Regie: John Woo
Darsteller: Tom Cruise, Dougray Scott, Thandie Newton, Ving Rhames
Drehbuch: Robert Towne
Musik: Hans Zimmer
Laufzeit: 123 Minuten
freigegeben ab: 16 Jahren
Trailer: hier
Nachdem der erste Teil von "Mission: Impossible" zu einem großen Erfolg avancierte, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit bis ein Sequel die große Leinwand erobern wurde. 2000 war es dann endlich soweit und wenig überraschend war der Film erneut ein riesengroßer Boxoffice-Erfolg. Kritikenmäßig konnte man allerdings nicht an den Vorgänger anknüpfen.
Inhaltlich geht es erneut um einen Geheimauftrag von Ethan Hunt, der ihn diesesmal nach Australien verschlägt. Dieses Mal geht es um ein gefährliches Grippevirus, welches von dunklen Macheschaften entwickelt wurde um deren Macht zu erweitern.
War der erste "Mission: Impossible" noch ein Film, der mehr auf Story und Spannung setzte, ist die Fortsetzung das komplette Gegenteil. Der Film setzt in erster Linie auf eine atemberaubende Kameraarbeit und reichlich Action, die selten logisch ist, dafür aber oft sehr stylisch daherkommt. War Ethan Hunt im ersten Teil noch auf seine Gefolgsleute angewiesen, ist er in der Fortsetzung nun der absolute Superstar, der alles und jeden beherrscht.
Auch inhaltlich setzt der Film nicht immer auf Logik, sondern versucht besonders schicke Bilder einzufangen. Auch das aus dem ersten Teil bekannte Maskenspiel wird hier deutlich erweitert und der jeweilige Wechsel wird schon fast episch inszeniert.
Eigentlich ist an einer recht stylischen Inszenierung eines Sommerblockbusters wenig einzuwenden und John Woo ist ein echter Fachmann für solche Sachen. Doch leider vergisst der Film darüber hinaus, eine wirklich gute Story und den Film wenigstens halbwegs spannend zu erzählen. Der Film sieht zwar hochwertig produziert aus, aber wenn der Film mal etwas ruhiger wird, dann sind dies ziemlich große Luftlöcher, die man nie wirklich füllen kann.
Auch sind die Actionszenen des Films zwar recht nett, werden aber auch recht schnell ermüdend, da man eh weiß, dass Ethan Hunt alle plattmachen wird. Dies ist zwar bei einer großen Hollywoodproduktion keine allzu große Überraschung, doch man könnte solch einer Person durchaus ein paar mehr Fehler zugestehen, so dass der Film doch etwas spannend bleibt. Dies ist insbesondere auch beim großen Finale recht gut erkennbar, welches von der Idee her zwar recht nett ist, aber in der Ausführung einfach komplett ohne Spannung abläuft.
Dabei kann der Film erneut auf einen erstklassigen Cast zurückgreifen. Tom Cruise ist als Actionstar von kaum jemanden zu schlagen und auch Thandie Newton als weiblicher Part macht eine gute Figur. Hinzu kommen erstklassige Nebendarsteller wie Brendan Gleeson oder Oscarpreisträger Anthony Hopkins, die jeden Film bereichern und auch mit Vingh Rhames gibt es in der Fortsetzung ein Wiedersehen. Der einzige Schwachpunkt ist Dougray Scott, der als Bösewicht wenig überzeugen kann und ziemlich blass bleibt.
Überraschend gute Arbeit leistet auch Hans Zimmer, der in der Fortsetzung den Job von Danny Elfman übernahm und einen eingängigen Score schuf, der manchmal etwas zu sehr auf die Tränendrüse drückt, aber doch ziemlich gut passt.
"Mission: Impossible 2" hat es geschafft, all das über Bord zu werfen, was Teil 1 noch so außergewöhnlich erscheinen ließ. Stattdessen gibt es Action über Action, die nie realistisch wirken will und sich elendig lang anfühlt, so dass nur noch ein schick anzusehender Film übrigbleibt, der aber wenig spannend wirkt und das Potential seiner Darsteller verschwendet.
Darsteller: Tom Cruise, Dougray Scott, Thandie Newton, Ving Rhames
Drehbuch: Robert Towne
Musik: Hans Zimmer
Laufzeit: 123 Minuten
freigegeben ab: 16 Jahren
Trailer: hier
Nachdem der erste Teil von "Mission: Impossible" zu einem großen Erfolg avancierte, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit bis ein Sequel die große Leinwand erobern wurde. 2000 war es dann endlich soweit und wenig überraschend war der Film erneut ein riesengroßer Boxoffice-Erfolg. Kritikenmäßig konnte man allerdings nicht an den Vorgänger anknüpfen.
Inhaltlich geht es erneut um einen Geheimauftrag von Ethan Hunt, der ihn diesesmal nach Australien verschlägt. Dieses Mal geht es um ein gefährliches Grippevirus, welches von dunklen Macheschaften entwickelt wurde um deren Macht zu erweitern.
War der erste "Mission: Impossible" noch ein Film, der mehr auf Story und Spannung setzte, ist die Fortsetzung das komplette Gegenteil. Der Film setzt in erster Linie auf eine atemberaubende Kameraarbeit und reichlich Action, die selten logisch ist, dafür aber oft sehr stylisch daherkommt. War Ethan Hunt im ersten Teil noch auf seine Gefolgsleute angewiesen, ist er in der Fortsetzung nun der absolute Superstar, der alles und jeden beherrscht.
Auch inhaltlich setzt der Film nicht immer auf Logik, sondern versucht besonders schicke Bilder einzufangen. Auch das aus dem ersten Teil bekannte Maskenspiel wird hier deutlich erweitert und der jeweilige Wechsel wird schon fast episch inszeniert.
Eigentlich ist an einer recht stylischen Inszenierung eines Sommerblockbusters wenig einzuwenden und John Woo ist ein echter Fachmann für solche Sachen. Doch leider vergisst der Film darüber hinaus, eine wirklich gute Story und den Film wenigstens halbwegs spannend zu erzählen. Der Film sieht zwar hochwertig produziert aus, aber wenn der Film mal etwas ruhiger wird, dann sind dies ziemlich große Luftlöcher, die man nie wirklich füllen kann.
Auch sind die Actionszenen des Films zwar recht nett, werden aber auch recht schnell ermüdend, da man eh weiß, dass Ethan Hunt alle plattmachen wird. Dies ist zwar bei einer großen Hollywoodproduktion keine allzu große Überraschung, doch man könnte solch einer Person durchaus ein paar mehr Fehler zugestehen, so dass der Film doch etwas spannend bleibt. Dies ist insbesondere auch beim großen Finale recht gut erkennbar, welches von der Idee her zwar recht nett ist, aber in der Ausführung einfach komplett ohne Spannung abläuft.
Dabei kann der Film erneut auf einen erstklassigen Cast zurückgreifen. Tom Cruise ist als Actionstar von kaum jemanden zu schlagen und auch Thandie Newton als weiblicher Part macht eine gute Figur. Hinzu kommen erstklassige Nebendarsteller wie Brendan Gleeson oder Oscarpreisträger Anthony Hopkins, die jeden Film bereichern und auch mit Vingh Rhames gibt es in der Fortsetzung ein Wiedersehen. Der einzige Schwachpunkt ist Dougray Scott, der als Bösewicht wenig überzeugen kann und ziemlich blass bleibt.
Überraschend gute Arbeit leistet auch Hans Zimmer, der in der Fortsetzung den Job von Danny Elfman übernahm und einen eingängigen Score schuf, der manchmal etwas zu sehr auf die Tränendrüse drückt, aber doch ziemlich gut passt.
"Mission: Impossible 2" hat es geschafft, all das über Bord zu werfen, was Teil 1 noch so außergewöhnlich erscheinen ließ. Stattdessen gibt es Action über Action, die nie realistisch wirken will und sich elendig lang anfühlt, so dass nur noch ein schick anzusehender Film übrigbleibt, der aber wenig spannend wirkt und das Potential seiner Darsteller verschwendet.
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