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Dienstag, 2. März 2010

Filmkritik: Eroberung vom Planet der Affen


Regie: J. Lee Thompson
Darsteller: Roddy McDowell, Don Murray
Drehbuch: Paul Dehn
Musik: Tom Scott
Laufzeit: 88 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Nachdem "Planet der Affen" auf einem über den Großteil der Handlung hinweg unbekannten Planeten spielte und nach Teil 2 eigentlich das Schicksal der Reihe besiegelt schien, ging man in Teil 3 in die damalige Gegenwart um nach und nach zu klären, wie es zu den Geschehnissen des ersten Teils kommen konnte. Wer den Geschehnissen in Teil 3 folgte, dürfte klar gewesen sein, dass früher oder später auch noch ein vierter Film folgen würde, denn insbesondere das Ende des Films deutlich darauf hin.
Erzählt wird nämlich die Geschichte von Caesar, dem Sohn von Cornelius und Zira, den beliebten Affen der ersten drei Teile. Jedenfalls findet dieser sich nun in einer Welt wieder, wo die Affen zwar mutiert sind, aber noch nicht sprechen können und als Haustiere der Menschen misshandelt werden. Da Caesar dies nicht länger hinnehmen kann, plant er eine Revolution gegen das bestehende System.
Beleuchtet man diese Story genauer, so wird man wohl einige Parallelen zum ersten Teil der Reihe sehen, immerhin lief dort ja alles recht ähnlich ab, nur dass dort die Situation genau andersrum war. An die Klasse des ersten Teils kommt dieser aber ebenfalls nicht heran. Man versucht zwar, schockierend zu wirken, doch die Stimmung ist trotzdem nie die Gleiche wie im Original und auch das Ende, welches wie gewohnt drastisch wirken soll, ist zwar nett anzuschauen, aber nichts, was wirklich lange in Erinnerung bleibt.
Das Problem ist wohl einfach, dass man die Story mittlerweile sehr gut kennt und nur noch das zu sehen bekommt, was man eh schon erwartet. Das ist nicht umbedingt schlecht, denn manche wollen das wirklich sehen, aber der Spannungsbogen ist halt nicht mehr so gegeben wie im ersten Film, wo man überhaupt nicht wusste, worum es geht und man mit den Personen noch wirklich mitfiebern konnte. In Teil 4 wird hingegen recht deutlich in Gut und Böse unterteilt, was die Charaktere etwas langweiliger erscheinen lässt.
Ansonsten lässt sich aber über den Film nicht viel meckern. Die Kostüme sind immer noch ganz ordentlich und die Action in der Stadt hat auch was für sich. Die Musik ist hingegen nicht sonderlich auffällig, aber das muss sie ja auch nicht sein.
"Eroberung vom Planet der Affen" ist jedenfalls guckbar und wird seine Fans durchaus finden. Das Rad wird hiermit aber sicherlich nicht neu erfunden und man bekommt halt das erzählt, was man eh schon kennt. Das muss aber nicht zwangsläufig schlecht sein.

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