Regisseur: Steven Spielberg
Darsteller: Danny Glover, Whoopi Goldberg, Margaret Avery, Oprah Winfrey
Drehbuch: Menno Meyjes
Musik: Quincey Jones
Laufzeit: 154 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier
Mit Filmen wie "Der weiße Hai", "E.T." und der "Indiana Jones"-Reihe konnte sich Steven Spielberg als Regisseur für Popcornfilme profilieren. Eher ungewöhnlich für ihn waren bis zu diesem Zeitpunkt jedoch Filme mit eher ernsten Themen. Am Anfang seiner Karriere dreht er zwar das Drama "Sugarland Express" und auch "Unheimliche Begegnung der dritten Art" hatte einige ernste Töne, doch eigentlich galt er als Regisseur für Popcornkino. Mit dem Südstaaten-Drama "Die Farbe Lila" sollte sich dies jedoch deutlich ändern.
In dieser erzählt er die Geschichte der jungen Celie, die jahrelang von ihrem Vater missbraucht wurde und in jungem Alter von ihrer Schwester getrennt wurde. Für die Hauptrolle besetzte Spielberg dabei die damals noch komplett unbekannte "Whoopie Goldberg". Aber auch Leute wie Danny Glover oder Laurence Fishburne konnten sich hier erstmals einem größeren Publikum vorstellen.
Spielberg stellt in diesem Film emotional die Geschichte einer Familie dar, die durch ihren Vater stets unterdrückt wird und kommt dabei auch auf Themen wie Missbrauch, Vergewaltigung und Schwangerschaften von Jugendlichen zu sprechen. Da dies jedoch ein Spielberg-Film ist, versteht es Spielberg auch, dem Film einen gewissen märchenhaften Schleier zu geben. Die Kameraarbeit in dem Film ist ganz große Klasse und macht ihn zu einem der bildmäßig schönsten Spielberg-Filme überhaupt. Auch verzichtete Spielberg in diesem Film erstmalig auf seinen Stammkomponisten John Williams und setzte auf den Jazzmusiker Quincey Jones. Dessen Musik passt auch perfekt zum Film, aber Williams wäre sicherlich eine ebenso gute Wahl gewesen und hätte die Musik sicherlich nochmal etwas mehr hervorgehoben.
Storymäßig ist insbesondere die erste Hälfte des Films verdammt gut gelungen. Die Einführung der ganzen Charaktere gelingt Spielberg perfekt und die Familiengeschichte, insbesondere jene zwischen den beiden Schwestern, packt ungemein. Allerdings schafft es Spielberg nicht ganz, den Film bis zum Ende spannungsmäßig auf konstant hohem Level zu halten. Insbesondere in der zweiten Hälfte des Films stellt sich das ein oder andere mal etwas Langeweile hin. Da hätte man eventuell etwas stärker die Schere ansetzen können.
Schauspielerisch kann man dem Film hingegen wenig vorwerfen. Whoopi Goldberg in ihrer ersten Kinorolle meistert ihre Rolle überzeugend und auch sonst gibt es niemanden, der enttäuscht. Insbesondere Danny Glover, der sich später eher auf Actionfilme spezialisierte, zeigt, dass er auch im Dramenbereich durchaus überzeugend sein kann.
Mit "Die Farbe Lila" hat Steven Spielberg jedenfalls bewiesen, dass er auch im Dramenbereich außerordentlichles Talent besitzt. Es ist zwar nicht alles perfekt, da insbesondere in der zweiten Hälfte die Spannung etwas abfällt, doch insbesondere die bildgewaltige Inszenierung bleibt einem für längere Zeit in Erinnerung.
Darsteller: Danny Glover, Whoopi Goldberg, Margaret Avery, Oprah Winfrey
Drehbuch: Menno Meyjes
Musik: Quincey Jones
Laufzeit: 154 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier
Mit Filmen wie "Der weiße Hai", "E.T." und der "Indiana Jones"-Reihe konnte sich Steven Spielberg als Regisseur für Popcornfilme profilieren. Eher ungewöhnlich für ihn waren bis zu diesem Zeitpunkt jedoch Filme mit eher ernsten Themen. Am Anfang seiner Karriere dreht er zwar das Drama "Sugarland Express" und auch "Unheimliche Begegnung der dritten Art" hatte einige ernste Töne, doch eigentlich galt er als Regisseur für Popcornkino. Mit dem Südstaaten-Drama "Die Farbe Lila" sollte sich dies jedoch deutlich ändern.
In dieser erzählt er die Geschichte der jungen Celie, die jahrelang von ihrem Vater missbraucht wurde und in jungem Alter von ihrer Schwester getrennt wurde. Für die Hauptrolle besetzte Spielberg dabei die damals noch komplett unbekannte "Whoopie Goldberg". Aber auch Leute wie Danny Glover oder Laurence Fishburne konnten sich hier erstmals einem größeren Publikum vorstellen.
Spielberg stellt in diesem Film emotional die Geschichte einer Familie dar, die durch ihren Vater stets unterdrückt wird und kommt dabei auch auf Themen wie Missbrauch, Vergewaltigung und Schwangerschaften von Jugendlichen zu sprechen. Da dies jedoch ein Spielberg-Film ist, versteht es Spielberg auch, dem Film einen gewissen märchenhaften Schleier zu geben. Die Kameraarbeit in dem Film ist ganz große Klasse und macht ihn zu einem der bildmäßig schönsten Spielberg-Filme überhaupt. Auch verzichtete Spielberg in diesem Film erstmalig auf seinen Stammkomponisten John Williams und setzte auf den Jazzmusiker Quincey Jones. Dessen Musik passt auch perfekt zum Film, aber Williams wäre sicherlich eine ebenso gute Wahl gewesen und hätte die Musik sicherlich nochmal etwas mehr hervorgehoben.
Storymäßig ist insbesondere die erste Hälfte des Films verdammt gut gelungen. Die Einführung der ganzen Charaktere gelingt Spielberg perfekt und die Familiengeschichte, insbesondere jene zwischen den beiden Schwestern, packt ungemein. Allerdings schafft es Spielberg nicht ganz, den Film bis zum Ende spannungsmäßig auf konstant hohem Level zu halten. Insbesondere in der zweiten Hälfte des Films stellt sich das ein oder andere mal etwas Langeweile hin. Da hätte man eventuell etwas stärker die Schere ansetzen können.
Schauspielerisch kann man dem Film hingegen wenig vorwerfen. Whoopi Goldberg in ihrer ersten Kinorolle meistert ihre Rolle überzeugend und auch sonst gibt es niemanden, der enttäuscht. Insbesondere Danny Glover, der sich später eher auf Actionfilme spezialisierte, zeigt, dass er auch im Dramenbereich durchaus überzeugend sein kann.
Mit "Die Farbe Lila" hat Steven Spielberg jedenfalls bewiesen, dass er auch im Dramenbereich außerordentlichles Talent besitzt. Es ist zwar nicht alles perfekt, da insbesondere in der zweiten Hälfte die Spannung etwas abfällt, doch insbesondere die bildgewaltige Inszenierung bleibt einem für längere Zeit in Erinnerung.
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