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Mittwoch, 2. September 2009

Filmkritik: Toy Story 2


Regie: John Lasseter
Drehbuch: Rita Hsiao, Andrew Stanton, Doug Chamberlain, Chris Webb
Musik: Randy Newman
Laufzeit: 89 Minuten
freigegeben ab: 0 Jahre
Trailer: hier

Nach dem großen Erfolg des Erstlings war natürlich klar, dass Disney bei diesem Streifen auf ein Sequel pochen würde, welches man aber ursprünglich nur auf DVD veröffentlichen wollte. Immerhin war John Lasseter ja bereits mit einem anderen Projekt beauftragt, dem Insektenfilm "Das große Krabbeln". Jedoch entschied man sich im Verlauf der Produktion dafür, dieses doch auf der großen Leinwand zu veröffentlichen und so übernahm Lasseter nach Beendigung von "Das große Krabbeln" doch das Ruder und so kam 1999 der zweite Teil von Toy Story in die Kinos.
Natürlich waren die Voraussetzungen nach dem ganzen Hick Hack nicht ganz ideal. Umso erstaunlicher ist es eigentlich, wie gut auch die Fortsetzung des Films funktioniert. Natürlich kehren auch für die Fortsetzung sämtliche Hauptcharaktere zurück und der Fokus liegt natürlich wieder auf Woody und Buzz. Insgesamt hat man aber ein wenig den Eindruck, dass sich die Fortsetzung des Films doch ein wenig mehr auf Woody fokussiert. Es ist ja auch etwas schwierig eine wirklich neuartige Geschichte für Buzz zu entwickeln, denn die Idee mit dem Spielzeug, welches sich für einen Space Ranger hält, ist ja nun dahin. Umso positiver ist es da zu bewerten, dass man über Buzz trotzdem eine Menge lachen kann und als Anführer des Rettungsteams hat er ja durchaus seine Momente.
Neben den bekannten Charakteren wurden für die Fortsetzung natürlich auch einige neue Figuren entwickelt. So trifft Buzz endlich auf seinen Erzfeind Lord Zurg inklusive schöner Referenzen auf eine andere Filmreihe. Aber auch Woody lernt einige Kollegen seiner Spielzeugserie kennen, wo besonders Jesse Eindruck hintelässt, selbst wenn sie manchmal etwas zu aufgedreht ist. Auch lustig sind die Barbiesequenzen, die man nach dem großen Erfolg von Teil 1 diesmal offiziell benutzen durfte.
Außerdem gibt es diesmal einen neuen menschlichen Bösewicht. Dieser ist durchaus nett, aber wie schon in Teil 1 ist er wieder nur eine Nebenfigur, was aber nicht weiter schlimm ist. Seine Funktion erfüllt er durchaus und außerdem gibt es ja noch jemand anderes.
Die Story des Films funktioniert diesesmal eh ziemlich gut und es gibt auch keinen so großen Bruch in der Geschichte wie noch in Teil 1. Sicherlich ist dadurch die erste Hälfte des Films nicht ganz so kultig wie die aus Teil 1, aber in der Gesamtheit wirkt er doch etwas runder. Auch das Finale ist diesmal ein richtiger Hingucker und macht im Vergleich zu Teil 1 mehr Spaß.
Animationstechnisch legte der Film gegenüber seinem Vorgänger nochmal deutlich zu. Alles wirkt jetzt schon deutlich lebendiger und die Spielzeuge waren ja noch nie das ganz große Problem. Schön ist auch, dass Randy Newman diesesmal andere Leute die Songs singen lässt. Seine Stimme hat zu Teil 1 sehr gut gepasst, aber in Teil 2 ist es ganz gut, dass man auch mal andere Stimmen hört als seine.
Insgesamt würde ich sagen, dass Toy Story 2 wie schon der erste Teil sehr viel Spaß macht und außerdem noch etwas runder als sein Vorgänger wirkt. Deshalb zählt Toy Story 2 wohl zu jenen Sequels, die noch besser als der Vorgänger sind, was unter den Produktionsvoraussetzungen eine kleine Sensation ist. Da kann man sich eigentlich nur auf den dritten Teil 2010 freuen.

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