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Montag, 5. Dezember 2011

Meine Gedanken zu Alien 3


Regie: David Fincher
Darsteller: Sigourney Weaver, Charles S. Dutton, Charles Dance
Drehbuch: David Giler, Walter Hill, Larry Ferguson
Musik: Elliot Goldenthal
Laufzeit: 114 Minuten
freigegeben ab: 16 Jahren
Trailer: hier

Obwohl auch der zweite Teil von "Alien" ein Riesenerfolg war, dauerte es erneut ganze 6 Jahre bis auch hier ein Sequel zustande kommen konnte. Ähnlich wie auch schon beim zweiten Teil kam es so erneut zu einem Regiewechsel. Diesesmal gab man dem Musikvideo-Regisseur David Fincher die Chance, der später durch Klassiker wie "Sieben" oder "Fight Club" zu Weltruhm gelang. Sein Erstling gilt hingegen bis heute als eines der umstrittensten Werke seiner Karriere, da der Film unter extrem schwierigen Produktionsbedingungen entstand, in der Fincher kaum künstlerische Freiheiten gewährt wurden. So ist es auch kein Wunder, dass sich Fincher bis zum heutigen Tag weigert, überhaupt über den Film zu sprechen, da auch die finale Fassung des Films ohne seine Zustimmung entstand und deshalb nur schwer erkennbar ist, was Fincher wirklich beabsichtigte.
Dabei ist die Grundidee des Films wirklich lobenswert. Der Film schlägt erneut eine andere Richtung ein und spielt diesesmal nicht innerhalb eines Raumschiffes, sondern in einer Gefangenenanstalt, die problemlos auch auf der Erde angesiedelt sein könnte. Auch die neuen Figuren, die in den Film eingeführt werden, sind wirklich gelungen und lassen den Film interessant erscheinen.
Ein Problem, welches der Film jedoch hat, ist die fehlende Abwechslung. Die Idee mit der Anstalt ist durchaus nett, doch abermals geht es nur um den Kampf zwischen Alien und Menschen und auch die erneute Einbeziehung des "Weyland-Yutani" Konzerns wirkt mittlerweile etwas altbacken. Da hätte Fincher mit den Änderungen ruhig noch etwas radikaler agieren können, doch vielleicht ließ man ihn auch nicht. Dafür hat der Film dann aber ein wirklich beeindruckendes Finale, welches durchaus überraschend ist und dem Film dann doch noch eine gute finale Note gab.
Auch bei den Darstellern ist lobenswert, dass Fincher eher auf unbekannte Namen setzte. Selbst Sigourney Weaver geht in diesem Film neue Wege in dem sie sich eine Glatze verpassen lässt und dadurch bad-assiger wirkt als in den bisherigen Filmen. Etwas schade ist höchstens, dass einige Figuren, die den zweiten Film überlebten, hier leider keine große Rolle mehr spielen. Diese hätte man durchaus interessant in die Handlung einbeziehen können.
Allgemein ist es wohl relativ unbefriedigend, dass man nie wirklich erfahren wird, was Fincher mit dem Film eigentlich vorhatte. Einige Sachen in dem Film funktionieren zwar ziemlich gut, anderes hat man aber auch schon in den Vorgänger-Filmen zu oft gesehen. Insgesamt ist der Film zwar trotzdem halbwegs ok, doch es wäre sicherlich noch mehr für den Film möglich gewesen.

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