Regie: Sidney J. Furie
Darsteller: Christopher Reeve, Margot Kidder, Gene Hackman
Drehbuch: Lawrence Konner, Mark Rosenthal
Musik: Alexander Courage
Laufzeit: 86 Minuten
freigegeben ab: 6 Jahren
Trailer: hier
Da Superman III für viele Leute hinter den Erwartungen zurückblieb, erlosch auch das Interesse an weiteren Supermanverfilmungen. Deshalb entschloss sich Warner dazu die Rechte an die Cannon Group zu verkaufen. Diese wollten den Film nun wieder richtig groß aufziehen. 36 Millionen Dollar sollten zur Realisierung bereitstehen und auch Christopher Reeve konnte wieder verpflichtet werden, welcher diesesmal auch mehr Einfluss auf das Drehbuch haben sollte. Ein weiterer Leckerbissen war auch die Verpflichtung von Gene Hackman, der sich nun doch dazu bereit erklärt hatte, nochmal die Rolle von Lex Luthor zu spielen. Immerhin durfte er sich dafür die Hauptrolle in einem anderen Film seiner Wahl aussuchen. Es gab sogar Bemühungen den Regisseur des ersten Teils Richard Donner erneut zu verpflichten, was allerdings scheiterte. Glücklicherweise scheiterte danach aber auch die Verpflichtung von Richard Lester, der die Reihe erst in diese missliche Lage brachte. Somit wurde der Kanadier Sidney J. Furie verpflichtet, der vorher durch den Film "Der stählerne Adler" berühmt wurde. Dies war aber anfangs nicht das große Problem, immerhin wollte man sich wieder mehr an dem orientieren, was Teil 2 und insbesondere den ersten Teil auszeichneten. Man wollte sich wieder mehr mit Superman selbst beschäftigen und ihn nicht von anderen Figuren in den Hintergrund drängen lassen. Das Resultat ist jedoch auch nicht besser geworden als das von Teil 3.
Sicherlich ist es positiv, dass man sich wieder mehr den Hauptmerkmalen Supermans widmet, doch ist dies hier storymäßig überhaupt nicht gelungen. Vieles wirkt einfach nur dahingeschludert und auch wenn es an Teil 1 erinnert, so ist dies doch nur eine billige Kopie dessen. Viele Themen, die nach Teil 2 offen geblieben sind, versuchte man nun hier zu beantworten, doch fehlte es an wirklich guten Ideen. Die Liebesgeschichte von Lois und Superman wird dabei nur kurz mal wieder aufgewärmt, da sich Lois plötzlich erinnert, wer Superman wirklich war und dann kurz darauf mit ihm wie schon in Teil 1 um die Welt zu fliegen. Kurz danach ist aber alles auch schon wieder vergessen und man geht dem normalen Tagesgeschäft nach. Im Endeffekt wurde das Thema kurz mal angeschnitten und dann für den Rest des Films ignoriert. Stattdessen gibt es mit Lacy Warfield (Mariel Hemingway) mal wieder eine neue Frau, die sich tatsächlich für Clark und nicht für Superman interessiert. Dies führt dann auch zu einem Dinner zusammen mit Lois, indem Superman ständig seine Identität ändern muss. Sicherlich gab es auch in Teil 1 und 2 Szenen in denen mit dem Identitätswechsel etwas herumgespielt wurde, doch war es nie so albern wie hier. Das hängt sicherlich auch damit zusammen, dass beide Frauen nur noch rosarote Träume von Superman bzw. Clark haben, aber auch an der Tatsache, dass Superman hier nur noch dauergrinsend durch die Gegend läuft und Clark wie immer den Trottel spielt. Jedenfalls merkt man auch hier, dass das alles nicht so wirklich zusammenpasst und man eigentlich auch darauf verzichten hätte können. Das Konfliktpotential innerhalb des Daily Planet ist dann auch reinstes Füllmaterial und bringt den Film nicht weiter voran ebenso wie die Thematik der Rüstungspolitik, die wohl mal wieder die damalige Zeit wiederspiegelt, aber mittlerweile doch arg veraltet ist.
Den eigentlichen Hauptpart soll ja auch der Gegner Supermans einnehmen. Dies ist diesesmal wieder Lex Luthor, der einmal mehr nichts anderes im Sinn hat als Superman zu vernichten. Da der Kryptonittrick damals schon oft genug benutzt wurde, erschuf man also einen neuen Gegner, den Nuklearman, der durch die Sonne gestärkt wird und Superman wie schon die drei Kryptonianer ebenbürtig ist. Dieser hört im Gegensatz zu den Bösewichtern aus Teil 2 sogar auf Luthor und so besteht dessen Aufgabe allein darin, Superman zu töten. Dies klingt zwar trashig, aber geht von der Grundidee her noch halbwegs in Ordnung. Der wirkliche Trash beginnt dann erst bei den Spezialeffekten, denn auch wenn das Budget ursprünglich mal 36 Millionen Dollar betrug, so wurde dies während der Produktion auf 17 Millionen heruntergekürzt und dies merkt man dem Film auch an. Die Effekte sind jedenfalls drei Klassen schlechter als die der anderen Filme und auch so sind die Ideen bei der Inszenierung der Action oftmals derart blödsinnig, dass dies selbst für eine so mächtige Figur wie die von Superman nicht mehr plausibel erscheint. Da kann man beispielsweise kurz mal den Mond verschieben. Das sieht einfach albern aus und sorgt dafür, dass der Film ähnlich bescheiden ist wie schon Teil 3.
Dabei hilft auch nicht der ansonsten sehr gut besetzte Cast. Sicherlich sind sowohl Christopher Reeve als auch Margot Kidder nicht die ganz großen Charakterdarsteller, aber sie sind nunmal unmittelbar mit ihren Figuren verbunden und in diesen gehen sie auch voll auf, wobei man bei Lois in diesem Film auch ein paar Abstriche machen kann. Das Gleiche gilt auch für Gene Hackman als Lex Luthor. Sicherlich spielt er diese Rolle immer noch ziemlich gut, aber er ist längst nicht mehr so angsteinflößend wie noch in Teil 1 und 2. Dies liegt aber auch an seiner sehr bescheidenden Crew, die diesesmal aus seinem ewig nervenden Neffen und halt dem Nuklear-Man (Mark Pillow) besteht. Besonders negativ fällt es dann bei Mark Pillow auf, für den es der einzigste Ausflug ins Schauspielgeschäft blieb und dies zurecht. Sein Schauspiel und auch die Rolle erinnerte irgendwie an Chuck Norris, nur halt ohne jeglichen Kultcharakter.
Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass der Film ursprünglich mal deutlich länger als 86 Minuten gehen sollte und sogar ein zweiter Nuklearman im Film vorkommen sollte. Während der Postproduction entschied man sich jedoch dazu, einiges des gedrehten Materials für einen eventuellen fünften Teil zu behalten, der aber nie realisiert wurde. Möglicherweise wäre dadurch die Geschichte etwas runder gestaltet worden, allerdings hätte man sich auf noch deutlich mehr Trash gefasst machen können, denn die Action war ja hier schon eine Zumutung. Die Musik des Films ist dann auch nicht weiter erwähnenswert. Man hört halt einmal mehr ständig die Themen, die schon John Williams niedergeschrieben hat. Diese wurden hier halt wahrlos eingesetzt und wirklich neue Dinge hört man dann auch nicht heraus. Der Effekt der Musik hat sich hier aber auch dank der armseeligen Actionsequenzen recht schnell abgenutzt.
Somit lässt sich über Superman IV eigentlich nur sagen, dass er zwar Superman nicht ganz so mit den Füßen treten wollte wie noch Richard Lester mit Teil 3, doch der Absturz war nicht mehr aufzuhalten. Denn wenn ein Drehbuch so sehr an Ideenarmut leidet, dann hilft auch der gute Wille nichts. Dass das Budget während des Drehs noch drastisch geküzt wurde und somit auch viele Szenen unbrauchbar wurden, haben den Film aber sicherlich auch nicht gutgetan. Schade um die gute Idee, aber das hier ist genauso großer Murks wie schon Superman III.
Sicherlich ist es positiv, dass man sich wieder mehr den Hauptmerkmalen Supermans widmet, doch ist dies hier storymäßig überhaupt nicht gelungen. Vieles wirkt einfach nur dahingeschludert und auch wenn es an Teil 1 erinnert, so ist dies doch nur eine billige Kopie dessen. Viele Themen, die nach Teil 2 offen geblieben sind, versuchte man nun hier zu beantworten, doch fehlte es an wirklich guten Ideen. Die Liebesgeschichte von Lois und Superman wird dabei nur kurz mal wieder aufgewärmt, da sich Lois plötzlich erinnert, wer Superman wirklich war und dann kurz darauf mit ihm wie schon in Teil 1 um die Welt zu fliegen. Kurz danach ist aber alles auch schon wieder vergessen und man geht dem normalen Tagesgeschäft nach. Im Endeffekt wurde das Thema kurz mal angeschnitten und dann für den Rest des Films ignoriert. Stattdessen gibt es mit Lacy Warfield (Mariel Hemingway) mal wieder eine neue Frau, die sich tatsächlich für Clark und nicht für Superman interessiert. Dies führt dann auch zu einem Dinner zusammen mit Lois, indem Superman ständig seine Identität ändern muss. Sicherlich gab es auch in Teil 1 und 2 Szenen in denen mit dem Identitätswechsel etwas herumgespielt wurde, doch war es nie so albern wie hier. Das hängt sicherlich auch damit zusammen, dass beide Frauen nur noch rosarote Träume von Superman bzw. Clark haben, aber auch an der Tatsache, dass Superman hier nur noch dauergrinsend durch die Gegend läuft und Clark wie immer den Trottel spielt. Jedenfalls merkt man auch hier, dass das alles nicht so wirklich zusammenpasst und man eigentlich auch darauf verzichten hätte können. Das Konfliktpotential innerhalb des Daily Planet ist dann auch reinstes Füllmaterial und bringt den Film nicht weiter voran ebenso wie die Thematik der Rüstungspolitik, die wohl mal wieder die damalige Zeit wiederspiegelt, aber mittlerweile doch arg veraltet ist.
Den eigentlichen Hauptpart soll ja auch der Gegner Supermans einnehmen. Dies ist diesesmal wieder Lex Luthor, der einmal mehr nichts anderes im Sinn hat als Superman zu vernichten. Da der Kryptonittrick damals schon oft genug benutzt wurde, erschuf man also einen neuen Gegner, den Nuklearman, der durch die Sonne gestärkt wird und Superman wie schon die drei Kryptonianer ebenbürtig ist. Dieser hört im Gegensatz zu den Bösewichtern aus Teil 2 sogar auf Luthor und so besteht dessen Aufgabe allein darin, Superman zu töten. Dies klingt zwar trashig, aber geht von der Grundidee her noch halbwegs in Ordnung. Der wirkliche Trash beginnt dann erst bei den Spezialeffekten, denn auch wenn das Budget ursprünglich mal 36 Millionen Dollar betrug, so wurde dies während der Produktion auf 17 Millionen heruntergekürzt und dies merkt man dem Film auch an. Die Effekte sind jedenfalls drei Klassen schlechter als die der anderen Filme und auch so sind die Ideen bei der Inszenierung der Action oftmals derart blödsinnig, dass dies selbst für eine so mächtige Figur wie die von Superman nicht mehr plausibel erscheint. Da kann man beispielsweise kurz mal den Mond verschieben. Das sieht einfach albern aus und sorgt dafür, dass der Film ähnlich bescheiden ist wie schon Teil 3.
Dabei hilft auch nicht der ansonsten sehr gut besetzte Cast. Sicherlich sind sowohl Christopher Reeve als auch Margot Kidder nicht die ganz großen Charakterdarsteller, aber sie sind nunmal unmittelbar mit ihren Figuren verbunden und in diesen gehen sie auch voll auf, wobei man bei Lois in diesem Film auch ein paar Abstriche machen kann. Das Gleiche gilt auch für Gene Hackman als Lex Luthor. Sicherlich spielt er diese Rolle immer noch ziemlich gut, aber er ist längst nicht mehr so angsteinflößend wie noch in Teil 1 und 2. Dies liegt aber auch an seiner sehr bescheidenden Crew, die diesesmal aus seinem ewig nervenden Neffen und halt dem Nuklear-Man (Mark Pillow) besteht. Besonders negativ fällt es dann bei Mark Pillow auf, für den es der einzigste Ausflug ins Schauspielgeschäft blieb und dies zurecht. Sein Schauspiel und auch die Rolle erinnerte irgendwie an Chuck Norris, nur halt ohne jeglichen Kultcharakter.
Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass der Film ursprünglich mal deutlich länger als 86 Minuten gehen sollte und sogar ein zweiter Nuklearman im Film vorkommen sollte. Während der Postproduction entschied man sich jedoch dazu, einiges des gedrehten Materials für einen eventuellen fünften Teil zu behalten, der aber nie realisiert wurde. Möglicherweise wäre dadurch die Geschichte etwas runder gestaltet worden, allerdings hätte man sich auf noch deutlich mehr Trash gefasst machen können, denn die Action war ja hier schon eine Zumutung. Die Musik des Films ist dann auch nicht weiter erwähnenswert. Man hört halt einmal mehr ständig die Themen, die schon John Williams niedergeschrieben hat. Diese wurden hier halt wahrlos eingesetzt und wirklich neue Dinge hört man dann auch nicht heraus. Der Effekt der Musik hat sich hier aber auch dank der armseeligen Actionsequenzen recht schnell abgenutzt.
Somit lässt sich über Superman IV eigentlich nur sagen, dass er zwar Superman nicht ganz so mit den Füßen treten wollte wie noch Richard Lester mit Teil 3, doch der Absturz war nicht mehr aufzuhalten. Denn wenn ein Drehbuch so sehr an Ideenarmut leidet, dann hilft auch der gute Wille nichts. Dass das Budget während des Drehs noch drastisch geküzt wurde und somit auch viele Szenen unbrauchbar wurden, haben den Film aber sicherlich auch nicht gutgetan. Schade um die gute Idee, aber das hier ist genauso großer Murks wie schon Superman III.
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