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Montag, 22. Juni 2009
Filmkritik: Bad Boys - Harte Jungs
Regie: Michael Bay
Darsteller: Will Smith, Martin Lawrence, Téa Leoni
Drehbuch: Michael Barrie, Jim Mulholland, Doug Richardson
Musik: Mark Mancina
Laufzeit: 114 Minuten
freigegeben ab: 18 Jahren
Trailer: hier
Das Jahr 1995 markiert den Startschuss für zwei der erfolgreichsten Karrieren Hollywoods der letzten Jahre. Zum einen ist da sicherlich Will Smith zu nennen, welcher besonders in der Zeit nach Bad Boys II zu einer der beliebtesten Darsteller avancierte und dessen Filme stets gutes Geld in die Kassen spült. Zwei Oscarnominierungen für "Ali" und "Das Streben nach Glück" bewiesen außerdem, dass Smith auch ein ernstzunehmender Darsteller ist.
Die zweite Karriere ist natürlich die von Michael Bay. Auch diese Filme spielten mit Ausnahme von "Die Insel" gutes Geld in die Kassen, auf die erste Oscarnominierung wartet dieser aber noch immer. Allerdings hat er sich ja auch noch nie ins ernste Fach gewagt und sollte dies vielleicht auch besser bleiben lassen, als Actionregisseur jedoch macht ihm keiner was vor und das bewies auch schon sein erster Film, der trotz großen Budgetproblemen sehr actionreich und amüsant geriet.
Die Story ist dabei sicherlich ziemlich konstruiert, was auch Bay selbst im Audiokommentar zum Film zugibt, allerdings hat zumindest der Rollentausch von Smith und Lawrence im Film sehr viel Charme und auch die Ermordung von Mikes Freundin am Anfang des Films gibt dem Film eine persönliche Note. Ebenso profitiert der Film sehr vom Wortwitz von Martin Lawrence und Will Smith, wo ganze Szenen aus dem Skript improvisiert wurden, da Bay und den Produzenten dieses nicht so gefiel. Diese ganzen Dialoge zwischen den Beiden werten den Film natürlich erheblich auf. Man möchte sich somit einen Film ohne Smith und Lawrence kaum vorstellen. Aber auch die Nebenrollen sind exellent besetzt, besonders Téa Leoni hinterlässt dabei einen bleibenden Eindruck und auch der Bösewicht kommt ziemlich charismatisch herüber. Ebenso ist Joe Pantoliano als hysterischer Captain eine sehr gelungene lustige Nebenfigur.
Das Michael Bay mittlerweile zu den besten Actionregisseuren gehört, wird schon in diesem Film recht deutlich. Trotz des extrem begrenzten Budgets von gerade mal 17 Millionen Dollar kracht es an allen Ecken und Kanten und das sieht dank des schnellen Schnitts auch ziemlich überzeugend aus. Die Verfolgungsjagd von Will Smith mit offenem Hemd durch Miami und das Finale im Flugzeughangar sind dabei natürlich absolute Highlights. Dies wird von Mark Mancina musikalisch auch extrem gut begleitet, der eh einen extrem starken Score abgeliefert hat.
Insgesamt ist Bad Boys trotz der ganzen Probleme beim Dreh ein extrem genialer Film geworden und eine eindrucksvolle Demonstration des Talentes von Michael Bay, denn es gibt wohl kaum einen Regisseur, der direkt mit seinem ersten Film einen solchen Klassiker abliefert.
Labels:
Bad Boys,
Michael Bay
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