wird es abenteuerlich. Man stellt die Gesetze zwar nicht komplett auf den Kopf, da man in der Hinsicht ja auch eng mit den Leuten der Nasa zusammengearbeitet hat, aber leider wirken allgemein die Ereignisse auf dem Astroiden etwas sehr altbacken. Irgendwie fehlt hier die Innovation, denn viele Dinge sind starke Hollywoodklischees. Die berühmte Countdown-Szenen bemüht Bay dabei gleich doppelt. Auch die Geschichte von AJ und wie er letztlich zu Harry kommt ist etwas stark überdramatisiert. Hinzu kommt, dass nicht alle Humoreinlagen funktionieren, denn insbesondere Steve Buscemi nervt eher als das es lustig wirkt. Die visuelle Umsetzung des Ganzen ist aber trotzdem sehr gut gelungen und auch Bruce Willis kommt hier ziemlich gut zur Geltung, insbesondere wenn er versucht sich mit den Leuten auf der Erde anzulegen.
Insgesamt ist der Cast sehr gelungen, denn neben den bereits erwähnten Hauptdarstellern, wurden selbst kleine Nebenrollen mit prominenten Leuten wie Will Patton, Jason Isaacs oder Owen Wilson besetzt. Auch die Regie von Michael Bay ist visuell wieder astrein und auch die Effekte sehen 10 Jahre später immer noch sehr gut aus. Untermalt wird das ganze von einem soliden Score von Trevor Rabin. Ich bin allgemein nicht der größte Trevor Rabin - Fan und finde seine Soundtracks eh immer nur so lala, von daher bin ich zumindest froh, dass es nicht zu negativ auffällt.
Insgesamt ist Armageddon einer der besten Katastrophenfilme der letzten Jahren, selbst wenn die Story in der zweiten Hälfte des Films etwas zu sehr in die Hollywood-Klischee-Kiste greift und auch das Ende des Films steht diesem in nichts nach. Dieses ist aber super inszeniert, die Schauspieler agieren glaubwürdig und somit kann man getrost sagen, dass es eines der schönsten und zugleich traurigsten Enden der Filmgeschichte ist. Dies wertet den Film nochmal deutlich auf und somit ist auch dieser Bayfilm ziemlich gelungen.

Dienstag, 23. Juni 2009

Filmkritik: The Rock - Fels der Entscheidung


Regie: Michael Bay
Darsteller: sean Connery, Nicolas Cage, Ed Harris
Drehbuch: David Weisberg, Douglas S. Cook, Mark Rosner
Musik: Nich Glennie-Smith, Hans Zimmer
Laufzeit: 131 Minuten
freigegeben ab: 18 Jahre
Trailer: hier

Nach dem großen Erfolg von Bad Boys war es nur eine Frage der Zeit bis sich Michael Bay, Don Simpson (starb während der Dreharbeiten) und Jerry Bruckheimer wieder zusammentun würden und so kam bereits 1 Jahr später der nächste Actionkracher "The Rock" in die Kinos, der mittlerweile zu den ganz großen Actionklassikern zählt. Wenn man fragt, woran das liegt, dann werden die meisten wohl antworten, dass es an der exellenten Besetzung des Streifens liegt, was bei einem Michael Bay - Film ja eher nicht der Fall ist, aber hier trifft das absolut zu.
Sean Connery ist wohl der absolute Hauptgewinn des Films, denn dieser untermauert hier auch in etwas reiferem Alter seinen Status als Actionstar. Wenn man ihm dann noch einen Nicolas Cage zur Seite stellt, der damals auf dem Höhepunkt seine Karriere angelangt war, so konnte nichts mehr schief gehen. Hinzu kommt noch, dass man mit Ed Harris einen exellenten Bösewicht verpflichten konnte, der schauspielerisch den beiden anderen Kollegen in nichts nachtsteht. Auch die Nebendarsteller fügen sich gut ins Konzept mit ein und sogar Michael "Kyle Reese" Biehn ist mit von der Partie. Kurz gesagt, der Film ist von der Besetzung her einsame Spitze und heutzutage würde man sich wünschen, wenn solch hochkarätige Schauspieler mal wieder zusammen einen Actionfilm drehen würden. Am nächsten kam da wohl noch Spielbergs "Indiana Jones und das Königreich der Kristallschädel" heran.
Storytechnisch riskiert der Film sicherlich nicht zuviel. Das Thema Geiseldrama wird sicherlich nicht neu erfunden und die chemische Superwaffe und wie die Personen damit umgehen, ist gewöhnungsbedürftig, aber darum geht es ja auch nicht primär. Dafür kann man den Produzenten aber dazu gratulieren, dass man die Story nach San Frasico verlegt hat, denn es gibt für mich keine interessantere Stadt in Amerika.
Deshalb ist es auch kein Wunder, dass die Autoverfolgungsjagd durch die Stadt derart spektaklär geriet wie in diesem Film und sich auch 10 Jahre später immer noch sehen lassen kann. Aber auch die Actionsequenzen auf Alcatraz sind gelungen, wobei diese dezent in Ballerorgien ausarten. Abgerundet wird dieses 130 Minuten - Spektakel dann vom vielleicht besten Zimmer-Score überhaupt, der zusammen mit Nick Glennie-Smith an diesem arbeitete.
Insgesamt ist "The Rock" Actionkino, wie es besser nicht geht. Eine tolle Autoverfolgungsjagd, haufenweise Hubschrauber und reichlich Geballer. Doch dies wäre alles nichts, wenn man nicht Schauspieler der Güteklasses eines Connerys, Cages oder Harris zur Verfügung hätte, sowie einen Regisseur, der es versteht, diese exellent einzusetzen. Ganz großes Kino.

Montag, 22. Juni 2009

Filmkritik: Bad Boys - Harte Jungs



Regie: Michael Bay
Darsteller: Will Smith, Martin Lawrence, Téa Leoni
Drehbuch: Michael Barrie, Jim Mulholland, Doug Richardson
Musik: Mark Mancina
Laufzeit: 114 Minuten
freigegeben ab: 18 Jahren
Trailer: hier

Das Jahr 1995 markiert den Startschuss für zwei der erfolgreichsten Karrieren Hollywoods der letzten Jahre. Zum einen ist da sicherlich Will Smith zu nennen, welcher besonders in der Zeit nach Bad Boys II zu einer der beliebtesten Darsteller avancierte und dessen Filme stets gutes Geld in die Kassen spült. Zwei Oscarnominierungen für "Ali" und "Das Streben nach Glück" bewiesen außerdem, dass Smith auch ein ernstzunehmender Darsteller ist.
Die zweite Karriere ist natürlich die von Michael Bay. Auch diese Filme spielten mit Ausnahme von "Die Insel" gutes Geld in die Kassen, auf die erste Oscarnominierung wartet dieser aber noch immer. Allerdings hat er sich ja auch noch nie ins ernste Fach gewagt und sollte dies vielleicht auch besser bleiben lassen, als Actionregisseur jedoch macht ihm keiner was vor und das bewies auch schon sein erster Film, der trotz großen Budgetproblemen sehr actionreich und amüsant geriet.
Die Story ist dabei sicherlich ziemlich konstruiert, was auch Bay selbst im Audiokommentar zum Film zugibt, allerdings hat zumindest der Rollentausch von Smith und Lawrence im Film sehr viel Charme und auch die Ermordung von Mikes Freundin am Anfang des Films gibt dem Film eine persönliche Note. Ebenso profitiert der Film sehr vom Wortwitz von Martin Lawrence und Will Smith, wo ganze Szenen aus dem Skript improvisiert wurden, da Bay und den Produzenten dieses nicht so gefiel. Diese ganzen Dialoge zwischen den Beiden werten den Film natürlich erheblich auf. Man möchte sich somit einen Film ohne Smith und Lawrence kaum vorstellen. Aber auch die Nebenrollen sind exellent besetzt, besonders Téa Leoni hinterlässt dabei einen bleibenden Eindruck und auch der Bösewicht kommt ziemlich charismatisch herüber. Ebenso ist Joe Pantoliano als hysterischer Captain eine sehr gelungene lustige Nebenfigur.
Das Michael Bay mittlerweile zu den besten Actionregisseuren gehört, wird schon in diesem Film recht deutlich. Trotz des extrem begrenzten Budgets von gerade mal 17 Millionen Dollar kracht es an allen Ecken und Kanten und das sieht dank des schnellen Schnitts auch ziemlich überzeugend aus. Die Verfolgungsjagd von Will Smith mit offenem Hemd durch Miami und das Finale im Flugzeughangar sind dabei natürlich absolute Highlights. Dies wird von Mark Mancina musikalisch auch extrem gut begleitet, der eh einen extrem starken Score abgeliefert hat.
Insgesamt ist Bad Boys trotz der ganzen Probleme beim Dreh ein extrem genialer Film geworden und eine eindrucksvolle Demonstration des Talentes von Michael Bay, denn es gibt wohl kaum einen Regisseur, der direkt mit seinem ersten Film einen solchen Klassiker abliefert.

Sonntag, 21. Juni 2009

Starportrait: Michael Bay


Herzlich willkommen zu meinem ersten kleinen Spezial auf diesem Blog. Da am 24.06. "Transformers - Die Rache" in den Kinos anläuft, möchte ich die Chance nutzen, auf das bisherige Schaffen einer meiner absoluten Lieblingsregisseure zurückzublicken.
Michael Bay ist sicherlich einer der umstrittensten Filmemacher unserer Zeit. Auch wenn seine Filme technisch perfekt sind, so wird ihm immer wieder vorgeworfen, dass es ein rein visuelles Erlebnis ohne Sinn und Verstand ist. Fest steht jedenfalls, dass er einer der erfolgreichsten Filmemacher unserer Zeit ist, dessen Filme mit Ausnahme von Die Insel immer wieder tolle Einspielergebnisse hervorbrachten und somit viele Leute anzusprechen scheinen. Also wünsche ich euch nun viel Spaß mit dem Spezial.

Biographie

Michael Bay (geboren am 17.02.1965 in Los Angeles) begann seine Filmkarriere als Regisseur von Musikvideos bekannter Künstler wie Aerosmith und Tina Turner, sowie als Regisseur einiger Werbeclips.
Seinen Durchbruch im Filmgeschäft hat er dann den Produzenten Jerry Bruckheimer und Don Simpson zu verdanken, die ihn 1995 für den Regieposten der Actionkomödie "Bad Boys" mit Will Smith und Martin Lawrence verpflichteten, welche sofort ein Erfolg wurde. Ein Jahr später kam dann bereits sein nächster Film in die Kinos, der Actionkracher "The Rock - Fels der Entscheidung" mit Sean Connery, Nicolas Cage und Ed Harris, der heute absoluten Kultstatus geniest.
Aufgrund der beiden großen Erfolge wurde er als Regisseur der Big-Budget-Produktion Armageddon mit Bruce Willis in der Hauptrolle verpflichtet. Auch dieser Film wurde wieder ein großer Erfolg und so folgten zusammen mit Bruckheimer noch das Kriegsepos "Pearl Harbor" sowie die Fortsetzung von Bad Boys.
Danach wollte er es auch mal ohne Bruckheimer versuchen und so kam zwei Jahre später die Dreamworksproduktion "Die Insel" mit Ewan McGregor und Scarlett Johannson in die Kinos, ein Film, der ihm von Steven Spielberg empfohlen wurde. Auch wenn es für viele der bislang anspruchvollste Film von Bay ist, so floppte der Film an den US-Kassen fürchterlich und nur die Ergebnisse außerhalb Amerikas konnten den Film noch halbwegs retten. Das er es ohne Bruckheimer auch besser kann, bewies er 2007 mit der Verfilmung der Hasbro-Spielzeugreihe Transformers, welcher sein bislang erfolgreichster Film wurde. So verwundert es kaum, dass dieses Jahr das Sequel dazu in den Kinos anläuft.

Abgesehen vom Regiejob, machte sich Michael Bay in den letzten Jahren auch einen Namen als Produzent von Horrorfilm - Remakes. So entstanden bereits Remakes zu "Texas Chainsaw Massacre, Amityville Horror, The Hitcher und Freitag, der 13.

Musikvideo-Clips

1991: I Touch Myself, Divinyls
1992: Love Thing, Tina Turner
1992: Do It to Me, Lionel Richie
1992: You Won’t See Me Cry, Wilson Phillips
1993: I’d Do Anything for Love (but I Won't Do That), Meat Loaf
1994: Rock ’n’ Roll Dreams Come Through, Meat Loaf
1994: Objects in the Rear View Mirror May Appear Closer Than They Are, Meat Loaf
1997: Falling in Love (Is Hard on the Knees), Aerosmith

Film-Regie

1995: Bad Boys – Harte Jungs
1996: The Rock – Fels der Entscheidung
1998: Armageddon (auch Produzent)
2001: Pearl Harbor (auch Produzent)
2003: Bad Boys II
2005: Die Insel (auch Produzent)
2007: Transformers (auch ausführender Produzent)

Produzent

2003: Michael Bay’s Texas Chainsaw Massacre
2005: Amityville Horror – Eine wahre Geschichte
2006: Texas Chainsaw Massacre: The Beginning
2007: The Hitcher
2009: Freitag der 13.
2009: The Unborn

(wikipedia)

Nun könnte ich hier jetzt natürlich versuchen zu erklären, warum mich das bisherige Schaffen Bays so sehr begeistert, aber da werde ich in den nächsten Tagen lieber jeden Bayfilm einzeln vornehmen und genau erklären, was mich an diesen Film derart begeistert und am Ende vielleicht auch noch mal eine Zusammenfassung dazu schreiben. Ich wünschen jedenfalls allen viel Spaß damit.:)

Samstag, 20. Juni 2009

News der Woche

Szene aus Superman Returns

Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe der News der Woche.

  • Diese beschhäftigt sich diese Woche größtenteils mit Sequels und die erste Meldung diesbezüglich betrifft eine weitere Fortsetzung von Batman. Da sickerte nun durch, dass Christopher Nolan immer noch nicht für eine weitere Fortsetzung unterschrieben habe und man sich somit fragt, ob er überhaupt noch Interesse daran hat. Das größte Problem bei einer Fortsetzung wären wohl die Erwartungen der Fans, die dank "The Dark Knight" unglaublich hoch sind. Mir persönlich wäre es ziemlich egal, ob mich nun ein besserer oder schlechterer Film erwartet als "The Dark Knight", solange es ein guter Film ist. Denn darin liegt auch oft das Problem mit Sequels, dass die Erwartungen dort oftmals zu hoch sind und Filmemacher an dem Versuch scheitern, dies allen Fans recht zu machen. Insbesondere bei Batman habe ich das Gefühl, dass dieser Film noch einen weiteren Teil benötigt, da "The Dark Knight" sich für mich nur wie ein Mittelstück anfühlte und ich eigentlich davon ausgehe, dass diese Reihe zumindest als Trilogie geplant ist. Einziges Indiz, was dagegen spricht, ist wohl die Tatsache,***spoiler***dass auch Harvey Dents Geschichte schon erzählt wurde, obwohl diese locker einen weiteren Film getragen hätte***spoierende***. Da bislang aber noch keine Absage Nolans eingetrudelt ist und ich mir eigentlich denke, dass er es den Fans bereits gesagt hätte, wenn er keine Lust mehr hat, hoffe ich weiterhin auf einen neuen Batmanfilm von ihm. Ich denke spätestens nach Vollendung seines aktuellen Projektes Inception werden wir mehr wissen.
  • Auch von Bond gibt es nun erste Meldungen zu einem weiteren Abenteuer der Reihe. Nachdem von Kritikern gelobten Casino Royale und von Kritikern ordentlich zerrissenen "Ein Quantum Trost" blieb nun die Frage, in welche Richtung ein weiteres Abenteuer der Agentenreihe gehen würde. Letzte Woche wurde bereits bekannt gegeben, das man diesmal Peter Morgan mit dem Drehbuch beauftragt hat, der in letzter Zeit für die Drehbücher zu Frost/ Nixon, Die Queen und "Die Schwester der Königin" verantwortlich war. Dieser soll nun planen, einen der bekanntesten Filmbösewichte der Geschichte wieder zurückzuholen. Die Rede ist natürlich von Ernst Stavro Blofeld und die Rolle soll wohl Michael Sheen spielen, den man zuletzt in Underworld 3 und auch Frost/ Nixon gesehen hat. Diese Nachricht sollte man aber mit Vorsicht genießen, denn während der Produktion von "Ein Quantum Trost" gab es ja auch Gerüchte, dass Al Pacino einen Gastauftritt habe, was dann auch nicht stimmte. Deshalb bleibt auch Blofelds Rückkehr im Moment ein Gerücht, schlecht wäre es meiner Meinung nach aber nicht. Während "Casino Royale" trotz des Fehlens von Moneypenny und Q noch ordentlich Bondfeeling versprühte, versagte "Ein Quantum Trost" in dieser Hinsicht in allen Belangen. Da würde ein Blofeld meiner Meinung nach im Moment sehr gut passen. Auf Q kann ich hingegen weiterhin verzichten, denn seit dem unsichtbaren Auto habe ich da nicht mehr wirklich Lust drauf und einen neuen Schauspieler benötigt es dann auch nicht mehr. Moneypenny hingegen ist mir reichlich egal, solange Bond wieder mit dem Bondgirl flirten darf, wie er es in "Casino Royale" getan hat.
  • Auch die Nachrichten von Mission Impossible werden immer genauer. So steht mittlerweile fest, dass Abrams und Cruise produzieren werden und man bei Paramount den Film 2011 im Kino sehen möchte. Allerdings ist noch nichts über die Story bekannt und es steht noch nichtmal endgültig fest, ob der Film Sequel oder Neustart wird. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass Cruise und Abrams einen Neustart produzieren möchten und Cruise selbst hat in letzter Zeit ja keinen großen Actionkracher mehr gedreht. Von daher denk ich schon, dass er gerne wieder die Hauptrolle spielen würde, trotz der ganzen Querelen mit Paramount in der Vergangenheit. Ich würde jedenfalls im Kino sitzen.
  • Da nächste Woche mit Transformers - Die Rache einer der wohl meist erwartesten Filme des Jahres startet, ist es nicht verwunderlich, dass die beteiligten Personen während der PR über mögliche Sequels anderer Filme sprechen. Trotzdem überraschte es, als Shia diese Woche berichtete, dass Steven Spielberg sich bereits auf eine Story für Indiana Jones V festgelegt habe und nur noch George Lucas zustimmen müsse. Es ist also möglich, dass man schon bald ein weiteres Abenteuer von Indy auf der Leinwand sehen wird. Die Frage ist nur, wann dies geschehen soll. Spielbergs aktuelles Projekt "Tim & Struppi" soll ja erst Ende 2011 in die Kinos kommen. Wenn er Indy V erst danach angeht, dann dürfte es nochmals schwerer werden, Harrison Ford in Form zu bringen. Andererseits ist der später Start von "Tim & Struppi" eh verwunderlich, da die Dreharbeiten ja bereits abgeschlossen sind und nun nur noch die Postproduktion stattfindet. Sicherlich wird auch da Spielberg intensiv mit einbezogen, aber trotzdem bleibt die Frage, ob Spielberg doch die Zeit und Kraft hat, ein solch großes Projekt wie Indiana Jones in Angriff zu nehmen. Ein kleines Projekt wie das Biopic wie Lincoln war mir da realistischer und selbst wenn, wird Indy wohl erst im Sommer 2011 in die Kinos kommen. Die Frage ist da natürlich, ob Spielberg wirklich zwei Blockbuster innerhalb eines Jahres veröffentlichen möchte. Allerdings hat Frank Marshall Ende dieser Woche auch angekündigt, dass ein Drehbuch noch nicht geschrieben wurde und somit dürfte es bis Drehbehinn noch etwas dauern. Er meint aber, dass alle einen fünften Teil drehen möchten. Mich persönlich würde am meisten aber ein Statement von Spielberg interessieren, denn ohne ihn wird wohl nichts laufen. Außerdem darf spekuliert werden, wie ein fünfter Indy werden wird. Wenn man weiterhin auf der Science-Fiction-Schiene fährt (die perfekt zu den 50-er Jahren passt), so wird man einen Teil der Fans weiter vergraulen, ein Abenteuer im alten Stil würde dann aber filmisch auch nicht wirklich passen. Hinzu kommt, dass man wohl weiterhin mit Shia plant und somit mit Mutt, womit die Ablösung Fords durch LaBeouf wohl weiterhin Nahrung erhalten. Mir persönlich gefiel Shia in Teil 4 ziemlich gut, allerdings fand ich es auch gut, dass Indy in jedem seiner Abenteuer auf neue Wegbegleiter traf und somit dies jetzt eine neue Situation bedeutet würde. Wenn man dafür Karen Allen weglässt, könnte ich mit der Vater/ Sohn - Geschichte aber ziemlich gut leben. Eine Ablösung von Ford von Shia wäre ich aber weiterhin skeptisch gegenüber.
  • Außerdem steht nun scheibar fest, welcher Film das Rennen um den letzten Dreamworks Animation - Film 2012 gemacht hat. Dabei soll es sich um die Geistergeschichte Boo U handeln, in dem ein Geist seine Fähigkeiten nicht ausspielen kann und somit wohl zur Geisterschule zurückmuss. Regie führt bei diesem Film Tony Leondis, der für Disney das DTD-Sequel "Lilo & Stitch 2" inszenierte. Die Story klingt für mich ziemlich nach Hui Buh und der Regisseur hat auch noch nicht wirklich was vorzuweisen, von daher erwarte ich jetzt erstmal nicht zuviel.
Neben den ganzen Meldungen über kommende Projekte wurde nun auch der erste richtige Trailer zum neuen Emmerich-Blockbuster 2012 veröffentlicht. Hauptdarsteller des Film ist John Cusack und starten soll der Film im November dieses Jahr.



Der Trailer macht jedenfalls einen deutlich besseren Eindruck als ich erwartet hätte. Nach dem eher langweiligen Teasertrailer und dem katastrophalen 10.000 B.C. habe ich nicht wirklich etwas von Emmerich erwartet, zumal der Film so schnell auf den anderen folgte (und ursprünlich sollte er ja diesen Sommer schon starten, allerdings hat die Verschiebung von Harry Potter da ja einiges durcheinandergewirbelt). Die Effekte sehen bislang zwar noch nicht übermäßig toll aus, aber Katastrophenfilme der Marke Emmerich sind ja nicht so schlecht. Hauptsache das Skript kann dem dann auch standhalten, immerhin ist dieses eine erneute Kooperation von Emmerich und seinem Hofkomponisten Harald Kloser. Interessiert bin ich mittlerweile aber sicher, immerhin sieht der Trailer auch deutlich besser aus als die zu 10.000 B.C.

Quelle war mal wieder /film.

Als letztes möchte ich dann noch die Laufzeit des nächsten Harry Potter - Films bekanntgeben. Da der Film nun auch von der FSK geprüft wurde und diese auch immer die Laufzeit angeben, wird das nächste Abenteuer des Zauberlehrlings 153 lang sein, womit er eine ähnliche Länge wie Teil 1,2 und4 aufweist. Damit ist er auch deutlich länger als der letzte Potter, der ja auch von David Yates inszeniert wurde. Freigegeben ist übrigens ab 12 Jahren. In Amerika bekam er im Gegensatz zu Teil 4 und 5 aber das niedrigere Rating PG. Dies muss aber nichts schlimmes bedeuten, denn immerhin hatte auch Teil 3 ein PG-Rating erhalten.