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Montag, 1. März 2010

Filmkritik: Planet der Affen (1968)


Regie: Franklin J. Schaffner
Darsteller: Charlton Heston, Roddy McDowall, Kim Hunter, Maurice Evans
Drehbuch: Michael Wilson, Rod Serling
Musik: Jerry Goldsmith
Laufzeit: 107 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Denkt man an große Science-Fiction-Klassiker vergangener Tage, so denkt man wohl am ehesten an 2001 oder insbesondere Star Wars. Eine ebenfalls sehr beliebte Reihe ist aber zweifellos auch "Der Planet der Affen", wobei dort für viele der erste Teil über allem anderen steht. Dies hat auch durchaus seine Berechtigung, denn dieser hat auch 40 Jahre nach seiner Entstehung nichts von seiner Faszination verloren.
Erzählt wird dabei die Geschichte von vier Astronauten, die nach einem langem Tiefschlaf auf einem fremden Planeten bruchlanden und schon bald von Affen ermordet oder gefangen genommen werden. Der Astronaut George Taylor (Charlton Heston) versucht sich aber gegen die Unterdrückung zu wehren und bekommt dabei Unterstützung von dem Affenpärchen Zira und Cornelius, die sich für mehr Rechte der Menschen einsetzen. Ihr Ziel ist es nun, die "verbotene Zone" zu erreichen, da es dort Antworten auf viele Fragen geben soll.
Die Story an sich klingt jetzt zwar nicht sonderlich spektakulär, aber sie hat doch ihre ganz eigene Faszination, was auch mit der permanenten Aussichtslosigkeit Taylors zusammenhängt, die den ganzen Film umgibt. Was soll er schon gegen eine ganze Affenrasse ausrichten, die die Menschen permanent unterdrückt und selbst wenn er sich gegen diese Rasse durchsetzt, so wäre er wohl doch für immer auf diesem Planeten gefangen. Das Ende des Films ist dann natürlich weltberühmt, doch setzt dies dem Film erst die Krone auf, denn da wird eigentlich erst wirklich deutlich, was alles in der Vergangenheit schief gelaufen ist. Allgemein steckt in diesem Film eine Menge Sozialkritik, die vor allem vor dem Hintegrund der damaligen politischen Lage völlig überzeugt und in einigen Dingen auch noch auf unsere Zeit übertragen werden kann.
Charlton Heston gibt dann als Hauptdarsteller ebenfalls eine sehr gute und überzeugende Leistung ab, während die anderen Leute sich ja meist hinter Affenmasken verstecken können. Das Make-Up ist dabei aber so überzeugend, dass man ihnen auch heute noch die Rolle abnimmt. Das gleiche gilt natürlich auch für das Setting, welches zwar recht einfach ausgefallen ist, aber trotzdem ganz nett aussieht und auch zur Geschichte des Films recht gut passt.
Große Actionszenen sollte man in dem Film allerdings nicht erwarten, denn zumindest diese sind aus heutiger Zeit ziemlicher Trash, vor allem in Verbindung mit den ganzen Soundeffekten, die immer recht unnatürlich rüberkommen.
Das soll aber keine große Kritik am Film sein, denn dieser ist schlichtweg grandios und kann auch heute noch völlig überzeugen. Dies verdankt der Film in erster Linie seiner Endzeitstimmung und dem grandiosen Charlton Heston, der in seiner Rolle voll aufgeht. Ganz großes Kino.

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