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Mittwoch, 26. Oktober 2011

Filmkritik: Terminal


Regie: Steven Spielberg
Darsteller: Tom Hanks, Catherine Zeta-Jones, Stanley Tucci
Drehbuch: Sacha Gervasi, Jeff Nathanson
Musik: John Williams
Laufzeit: 128 Minuten
freigegeben ab: 0 Jahren
Trailer: hier

Vom Erfolg von "Catch me if you can" beflügelt, machte sich Spielberg bereits zwei Jahre danach an die Verfilmung einer weiteren wahren Geschichte, die erneut auf eher komödiantische Art und Weise inszeniert wurde. Diesesmal handelt die Geschichte von einem Fluggast, der mehrere Monate auf einem Flughafenterminal eingesperrt ist, da sich sein Land im Krieg befindet.
Dabei nimmt sich Spielberg diesesmal jedoch nur die Eckdaten der Geschichte und entwickelt seine ganz eigene Story, die diesesmal eine Liebesgeschichte in den Mittelpunkt stellt, ohne diese jedoch dominant erscheinen zu lassen. Gleichzeitig bemüht sich Spielberg aber auch noch darum, einen Gegenspieler in den Film miteinzubringen, damit die Story nicht zu sehr verflacht.
Auch wenn "Terminal" als eigenständiger Film angepriesen wird, so kommt man nicht drumrum, den Film als geistigen Bruder von "Catch me if you can" anzusehen. Es ist mehr oder weniger das gleiche Team für den Film verantwortlich und abermals ist Tom Hanks in einer Hauptrolle zu sehen. Auch ist der Film zu keinem Zeitpunkt wirklich düster, sondern sorgt sich mehr um die fröhlichen Momente des Lebens. So ist es dann auch jedem selbst überlassen zu entscheiden, welcher der beiden Filme der Bessere ist.
Spielberg zeigt sich wie schon in "Catch me if you can" wunderbar verspielt und es sprudelt nur so vor Ideen. Diese gehen auch meist auf. Einzig bei der Liebesgeschichte kann man eventuell beklagen, dass Catherine Zeta-Jones in ihrer Rolle manchmal zu oft rumheult und manche Ideen wie die, das Tom Hanks Gepäckwagen sammeln muss um Geld zu bekommen, eher blöd sind. Dem Film bringen sie zum Glück aber keinen Abbruch.
Dafür ist der Film abermals zu gut gespielt. Tom Hanks gibt einen überzeugenden Osteuropäer, der für ein paar Lacher, aber auch für ernste Momente, immer wieder richtig agiert. Catherine Zeta-Jones gibt als Love-Interest dann ebenfalls eine überzeugende Darbietung. Eine ebenfalls verdammt starke Leistung liefert auch Stanley Tucci als Gegenpart zu Hanks ab. Über den Sinn eines Gegenparts in diesem Film lässt sich zwar streiten, doch Tucci nimmt diese Rolle voll auf und liefert eine verdammt starke Leistung ab, die den Film sehr bereichert. Ergänzt wird der Cast dann noch von eher unbekannten Darstellern, die nicht den typischen Amerikaner darstellen und ihre Rolle gut erledigen. In einer kleinen Rolle ist dann auch noch "Avatar"-Star Zoe Saldana zu sehen.
Für den Score ist dann abermals John Williams verantwortlich und auch hier lassen sich einige Parallelen zu "Catch me if you can" erkennen. Der Score ist nicht bombastisch, sondern hat eine kleine, aber feine Melodie, die sofort ins Ohr geht und hängen bleibt.
So lässt sich im Endeffekt feststellen, dass "Terminal" wohl all jenen gefallen wird, die auch schon "Catch me if you can" gut fanden. Wer nun der persönliche Liebling von Beiden ist, muss hingegen jeder selbst entscheiden. "Catch me" hat in dieser Hinsicht den Vorteil, dass man dort mehr der echten Story folgt, während hier vieles neu erfunden ist und somit die Story manchmal etwas mehr gestellt ist. Trotzdem wird man auch hier sehr gut unterhalten.

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