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Dienstag, 2. März 2010

Filmkritik: Flucht vom Planet der Affen


Regie: Don Taylor
Darsteller: Roddy McDowall, Kim Hunter
Drehbuch: Paul Dehn
Musik: Jerry Goldsmith
Laufzeit: 98 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Eigentlich war man nach Teil 2 ja der Meinung, dass man diese Reihe nicht mehr fortsetzen könne. Da aber auch der zweite Film recht erfolgreich lief, plante man halt trotzdem ein Sequel und da zumindest auf dem "Planet der Affen" finito war, verlegte man die Geschichte kurzerhand in die Gegenwart.
Dabei wird gezeigt, wie die beiden aus den ersten beiden Filmen bekannten Affen Cornelius und Dr. Zira auf die Erde gelangen und sich dort mit der Menschheit auseinandersetzen müssen. Auch wenn diese anfangs freundlich behandelt werden, so sehen die Menschen die Affen bald sehr kritisch und so werden die Affen von einigen Menschen misshandelt und verfolgt. Man könnte also sagen, dass dies das Gegenstück zu den ersten beiden Filme darstellt.
Auch wenn die Ankunft der Affen auf der Erde recht bescheuert klingt, so ist der Film zumindest etwas kreativer als der zweite Teil und ist teilweise sogar recht unterhaltsam. Zira und Cornelius gehen als Hauptfiguren zwar etwas auf die Nerven, aber die ersten Kontakte mit der Menschheit sind deutlich unterhaltsamer als im Vorgänger. Zum Ende hin wird es dann zwar leider nur ein typischer Thriller und an Teil 1 kommt er ebenfalls nicht heran, aber von den Fortsetzungen her ist es wohl die gelungenste. Auch das Finale ist hier deutlich emotionaler und auch wenn Teil 1 unerreichbar bleibt, so ist es nicht ganz so platt wie noch bei Teil 2. Die Vorbereitung auf Teil 4 ist dann zwar etwas kitschig ausgefallen, aber man hat zumindest das Gefühl, die Reihe weiterverfolgen zu müssen.
Schauspielerisch ist der Film hingegen nicht der ganz große Wurf. Roddy McDowall und Kim Hunter verstecken sich abermals hinter ihren gelungenen Affenmasken und die menschlichen Schauspieler bedienen halt typische Klischeerollen, in denen man nicht groß schauspielern muss. Die Action ist in diesem Film dann auch nicht so sehr präsent, denn meist geht es nur um das Verhältnis zwischen Affen und Mensch, so dass es mehr ein Politthriller denn Actionfilm ist. Einzig das Ende haut da etwas mehr auf den Putz, aber auch hier waren die Vorgänger spektakulärer.
Für die Musik konnte man diesesmal sogar Jerry Goldsmith zurückholen, der bei Teil 2 ja ausgesetzt hatte. Allerdings spielt die Musik hier keine allzu große Rolle und so ist Goldsmith Musik zwar nett, aber nicht weiter erinnerungswürdig.
Ähnliches kann man dann auch über den Film sagen. Er ist deutlich interessanter als Teil 2, aber nutzt seine Möglichkeiten auch nicht komplett aus. Von den Fortsezungen ist es aber sicherlich die beste.

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