Regie: Steven Spielberg
Darsteller: Leonardo DiCaprio, Tom Hanks, Christopher Walken, Martin Sheen, Amy Adams
Drehbuch: Jeff Nathanson
Musik: John Williams
Laufzeit: 141 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier
Nachdem Spielberg seit Amistad nur noch mit eher ernsten Stoffen gearbeitet hatte, konnte er sich 2002 endlich mal wieder an etwas Leichtem versuchen. Auch wenn die Geschichte im Kern einer Detektivstory gleicht, in der ein Jugendlicher namens Frank Abagnale jr. als Checkbetrüger vor dem FBI flüchten muss und der Film außerdem auf einer wahren Geschichte beruht, so ist der er die erste reine Komödie, die Spielberg seit seinem Leinwandflop "1941 - Wo bitte geht's nach Hollywood" auf die Leinwand brachte. Allerdings muss man diesesmal kein wirres Werk wie noch beim Film von 1979 erwarten.
Der Film ist zwar eine Komödie, besitzt diesesmal aber auch eine Geschichte, die durchaus mal negative Seiten offenbart. Spielberg versteht es perfekt, den Figuren diesesmal eine ernste Hintergrundgeschichte zu geben und sie trotzdem in den vielen humorvollen Momenten nicht wie Clowns darstehen zu lassen. Insbesondere DiCaprio als Abagnale, der sich immer wieder als etwas ausgeben muss, was er nicht ist, überzeugt in der Hauptrolle voll und ganz. Ein gutes Gegenwicht bringt Spielberg immer wieder dadurch hinein, dass er auf die problematische Familiengeschichte Abagnale's eingeht und insbesondere die Geschichte mit seinem Vater einen Großteil des Filmes ausmacht. Gleichzeitig hat man mit Tom Hanks als Carl Hanratty aber auch noch einen eher humorlosen FBI-Agenten in die Geschichte mit eingebaut, so dass sich Abagnale und Hanratty in ihren Dialogen wunderbar ergänzen.
Profitieren kann Spielberg dabei auch von einem Weltklassecast, der von den beiden hervorragend spielenden Leonardo DiCaprio und Tom Hanks angeführt werden. Spielberg setzt allerdings nicht nur auf das Starpotential der beiden Hauptdarsteller, sondern besetzt auch die Nebenrollen mit alten Haudegen wie Christopher Walken und Martin Sheen, sowie Newcomern wie Amy Adams oder Jennifer Garner. Hier kann insbesondere Walken als Vater von Abagnale herausstechen, der eine seiner besten Leistungen überhaupt gibt.
Ansonsten versteht es Spielberg aber auch perfekt, die 60-er Jahre mit in den Film einzubeziehen. So ist die Farbgebung den ganzen Film über hinweg eher freundlich gehalten, es wird Musik aus dieser Zeit gespielt und auch ein paar Anspielungen wie die auf James Bond bereichern den Film. Passend dazu liefert John Williams diesesmal einen eher jazzartigen Score ab, der ebenfalls die fröhliche Stimmung des Filmes untermalt.
Streiten kann man sich bei dem Film bezüglich der Länge. Mit 142 Minuten ist der Film nicht gerade kurz und vereinzelt wird man sicherlich mal Sachen finden, die überflüssig erscheinen. Wirklich ins Gewicht fallen dürfte dies aber höchstens am Ende, welches vielleicht etwas zu lang hinausgezögert wurde.
Den Gesamteindruck des Films schadet dies aber nicht mehr. "Catch me if you can" ist eine wunderbar geschriebene Komödie mit einer ernsten Grundlage, die von einem grandios aufspielenden Cast lebt und in der Spielberg so sehr autoben kann wie schon lange nicht mehr und somit auch beim Zuschauer für gute Laune sorgt.
Darsteller: Leonardo DiCaprio, Tom Hanks, Christopher Walken, Martin Sheen, Amy Adams
Drehbuch: Jeff Nathanson
Musik: John Williams
Laufzeit: 141 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier
Nachdem Spielberg seit Amistad nur noch mit eher ernsten Stoffen gearbeitet hatte, konnte er sich 2002 endlich mal wieder an etwas Leichtem versuchen. Auch wenn die Geschichte im Kern einer Detektivstory gleicht, in der ein Jugendlicher namens Frank Abagnale jr. als Checkbetrüger vor dem FBI flüchten muss und der Film außerdem auf einer wahren Geschichte beruht, so ist der er die erste reine Komödie, die Spielberg seit seinem Leinwandflop "1941 - Wo bitte geht's nach Hollywood" auf die Leinwand brachte. Allerdings muss man diesesmal kein wirres Werk wie noch beim Film von 1979 erwarten.
Der Film ist zwar eine Komödie, besitzt diesesmal aber auch eine Geschichte, die durchaus mal negative Seiten offenbart. Spielberg versteht es perfekt, den Figuren diesesmal eine ernste Hintergrundgeschichte zu geben und sie trotzdem in den vielen humorvollen Momenten nicht wie Clowns darstehen zu lassen. Insbesondere DiCaprio als Abagnale, der sich immer wieder als etwas ausgeben muss, was er nicht ist, überzeugt in der Hauptrolle voll und ganz. Ein gutes Gegenwicht bringt Spielberg immer wieder dadurch hinein, dass er auf die problematische Familiengeschichte Abagnale's eingeht und insbesondere die Geschichte mit seinem Vater einen Großteil des Filmes ausmacht. Gleichzeitig hat man mit Tom Hanks als Carl Hanratty aber auch noch einen eher humorlosen FBI-Agenten in die Geschichte mit eingebaut, so dass sich Abagnale und Hanratty in ihren Dialogen wunderbar ergänzen.
Profitieren kann Spielberg dabei auch von einem Weltklassecast, der von den beiden hervorragend spielenden Leonardo DiCaprio und Tom Hanks angeführt werden. Spielberg setzt allerdings nicht nur auf das Starpotential der beiden Hauptdarsteller, sondern besetzt auch die Nebenrollen mit alten Haudegen wie Christopher Walken und Martin Sheen, sowie Newcomern wie Amy Adams oder Jennifer Garner. Hier kann insbesondere Walken als Vater von Abagnale herausstechen, der eine seiner besten Leistungen überhaupt gibt.
Ansonsten versteht es Spielberg aber auch perfekt, die 60-er Jahre mit in den Film einzubeziehen. So ist die Farbgebung den ganzen Film über hinweg eher freundlich gehalten, es wird Musik aus dieser Zeit gespielt und auch ein paar Anspielungen wie die auf James Bond bereichern den Film. Passend dazu liefert John Williams diesesmal einen eher jazzartigen Score ab, der ebenfalls die fröhliche Stimmung des Filmes untermalt.
Streiten kann man sich bei dem Film bezüglich der Länge. Mit 142 Minuten ist der Film nicht gerade kurz und vereinzelt wird man sicherlich mal Sachen finden, die überflüssig erscheinen. Wirklich ins Gewicht fallen dürfte dies aber höchstens am Ende, welches vielleicht etwas zu lang hinausgezögert wurde.
Den Gesamteindruck des Films schadet dies aber nicht mehr. "Catch me if you can" ist eine wunderbar geschriebene Komödie mit einer ernsten Grundlage, die von einem grandios aufspielenden Cast lebt und in der Spielberg so sehr autoben kann wie schon lange nicht mehr und somit auch beim Zuschauer für gute Laune sorgt.
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