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Montag, 21. September 2009

Filmkritik: The Fast and The Furious


Regie: Rob Cohen
Darsteller: Paul Walker, Vin Diesel, Jordana Brewster, Michelle Rodriguez
Drehbuch: Gary Scott Thompson, Erik Bergquist, David Ayer
Musik: BT
Laufzeit: 103 Minuten
freigegeben ab: 16 Jahren
Trailer: hier

Anfang des neuen Jahrtausends schien mit Vin Diesel ein neuer Actionstar geboren. Einigen dürfte er bereits als Nebenrolle in Steven Spielbergs "Der Soldat James Ryan" bekannt sein und auch mit Pitch Black hatte er einen Achtungserfolg. Seinen ganz groß Durchbruch hatte er allerdings erst als Bösewicht in "The Fast and the Furious" gefeiert. Der Film spielte bei Produktionskosten von 38 Millionen Dollar 144 Millionen Dollar in Amerika ein und war einer der Überraschungshits des Jahres 2001.
Mit der Story hängt das aber sicherlich nicht zusammen. Sicherlich gibt es so etwas wie eine Undercovergeschichte, doch stehen hier ganz klar die Autorennen im Vordergrund und daraus macht der Film auch kein Geheimnis. Es gibt massig Rennen und diese sind dabei auch durchaus abwechslungsreich. Am Anfang gibt es halt die berühmten Straßenrennen mit ordentlichen Posern, die einen auf dicke Hose machen und später dann noch Rennen durch die Wüste um anschließend einer Gang von Fahrern noch dabei zuzusehen, wie sie illegale Geschäfte abwickeln mithilfe ihrer Edelkarrossen. Dabei werden auch recht viele Klischees bedient und oscarreifes Talent besitzt von den Schauspielern wohl niemand. Das muss hier aber auch gar nicht der Fall sein. Sicherlich ist der Spruch "Hirn aus und angucken" blöd, denn das macht einen Film weder besser noch schlechter. Wenn jemand sich etwas mehr Anspruch wünscht, dann sollte er diesen Film hier einfach genüsslich ignorieren, denn es gibt wohl keinen Film, der jedermanns Geschmack trifft und dies ist dann hier erst recht der Fall. Autofans werden hiermit nämlich sicherlich ihren Spaß machen, zumal mit Walker und Diesel gleich zwei Darsteller verpflichtet werden konnten, die schauspielerisch sicherlich nicht hochbegabt sind, aber durchaus Ausstrahlung haben. Vin Diesel als Bösewicht funktioniert sehr gut und auch Walker als Cop ist gut und hat eine gewisse Lässigkeit, die hierfür notwendig ist. Ob dabei alle Handlungen von ihnen logisch ist, ist dabei natürlich zweitrangig. Cop O' Conner verfällt den Autos jedenfalls relativ schnell und Torettos "Ich will nicht mehr ins Gefängnis" wirkt auch etwas aufgesetzt, aber das muss man in diesem Film wohl im Kauf nehmen.
Dem Film selbst ist es offensichtlich wichtiger auf coole Typen, hübsche Frauen und edle Karossen zu setzen und davon gibt es reichlich. Mit Jordana Brewster hat man auch einen echten Blickfang verpflichtet, deren Charme man recht schnell erlegen ist. Passend zum Film ist auch die Musik zum Film sehr auf Rap spezialisiert. Ich persönlich bin nicht der große Fan davon, aber hier stört es nicht so sehr, da der Film ja genau diese Richtung anspricht. Gut gelungen ist dann auch der Ausgang des Films, der einige Dinge für eventuelle Fortsetzungen offen lässt und nicht ins ganz große Happy End abdriftet.
"The Fast and the Furious" ist sicherlich für eine spezielle Zielgruppe konzipiert, doch diese scheint recht groß zu sein wie der andauernde Erfolg beweist. Jeder wird damit aber sicherlich auch nicht glücklich werden, denn die Story ist doch recht einfach gestrickt und dient nur zur Verbindung der einzelnen Actionszenen. Diese sind aber recht abwechslungsreich und machen einfach nur Bock.

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