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Mittwoch, 3. Juni 2009
Filmkritik: Terminator
Regie: James Cameron
Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Michael Biehn, Linda Hamilton
Drehbuch: James Cameron, Gale Anne Hurd
Musik: Brad Fiedel
Laufzeit: 102 Minuten
freigegeben ab: 18 Jahre
Trailer: hier
1984 ist das Jahr, in dem eine der beliebtesten Filmfiguren der Welt das Licht der Welt erblickt hat. Die Rede ist natürlich vom Terminator. Die Frage ist natürlich, was die Beliebtheit der Figur ausmacht und die Antwort ist eigentlich ganz einfach. Man muss sich einfach nur Teil 1 angucken, denn was James Cameron hier abgeliefert hat, ist einer der besten Filme der 80-er mit einem Arnold Schwarzenegger, der in seiner Rolle als Terminator voll aufgeht. Für mich ist der Film trotz seinem im Vergleich zu Teil 2 und 3 eher niedrigem Budget der gelungenste Film der Reihe. Teil 2 und 3 sind bei mir zwar auch sehr hoch angesehen und zweifellos tolle Filme, aber atmosphärisch kommt Teil 1 am besten rüber.
Der Hauptgrund ist hierfür, dass Arnold tatsächlich den Bösewicht spielen darf und nicht wie in Teil 2 und 3 den guten Terminator. Auch diese Rollen füllt er perfekt aus, aber für mich ist sein T-800 das beste Terminatormodell der Reihe. Er mag schwächer sein, als seine Nachfolger, aber irgendwie hat man vor dem Muskelprotz Arnold Schwarzenegger deutlich mehr Respekt als vor einem Robert Patrick oder einer Kristanna Lokken, die nur wegen der Spezial-Effekte bedrohlich wirken. Natürlich ist auch hier ordentlich getrickst worden, aber Arnie nimmt man den Bad-Guy wohl am meisten ab. Hinzu kommt noch die interessante Tatsache, dass kein zweiter Terminator in die Vergangenheit geschickt wird, sondern ein Mensch, der bereits gegen diese gekämpft hat. Dadurch wirkt dies alles noch deutlich bedrohlicher, da auch vom Material der 80-er her der Terminator nur schwer zu besiegen ist.
Hinzu kommt noch, dass man in der ersten Hälfte nicht wirklich mitbekommt, um was es sich hier handelt und erst nach und nach das Geheimnis von Kyle und dem Terminator offenbart wird. Auch finde ich die Szenen aus der Zukunft hier am gelungensten, da sie noch wirklich dreckig wirken und auch immer wieder dazwischengestreut wirken, wohingegen sie in Teil 2 und 3 nur am Anfang auftauchen.
Am Drehbuch zum Film gibt es auch nichts zu meckern. Der Storyaufbau ist wirklich sehr gelungen. Hinzu kommt noch die Science-Fiction-Komponente, die den Film nochmal deutlich aufwertet. Einzige nicht so gelungene Szene ist die, wo Sarah als leichtgläubiges Dummchen dargestellt wird um die Story weiterführen zu können. Zu diesem Zeitpunkt hätte Sarah schon deutlich härter und abgebrühter sein müssen.
An der Regie von James Cameron ist natürlich nichts auszusetzen. Das der Film fast komplett bei Nacht spielt, ist wohl typisch 80-er Jahre und passt hier perfekt, ebenso wie die Musikauswahl, insbesondere in der Discoszene. Auch die Action ist sehr gelungen. Auch wenn der Film nicht gerade das größte Budget hatte, so wurde daraus das Maximum erzielt. Über die Effekte von Stan Winston kann man sich dann auch nicht beklagen, denn diese waren zu dieser Zeit absolut revolutionär, auch wenn sie heute teilweise etwas billig wirken. Aber der Film ist ja mittlerweile auch 25 Jahre alt.
Sehr gelungen ist auch die Musik von Brad Fiedel, denn besonders das Hauptthema ist mittlerweile zu einem der größten Themen der Filmgeschichte geworden und auch der Rest passt sich perfekt der Atmosphäre des Films an.
Insgesamt ist Terminator perfektes Actionkino, dass dank der Science-Fiction-Elemente sogar noch mehr als dieses ist. Der Film hat bis heute nichts von seinem Charme verloren und gehört für mich zu den besten Filme der 80-er und erhält seinen Kultstatus zurecht, was ich nicht umbedingt von jedem berühmten Film der 80-er behaupten kann.
Labels:
James Cameron,
Terminator
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