Regie: Lone Scherfig
Darsteller: Carrey Mulligan, Alfred Molina, Peter Sarsgaard, Dominic Cooper, Rosamond Pike
Drehbuch: Nick Hornby
Musik: Paul Englishby
Laufzeit: 100 Minuten
freigegeben ab: 0 Jahren
Trailer: hier
Die Oscars sind nicht mehr weit erfernt und bereits am kommenden Wochenende wird der wichtigste Filmpreis überhaupt verliehen. Einer der Filme, die sich Hoffnung auf einen der begehrten Statuen machen darf, ist zweifellos "An education", der es gleich in drei Hauptkategorien (Hauptdarstellerin, Drehbuch, Film) zu einer Nominierung schaffte. Realistisch ist dabei aber wohl nur die Hauptdarstellerkategorie, doch auch da gab es in letzter Zeit immer größere Konkurrenz durch Meryl Streep und insbesondere Sandra Bullock durch ihren Überraschungserfolg "The blind side". Dies sollte aber keinesfalls die Leistung von Carrey Mulligan, der Hauptdarstellerin von "An Education", schmälern, denn sie macht diesen Film erst zu einer gelungenen britischen "Coming-of-Age-Story".
Dabei geht es in diesem Film um ein junges britisches Mädchen Jenny (Carrey Mulligan), die immer wieder gute Leistungen in der Schule bringt um sich ihren Wunsch eines Studienplatzes in Oxford zu erfüllen. Eines Tages lernt sie jedoch den deutlich älteren David (Peter Sarsgaard) kennen und verfällt diesem nach und nach immer mehr. Durch ihn kann sie nach Paris reisen, Konzerte besuchen und ganz einfach das Leben genießen ungeachtet dessen, dass ihre Lehrerinnen immer wieder vor diesem eingeschlagenen Weg warnen.
Natürlich wird mit "An education" das Genre der "Comic-of-Age"-Story nicht grundlegend neu definiert, denn diese Art von Story hat man nicht erst einmal im Kino bewundern können, wenn eine junge Frau oder auch Mann vom richtigen Weg abkommen. Dies ist aber auch nicht weiter von Bedeutung, denn die Story an sich ist die eine Sache, doch eine ganz andere ist es, wie man diese nun richtig auf der Leinwand umsetzt und hier spielen Regisseurin Lone Scherfig und Drehbuchautor Nick Hornby ihre Stärken voll aus.
Dem Konflikt innerhalb der Familie mit Jennys Vater wird genug Zeit eingeräumt und auch die Lehrerinnen und Direktorinnen an Jennys Schule sind nicht bloß profillose Stichwortgeberinnen, sondern haben ebenfalls eine Geschichte zu erzählen und genau deshalb ist "An education" so gelungen. Man mag die einzelnen Figuren innerhalb des Films und kann gut mit ihnen mitfiebern.
Außerdem werden durch gewisse Twists noch genügend Spannung aufgebaut, so dass man nie genau sagen kann, was es mit den Charakteren nun so genau auf sich hat. Insbesondere David bleibt bis zum Schluss undurchsichtig. Das dieser nicht immer ganz aufrichtig ist, merkt man zwar schon recht schnell, aber mit diesem Ende musste man nicht umbedingt rechnen.
Ein ganz großes Lob muss man aber auch den Schauspielern des Films aussprechen. Carrey Mulligan ist dabei zweifellos die Neuentdeckung des Films. Sowohl in den eher fröhlichen als auch in den dramatischen Szenen kann sie vollkommen überzeugen und es ist eigentlich ziemlich schade, dass sie bei den Oscars in letzer Zeit so sehr in den Hintergrund gerückt wurde. Aber auch einen Alfred Molina sollte man in diesem Film nicht unerwähnt lassen. Als durchaus strenger Vater von Jenny überzeugt er voll und ganz und es zeigt eigentlich, dass Regisseure diesen Mann öfter mal verpflichten sollten. Peter Sarsgaard als Liebhaber von Jenny sollte aber auch nicht unerwähnt bleiben. Er ist nicht ganz so stark wie die anderen, da mir ein wenig die Emotionen bei ihm gefehlt haben, aber auch er macht seine Sache sehr solide. Es ist ja auch nicht so leicht zu überzeugen, wenn jeder Zuschauer über den ganzen Film hinweg das Gefühl hat, dass dieser Mann durchaus was im Schilde führt.
Insgesamt lässt sich über "An education" aber nur sagen, dass es ein wirklich sehenswerter Beitrag zu dieser Oscarsaison geworden ist. Die Geschichte ist zwar nicht außergewöhnlich gut, aber eine gute Inszenierung, tolle Charaktere und ebenso grandiose Schauspieler machen aus "An Education" eine wunderbare "Coming-of-Age-Story".
Dabei geht es in diesem Film um ein junges britisches Mädchen Jenny (Carrey Mulligan), die immer wieder gute Leistungen in der Schule bringt um sich ihren Wunsch eines Studienplatzes in Oxford zu erfüllen. Eines Tages lernt sie jedoch den deutlich älteren David (Peter Sarsgaard) kennen und verfällt diesem nach und nach immer mehr. Durch ihn kann sie nach Paris reisen, Konzerte besuchen und ganz einfach das Leben genießen ungeachtet dessen, dass ihre Lehrerinnen immer wieder vor diesem eingeschlagenen Weg warnen.
Natürlich wird mit "An education" das Genre der "Comic-of-Age"-Story nicht grundlegend neu definiert, denn diese Art von Story hat man nicht erst einmal im Kino bewundern können, wenn eine junge Frau oder auch Mann vom richtigen Weg abkommen. Dies ist aber auch nicht weiter von Bedeutung, denn die Story an sich ist die eine Sache, doch eine ganz andere ist es, wie man diese nun richtig auf der Leinwand umsetzt und hier spielen Regisseurin Lone Scherfig und Drehbuchautor Nick Hornby ihre Stärken voll aus.
Dem Konflikt innerhalb der Familie mit Jennys Vater wird genug Zeit eingeräumt und auch die Lehrerinnen und Direktorinnen an Jennys Schule sind nicht bloß profillose Stichwortgeberinnen, sondern haben ebenfalls eine Geschichte zu erzählen und genau deshalb ist "An education" so gelungen. Man mag die einzelnen Figuren innerhalb des Films und kann gut mit ihnen mitfiebern.
Außerdem werden durch gewisse Twists noch genügend Spannung aufgebaut, so dass man nie genau sagen kann, was es mit den Charakteren nun so genau auf sich hat. Insbesondere David bleibt bis zum Schluss undurchsichtig. Das dieser nicht immer ganz aufrichtig ist, merkt man zwar schon recht schnell, aber mit diesem Ende musste man nicht umbedingt rechnen.
Ein ganz großes Lob muss man aber auch den Schauspielern des Films aussprechen. Carrey Mulligan ist dabei zweifellos die Neuentdeckung des Films. Sowohl in den eher fröhlichen als auch in den dramatischen Szenen kann sie vollkommen überzeugen und es ist eigentlich ziemlich schade, dass sie bei den Oscars in letzer Zeit so sehr in den Hintergrund gerückt wurde. Aber auch einen Alfred Molina sollte man in diesem Film nicht unerwähnt lassen. Als durchaus strenger Vater von Jenny überzeugt er voll und ganz und es zeigt eigentlich, dass Regisseure diesen Mann öfter mal verpflichten sollten. Peter Sarsgaard als Liebhaber von Jenny sollte aber auch nicht unerwähnt bleiben. Er ist nicht ganz so stark wie die anderen, da mir ein wenig die Emotionen bei ihm gefehlt haben, aber auch er macht seine Sache sehr solide. Es ist ja auch nicht so leicht zu überzeugen, wenn jeder Zuschauer über den ganzen Film hinweg das Gefühl hat, dass dieser Mann durchaus was im Schilde führt.
Insgesamt lässt sich über "An education" aber nur sagen, dass es ein wirklich sehenswerter Beitrag zu dieser Oscarsaison geworden ist. Die Geschichte ist zwar nicht außergewöhnlich gut, aber eine gute Inszenierung, tolle Charaktere und ebenso grandiose Schauspieler machen aus "An Education" eine wunderbare "Coming-of-Age-Story".
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen