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Donnerstag, 29. Dezember 2011

Filmkritik: Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück


Regie: Irvin Kershner
Darsteller: Mark Hamill, Harrison Ford, Carrie Fisher, Billy Dee Williams
Drehbuch: Leigh Brackett, Lawrence Kasdan
Musik: John Williams
Laufzeit: 127 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Wird ein Film zu einem Kulturphänomen, dann sind Sequels nicht weit entfernt. Doch wie die Vergangenheit immer wieder zeigte, können diese mit der Klasse des Erstlings nur selten mithalten. Einem Film, dem dies ohne Zweifel gelang, "Das Imperium schlägt zurück", der drei Jahre nach "Eine neue Hoffnung" in den Kinos anlief.
In diesem wird erzählt, wie Luke seine Ausbildung als Jedi fortsetzt und dabei von einem alten Jedimeister namens Yoda unterrichtet wird. Bedroht wird diese Ausbildung jedoch von Darth Vader, dem dunklen Lord, der Luke umbedingt an seiner Seite wissen möchte.
Was "Das Imperium schlägt zurück" zu einem deutlich besseren Sequel macht als viele andere Filme ist die Tatsache, dass Lucas hier nicht einfach eine neue Geschichte mit den bekannten Figuren entwarf, sondern das Sequel als zweiten Teil einer größeren Geschichte anlegte. So widmet er sich hier insbesondere der weiteren Ausbildung von Luke zum Jedi-Ritter und versucht dies nicht durch besonders große Actionsequenzen kaputt zu machen. So legt er die große Schlacht auf einem Eisplanet ganz an den Anfang des Films und widmet sich danach lieber den persönlicheren Geschichten. Sei es die aufkommende Liebe zwischen Prinzessin Leia und Han Solo, die Jediausbildung durch Yoda oder auch die Geschichte zwischen Darth Vader und Luke Skywalker, die mit einer riesigen Überraschung am Ende aufwartet.
Neben all den altbekannten Charakteren schafft es Lucas gleichzeitig aber auch neue Charaktere in die Geschichte zu integrieren, die ebenfalls ihren ganz eigenen Charakter haben, sei es der Jedimeister Yoda oder auch Solos alter Freund Lando Calrissian.
Daneben gibt es aber auch wieder einige unvergessliche Actionsequenzen. Insbesondere der Kampf am Anfang sieht auch heutzutage grandios aus. Allgemein sind diesesmal die Actionsequenzen etwas größer ausgefallen und sehen dadurch auch heutzutage etwas hochwertiger aus als es bei "Eine neue Hoffnung" der Fall war.
Ebenfalls tolle Arbeit liefert auch erneut John Williams ab. Die Grundzüge des Scores wurden natürlich schon durch den Vorgänger definiert, doch wer es schafft, in einem Sequel neue Themen wie die zu Darth Vader oder Yoda zu entwickeln, die zu den wohl größten Filmmelodien aller Zeiten gehört, zeigt anderen einmal mehr seine Ausnahmestellung unter den Komponisten.
George Lucas schaffte mit seiner Fortsetzung das, was nur wenigen Sequels vorbehalten ist. Er kann damit das Original nochmal deutlich übertrumpfen und erschuf mit "Das Imperium schlägt zurück" einen der genialsten Science-Fiction-Filme überhaupt, da dieser nicht nur der Formel "Alles größer" folgt, sondern es schafft, die Geschichte als konsequente Fortführung der Geschichte aus dem ersten Film darzustellen und diese auf ein neues Level zu heben.

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