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Dienstag, 23. Juni 2009

Filmkritik: The Rock - Fels der Entscheidung


Regie: Michael Bay
Darsteller: sean Connery, Nicolas Cage, Ed Harris
Drehbuch: David Weisberg, Douglas S. Cook, Mark Rosner
Musik: Nich Glennie-Smith, Hans Zimmer
Laufzeit: 131 Minuten
freigegeben ab: 18 Jahre
Trailer: hier

Nach dem großen Erfolg von Bad Boys war es nur eine Frage der Zeit bis sich Michael Bay, Don Simpson (starb während der Dreharbeiten) und Jerry Bruckheimer wieder zusammentun würden und so kam bereits 1 Jahr später der nächste Actionkracher "The Rock" in die Kinos, der mittlerweile zu den ganz großen Actionklassikern zählt. Wenn man fragt, woran das liegt, dann werden die meisten wohl antworten, dass es an der exellenten Besetzung des Streifens liegt, was bei einem Michael Bay - Film ja eher nicht der Fall ist, aber hier trifft das absolut zu.
Sean Connery ist wohl der absolute Hauptgewinn des Films, denn dieser untermauert hier auch in etwas reiferem Alter seinen Status als Actionstar. Wenn man ihm dann noch einen Nicolas Cage zur Seite stellt, der damals auf dem Höhepunkt seine Karriere angelangt war, so konnte nichts mehr schief gehen. Hinzu kommt noch, dass man mit Ed Harris einen exellenten Bösewicht verpflichten konnte, der schauspielerisch den beiden anderen Kollegen in nichts nachtsteht. Auch die Nebendarsteller fügen sich gut ins Konzept mit ein und sogar Michael "Kyle Reese" Biehn ist mit von der Partie. Kurz gesagt, der Film ist von der Besetzung her einsame Spitze und heutzutage würde man sich wünschen, wenn solch hochkarätige Schauspieler mal wieder zusammen einen Actionfilm drehen würden. Am nächsten kam da wohl noch Spielbergs "Indiana Jones und das Königreich der Kristallschädel" heran.
Storytechnisch riskiert der Film sicherlich nicht zuviel. Das Thema Geiseldrama wird sicherlich nicht neu erfunden und die chemische Superwaffe und wie die Personen damit umgehen, ist gewöhnungsbedürftig, aber darum geht es ja auch nicht primär. Dafür kann man den Produzenten aber dazu gratulieren, dass man die Story nach San Frasico verlegt hat, denn es gibt für mich keine interessantere Stadt in Amerika.
Deshalb ist es auch kein Wunder, dass die Autoverfolgungsjagd durch die Stadt derart spektaklär geriet wie in diesem Film und sich auch 10 Jahre später immer noch sehen lassen kann. Aber auch die Actionsequenzen auf Alcatraz sind gelungen, wobei diese dezent in Ballerorgien ausarten. Abgerundet wird dieses 130 Minuten - Spektakel dann vom vielleicht besten Zimmer-Score überhaupt, der zusammen mit Nick Glennie-Smith an diesem arbeitete.
Insgesamt ist "The Rock" Actionkino, wie es besser nicht geht. Eine tolle Autoverfolgungsjagd, haufenweise Hubschrauber und reichlich Geballer. Doch dies wäre alles nichts, wenn man nicht Schauspieler der Güteklasses eines Connerys, Cages oder Harris zur Verfügung hätte, sowie einen Regisseur, der es versteht, diese exellent einzusetzen. Ganz großes Kino.

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