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Sonntag, 4. Dezember 2011

Meine Gedanken zu Aliens - Die Rückkehr


Regie: James Cameron
Darsteller: Sigourney Weaver, Michael Biehn, Lance Henriksen
Drehbuch: James Cameron, David Giler, WalterHill
Musik: James Cameron
Laufzeit: 137 Minuten
freigegeben ab: 16 Jahren
Trailer: hier

Nachdem "Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" am US-Boxoffice stolze 80 Millionen einspielte, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit bis es zu einer Fortsetzung kommen würde. Aufgrund anderer Filme, die mit ähnlicher Thematik an den Kinokassen floppten, war man anfangs jedoch unsicher, ob dies eine so gute Idee war und so dauerte es 7 Jahre bis aus dem Sequel endlich Realität wurde. Allerdings musste man dabei auch den Verlust des Regisseurs des ersten Teils Ridley Scott beklagen, der durch den damals noch jungen Regisseur James Cameron ersetzt wurde, der damals gerade durch "Terminator" seinen ersten größeren Erfolg feierte.
Da mir persönlich der erste Teil überhaupt nicht gefiel, war dies eine Wohltat und Cameron schaffte es tatsächlich, die Idee in einen wirklich unterhaltsamen Filmen zu verwandeln. Es ist für mich zwar auch nicht das beste, was ich von Cameron kenne, aber doch ein für ihn typischer 80-er-Jahre-Streifen, der nur von ihm stammen könnte.
So versteht es Cameron perfekt, den Film so fortzusetzen, dass man Fans des ersten Teils nicht verschreckt, den Film jedoch in eine andere Richtung lenkt und dadurch auch neue Fans hinzugewinnt.
So gibt es in dem Film endlich mehr Action zwischen Alien und Menschen und allgemein fühlt sich der Film noch mehr als ein Science-Ficion-Film an als der erste Teil, da auch die Menschen nun mit High-Tech agieren dürfen. Auch sind die Charaktere besser ausgearbeitet als im Vorgänger. Hier sind die Charaktere wirklich interessant und es ist auch nicht zu offensichtlich, wer denn nun Opfer wird und wer nicht. Über das kleine Mädchen im Film lässt sich sicherlich streiten, da der Film dadurch teilweise auch Hollywood-Klischees bedient, doch insgesamt bietet der Film genau das, was ich mir von einem "Alien"-Film erhoffe. Hinzu kommt, dass Cameron in dem Film teilweise auch das fortführt, was man bereits in "Terminator" angedeutet hat. Es gibt den Kampf zwischen Menschen und einem scheinbar übermächtigen Gegner, in dem einiges an neuwertigen Technikentwicklungen zum Einsatz kommt.
Auch darstellerisch funktioniert der Film super. Dabei profitiert Cameron von seinem Mut, eher auf solide B-Movie-Action-Stars zu setzen, statt auf Schauspieler mit großem darstellerischen Talent, denn das ist hier einfach nicht notwendig. Sigourney Weaver in der Hauptrolle ist natürlich super, aber ansonsten ist es einfach angenehmer Leute wie Lance Henriksen zu sehen, die darstellerisch limitiert sind, aber einen großen Coolness-Faktor besitzen. Das gilt auch für Michael Biehn, der hier nach "Terminator" erneut mit Cameron zusammenarbeitete und einen guten männlichen Partner zu Weaver darstellte.
Letztendlich fehlt mir zwar auch in diesem Film der große Wow-Effekt, der mich komplett in die Welt von "Alien" eintauchen lässt, aber immerhin akzeptiere ich den Film als einen gelungenen Film in der Anfangszeit von Cameron, der hier vielleicht nicht ganz an die Klasse von "Terminator" oder dem folgenden "Abyss" anknüpfen kann, doch zeigt der Film perfekt dessen Ursprünge und zählt durchaus als ein Film, den ich mir immer mal wieder gerne angucke.

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