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Dienstag, 16. Februar 2010

Filmkritik: Percy Jackson - Diebe im Olymp


Regie: Chris Columbus
Darsteller: Logan Lerman, Alexandra Daddario, Brandon T. Jackson
Drehbuch: Craig Titley
Musik: Christophe Beck
Laufzeit: 118 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Viele Fantasyfilme haben sich in den letzten Jahren ja angeschickt, das Erbe von "Der Herr der Ringe" oder auch "Harry Potter" anzutreten. Wirklich viel übriggeblieben ist von diesen Franchises jedoch nicht. Die Fantasyspektakel "Eragon" und "Der goldene Kompass" stampfte man gleich nach dem ersten Film wieder ein und auch "Die Chroniken von Narnia" dümpeln mittlerweile nur noch vor sich hin. Einzig von James Camerons Avatar (wobei da auch viel Sci-Fi enthalten ist) wird man wohl auch in Zukunft noch einiges hören. Was nun aus "Percy Jackson - Diebe im Olymp" werden wird, kann man im Moment aber wohl noch nicht sagen, selbst wenn der "Harry Potter"-erprobte Regisseur Chris Columbus dafür verantwortlich ist.
Dieser kehrt nämlich nach dem kaum beachteten Musical Rent und dem von der Kritik heftig zerrissenen "I love you, Beth Cooper" in den Fantasybereich zurück. An den Erfolg der ersten beiden Potter-Streifen wird er mit diesem Film zwar sicherlich nicht anknüpfen können, denn dafür ist die Fanbase etwas zu klein, aber man erhoffte sich sicherlich den Startschuss für ein solide laufendes Franchise und genau das erfüllt "Percy Jackson - Diebe im Olymp" auch.
Erzählt wird dabei die Geschichte des jungen Percy Jackson, der bei seiner Mutter und seinem ständig pöbelnden Stiefvater aufwächst. Als er jedoch eines Tages von einer unbekannten Kreatur angegriffen wird, erfährt er, dass er der Sohn von Poseidon ist und über das Wasser herrschen kann. Damit er diese nun trainieren kann, wird er in ein Schulcamp gebracht, wo er gleichzeitig auch neue Freunde kennen lernt. Als jedoch Haydes ihn auffordert, in die Unterwelt zu gelangen um ihn den Herrscherblitz von Zeus zu bringen, macht sich Percy auf den Weg durch ganz Amerika begleitet von zwei Freunden, die von nun an immer an seiner Seite stehen.
Dies klingt natürlich ziemlich deutlich nach Harry Potter und so ganz abwerfen kann es der Film auch nicht, zumal das Haupttrio recht deutlich an das berühmte Vorbild aus Hogwarts erinnert. Trotzdem hat der Film aber auch so seine Eigenheiten, so dass man ihn nicht als reine Potterkopie abstempeln sollte. Immerhin geht es hier um Götter und deren Mythologie und nicht um Zauberer mit ihren Zauberstäben. Fans der Götter-Mythologie werden dabei aber nicht nur einmal mit den Augen rollen, denn die Mythologie wird schon recht locker intepretiert und größtenteils nach Amerika ausgelagert, was für viele Leute wohl nicht leicht zu akzeptieren ist.
Aber auch so ist "Pery Jackson" etwas moderner und auch amerikanischer ausgefallen als noch die Potterreihe. So wird es in diesem Film unter anderem Tanzszenen zu Lady Gaga geben oder man sieht auch mal, wie ein Halbgott Computer spielt. Ob dies nun besser oder schlechter ist, muss aber wohl jeder selbst entscheiden.
Ansonsten gibt es in dem Film halt 3 Stationen, die die Hauptcharaktere nacheinander absuchen um dann endlich zum Finale zu gelangen. Dies ist durchaus abwechslungsreich, aber nicht so pompös in Szene gesetzt wie vielleicht erhofft. Am erinnerungswürdigsten bleibt da wohl Uma Thurman als wunderbar durchgeknallte Medusa. Die anderen beiden Stationen sind dann zwar auch recht nett geworden, sind vom Spannungsaufbau jedoch nicht ideal umgesetzt worden und die Auflösung des Ganzen ist dann ebenso unspektakulär. Das Finale sieht dann aber wieder recht schick aus und macht sogar Spaß.
Die drei Hauptdarsteller des Films sind dann auch ganz solide. Wirklich groß schauspielern müssen sie nicht, aber sie wirken auch nicht nervig, selbst wenn Brandon T. Jackson mal wieder den typischen Sprücheklopfer abgibt. Einzig Logan Lerman hätte noch etwas mehr aus sich herausgehen können, denn insbesondere in sehr emotionalen Szenen bleibt er ungewöhnlich ruhig. Ein paar mehr Regungen wären da schon recht nett gewesen.
Dafür werden die drei Darsteller aber von deutlich erfahreneren Schauspielern umgeben, die sich sehr gut ins Geschehen einfügen. So sieht man unter anderem Uma Thurman, Sean Bean und Pierce Brosnan in kleinen Nebenrollen, so dass ähnlich wie bei den Potter-Filmen die schauspielerischen Glanzpunkte von den Nebendarstellern gesetzt werden.
Musikalisch kann Percy Jackson jedoch nicht nachziehen. Während bei Potter nämlich Musiklegende John Williams am Werk war, muss sich Columbus bei Percy Jackson mit dem eher Comedy-erprobten Christophe Beck zufriedengeben, dessen Score zwar oftmals sehr laut ist, aber keine wirklichen Themen entwickeln kann, so dass man ihn nach dem Kinobesuch auch sofort wieder vergessen hat.
Trotzdem ist Percy Jackson ein durchaus angenehmer Film, der einige tolle Szenen zu bieten hat. Zwischendurch hat der Film zwar auch immer mal wieder Leerlauf und neu erfindet der Film das Genre auch nicht, aber die 118 Minuten vergehen doch recht schnell. Ein neuer Harry Potter ist aber nicht entstanden.

2 Kommentare:

  1. Ich finde den Film sehr schlecht gemacht. Schon ab der ersten Sekunde fühlt man sich im Film nicht wohl. Die Story ist lahm und baut kaum Spannung auf.Und die Actionszenen sind weder spannend noch gut gemacht. Den Film mit Harry Potter oder Der Herr Der Ringe zu vergleichen finde ich absolut nicht möglich. Es ist nichts im Vergleich zu dem grandiosen Film Avatar. Avatar ist tausendmal besser! Percy Jackson ist sein Kinogeld nicht wert.

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  2. Pery Jackson ist meiner Meinung besser als so mancher Potter(Feuerkelch und Orden des Phoenix
    sind naja) Ich selber hoffe dass eine Fortsetzung in die Kinos kommt da der Film nicht
    nur wie STAR WARS ANGRIFF DER KLONKRIEGER auf Geld ausgerichtet ist.SUPER weiter so!

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