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Montag, 31. August 2009

Filmkritik: Toy Story


Regie: John Lasseter
Drehbuch: John Lasseter, Andrew Stanton, Peter Docter, Joe Ranft
Musik: Randy Newman
Laufzeit: 77 Minuten
freigegeben ab: 0 Jahre
Trailer: hier

Anfang der 90-er Jahre war das große Zeitalter der Zeichentrickfilme. Auch wenn bei diesen Filmen schon öfter der Computer benutzt wurde, so blieb alles noch größtenteils handgezeichnet und so stellte 1995 ein Film über Spielzeugfiguren einen Quantensprung im Animationskino dar. Die Rede ist natürlich von Toy Story, dem ersten vollständig computeranimierten Film, der zum erfolgreichsten Film des Jahres in Amerika avancierte und der den Siegeszug der Computeranimation einleitete. Doch was wäre die technische Revolution wert, würde die Story nicht funktionieren. Zum Glück tut sie das.
Es fängt alles an, dass Andy ein neues Spielzeug bekommt, welches von nun an sein Lebensmittelpunkt darstellt. Blöd ist nur, dass sein bisheriges Lieblingsspielzeug Woody das alles andere als lustig findet und er immer mehr einen Hass auf das neue Spielzeug "Buzz Lightyear" aufbaut. Erschwerend kommt hinzu, dass sich Buzz selbst für einen Space Ranger hält, der das Universum vor dem Untergang bewahren will.
Auch wenn Toy Story mittlerweile schon einige Jahre auf dem Puckel hat, so ist es doch überraschend, wie toll viele Dinge immer noch funktionieren und wie schön der Film immer noch anzusehen ist. Sicherlich gehen heut einige Animationen deutlich besser, aber technische Perfektion macht ja keinen guten Film aus. Viel wichtiger sind dort die Charaktere und dort funktioniert zumindest bei den Spielzeugen ein Charakter besser als der andere. Sicherlich sind Buzz und Woody die Hauptcharaktere des Films, aber auch Rex, Charlie Naseweiß, Porzelinchen oder wer auch immer haben ihre Auftritte und jeder wirkt auf seine Art originell.
Absolutes Highlight ist aber sicherlich, dass sich Buzz in der ersten Hälfte für einen Space Ranger hält und so des öfteren in Streit mit Woody gerät. Das macht einfach Spaß beim Zuschauen und all die kleinen Anspielungen auf andere Filmreihen sind einfach herrlich. Ein kleiner Minuspunkt ist aber auch bei diesem Film, dass man die durchaus neuartige Idee irgendwann zum Abschluss bringen muss und so schwächelt der Film leicht in der zweiten Hälfte des Films. Sicherlich macht Buzz auch als einfaches Spielzeug Spaß, aber nun kommt der ganze Sentimentalkram mit rein und die letzte Actionsequenz ist vielleicht auch etwas zu viel des Guten. Erschwerend kommt hinzu, dass Sid nicht gerade der originellste Bösewicht ist und manchmal eher nervt als wirklich böse erscheint. Aber allgemein sind die menschlichen Figuren in Toy Story eh nur Randfiguren und auch Andy hat ja jetzt nicht so viel Screentime und auch nicht die ganz große Tiefe, immerhin ist er praktisch einfach nur das genaue Gegenteil von Sid. Allerdings ist der Film ja eh ein Film über Spielzeuge und nicht über die Menschen, weshalb solch starke Charaktere vielleicht auch von der eigentlichen Handlung abgelenkt hätten.
Animationstechnisch ist der Film nach wie vor grundsolide. Vor allem die Spielzeugfiguren sehen immer noch sehr schick aus. Die Landschaften sind natürlich noch ziemlich starr, aber mehr ist für diesen Film auch nicht umbedingt nötig gewesen. Auch bei den Menschen kann man nur bedingt meckern, da sie auch heute noch nicht wirklich besser aussehen als damals. Der Charme des Films bleibt aber weiterhin enorm. Dazu trägt auch die Musik von Randy Newman bei, der für den Film sowohl einige wirklich schöne Songs schrieb als auch einen grundsoliden Score abliefert. Dieser ist zwar nicht ganz so auffällig, aber es funktioniert.
Ein weiteres Plus sind natürlich die exellenten Synchronsprecher. Egal ob so bekannte Schauspieler wie Tom Hanks und Tim Allen oder eher unbekannte Sprecher. Sie alle verleihen ihrer Rolle eine Seele.
Zusammenfassend würde ich sagen, dass Toy Story aus heutiger Sicht nicht mein absoluter Lieblings-Pixarfilm ist, aber trotzdem weiterhin eine Menge Spaß macht, auch wenn ich die zweite Hälfte des Films nicht so toll finde. Die Charaktere bleiben aber zeitlos.

Sonntag, 30. August 2009

Filmspezial: Pixar Animation Studios


Ich selbst habe mich ja als großen Animationsfilm-Fan beschrieben, der vorangig Pixar- und Disneyfilme anguckt. Kritiken habe ich bislang aber nur über Filme der Konkurrenz wie Dreamworks und Blu Sky geschrieben.
Dies soll sich mit diesem Spezial nun aber ändern, immerhin kommt am 17.09 mit Oben bereits die 10. Produktion der "Pixar Animation Studios" in die Kinos. Grund genug also, dass bisherige Schaffen John Lasseters und seiner Leute Revue passieren zu lassen. Diesen Artikel möchte ich jetzt nutzen, ein bisschen auf die Geschichte Pixars einzugehen, ehe ab Morgen jeden Tag eine Kritik der bisherigen Pixarfilme veröffentlicht wird. Ich wünsche jedenfalls allen viel Spaß mit diesem Spezial.

Die Ursprünge Pixars gehen bis auf das Jahr 1979 zurück, wo Pixar als Tochterunternehmen von Lucasfilm gegründet wurde. Der heutige kreative Leiter des Unternehmens John Lasseter, welcher selbt eine Ausbildung bei Disney genoß, stieß 1984 dem Team bei.
1986 wurde das Unternehmen jedoch von Apple-Mitbegründer Steve Jobs aufgekauft, nachdem Lucasfilm Pixar zu teuer wurde. Dort sollte Pixar in erster Linie zur Herstellung von Hardware dienen und die Animationsabteilung eher zu Promotionszwecken genutzt werden. Als dies jedoch wenig Erfolg brachte, entschied man, sich stärker auf die Animation zu konzentrieren. Somit war der Weg frei zur Entwicklung von computeranimierten Filmen. Da man auch ein Vertriebsparntner benötigte, schloss man mit Disney, deren Führungsabteilung mittlerweile komplett ausgetauscht wurde, einen Vertrag, welcher Pixar zu drei computeranimierten Filmen verpflichtete. Aufgrund des Erfolgs wurde der Vertrag in der Folgezeit auf 7 Filme aufgestockt. Allerdings war Pixar mit der Aufteilung der Kosten nicht einverstanden und so entschloss man sich, die Verträge mit Disney nicht zu verlängern, da sie keine Einigung mit deren damaligen Vorgesetzten Michael Eisner erzielen konnten.
Als dieser jedoch abgelöst wurde, änderte sich die ganze Sache elementar. Unter dem neuen Führungsleiter Robert Iger wurde Pixar aufgekauft und Steve Jobs in die Führungsriege von Disney aufgenommen. Aber auch für Edwin Catmull und John Lasseter hatte dies Konsequenzen, da diese nun auch die Kontrolle über die krieselnden "Walt Disney Animation Studios" zugesprochen bekamen und nun zwei Studios leiten.

Über das filmische Schaffen muss man hier jetzt gar nicht so viele Worte verlieren, immerhin möchte ich ja auch noch zu jedem Film einzeln eine Kritik verfassen und abgesehen davon dürfte jedem die Filme bekannt sein. Deshalb möchte ich die bisherigen Filme sowie die etwas unbekannteren Kurzfilme nur auflisten.

Kurzfilme

1984 - Die Abenteuer von André und Wally B.
1986 - Die kleine Lampe
1987 - Reds Traum
1988 - Tin Toy
1989 - Knick Knack
1991 - Surprise
1991 - Light and heavy
1991 - Up and down
1991 - Front and back
1997 - Geri' s game
2001 - Der Vogelschreck
2002 - Mikes neues Auto
2004 - Ein Schaf ist von der Wolle
2005 - Jack-Jack-Superbaby
2006 - Die Ein-Mann-Band
2006 - Hook und das Geisterlicht
2007 - Licht
2007 - Dein Freund, die Ratte
2008 - Presto
2008 - Burn-E
2009 - Party Cloudy

Spielfilme

1995 - Toy Story
1998 - Das große Krabbeln
1999 - Toy Story 2
2001 - Die Monster AG
2003 - Findet Nemo
2004 - Die Unglaublichen
2006 - Cars
2007 - Ratatouille
2008 - Wall-E - Der letzte räumt die Erde auf
2009 - Oben

( wikipedia )

Das war nun also meine kurze Einleitung zu Pixar und ich wünsche nun allen viel Spaß mit den Kritiken und ebenso viel Spaß bei Oben, der am 17.09 offiziell in den deutschen Kinos startet. Mein UCI hat aber bereits für den 06.09 eine Preview des Streifens in 3-D angekündigt. Wenn also nichts dazwischen kommt, wird die Kritik schon zusammen mit diesem Spezial veröffentlicht werden können. Also noch mal viel Spaß.

Samstag, 29. August 2009

News der Woche

Szene aus Superman Returns

Willkommen zu einer neuen Ausgabe der News der Woche. Letzte Woche hatte ich ja eigentlich schon den Inceptiontrailer von Christopher Nolan versprochen. Da dieser aber erst diese Woche offiziell und in guter Qualität online ging, habe ich darauf verzichtet. Hier ist er aber nun der kurze Teaser, den ich mir aber wie alles andere zu dem Film nicht angucken werde. Folglich gibt es wie schon bei Avatar letzte Woche keinen Kommentar. Kinostart in Deutschland ist aber eh erst der 19.08.2010.



Einen weiteren Trailer gibt es auch zu Roland Emmerichs Weltuntergangsspektakel 2012, welches einmal mehr zeigt, dass hier wohl ein riesengroßes Spektakel geboten wird wie nie zuvor. Ob das dann alles storymäßig hinhaut, kann man zwar auch nach diesem Trailer noch hinterfragen, aber sonst sieht das alles sehr schick aus. Kinostart ist der 19.11.2009.



Ansonsten ist auch ein erster Trailer zu einem neuen George Clooney Film "The Men Who Stare at Goats" erschienen, in dem auch Ewan McGregor, Kevin Spacey und Jeff Bridges mitspielen werden. Am besten ist wohl der Part, in dem Clooney vor McGregors Augen von "Jedi Warriors" spricht. Ansonsten lässt mich der Trailer noch verhältnismäßig kalt und einen Kinobesuch würde ich bislang noch in Frage stellen. Aber Kinostart ist in Deutschland eh erst am 04.03.2010, also ist noch viel Zeit.



Als letzten Trailer möchte ich hier noch das neueste Regiewerk Agora von Alejandro Amenábar (The Others). Der Regisseur ist jetzt aber nicht der Grund warum ich den Film erwähne, sondern vielmehr die zauberhafte Rachel Weisz, die in diesem Historienabenteuer die Hauptrolle spielt. Trailer sieht ganz ok aus, lässt mich aber auch ein bisschen kalt, obwohl Rachel Weisz schon hier wieder toll aussieht. Kinostart in Deutschland ist noch nicht bekannt, aber in Spanien läuft er bereits diesen Oktober an.



Newsmäßig ist diese Woche nicht so viel passiert, weshalb ich einige interessante Dinge hier jetzt nur auflisten werde. Quelle ist wie immer /film.

  • Juan Carlos Fresnadillo ist der neue Regisseur von Bioshock und ersetzt somit Gore Verbinski ("Pirates of the Carribean" - Trilogie), der nur noch als Produzent an dem Projekt beteiligt sein wird (Klick)
  • Samantha Morthon (Minority Report), Dominic West (Chicago) und Polly Walker (TV-Serie von "State of Play") gesellen sich zur Besetzung von Andrew Stantons Live-Action-Debut John Carter of Mars (Klick)
  • Ein erster richtiger Trailer zu M. Night Shyamalan' s "The last airbender" soll in der Weihnachtszeit erscheinen (Klick)
  • Disney hat sich Internetdomaine mit dem Titel Car2-WordGrandPrix gesichert, was darauf schließen lässt, dass der Film den Untertitel "World Grandprix" tragen könnte, was gut dazu passt, dass John Lasseter angekündigt hatte, Cars 2 internationaler gestalten zu wollen und der Film auch in anderen Ländern spielen soll (Klick)
  • Erste Bilder der zauberhaften Natalie Portman in The Highness (Klick)
  • Adam Fierro und Glen Mazarra (The Shield) schreiben das Script zu Hancock 2. Angeblich soll es in der Fortsetzung einen dritten bösen Gott geben. (Klick)
  • Susan Sarandon spielt neben Michael Douglas, Frank Langella und Shia LaBeoug in Wall Street 2 mit. Regie führt wieder Oliver Stone (Klick)
  • Ericsan Core wird Regisseur von "XXX: The return of Xander Cage" und ersetzt somit Rob Cohen, der lieber das Historienabenteuer Medieval drehen möchte. Core ist bislang vor allem durch den Footballfilm "Unbesiegbar - Der Traum seines Lebens" mit Mark Wahlberg bekannt (Klick)
  • Steven Spielberg möchte den noch unveröffentlichten Michael Crichton - Roman "Pirate Latitudes" verfilmen. David Koepp (Indy IV, Spiderman) wurde bereits damit beauftragt, ein Drehbuch dafür anzufertigen. Dabei handelt es sich um einen Piratenfilm, der im Jahr 1665 angesiedelt ist. (Klick)
  • Der Director' s Cut von "Terminator-Die Erlösung" erhielt ein R-Rating.(Klick)

Freitag, 28. August 2009

TV-Tipps der Woche

Arnold Schwarzenegger in Running Man

Samstag, 29.08.2009

Das schnelle Geld 20.15 Uhr Pro 7


Habe ich bislang noch nicht gesehen, aber wegen Pacino werde ich mir das Ganze wohl doch mal ansehen. Große Erwartungen habe ich aber nicht umbedingt, sonst hätte ich den Film wohl schonmal gesehen.

American Dreamz 20.15 Uhr RTL 2


Gute Idee und teilweise sogar recht unterhaltsam, doch insgesamt deutlich zu klischeehaft um die Ziele auch nur ansatzweise zu erreichen. Schade, denn die Schauspieler sind gar nicht so verkehrt.

Shaft - noch Fragen? 22.30 Uhr Pro 7


Insgesamt solider Durchschnitt ohne wirkliche Hoch- und Tiefpunkte, deshalb aber auch nicht wirklich interessant. Sam Jackson ist aber ganz dufte.

Lock up 00.00 Uhr ZDF


Gelungenes Gefängnisdrama mit einem guten Stallone und guten Nebendarstellern.

Sonntag, 30.08.2009


Was Frauen wollen 20.15 Uhr (wiederholung 01.05 Uhr) RTL


Gut gelungene Komödie mit einem gut gelaunten Mel Gibson und morallastigem Ende. Insgesamt aber durchaus sehenswert.

Das Vermächtnis der Tempelritter 20.15 Uhr Pro 7


Gelungener "Indiana Jones"-Abklatsch mit guten Darstellern und schön viel Abwechslung und Action. Kann man sich gut geben

Der 13te Krieger 20.15 Uhr (Wiederholung 02.45 Uhr) RTL 2


Eigentlich stehe ich ja auf Ritterabenteuer, aber der Film hier hat mir noch nie so wirklich gut gefallen.

Ong-Bak: Wächter des Tempels 22.45 Uhr (Wiederholung 02.35 Uhr) Pro 7


Mit Filmen aus Asien kann ich ja traditionell nicht wirklich viel anfangen, aber dem Film hier werde ich wohl doch mal eine Chance geben

Der nächtliche Lauscher 00.35 Uhr ARD


Leider wieder viel zu spät, obwohl ich Robin Williams immer gerne sehe und den Film noch nicht kenne.

Immortal Die Rückkehr der Götter 00.50 Uhr Pro 7


Dussligster Science-Fiction-Trash, der einfach nur nervt.

Montag, 31.08.2009


Austin Powers 20.15 Uhr Das Vierte


Hab es noch nie geschafft, einen der Filme zu gucken. Aber ist glaub ich auch nicht ganz mein Humor.

10 Dinge, die ich an dir hasse 20.15 Uhr Kabel Eins


Noch nie gesehen, aber irgendwie interessiert mich es schon, was Ledger so alles gedreht hat vor "The Dark Knight" und seinem Tod.

Desperate Measures 22.15 Uhr Kabel Eins


Schöner Actionthriller mit gutem Hauptdarstellerduo. Besonders die Schlussszene ist cool.

Dienstag, 01.09.2009


Der Untergang (Teil 1) 20.15 Uhr 3Sat


1. Teil des Kriegsdramas von Oliver Hirschbiegel in der Tv-Fassung. Deshalb auch halbgeteilt, aber auch detaillierter als die Kinofassung. Empfehlenswert ist aber eh beides. Starker deutscher Film, vielleicht sogar der beste der letzten Jahre.

Volver - Zurückkehren 23.45 Uhr NDR


Beim letzten Mal verpasst. Mal sehen, ob ich es heute schaffe.

Cotton Club 01.05 Uhr ARD


Film von Francis Ford Coppola mit Richard Gere in der Hauptrolle. Klingt vom Genre her nicht schlecht, aber schon wieder so spät. Naja, nehme ich es halt auf.

Mittwoch, 02.09.2009


Der Untergang (Teil 1) 20.15 Uhr 3Sat


2. Teil von Oliver Hischbiegels Kriegsdrama. Umbedingt gucken, wer ihn noch nicht kennt

Die nackte Kanone 20.15 Uhr Kabel Eins


Ich habe noch nie einen Film der Reihe gesehen, aber ich glaube, dass ich dies mal ändern könnte.

Todesmelodie 23.00 Uhr SWR


Zweiter Teil von Sergio Leones Amerika-Trilogie. Diesen Teil kenne ich noch nicht, also muss ich ihn wohl mal aufnehmen.

Die City Cobra 23.30 Uhr HR


Kenne ich leider auch nicht, aber Todesmelodie ist wichtiger.

Mulholland Drive 23.55 Uhr Tele 5


Guter Film, aber irgendwie auch ziemlich komisch.

Donnerstag, 03.09.2009


Spy Game 20.15 Uhr (Wiederholung 00.50 Uhr) Vox


Spannender Thriller mit guten Darstellern und passender Regie. Sollte man gesehen haben.

Last Boy Scout 22.35 Uhr (Wiederholung 02.50 Uhr) Vox


Tony Scott zum Zweiten. Den Film kenne ich leider nicht, werde ihn mir aber wohl mal ansehen.

Babel 23.02 Uhr ARD


Starker und sehr gefühlvoller Film von Inarritu. Umbedingt mal angucken. Läuft leider wieder viel zu spät.

Freitag, 04.09.2009


The Transporter 20.15 Uhr Pro 7


Mir sind die Transporter-Filme leider etwas zu sehr over the top, aber ich wünsche allen viel Spaß damit.

Bodyguard 20.15 Uhr RTL 2


Irgendwie noch nie gesehen, hab aber durchaus Interesse. Leider geht er zu lang und ich gucke dann lieber Wag the dog.

Wag the dog 22.25 Uhr 3Sat


Noch nie gesehen, aber Hoffman und deNiro klingt doch gar nicht so schlecht und auch das Thema dürfte passen

Filmkritik: The Abyss


Regie: James Cameron
Darsteller: Ed Harris, Mary Elizabeth Mastrantonio, Michael Biehn
Drehbuch: James Cameron
Musik: Alan Silvestri
Laufzeit: 164 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Denkt man an Filme von James Cameron in seiner Zeit vor "Terminator 2", so hat man wohl am ehesten den ersten Terminator sowie den zweiten Teil der Reihe der Alienreihe im Kopf. Einen Film darf man dabei aber keinesfalls vergessen. Die Rede ist natürlich nicht von Piranhas II, sondern von seinem Tiefseeabenteuer "The Abyss", welches von einem Forschungsteam handelt, welches ein Atom-U-Boot vom Meeresgrund bergen soll.
Dies ist natürlich nicht alles, was man in den folgenden 164 Minuten erwarten darf. Eine große Einleitung in die Geschichte gibt es nicht und so befindet man sich recht schnell unter Wasser, wo man nach und nach alles Wichtige über die Figuren erfährt. Recht schnell wird auch klar, dass man sich nicht allein unter Wasser befindet, sondern dass man von einer fremdartigen Spezies umgeben ist.
Überraschend dürfte sein, dass Cameron bis auf eine etwas actionreichere U-Boot-Verfolgungsjagd eher auf Spannung als auf Spektakel setzt und dies ihm außerordentlich gut gelingt. Bei der fremdartigen Spezies weiß man bis zum Schluss nicht, was man von ihr zu halten hat und im Großteil der Handlung gerät diese sogar komplett in den Hintergrund und weicht den Spannungen innerhalb des Rettungsteams. Dies ist alles sehr abwechslungsreich und unterhält über die gesamte Laufzeit. Zum Ende hin drückt der gute Herr Cameron dann zwar etwas sehr auf die Trändrüsen, aber da es durchaus passt, ist dies auch kein allzugroßer Minuspunkt und insbesondere im Finale macht dies ja einen Großteil der Atmosphäre aus, die einfach nur atemberaubend ist.
Ein großer Pluspunkt des Films sind da einmal mehr auch die hervorragenden Spezialeffekte, die damals bahnbrechend waren und auch heute noch verdammt gut aussehen. Insbesondere die Unterwasseraufnahmen sind der helle Wahnsinn und auch im Finale hat der gute Herr Cameron nicht gerade gekleckert. Da ist es kein Wunder, dass der Film mit einem Oscar für die besten Spezialeffekte belohnt wurde.
Bei den Darstellern hat Cameron hingegen auf die ganz großen Stars verzichtet. Sicherlich, einen Ed Harris kennt man und Michael Biehn hat ja auch schon beim Terminator mit Cameron zusammengearbeitet, aber die ganz großen Stars waren es damals auch nicht und das ist auch gut so, denn bei solchen Rettungstruppen ist es oftmals ganz gut, wenn dort nicht irgendwelche Stars den anderen die Show stehlen. So ist dies auch hier. Alle Personen füllen ihren Part gut aus, so dass niemand unten durchfällt.
Ein großes Lob verdient auch die Musik von Alan Silvestri. Diese hält sich zwar meist zurück, da man bei einem Unterwasserfilm, der größtenteils auf Spannung setzt, nicht umbedingt einen Bombastsoundtrack erwarten sollte. Aber auch in ruhigen Szenen muss man ja was ordentliches schreiben können, was Silvestri sehr gut gelingt und wenn die Musik mal mehr in den Vordergrund rückt, dann nutzt dies Silvestri auch ziemlich gut aus, was insbesondere fürs Finale zutrifft.
Alles in allem ist "The Abyss" ein außerordentlich guter Film geworden, der sich vor den anderen Werken Camerons keinesfalls verstecken muss. Wieso der Film damals kein großer Erfolg war, ist aus heutiger Sicht wohl unerklärbar. Vielleicht war dieser Film aber auch einfach etwas zu speziell und auch in der Kinofassung mit 137 Minuten nicht gerade kurz. Die Qualität des Films selbst ist jedenfalls hervorragend und sollte von jedem mal gesehen werden.

Donnerstag, 27. August 2009

Filmkritik: Australia


Regie: Baz Luhrmann
Darsteller: Nicoe Kidman, Hugh Jackman
Drehbuch: Stuart Beattie, Baz Luhrmann, Ronald Harwood, Richard Flanagan
Musik: David Hirschfelder
Laufzeit: 159 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahre
Trailer: hier

Australia sollte der große Abräumer der letztjährigen Oscarverleihung werden, immerhin war es Baz Luhrmanns erstes Regiewerk seit 7 Jahren, und sollte sich in die Reihe der Großen Filmepen wie "Vom Winde verweht" einordnen. Alles was von diesem Ziel übrig blieb, war ein Witz von Hugh Jackman während der Verleihung, welche er zum ersten Mal leiten durfte. Beim Rest ging leider so viel schief, dass der durch Filme wie "Moulin Rouge" und "Romeo & Julia" bekannte Regisseur seinen Erfolg nicht wiederholen konnte. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Wenn man einen Film "Australia" nennt, dann dürfte kaum jemanden klar sein, was man sich unter so einem Film vorstellen soll. Am ehesten würde man wohl sagen, dass dort auch die Geschichte der Aboriginies behandelt wird. Dies trifft auf Luhrmanns Film auch durchaus zu, doch funktioniert diese im Zusammenspiel mit der Liebesgeschichte von Lady Sarah Ashley (Nicole Kidman) und dem Drover (Hugh Jackman) nicht so wirklich. Genauso fragwürdig bleibt, wieso man sich dann wieder auf Kinder stützen muss, zumal nicht alle Kinderrollen Glücksgriffe sind. Dies gilt insbesondere für Australia, denn der Nullah-Darsteller Brandon Walters ist fernab von jeglichem schauspielerischem Talent und das merkt man auch im Film überdeutlich. Meist sind seine Szenen nervig und absolut daneben. Tiefpunkt ist wohl eine Szene, wo er vor einer Klippe anfängt zu singen um eine Viehherde zu stoppen und dann an dieser auch noch zusammenbricht.
Das ist auch das Problem mit Australia. Statt die Aboriginies in irgendeiner Weise dem Publikum näher zu bringen, wirken diese wie irgendwelche Zauberer, die in entscheidenden Szenen immer herumhampeln und anscheinend alles besser wissen. Da fällt es natürlich schwer, eine Bindung zu ihnen aufzubauen.
Aber auch der Rest des Films schafft es nicht zu überraschen und so läuft alles relativ geradlinig ab. Die Liebesgeschichte zwischen Lady Ashley und dem Drover hat man schon öfter gesehen und auch die anderen Charaktere sind da nichts besonderes.
Auch das Ende des Films enttäuscht auf ganzer Linie und das obwohl Luhrmanns letzten zwei Filme genau dort ihre Pluspunkte setzten. Bei "Romeo und Julia" konnte man sicherlich nicht so viel falsch machen, aber insbesondere "Moulin Rouge" gewann dadurch viele Pluspunkte. Bei Australia ist nun alles anders und das trotz Bombenangriffs auf Darwin. Der alte Aborigine-Opa hampelt wie schon vorher einfach nur umher und auch bei den anderen Darstellern fehlt der große emotionale Moment, den man bei so einem Epos einfach spüren muss. Es ist schade, dass Luhrmann da nichts besseres eingefallen ist. Da gab es so viele Möglichkeiten dies besser zu machen.
Aber auch schauspielerisch hinkt der Film anderen Filmepen ziemlich hinterher. Über den Aborigine-Jungen und seinen missglückten Versuch Schauspieler zu sein, habe ich ja schon geschrieben, aber auch Oscarpreisträgerin Nicole Kidman versagt hier deutlich. Besonders in der ersten Hälfte ist sie unausstehlich und spielt ihre Rolle sowas von over the top, dass es echt keinen Spaß mehr macht, sie noch auf der großen Leinwand zu sehen. So bleibt es an Hugh Jackman, diese Sache noch einigermaßen zu retten, was ihm auch teilweise gelingt. Seine Rolle bleibt zwar blass, aber er kommt doch ziemlich gut rüber und ist schauspielerisch das große Highlight des Films. Der Rest des Casts ist solide, fällt aber nicht weiter auf, was auch für den Bösewicht des Films David Wenham (Faramir aus der "Herr der Ringe"-Trilogie) zutrifft.
Da bleibt jetzt natürlich die Frage, ob an dem Film überhaupt was gut ist. Die Antwort ist ja, denn die Idee, ein großes Epos wie "Vom Winde verweht" zu inszenieren ist durchaus löblich und auch wenn die Handlung nicht wirklich toll ist, so dürfte es klar sein, dass es bei einem 150 Minuten Film durchaus auch kleine Lichtblicke gibt. Diese bleiben zwar klein, aber immerhin. Die Anspielungen an "Der Zauberer von Oz" (den ich umbedingt mal gucken muss) sind mit Ausnahme einer vollkommen missglückten Singszene von Miss Kidman ganz ok und kameramäßig kann man dem Film noch weniger vorwerfen. Auch wenn viele Szene von der Handlung her eher doof sind, so sind sie zumindest bildlich ganz hübsch anzusehen. Das Gleiche gilt auch für die Musik von Herrn Hirschfelder. Wirklich ausgezeichnet ist diese zwar nicht, aber zu den Szenen passt sie schon ganz ordentlich und im Abspann gibt es dann auch noch Musik von Elton John.
Diees alles rettet Australia also zumindest vor dem Totalabsturz, mehr als reiner Durchschnitt kommt dann dabei aber auch nicht raus, was für so einen ambitionierten Film einem Todesurteil gleichkommt.

Sonntag, 23. August 2009

Filmkritik: Inglourious Basterds


Regie: Quentin Tarantino
Darsteller: Brad Pitt, Mélanie Laurent, Christoph Waltz
Drehbuch: Quentin Tarantino
Laufzeit: 153 Minuten
freigegeben ab: 16 Jahren
Trailer: hier

Spricht man heutzutage von Kultregisseuren, so ist der Name Quentin Tarantino nicht weit entfernt. Dabei ist es nicht sonderlich wichtig, dass der Regisseur besonders vielfältig ist. Von Tarantino kann man sicherlich kein Drama ala "Schindler' s Liste" oder einen einfachen Popcornfilm wie "Harry Potter" erwarten. Erwarten kann man hingegen, lustige und kultige Figuren, sowie sehr schön geschrieben und lang ausgeführte Dialoge, in denen alles mögliche passieren kann und diese meist aus diversen Filmzitaten bestehen. Mit jugendfreundlichen Filmen hat es der Mann aus Texas dann auch nicht so und so sind seine Streifen vom Gewaltgrad her auch nicht zimperlich, allerdings nie so hochstilisiert wie bei einem Zack Snyder - Film beispielsweise. Wer mit all diesen Zutaten zurechtkommt, der dürfte auch an "Inglourious Basterds" seine helle Freude haben.
Natürlich ist die Thematik deutlich ernster als in anderen Filmen und so wird man sich wohl während des Films ein paar Mal fragen, worauf Tarantino mit diesem Film überhaupt hinauswill. Insbesondere die Szene in einer Kellerbar führt recht weit am Ziel vorbei und allgemein fühlt es sich ein wenig komisch an, wenn die aus der Geschichte bekannten Charaktere anders agieren als man es vielleicht gewohnt ist. Jedoch sollte man bedenken, dass es sich hier mehr um ein Märchen für Erwachsene handelt und Nazis nunmal gute Filmbösewichter abgeben. Deshalb war die geschichtliche Verblendung im Endeffekt auch gut auszuhalten.
Etwas komischer hingegen wirkt es, dass der Film selbst sich ganz anders als noch die Trailer anfühlt. Im Trailer hatte man noch das Gefühl, dass Aldo Raine hier nur die Einleitung gibt für ein andauerndes Massaker an Nazis doch dies ist nicht der Fall. Die Basterds bei Verrichtung ihrer Arbeit erlebt man nur recht kurz und so konzentriert sich der Fim neben den Basterds auch sehr stark auf das Leben der Shosanna Dreyfus, die bereits in der Anfangsszene des Films kurz eingeführt wird.
Auch setzt Tarantino wie schon bei "Kill Bill" darauf, seinen Film in Kapiteln zu erzählen von denen es ganze 5 gibt und bis auf Kapitel 4 echte Highlights bieten. Dies kann zum einen die Coolness der Basterds betreffen oder auch die von Tarantino so gewohnten Dialoge zwischen einzelnen Charakteren. Einzig in Kapitel 4 hat es Tarantino mit Dialogen etwas übertrieben als man sogar Ratespiele einbaute wo man Namen berühmter Künster und Filmfiguren ihrer Zeit erraten musste. Auch die Dialoge zwischen den Nazis und anderen Leute waren zu diesem Zeitpunkt eher semitoll. Insgesamt kann man sich über die Qualität der Dialoge aber nicht beschweren.
Natürlich gab es in diesem Film auch viel zu lachen. Die Charikaturen von Hitler und Goebbels waren natürlich herrlich und auch Hans Landa, der von Christoph Waltz sehr gut verkörpert wurde, sorgte für einige tolle Lacher. Allerdings kann es schon passieren, dass nicht alle aufgrund der Thematik dies so lustig finden. Insbesondere einige Witze auf Naziseite sind schon makaber.
Wirklich herrlich sind jedoch die Figuren des Films. Wie eben schon erwähnt ist wohl Christoph Waltz das absolute Highlight des Films. Besonders in den Dialogszenen kann dieser voll überzeugen und selbst in den fremdsprachigen Szenen kommt er sehr gut zur Geltung, was man schon in der Anfangssequenz sehr gut erkennen kann. Aber auch der Rest des Casts überzeugt auf ganzer Linie. Brad Pitt ist hier wohl in einer der kultigsten Rollen überhaupt zu sehen. Pitt sieht absolut bekloppt aus, aber sein Fluchen auf Nazis und Deutsche ist einfach nur klasse und ebenfalls ein echtes Highlight. Man hätte sich nur halt ein paar Szenen mehr von ihm gewünscht. Allgemein gehen die Basterds in diesem Film etwas unter und neben Pitt kommen eigentlich nur noch Till Schweiger, Eli Roth und Gedeon Burkhard (war mal Herrchen von Komissar Rex) zur Geltung, wobei Schweiger und Burkhard auch nur in der Kellerbarszene wirklich zur Geltung kommen (eine kurze Einführung Schweigers) mal ausgenommen. Überraschend jedoch ist der allgemein große Anteil deutscher Schauspieler, was wohl daran liegt, dass jeder Schauspieler in seiner Landessprache sprechen sollte. In der deutschen Synchro hat man davon bis auf die Franzosen leider nicht viel mitbekommen, aber es ist doch erfreulich, dass Tarantino mit Ausnahme von Pitt und vielleicht Roth wirklich auf in Amerika unbekannte Gesichter setzte. Waltz ist dabei sicherlich die Offenbarung, aber auch der Rest war solide. Schauspielerische Großleistungen waren es zwar nicht umbedingt und man ist eigentlich froh, dass Schweiger nicht so viel gesprochen hat, denn seine Stimme steht wohl im komletten Widerspruch zur Coolness, die sein Charakter Hugo Stiglitz ausstrahlen soll. So wirklich durch Raster fällt er aber nicht. Etwas nerviger ist da schon das Auftreten von Diane Kruger, die in Hollywood mit Troja und den beiden "Vermächtnis der ..." - Filmen ja schon eine recht solide Karriere hingelegt hat. Schauspielerisch geglänzt hat sie dabei aber eher weniger und das gilt auch für diesen Film. Sie spielt ihre Rolle viel zu übertrieben und nervt dabei. Deutlich besser macht es die junge französische Schauspielerin Mélanie Laurent, die neben Waltz und Pitt wohl am meisten heraussticht. Insbesondere in der Dialogszene mit Goebbels und kurz danach mit Landa überzeugt sie und auch sonst gibt sie eine tolle Darstellung ab obwohl man sie die ganze Zeit nur in Französisch sprechen hört. Außerdem hat sie noch einige Szenen zusammen mit "Goodbye Lenin" - Star Daniel Brühl, der nach dem großen Erfolg von Lenin noch nicht den ganz großen Durchbruch geschafft hat. Bei diesem Film leistet er jedenfalls solide Arbeit, der ganz große Glanzpunkt war es aber auch nicht.
Inszenierungsmäßig kann man Tarantino ja eh kaum was vormachen und so ist Inglourious Basterds wieder eine sehr gelungene Arbeit. Das Gleiche gilt auch für seinen Kameramann, den zweifachen Oscargewinner Robert Richardson. Dies betrifft sowohl die Dialogszenen als auch die etwas actionreicheren Szenen. Auch an Gewalt mangelt es dem Film nicht. Es ist wie gesagt nicht das große Naziniedermetzeln wie erwartet, doch hält Tarantino schonungslos drauf, wenn die Basterds Nazis nachträglich skalpieren oder einfach wild drauf losgeballert wird wie z.B. bei Eli Roth im Finale des Films. Bei der Schlussequenz musste ich dann sogar weggucken, auch wenn diese wohl typisch Tarantino war und eigentlich auch ziemlich genial rüberkam.
Bei der Musik setzt Tarantino wie so oft auf die Wiederverwendung großer Klassiker der Filmgeschichte nachdem eine Zusammenarbeit mit Ennio Morricone im Vorfeld ja gescheitert war. Dies hindert Tarantino aber nicht daran, Klassiker von Morricone in den Film mit einzubinden, was er dann auch reichlich macht. Dies funktioniert durchaus, selbst wenn es schon auffällt, dass Tarantino dies auch schon bei seinen anderen Regiearbeiten gemacht hat und nicht mehr völlig neu ist. Atmosphärisch macht dies aber trotzdem einiges aus.
Alles in allem ist auch Tarantinos neueste Regiearbeit sehr gelungen. Das die Basterds recht selten auftreten ist etwas schade und die Geschichte von Shosanna zwischen Kapitel 1 und 3 hätte auch noch etwas genauer beleuchtet werden können. Trotzdem macht der Film dank Pitt, Laurent und insbesondere Waltz ungeheuer viel Spaß und ist für alle Tarantinofans durchaus einen Kinobesuch wert.

Samstag, 22. August 2009

News der Woche

Szene aus Superman Returns

Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe der News der Woche. Letzte Woche hatte ich ja bereits zwei Trailer angekündigt. Da sich der Nolanteaser aber etwas mehr Zeit lässt und eh nicht viel offenbaren soll, poste ich halt nur den Avatarteaser. Da ich diesen aber nicht angeguckt habe und dies bis zum Kinostart am 17.12.2009 nicht ändern werde, gibt es auch keinen Kommentar dazu



Aber zwei Trailer habe ich mir dann doch angesehen. Zum einen ist dies ein erster Trailer zu der Wolfmensch mit Anthony Hopkins und Benicio del Toro. Wie zu erwarten war spricht mich das Ganze aufgrund der Thematik aber nicht wirklich an und ein Kinobesuch ist somit wahrscheinlich auch hinfällig, aber seht selbst. Kinostart ist der 11.02.2010.



Der andere Film ist mal wieder eine typische romantische Komödie mit Kristen Bell und Josh Duhamel in den Hauptrollen. Regie führt "Daredevil" und "Ghost Rider"-Regisseur Mark Steven Jonson. Ich fand diese beiden Filme sogar ganz unterhaltsam, der Trailer hier jedoch spricht mich rein gar nicht an und der einzige Pluspunkt ist wohl das Mitwirken von Danny DeVito. Aber seht selbst. Kinostart in Deutschland ist eh erst der 08.04.2010.



Bei den restlichen News der Woche fange ich diesmal mit dem Spider-Man-Franchise an. Mittlerweile ist ja klar, dass Sam Raimi auch für einen vierten Spiderman nochmal auf dem Regiestuhl Platz nehmen wird und auch Tobey Maguire und Kirsten Dunst für diesen Teil zurückkehren werden. Für dessen Drehbuch war ursprünglich mal James Vanderbillt verantwortlich. Da dieses bei Raimi jedoch auf Ablehnung stieß, wurde dies von Gary Ross und David Lindsay-Abaire nochmals umgeschrieben. Nun gab Sony laut /film jedoch bekannt, dass Vanderbillt für Teil 5 und 6 engagiert wurde und diese Filme Back-to-back gedreht werden. Dies lässt natürlich Spekulationen offen, was mit Raimi nach Teil 4 passieren würde und man Teil 5 und 6 dann vermutlich mit neuem Cast realisieren wird. Wenn das der Plan ist, dann hätte ich mir dies lieber schon für Teil 4 gewünscht, denn wenn der Reboot schon feststeht, dann ist ein 4. Teil mit altem Cast doch eher überflüssig, zumal man hier sich schon an die neuen Gesichter hätte gewöhnen können. Einen Back-to-Back-Film gleich zum Anfang finde ich erstmal nicht so toll, aber man muss wohl auch abwarten, was in den nächsten zwei Jahren noch so alles passiert. Vor Spidey 3 hätte man ja auch nicht mehr mit einem vierten Teil von Raimi gerechnet.

Aufgrund der immer noch großen Popularität von Comicverfilmungen ist es natürlich kein Wunder, dass auch die Animationsabteilung sich diesem Genre annimmt. Hierbei spreche ich aber nicht über einen zweiten Teil von "Die Unglaublichen", sondern von der Antwort Dreamworks, die Ende 2010 mit Oobermind ihre eigene Comicpersiflage in die Kinos bringen. Dort gab es nun leider einen Stimmwechsel, denn der ursprünglich für die Hauptrolle eingeplante Robert Downey Jr. sprang nun ab und wird durch Will Farrell ersetzt (Quelle). Positiv hingegen ist, dass auch Brad Pitt und Jonah Hill an dem Projekt beteiligt sein werden. Es bleibt natürlich fraglich, ob solch prominente Sprecher für einen Film überhaupt notwendig sind, immerhin haben "Die Unglaublichen" ja auch gut ohne funktioniert. Allerdings hätte ich Downey Jr deutlich lieber gehabt als Will Farrell. Aber mich interssiert das Projekt ja eh kaum, von daher ist es mir auch egal.

Deutlich interessanter dürfte im Animationsbereich die Fortsetzung von Happy Feet sein, dessen erster Teil immerhin einen Oscar für den besten Animationsfilm gewann und diesen Cars vor der Nase wegschnappte. Jedenfalls hat Robin Williams laut /film nun angekündigt, dass er seine Sprechaufnahmen im Januar vornehmen wird. Es scheint also langsam wirklich Bewegung in die Fortsetzung zu kommen. Ich habe zwar keine Ahnung, wie sich der zweite Teil entwickeln wird. Da ich aber Teil 1 mochte, freue ich mich natürlich darauf. Williams sprach übrigens auch schon im ersten Teil die Rolle des Pinguins Lovelace.

Aber auch von "Küss den Frosch" gibt es neue Dinge zu berichten, denn dort ging mal wieder ein neues Featurette online, welches sich diesmal mit dem Bösewicht des Films beschäftigt. Dabei kommen sein Sprecher Keith David und insbesondere dessen Animator Bruce Smith zu Wort, der auch schon für Patcha in "Ein Königreich für ein Lama" verantwortlich war. Außerdem gibt es kurze Ausschnitte aus dem Song des Bösewichts, den zumindest die Regisseure toll finden sollen. Aber seht und hört selbst.



Außerdem gibt es mal wieder neue News bezüglich dem Hobbit oder besser gesagt Gerüchte. Wahr ist, dass Daniel Radcliffe kein Interesse daran hat, in der Hobbit den Hobbit Bilbo Beutlin zu spielen, da er nach der "Harry Potter"-Reihe mit dem Fantasygenre erstmal abgeschlossen hat. Allerdings geht seit Neuestem das Gerücht um, dass man nun doch drei Filme plant. Zweie beziehen sich dabei auf den Hobbit und der dritte soll dann der schon länger im Raum stehende Brückenfilm zwischen Hobbit und Herr der Ringe sein. Außerdem soll diesen nicht Guilermo del Toro inszenieren, sondern Peter Jackson selbst und dazu noch in 3-D. Die Quelle ist übrigens MarketSaw. Ich persönlich würde im Moment aber nicht allzu viel auf das Gerücht geben, immerhin ist Jackson in den nächsten Jahren komplett ausgebucht. Zum einen ist er ja auch in die Produktion der beiden Hobbitfilme einbezogen und zum anderen steht bei Erfolg ein zweiter "Tim und Struppi"-Film an, in dem Jackson selbst dann die Regie übernehmen soll.

Außerdem soll es angeblich ein Sequel zum Überraschungshit "District 9" geben, den Jackson ja ebenfalls produziert hat. Laut /film besteht zumindest bei Regisseur Neill Blomkamp Interesse an einer Fortsetzung. Der Film hat in Amerika mit einem Einspiel von 37 Millionen bereits am Startwochenende seine Kosten komplett wieder eingespielt.

Desweiteren gibt es diese Woche auch zwei Remakenews. Zum einen geht es dort um ein mögliches Nachfolgeprojekt von Robert Zemeckis, der diesen November ja die Weihnachtsgeschichte neu verfilmt und dessen Trailer immer noch nicht im Netz aufgetaucht ist, aber zumindest bei mir vor Inglourious Basterds lief und einen guten Eindruck hinterließ. Jedenfalls möchte dieser nun laut /film den Beatles-Klassiker "Yellow Submarine" neuverfilmen, natürlich wieder mit dem Motion-Capture-Verfahren.
Das andere Remake handelt von Dirty Dancing, einer der beliebtesten Tanzfilme aller Zeit und einen der Film, die ich wohl auf ewig nicht sehen werde (/film).
Irgendwie lassen mich beide News recht kalt. Zemeckis sollte lieber erstmal den Kinostart von "Die Weihnachtsgeschichte" abwarten, ehe er weitere Filme mit der gleichen Tricktechnik ankündigt, denn einen zweiten Flop wie Beowulf sollte er sich nicht leisten, denn dann verschwindet einer der kreativsten Regisseure der letzten Jahrzehnte langsam in der Bedeutungslosigkeit, was ich sehr schade finden würde.
Das zweite Remake ist mir jedoch relativ egal, immerhin bin ich kein "Dirty Dancing"-Fan und von daher können sie damit machen, was sie wollen. Allerdings denke ich nicht, dass ein Remake den großen Kultstatus wie das Original erreichen könnte. Immerhin ging ja auch "Dirty Dancing 2" ordentlich baden und dies war ja auch schon fast ein Remake, nur halt in einer anderen Zeitperiode, was sicherlich auch auf das offizielle Remake zutreffen dürfte. Allerdings muss es eh erstmal realisiert werden.

Bei comingsoon gibt es jetzt auch erste Details zur DVD- und Blu-Ray-Veröffentlichung von Transformers-Die Rache. In Amerika erscheint dieser Film bereits am 20. Oktober auf beiden Medien, wohingegen wir in Deutschland wohl noch bis November warten müssen. Über die Extras kann man sich hier aber schon informieren, die sich zumindest auf dem Papier recht gut lesen. Was dann wirklich dahintersteckt, wird man aber wohl erst erfahren, wenn der Film veröffentlicht wurde. Besonders gespannt bin ich auf den Audiokommentar von Regisseur Michael Bay, den er sich diesmal mit den beiden Drehbuchautoren teilt.

Da diese Woche der neue Tarantino sowohl in Amerika als auch Deutschland anlief, gab es natürlich auch einige Promotermine Tarantinos. Da Tarantino einer der eigenwilligsten Regisseure unserer Zeit ist, wäre es wohl interessant zu wissen, was für Filme er mochte seit er selbst als Regisseur tätig ist. Diese Frage beantwortete er nun in einem Videoclip, den man sich bei youtube ansehen kann.



So, dass war es dann auch schon für diese Woche und zum Abschluss gibt es mal wieder was lustiges, nämlich den "Ninja Assassin"-Trailer mit Legofiguren.


Freitag, 21. August 2009

TV-Tipps der Woche

Arnold Schwarzenegger in Running Man

Samstag, 15.08.2009


Asterix in Amerika 20.15 Uhr Sat. 1


Ganz gelungener Film. Hat zwar nicht den Klassikerstatus wie die anderen Filme, aber ist sonst recht solide.

Cocoon 2 20.15 Uhr Das Vierte


Fortsetzung des soliden ersten Teils. Da ich heute aber Mr. Doubtfire gucken werde, verzichte ich auf den Film, zumal Howard nicht mehr dabei ist und die Fortsetzung auch so enttäuschend sein soll

Drei Engel für Charlie - Volle Power 20.15 Uhr Pro 7


Über die Reihe habe ich mich ja letzte Woche schon aufgeregt, aber der hier ist nochmal 10 Klassen schlechter als der erste Teil. Oh man, was für ein Blödsinn.

Mrs. Doubtfire 20.15 Uhr (Wiederholung 04.05 Uhr)


Kenne ich leider noch nicht. Deshalb werde ich es heute nachholen.

Dreizehn 22.00 Uhr RTL 2


Soll ganz gut sein. Hab es selbst aber noch nicht gesehen

Pathfinder - Fährte des Kriegers 22.05 Uhr RTL


Gute Idee, aber grauenhaft umgesetzt. Das hat überhaupt nix und deshalb schreibe ich auch nicht mehr zu.

Scary Movie 2 22.15 Uhr Pro 7


Bislang erst einmal gesehen und dabei bleibt es auch.

The big Lebowski 23.55 Uhr RTL 2


Gelungene Komödie der Cohen-Brothers. Den ganz großen Kultstatus kann ich aber nicht erkennen

Sonntag, 23.08.2009


Ein gutes Jahr 20.15 Uhr (wiederholung 00.55 Uhr) RTL


Sehr schöner Feel-Good-Film. Man sollte aber nicht zu viel Geschichte erwarten und auch das Ende vom Lied dürft niemanden überraschen, aber darum geht es ja auch nicht.

Apocalypto 20.15 Uhr (Wiederholung 00.25 Uhr) Pro 7


Würde ich ja gerne gucken, aber FSK 12 (10 Minuten gekürzt) geht gar nicht. Wiederholung ist dann ungekürzt, aber auch reichlich spät.

Gothica 22.30 Uhr (Wiederholung 02.50 Uhr) Pro 7


Soll nicht wirklich gut sein, aber ich werde ihn mir wohl mal angucken

Bobby - Der letzte Tag von Robert F. Kennedy 00.00 Uhr AR


Film war ok und sind auch recht bekannte Gesichter mit von der Partie. So wirklich begeistert war ich dann aber doch nicht

Being John Malkovich 00.15 Uhr Tele 5


Auch noch nie gesehen und kommt leider auch recht spät.

Montag, 24.08.2009


Good Morning, Vietnam 20.15 Uhr Kabel Eins


Der war ganz unterhaltsam und Robin Williams ist in den letzten Jahr eh zu selten auf der großen Leinwand zu sehen.

Verhandlungssache 22.15 Uhr ZDF


Spannender Thriller mit zwei meiner absoluten Lieblingsschauspieler, die aber langsam mal wieder eine ordentliche Rolle annehmen sollten

Platoon 22.35 Uhr Kabel Eins


Leider noch nie gesehen. Werde es aber nachholen

Dienstag, 25.08.2009


Femme Fatale 22.00 Uhr Das Vierte


Solider Erotikthriller von Brian del Palma, wo einmal gucken aber auch reicht.

Harte Ziele 22.25 Uhr Kabel Eins


Leider noch nie gesehen. Interesse besteht aber.

Couchgeflüster 23.00 Uhr NDR


Kommt jetzt wohl auch öfter. Hab schonmal gesagt, dass der Film zwar solide ist, sein Potential aber kaum ausschöpft.

Mittwoch, 26.08.2009


Werner - Gekotzt wird später 20.15 Uhr Kabel Eins

Leider nicht mehr so unterhaltsam wie der Vorgänger und wohl auch ein Indiz dafür, dass sich jede Serie irgendwann erschöpft.

Edward mit den Scherenhänden 20.15 Uhr Super RTL


Bester Burtonfilm aller Zeiten mit dem traumhaftesten Elfman Score aller Zeiten. Ein visueller Augenschmauß in Perfektion und einfach nur ein modernes Märchen. Besonders eine Szene mit Schnee ist pure Magie. Umbedingt angucken, falls man ihn nicht auf DVD oder Blu-Ray hat.

Elementarteilchen 23.34 Uhr HR


Noch nie gesehen, aber wegen Moritz Bleibtreu und Christian Ulmen erwähne ich ihn mal

Leaving Las Vegas - Liebe bis in den Tod 00.35 Uhr ARD


Grandioses Schauspiel von Nicolas Cage und auch filmisch geht der Film in Ordnung. Ein bisschen Luft nach oben ist zwar, aber sonst ist alles im Lot.

Donnerstag, 27.08.2009


Der Diamantencop 20.15 Uhr (Wiederholung 00.05 Uhr) Sat.1


Nie gesehen und hab es irgendwie auch nicht vor. Lawrence gucke ich nur in einem Bad Boys - Film.

Space Cowboys 20.15 Uhr Vox


Schöner Film mit Topschauspielern. Leider schon viel zu lange nicht mehr gesehen

Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich 22.45 Uhr ARD


Ich kenne noch nichtmal Teil 1. Werde aber wohl mal die Chance ergreifen und Teil 1 ausleihen um danach Teil 2 gucken zu können. Der Cast ist fein.

Freitag, 28.08.2009


The good german 22.30 Uhr ZDF


War solide, aber irgendwie hätte ich mehr erwartet. War zwar alles ziemlich Retro, aber das war es dann leider auch. Maguire war aber ziemlich cool.

Mittwoch, 19. August 2009

Meine Gedanken zu Watchmen - Die Wächter


Regie: Zack Snyder
Darsteller: Malin Akerman, Billy Crudup, Jackie Earle Haley
Drehbuch: David Hayter, Alex Tse
Musik: Tyler Bates
Laufzeit: 155 Minuten
freigegeben ab: 16 Jahren
Trailer: hier

Sicherlich werden sich jetzt einige wundern, wieso ich diesen Artikel "Meine Gedanken zu ..." nenne. Ich will damit deutlich machen, dass es nur meinen persönlicher Eindruck bezüglich Watchmen wiederspiegelt und ich damit niemanden angreifen will, der dem Film etwas abgewinnen kann (was ja doch einige sein dürften). Genaugenommen spiegelt auch eine Filmkritik nichts anderes als meiner persönliche Meinung wieder, aber hier möchte ich halt noch etwas genauer meinen Standpunkt wiederspiegeln und auch nicht alles zu förmlich aufschreiben, immerhin werde ich oftmals auch einfach nur über Herrn Snyder und Genrevertreter wie "Sin City" oder "300" schreiben, die besonders bei erwachsenen männlichen Zuschauern recht gut ankamen. Abgesehen davon möchte ich hier auch gleich erwähnen, dass ich die Vorlage nicht kenne, allerdings war dies bei den anderen Verfilmungen der Comicbücher von Alan Moore auch nicht anders und diese haben mir ja trotzdem gefallen. Außerdem gibt es wohl niemanden, der zu jeder Romanverfilmung der letzten Jahre auch die entsprechende Vorlage kennt. Dies kann also auch nicht als Entschuldigung dafür dienen, dass Watchmen in meinen Augen eine der schwächsten Superheldenverfilmungen der letzten Jahre wurde. Zack Snyder ist bei mir ja schon seit 300 ein relativ rotes Tuch, da ich 300 als einen der schlechtesten Filme, wenn nicht gar den schlechtesten Film des neuen Jahrtausends erachte. Weder war dieser Film in irgendeiner Weise anspruchsvoll, noch war die Action in irgendeiner Form ansprechend. Hinzu kam der enorme Studiogeruch, der den Film über weite Strecken lächerlich aussehen ließ. Der letzte Punkt wurde in Watchmen zwar bereinigt, doch bei den ersten zwei Punkten gibt es einmal mehr arge Probleme.
Watchmen wird ja als eine der grandiosesten "Graphic Novels" aller Zeiten bezeichnet. Für mich war in der Verfilmung davon kaum noch was zu spüren. Sicherlich gibt es ernste Themen wie Atomkrieg, den umstrittenen Präsidenten Nixon in einer dritten Amtsperiode und mit Dr. Manhattan eine gottesähnliche Figur, die passend dazu auch öfter mal nackt herum läuft. Doch irgendwie passt da vieles nicht zusammen und verkommt zu einer 08/15 - Story, die am Ende in einem reichlich unspektakulären Twist mündet, der sich auf G.I. Joe - Niveau bewegt. Ebenso platt wirken auf mich die Charaktere. Die einzelnen Figuren werden wie von Snyder gewohnt auf Coolness getrimmt, was ganz gut funktioniert. Das war es dann aber auch. Mehr holt man aus diesen Charakteren dann einfach nicht raus. Dr. Manhattan hat ungeheuere Macht, charakterlich bleibt er den ganzen Film über aber undurchsichtig und ob die Wandlung am Ende nachvollziehbar ist, bleibt auch dahingestellt. Die anderen Superhelden bilden halt eine Einheit und es gibt auch noch eine Liebesbeziehung, aber das kann doch nicht alles sein. Sicherlich werden Dinge wie Vergewaltigung, Alkoholsucht usw. angesprochen, aber wirklich viel daraus gemacht wird daraus nicht. Ebenso ist das Thema Atomkrieg total für die Katz. Bis auf ein paar apokalyptische Bilder ist da nicht viel.
Für mich ist dies wie schon bei 300 ein Film, der zwanghaft auf Coolness getrimmt wird, aber für mich einfach nicht wirkt. Snyder versucht wie schon bei 300 durch reichlich Zeitlupeneffekte, Gewalt und Musik die einzelnen Szenen möglichst stylisch wirken zu lassen, doch bei mir bleibt immer nur ein großes naja zurück. Die Musik ist zwar durchaus solide, aber die Action selbst ist es nicht. Viel zu oft wird der Zeitlupeneffekt bemüht ohne dabei auch nur ansatzweise ein Gefühl für Tempo und Dynamik des Films zu entwickeln. Besonders schlimm wird es dann in der zweiten Hälfte, wo Snyder auch noch unnötige Goreeffekte mit einbringt, die größtenteils absolut grottig aussehen und dem Film endgültig das Genick brechen. Ich hab zwar nichts gegen Gewalt, aber wenn sie im Zusammenspiel mit der Action und dem Ziel des Films davon ablenkt, dann macht das irgendwann keinen Spaß mehr. Wieso man das so explizit darstellen muss, bleibt für mich ein Rätsel, denn auch Sin City hatte von diesen schrecklichen Splattereffekten eine Menge und verlief sich dann in totale Banalitäten, die einfach optisch und inhaltlich nichts hergeben. Sin City war zwar noch etwas besser als 300 und auch Watchmen, aber ich hasse einfach diese Filme, wo irgendwelche Verbrecher als besonders cool glorifiziert werden und man sich über die eigentliche Story keine wirklichen Gedanken macht. Da sind mir Spidey und Co doch deutlich lieber.
So viel mehr habe ich zu dem Film eigentlich auch nicht zu sagen, aber die Musik des Films sollte ich nicht unerwähnt lassen. Da der Film in einer veränderten 80-er-Jahre-Welt spielt, hat man sich für den Film auch der 80-er Jahre Musik gewidmet. Was gut gemeint ist, geht leider komplett in die Hose. Sie ist viel zu willkürlich und die inszenatorische Unfähigkeit Snyders macht die Verwendung dieser eh zu nichte. Genauso grauenhaft wie die Regie von Snyder empfand ich dann auch die Musik von Tyler Bates. Sicherlich wird man Watchmen wohl eh wegen der Songs in Erinnerung behalten, aber selbst in den Momenten, wo man mal was vom Score gehört hat, war das absolut rein gar nichts. Lebloser kann Musik wohl kaum klingen.
Aber eine gute Sache gibt es noch. Immerhin sind die Watchmen an den Kinokassen brutal eingebrochen und konnten nichtmal ansatzweise den Erfolg von 300 wiederholen. Da bleibt zu hoffen, dass Filme wie 300, "Sin City" und "Watchmen" bald Geschichte sind, da auch Spirit von Frank Miller alles andere als gut lief und "Sin City 2" immer noch in weiter Ferne ist. Mir ist bewusst, dass es einige Befürworter dieser Streifen gibt, was auch ok ist, aber mir persönlich geben diese Filme rein gar nichts und das sie so im Internet glorifiziert werden, geht mir halt irgendwie auf die Nerven.

Samstag, 15. August 2009

News der Woche

Szene aus Superman Returns

Diese Woche war leider nicht wirklich viel los. Besonders in der Trailerecke kann ich diese Woche nichts bieten, so dass ich diese Woche darauf verzichten werde. Nächste Woche sollte sich dort aber einiges ändern. Immerhin wird dort wie schon seit längerem bekannt der erste Trailer zu James Camerons neuestem Film Avatar erscheinen, den ich dann natürlich auch posten werde. Angucken werde ich mir diesen aber definitiv nicht und ebenso wenig werde ich mich am 21. August in irgendein Kino begeben um 15 Minuten aus dem Film zu sehen. Falls aber jemand Interesse hat, kann hier die Termine für die jeweiligen Kinos einsehen.
Neben der Premiere des Trailers von Avatar bahnt sich aber auch noch ein zweiter Teasertrailer an, von dem man aber zumindest inhaltlich nicht zu viel erwarten sollte. Die Rede ist von Christopher Nolans neuestem Regiewerk Inception, dessen Trailer im Vorprogramm von Tarantinos Inglorious Basterds zumindest in Amerika laufen sollte. Dies berichtet zumindest /film. Auch hier gilt, dass ich mir diesen nicht ansehen werde, aber zumindest posten werde. Auf den Film selbst bin ich ähnlich wie bei Avatar natürlich sehr gespannt. Vom Teaser würde ich mir aber nicht mehr erhoffen als vor zwei Jahren beim ersten Teaser zu "The Dark Knight", wo man ja nur ein Voice-Over aus dem Film mitbekommen hat. Hier müsste es zumindest ein wenig Bildmaterial geben, aber sonderlich viel wird es wohl nicht werden.

Ansonsten ist diese Woche nicht so schrecklich viel passiert. Allerdings kristalliert sich nun immer mehr heraus, dass es wohl bald ein Sequel zu einem der enttäuschensten Filme des Jahres geben soll, deren News aber gleichzeitig für Hoffnung sorgt. Die Rede ist von X-Men Origins: Wolverine. Denn laut /film hat das Sequel nun einen Drehbuchautor bekommen und dies ist niemand geringeres als Oscarpreisträger Christopher McQuirrie. Einige kennen ihn vielleicht von seiner Regiearbeit bei "The way of the gun". Deutlich berühmter wurde er jedoch durch sein Drehbuch zu "Die üblichen Verdächtigen", für das er damals den Oscar fürs beste Originaldrehbuch erhielt. Außerdem schrieb er noch die Drehbücher zu "Public Access" und "Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat". Außerdem arbeitete er auch schon am ersten X-Men-Film mit. Allerdings wurde sein Name dort nicht erwähnt, da das Endprodukt eher dem Drehbuch von David Hayters entsprach und nicht dem seinen. Wer all diese Filme kennt, wird bemerkt haben, dass diese alle vonn McQuarries altem High-School-Freund Bryan Singer realisiert wurden, der ja auch noch den zweiten X-Men-Film als Regisseur begleitete, ehe er sich einem neuen Superman-Film widmete. Dies wirft natürlich die Frage auf, ob auch Singer nochmal Regisseur eines Films im X-Men-Universum werden könnte. Da Superman leider völlig unter Wert gelaufen ist und "Operation Walküre" auch nicht mehr als ein solider Erfolg war, wäre es für Singer die Chance schlechthin, sich wieder ins Rampenlicht zu bringen, immerhin ist er einer der talentiertesten Regisseure unserer Zeit. Jedenfalls wurde Gavin Hood, Regisseur des ersten Wolverine-Films noch nicht für den zweiten Film bestätigt und wenn man sich die Produktionsgeschichte anguckt, so wäre eine Ablösung nicht unwahrscheinlich. Der Film selbst soll wohl in Japan spielen.
Einen weiteren Supermanfilm von Singer wird es in Zukunft aber wohl nicht mehr geben.Denn auch wenn die Qualität des letzten Supermanfilms ebenso überzeugend wie die der ersten beiden X-Men-Streifen war, so hat es letztlich am Einspielergebnis gehapert. Mittlerweile scheint Warner auch ihre Bemühungen eingestellt zu haben, da noch mal was ordentliches auf die Beine zu stellen, da sie einige Rechte der Ursprungsstory betreffend verloren haben. Für einen Reboot, der ja angestrebt wird, sind das sicherlich keine guten Voraussetzungen, denn bei komplett neuem Cast und neuer Konstellation sollten wenigstens in Rückblenden auf die Vorgeschichte eingegangen werden. Bis 2013 hat Warner zwar noch Zeit, ehe sie sämtliche Rechte verlieren, aber da konzentrieren diese sich wohl lieber auf die zwei folgenden Potters und anschließend auf den Hobbit und versuchen Christopher Nolan zu überreden, einen dritten Batman zu drehen. Ich persönlich finde es schade, da ich Singers "Superman Returns" schlichtweg als grandios empfand und der finanzielle Flop wohl kaum auf die Qualität des Streifens zurückzuführen ist. Es ist halt nur einfach so, dass sich außerhalb Amerikas nicht mehr sonderlich viele Fans für Superman interessieren und wenn der Film erst zwei Monate nach Kinostart in den USA auch in Deutschland startet, dann ist ein finanzieller Flop doch vorprogrammiert. (Quelle)
Aber es gibt auch eine Nachricht diese Woche, die dem Mitwirken Singers bei Wolverine im Wege steht. Denn laut /film soll er einen neuen Battlestar Galactica-Film produzieren. Die Frage ist nur, ob er diesen dann als Regisseur auch realisiert oder wirklich nur produziert. Ansonsten kann ich aber zu Battelstar Galactica nicht viel sagen, da ich mich damit überhaupt nicht auskenne und deshalb lasse ich dies auch bleiben. Aber egal was Singer als nächstes angeht, ich sitze im Kino.

Im September startet bei uns ja endlich der neue Pixarfilm "Oben" in den Kinos, während dieser in Amerika schon Ende Mai in den Kinos angelaufen ist. Deshalb wird dieser schon am 10.11.2009 in Amerika auf DVD und Blu-Ray erscheinen. Allerdings scheint es nun wohl auch bei Disney Mode zu werden, die wirklich großen Extras nur noch auf Blu-Ray zu veröffentlichen und die DVD-Käufer mit Second-Hand-Ware zufriedenzustellen. Der Kurzfilm Partly Cloudy, welcher im Vorprogramm von Oben läuft, sowie ein neues Abenteuer mit Hund Doug sind zwar auch auf DVD erhältlich, aber ich finde diese Politik einfach nur unmöglich. Nicht jeder kann sich einen Blu-Ray-Player leisten. Bei /film kann man sich die genauen Extras ansehen.

Das war es dann auch schon für diese Woche mit den wirklich interessanten News. Aber nächste Woche dürfte es dann um einiges umfangreicher hier zugehen, also bis dann. Als Abschluss gibt es nun aber noch eine recht lustige Parodie auf G.I. Joe. Viel Spaß damit.:)

Filmkritik: Coraline


Regie: Henry Selick
Drehbuch: Henry Selick
Musik: Bruno Coulais
Laufzeit: 100 Minuten
freigegeben ab: 6 Jahren
Trailer: hier

Wenn man an das heutige Animationskino denkt, denken die meisten wahrscheinlich an Filme wie Ice Age, Shrek, Madagascar oder auch "Findet Nemo", also in erster Linie an die Computeranimation und wenn man an die Zeit vor der Computeranimation denkt, nennt man wohl am ehesten Zeichentrickklassiker von Walt Disney. Neben der Computeranimation und dem Zeichentrick gibt es aber auch eine weitere interessante Technik, die sich Stop-Motion-Technik nennt. Berühmtester Vertreter dieser Technik ist sicherlich "Nightmare before christmas", einer der besten Weihnachtsfilme aller Zeiten. Wenn man nach Personen hinter dem Projekt fragt, nennen wohl die meisten Tim Burton, nach dessen Idee der Film entstand. Für die Regie des Films war jedoch etwas anderes verantwortlich und dies war Henry Selick, der nun mit Coraline seinen neuesten "Stop Motion"-Film präsentiert. Die Trailer zu dem Film haben natürlich einiges versprochen, allerdings konnte er diese Erwartungen zumindest bei mir nicht erfüllen, denn der Film hatte sowohl Licht als auch Schatten.
Wenn man auf Filme wie "Nightmare before christmas" oder "Corpse Bride" steht, dann wird man animationsmäßig hier einmal mehr verwöhnt. Tim Burton hat mit diesem Film zwar nichts zu tun, aber der Film strotzt nur vor skurilen Einfällen und die Sets sehen wirklich toll aus. Wirklich neu ist das zwar nicht umbedingt, aber es sieht trotzdem sehr schick aus. Auch die Musik von Bruno Coulais unterstreicht das alles ziemlich gut. So stark wie der Score von Danny Elfman bei "Nightmare before christmas" ist er aber wohl nicht. Ein Musical sollte man auch nicht erwarten, denn nur in einer Szene singt eine der Figuren. Da hat es aber durchaus Sinn gemacht und nicht jeder Animationsfilm muss ja gleich ein Musical werden.
Auch die Figuren an sich sind nicht schlecht, wenn man die andere Mutter mal ausnimmt. Aber insbesondere die Hauptakteurin Coraline ist wirklich toll. Sie kann man zwar durchaus als frech bezeichnen, doch ist sie gleichzeitig auch freundlich und herzerwärmend.
Knackpunkt von Coraline ist aber die Story. Es gibt zwar keine großen Ausreißer nach unten, aber auch keine nach oben. Irgendwie hat man das Gefühl, alles im Film irgendwo schon mal gesehen zu haben. Natürlich gibt es im Animationskino nie die ganz großen Storyideen und dies ist in der Regel auch nicht notwendig. Hier allerdings hat man das Gefühl, als wenn man verschiedene Dinge aus anderen Fantasyfilmen zusammenpackte und versucht zu kombinieren. Die andere Welt erinnert irgendwie an Alice im Wunderland und auch alte Häuser, die ein Geheimnis in sich tragen, hat man schon des öfteren gesehen. Trotzdem funktioniert der Film in der ersten Hälfte noch recht gut und bewegt sich auf ziemlich hohen Niveau, ehe es in der zweiten Hälfte dann ordentlich abflacht. Denn kaum wird der Bösewicht des Films enttarnt, funktioniert vieles nicht mehr so wirklich. Abgesehen davon, dass der Bösewicht ziemlich klischeehaft wirkt, gibt es dort auch keinen großen Spannungsbogen und alles wird ruckzuck zu Ende gebracht. Die Aufgabe wird ohne Probleme gelöst, da Personen, die mit der Hauptstory gar nicht so viel zu tun haben, ihr überdeutlich helfen. Es passt zwar alles irgendwie zur Kleinheit der anderen Welt, aber so wirklich herausragend ist das alles nicht. Optisch gab es dort aber einige gelungene Einfälle.
Oftmals wurde auch über die Düsternis des Films gesprochen. Die zweite Hälfte des Films ist tatsächlich etwas gruseliger, aber ich denke, das auch Kinder damit recht gut zurechtkommen. Ansonsten ist Coraline halt solides Animationskino, dass optisch schön aussieht und auch die Charaktere funktionieren recht gut. Die Story selbst lässt aber ein großes naja zurück. Ich würde Coraline durchaus ein zweites Mal sehen wollen, aber liegt dies wohl eher daran, dass ich auf solche Fantasywelten, die einen deutlichen Burtonanstrich besitzen, ziemlich abfahre.

Freitag, 14. August 2009

TV-Tipps der Woche

Arnold Schwarzenegger in Running Man

Samstag, 15.08.2009


Asterix - Operation Hinkelstein 20.15 Uhr Sat. 1


Miraculix auf Drogen. Grund genug sich den Film anzusehen. Würde ihn sogar als meinen Lieblingsteil bezeichnen.

Merlin 2 - Der letzte Zauberer 20.15 Uhr (Wiederholung 01.10 Uhr) RTL


Ich empfand schon Teil 1 nur als solide, aber der war hier dann noch deutlich öder. Da kann auch Sam Neill nicht viel dran ändern, den ich sonst sehr schätze.

Cocoon 20.15 Uhr Das Vierte


Noch nie gesehen und habe keine Ahnung was mich erwartet, aber Ron Howard + Oscargewinn für Don Ameche (kenne ich überhaupt nicht) + Oscar für visuelle Effekte sind drei Gründe, sich den Film mal anzugucken

Drei Engel für Charlie 20.15 Uhr Pro 7


Ich habe ehrlich gesagt überlegt, den Film hier einfach zu übergehen. Da ich aber versprochen habe, hier auch Antitipps zu nennen, sage ich nur, hier ist der Antitipp schlechthin. Selten so einen sinnlosen Quark gesehen wie hier. Vor allem die Action ist Schrott hoch zehn.

Scary Movie 22.15 Uhr (Wiederholung 02.15 Uhr) Pro 7


Mein Lieblingsteil ist zwar Teil 3, aber der hier ist der einzige weitere Film der Reihe, der noch ganz solide ist.

Sonntag, 16.08.2009


Die Super-EX 20.15 Uhr (wiederholung 01.00 Uhr) RTL


Wer Lust hat, kann den hier gucken. Ich werde wohl eher bei Pro 7 hängen bleiben, auch wenn es mir da ebenfalls etwas graust. Ist wohl ein typischer Fall vom berühmten Sommerloch

Verführung einer Fremden 20.15 Uhr (Wiederholung 02.20 Uhr) Pro 7


Die Besetzung ist wirklich gut, aber sonst habe ich bislang nur schlechtes über den Film gehört. Naja, Augen zu und durch.

Mathilde - Eine große Liebe 20.15 Uhr (Wiederholung 02.20 Uhr) Tele 5


Den will ich sogar deutlich lieber gucken. Aber den kann ich mir auch aufnehmen und dann gemütlich gucken, zumal es zeitlich nicht so gut passt mit Lucky Number Sleven.

Lucky Number Slevin 22.20 Uhr (Wiederholung 04.10 Uhr) Pro 7


Der soll nicht schlecht sein und wieder ist der gute Bruce dabei. Hauptsache er hat mich vorher nicht schon vergrault.

No way out 00.00 Uhr NDR


Wieso zeigen die solche Filme immer so spät. Immerhin ist Kevin Costner und Gene Hackman dabei.

Natural born killers 01.35 Uhr ARD


Hab den bislang einmal gesehen. War ganz ok, aber so weltbewegend finde ich ihn persönlich nicht.

Montag, 17.08.2009


Die Firma 20.15 Uhr Kabel Eins


Leider noch nie gesehen, aber heute werde ich den wohl mal ansehen, falls nichts dazwischenkommt.

Virtuosity 23.15 Uhr Kabel Eins


Der Film war ok. Allerdings kann man bei Schauspielern wie Russell Crowe und Denzel Washington auch mehr erwarten, selbst wenn auch ihre zweite Zusammenarbeit "American Gangster" alles andere als toll war.

Dienstag, 18.08.2009


The Replacement Killers 22.00 Uhr Kabel Eins


Der Film war toll und Till Schweiger ist glücklicherweise auch nur eine Nebenrolle. Komisch wirkt es trotzdem, wenn deutsche Schauspieler plötzlich in Hollywoodrollen auftreten

Psycho 23.00 Uhr NDR


Habe ich schon mal erwähnt, dass ich noch nie einen Hitchcock-Film gesehen habe. Wenn nichts dazwischenkommt, ändert sich das nun.

Mittwoch, 19.08.2009


Werner - Volles Rooäää! 20.15 Uhr Kabel Eins


Mein Lieblingsteil der Reihe und durchaus empfehlenswert

Donnerstag, 20.08.2009


Das Geisterschloss 20.15 Uhr (Wiederholung 00.20 Uhr) Sat.1


Noch nie gesehen. Die Besetzung ist aber erstklassig. Unter anderem mit dabei sind Liam Neeson und Catherine Zeta-Jones. Da aber die Basterds anstehen, werde ich den Film wohl nur aufnehmen.

Johnny English 20.15 Uhr (Wiederholung 00.15 Uhr) Vox


Ich find den Film ziemlich genial und für mich ist es eine der besten englischen Komödien der letzten Jahre. Rowan Atkinson ist so geil als Bondverschnitt, das gibt es gar nicht.

Ein perfekter Mord 21.55 Uhr Vox


Ebenfalls noch nie gesehen und kann deshalb nicht so viel zu sagen. Der Cast ist aber fein (Michael Douglas, Gwyneth Paltrow, Viggo Mortensen).

Freitag, 21.08.2009

National Security 20.15 Uhr Pro 7


Heute ist nicht wirklich viel los, aber Freitag muss es einen 20.15-Tipp geben und da bietet sich Martin Lawrence recht gut an. Den Film selbst kenne ich aber nicht und gucken muss ich ihn auch nicht umbedingt.

Alone in the dark 22.15 Uhr Tele 5


Deutschlands Exportschlager Nummer Eins darf natürlich auch nicht unbemerkt bleiben. Wer sich meine DVD-Liste mal ansieht, wird bemerken, dass es der einzige Boll-Streifen ist, den ich besitze. Allerdings war dies damals ein Blindkauf. Wirklich bereut habe ich ihn aber nicht und der Film ist deutlich besser als vieles, was Boll in der Folgezeit ablieferte

Scoop - Der Knüller 22.35 Uhr ZDF


Ich glaub, ich habe auch noch nie einen Woody Allen - Film gesehen. Das werde ich hiermit aber nachholen, immerhin stimmt auch der Cast zuversichtlich.

Blu-Ray Kritik: Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat


Regie: Bryan Singer
Darsteller: Tom Cruise, Bill Nighy, Terence Stamp
Drehbuch: Christopher McQuarrie, Nathan Alexander
Musik: John Ottman
Laufzeit: 120 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Extras:

  • Audiokommentar von Tom Cruise, Bryan Singer und Christopher McQuarrie
  • Audiokommentar von Christopher McQuarrie und Nathan Alexander
  • Die Entstehung von "Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat"
  • Der Weg des Wiederstands: Besuch der Originalschauplätze
  • Die Afrikakorps-Sequenz
  • Die Flugzeuge im Film
  • Das Berlin der 40-er Jahre
  • Das Vermächtnis des deutschen Widerstands
  • Tom Cruise und Bryan Singer bei "92nd Street Y"

Filmkritik:

Groß war der Aufschrei, als Tom Cruise, mittlerweile von der Presse nur noch als Sektenmonster tituliert, die Rolle von Claus Schenk Graf von Stauffenberg übernehmen sollte um das Attentat des 20. Juli als Spielfilmnäher zu beleuchten. Das nun Hollywood deutsche Geschichte zu einem angeblichen Tom Cruise - Blockbuster umwandeln wollte, war für viele Leute noch viel schlimmer. Dabei wurde nur vergessen, dass mit Bryan Singer ein Regisseur verpflichtet wurde, der sich nie auf reine Effektspektakel eingelassen hatte. Selbst seine beiden X-Men-Filme hatten deutliche kritische Untertöne enthalten und das dieser bereits mit "Die üblichen Verdächtigen" bewiesen hat, das er auch abseits des Blockbusterkinos durchaus gute Filme hervorbringt, wurde auch gerne vergessen. Deshalb ist auch nicht weiter verwunderlich, dass "Operation Walküre - Das Stauffenberg-Attentat" alles andere als der übliche Hollywoodblockbuster wurde und fast akribisch genau die Ereignisse des 20. Juli beschreibt.
Anfangen tut der Film mit dem Einsatz Stauffenbergs in Afrika, wo er einen Arm und das linke Auge verlor. Dies ist gleichzeitig auch die actionreichste Szene des Films, wobei man von Action auch bei dieser Szene kaum sprechen kann und in der Folgezeit war davon auch nicht viel zu sehen. Denn Kurz danach geht es auch schon mit der Planung des Attentats los und fast alles wird diesem untergeordnet. Man sollte deshalb auch keine Biographie Stauffenbergs erwarten, sondern wirklich das, was der Titel auch aussagt. Es geht um die geplante Ermordung Hitlers durch den Widerstand, der von Stauffenberg angeführt wird. Deshalb gibt es auch keine großen emotionalen Szenen zwischen ihm, seiner Frau und ihren Kindern. Diese sind eher Nebenfiguren. Auch seine Zeit vor dem Attentat bleibt größtenteils unbeleuchtet. Es gibt zwar einen Brief in dem er seine Meinung über das dritte Reich aufschreibt, doch der Stauffenberg vor der Planung des Attentats existiert eigentlich nicht.
Dies ist zum einen sicherlich positiv zu sehen, da dadurch die typischen Hollywood-Kitschszenen wegfallen, allerdings bekommt man so im Film das Gefühl, als wenn fast alle auf der Seite des Widerstands stehen, da die einzelnen Figuren nur in wenigen Szenen auftreten und dann nur jene sind, die den Widerstand sind. Es wird nicht so wirklich deutlich, welcher Gefahr sich die Beteiligten dabei eigentlich aussetzen. Einzig am Ende bekommt man dann die Folgen des Attentatsversuch zu spüren. Die Bevölkerung, die den Nationalsozialismus unterstützt, existiert in diesem Film nicht wirklich und die einzigen überzeugten Nationalsozialisten sind halt die, die man so kennt. Menschen in führenden Positionen innerhalb des Reichs selbser, sowie halt die bekanntesten Nationalsozialisten wie Hitler oder Goebbels. Es ist zwar positiv, dass man zeigt, dass es in Deutschland auch Leute gab, die sich gegen das System zur Wehr setzten und da der Film von jenen handelt, ist es vielleicht auch eher unbewusst geschehen, dass die anderen Leute weggelassen wurde. Man hat dann aber so das Gefühl, dass man Widerständler an jeder Ecke findet und dies war halt nicht der Fall. Positiv hingegen ist der enorme Spannungsbogen, den der Film trotz des bekannten Ausgangs aufbaut. Man bekommt teilweise sogar das Gefühl, dass das Attentat wirklich geglückt ist auch wenn man es eigentlich besser weiß.
Schauspielerisch wurde im Vorfeld ja viel über die Besetzung von Tom Cruise als Stauffenberg gemeckert, da er in der Öffentlichung nur noch als Sektenheini gesehen wird. Vergessen wird dabei allerdings, dass Cruise in den letzten Jahren einer der Schauspieler war, die immer wieder interessante Charaktere auswählten und diese dann zusammen mit sehr begabten Regisseuren auf die Leinwand brachten. Sein vorheriger Film "Von Löwen und Lämmern" fiel dort trotz toller Besetzung zwar etwas ab, aber vor allem in der Zeit vor "Mission Impossible III" war dies der Fall und auch Stauffenberg eignete sich sehr gut für eine Portätierung auf der Leinwand. Im Endeffekt bleibt aber zu sagen, dass es nicht die ganz große Glanzleistung wurde und andere Schauspieler in diesem Film deutlich beeindruckender rüberkamen. Er ist zwar nicht schlecht, aber Cruise war schon dreimal für den Oscar nominiert und das auch völlig zurecht. Deshalb bleibt er hier doch etwas hinter seinen Möglichkeiten zurück. Es gab sogar eine recht alberne Szene mit ihm, in der er den Hitler-Gruß zeigen musste. Deutlich überzeugender kommen dort die anderen Schauspieler rüber. Neben der ein oder anderen Rolle, die von Deutschen gespielt wurden (z.B. Thomas Kretschman und Christian Berkel) wurde hier zum Großteil auch auf berühmte britische Schauspieler gesetzt. Besonders überzeugend kommt dabei Bill Nighy rüber, der neben Cruise auch die größte Rolle im Film einnimmt. Aber auch Tom Wilkinson ist wie immer ein Gewinn für den Film, denn es gibt nur wenige Schauspieler, die so perfekt zu zwielichtigen Personen passen, wie es Wilkinson tut. Aufgefüllt wird das ganze dann von Kenneth Branagh, der leider nur am Anfang des Films zu sehen ist, und Terence Stamp, die beide ebenfalls solide Arbeit verrichten.
In so einem Film muss natürlich auch Adolf Hitler besetzt werden. Da man deutsche Schauspieler nicht verpflichten konnte, übernahm der eher unbekannte Brite David Bamber dieser Rolle. So beeindruckend wie die Leistung von Bruno Ganz in "Der Untergang" ist diese Rolle zwar nicht, aber mehr als eine Nebenrolle nimmt Hitler in diesem Film eh nicht ein, weshalb die Besetzung durchaus zu verschmerzen ist. Als Stauffenbergs Ehefrau verpflichtete man die Niederländerin Carice van Houten, welche einigen aus Paul Verhoevens "Black Book" bekannt sein dürfte. Diese bleibt in diesem Film ebenfalls etwas blass, allerdings hat sie wie schon geschrieben auch nicht den ganz großen Auftritt. Bis auf eine Tanz- und Abschiedsszene mit Cruise gibt ihre Rolle nicht so wirklich viel her und sie ist halt nicht der Mittelpunkt des Films.
Für die Musik zeichnete sich einmal mehr John Ottman verantwortlich, der mit Ausnahme des ersten X-Men-Films sämtliche Singerfilme musikalisch begleitete und auch bei "Operation Walküre" leistete er einmal mehr hervorragende Arbeit. Wie man es bei Filmen mit solch ernstem Hintergrund gewohnt ist, darf man hier kein Orchesterfeuerwerk erwarten, was dem Film wohl eh nur geschadet hätte. Nein, die Musik bleibt den ganzen Film über eher ruhig, aber auch ruhige Musik zu schreiben ist verdammt schwer und dies gelingt Ottman sehr gut, denn diese ist hier sehr effektiv und untermalt den Film perfekt.
Alles in allem ist Singers Film ein gelungener Thriller und recht genaue Bebilderung des Attentats vom 20. Juli. Sicherlich gibt es auch ein paar kleinere geschichtliche Änderungen, aber diese sind nicht weiter der Rede wert. Eine etwas genauere Beleuchtung der Charaktere wäre zwar erstrebenswert gewesen, aber ist dies ja nicht das Ziel des Films gewesen. Es geht einzig und allein um das Attentat und dessen Umsetzung ist gelungen, so dass der Film einmal mehr das Talent Bryan Singers aufzeigt.

Blu-Ray Kritik:

Als großer Fan der Singerfilme sind mir natürlich auch die DVD bzw. Blu-Ray-Auswertungen dieser bekannt, wo insbesondere die beiden X-Men-Filme, sowie "Superman Returns" nicht gerade mit Extras geizten. Insbesondere das 13-DVD' s Set von Superman, in dem alle Filme, sowie eine ganze Menge an Extras enthalten ist, ließ damals das Fanherz höher schlagen. Da war es klar, dass eine DVD oder Blu-Ray zu seinem Nachfolewerk, welches längst nicht die großen Ausmaße eines Supermans oder X-Mens annimmt, nicht so üppig ausfallen würde. Da sich Fox dazu entschloss, keine 2-Disc Edition des Streifens auf DVD zu veröffentlichen und sich DVD-Käufer somit aufgrund des begrenzten Speicherplatzes mit wenig Extras begnügen müssen, kommen nur Blu-Ray-Käufer in den Genuss der ganzen Extras, denn diese lassen sich einmal mehr sehen, zumal man inklusive der beiden Audiokommentare 7 Stunden lang unterhalten wird.
Audiokommentare werden oftmals ja leider nicht genug gewürdigt, da diese ja mittlerweile doch ziemlicher Standard sind. Wenn man es aber genau nimmt, bekommt man dort über die ganze Laufzeit des Films hinweg Infos zum Film geliefert. Wenn diese dann auch noch von Regisseuren und Drehbuchautoren geliefert werden, dann kann man sich fast sicher sein, dass diese qualitativ hochwertig sind. Bei "Operation Walküre" gibt es gleich zwei davon und bei beiden ist Drehbuchautor Chrisopher McQuarrie mit dabei. Den einen Kommentar teilt er sich mit seinem Co-Autor Nathan Alexander, welcher sich auf die historischen Fakten des Films konzentrierte. Dementsprechend wird in diesem Kommentar genauer auf die Adaption der Geschichte für den Film eingegangen. Es werden hier dann auch auf kleinere Änderungen gegenüber der Geschichte eingegangen, welche zur Erzählung als Films notwendig waren, da man nicht ständig die ganze Geschichte mit Worten erzählen wollte. Da dies aber keine dramatischen Änderungen sind und in manchen Szenen ja auch nicht genau feststeht, wie diese Szene nun ganz genau ablief, sind diese durchaus legitim. Aber auch der andere Audiokommentar zusammen mit Bryan Singer und Hauptdarsteller Tom Cruise ist durchaus hörenswert. In diesem wird etwas mehr auf den eigentlichen Film und deren Darsteller eingegangen und auch die Atmosphäre in diesem Kommentar ist etwas lockerer als noch beim ersten Kommentar. Tom Cruise war wohl auch Fan des Schreibmachinengeräusches, welches Singer manchmal im Film verwendet hatte.
Aber natürlich gibt es auch einige Extras auf der Blu-Ray, die sich mit den Dreharbeiten des Films befassen. Es gibt zwar kein dreistündiges Making-Of wie noch bei Superman Returns, aber das war hier wohl auch nicht zu erwarten. Man spricht ein wenig über die Figuren, Originalschauplätze, an denen man drehen durfte wie z.B. dem Bendlerblock und auch die Realisierung des Berlins der 40-er Jahre. Ein Beitrag besucht sogar die Originalschauplätze, wo der Widerstand geplant und ausgeführt wurde. Ist jetzt alles nicht sonderlich spektakulär, aber durchaus interessant. Man hätte aber etwas genauer auf die Vorgeschichte der Produktion eingehen können, denn dies hätte auch bei diesem Film etwas genauer beleuchtet werden können. Aufgrund der ganzen Kritik an dem Film im Vorfeld hat man dies aber vielleicht auch bewusst weggelassen, denn bei den Extras hat man echt das Gefühl, dass alles glatt ging. Etwas kritischer hätte es da schon sein können, aber dies ist ja Geschmackssache.
Abgesehen davon gibt es auch noch ein knapp 40-minütiges Interview mit Regisseur Bryan Singer und Tom Cruise, welches auch recht kurzweilig ausgefallen ist. Cruise gibt zwar nur Standardantworten, aber zumindest Singer hat deutlich mehr Lust, Dinge über den Film zu erzählen und wieso er immer wieder auf die NS-Zeit in seinen Filmen zurückgreift. Als großer Fan seiner Filme sind diese Antworten natürlich nicht völlig neu. Da aber nicht alle so gut informiert über seine Person sind, ist es durchaus interessant, was er da zu erzählen hat.
Herzstück der Extras ist aber eine fast zweistündige Dokumentation über das Deutschland zu Zeiten des NS-Regimes bis hin zur heutigen Zeiten. Die meiste Zeit innerhalb der Dokumentation nimmt dabei aber natürlich der Widerstand ein, in dem Angehörige der damaligen Widerständler sowie Experten zu Wort kamen. Diese Dokumentation ist wirklich sehr interessant und es ist wirklich gut, dass man sowas auf Blu-Ray mit raufpackt, immerhin dürften nicht allen die deutsche Geschichte so bekannt sein wie uns Deutschen. Allerdings sollte man sich auch Zeit dafür nehmen, denn 2 Stunden sind ja nicht gerade wenig und wenn man vieles schon in der Schule gehört hat, so ist auch nicht mehr alles neu, zumal man bei der Zusammenfassung der deutschen Geschichte der letzten 60 Jahre auf 2 Stunden halt auch nur das Wichtigste erzählt wird. Aber immerhin ist diese Dokumentation speziell für den Film produziert worden, immerhin kommen auch Regisseur und Drehbuchautor zu Wort. Lustig ist auch, dass einige Leute hier in Deutsch redeten (und Englisch untertitelt wurden), während andere versuchten Englisch zu reden, welches teilweise ziemlich ulklig klang. Mein Englisch ist vermutlich auch nicht besser, aber es ist schon erschreckend, wie deutlich man heraushören kann, dass diese Person in Deutschland geboren wurde. Alles in allem ist eine solche Dokumentation bei solch einem Film aber wirklich lobenswert und es wäre schön, wenn sich andere Leute daran ein Beispiel nehmen, denn die Extras des Films überzeugen einmal mehr, auch wenn ich es extrem schade finde, dass man DVD-Käufer so sehr im Regen stehen lässt. Denn auch diese haben durchaus ein Recht auf eine üppig ausgestatte 2-Disc Edition des Films, zumal die Dokumentation viel zu kostbar ist um Blu-Ray-Exklusiv zu sein. Auf DVD gibt es diese nämlich nur in deutlich abgespeckten Form. Das ist doch echt nicht nötig.