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Sonntag, 19. Juli 2009

Filmkritik: Ice Age


Regie: Chris Wedge
Drehbuch: Michael Berg, Michael J. Wilson
Musik: David Newman
Laufzeit: 78 Minuten
freigegeben ab: 0 Jahren
Trailer: hier

Eine komplett schneebedeckte Landschaft und das einzige was man sieht ist ein kleines Säbelzahneichhörnchen welches mit einer Nuss durch die Gegend rennt. Erfolg kann manchmal so einfach sein. Denn auch wenn die Hauptcharaktere eigentlich Sid, Manfred und Diego heißen, so ist doch Scrat der heimliche Star der Ice Age - Filme, was auch im ersten Teil überdeutlich wird. Sicherlich kann man über Sid und Kollegen auch ganz gut lachen, aber von einem Gagfeuerwerk kann man bei den dreien nicht sprechen. Insgesamt ist der erste Ice Age - Film bei mir aber eh nicht so hoch angesehen. Er ist zwar ganz ok und nie wirklich schlecht, aber so wirklich große Highlights hat er dann auch nicht.
Alles beginnt wie schon gesagt mit einer extrem lustigen Szenen mit Scrat und auch der Anfang mit Sid und Manni ist noch ganz unterhaltsam. Selbst einige leicht traurig angehauchte Szenen sind durchaus interessant, doch leider verläuft sich der Film zum Ende hin ziemlich. Dann wird alles recht sentimental und gleichzeitig versucht man noch ein tolles Finale abzuliefern. Doch dieses ist nicht wirklich spektakulär, denn hier wird deutlich, dass Ice Age doch recht einfach animiert ist und doch vieles recht statisch wirkt. Die Szenen mit dem Kind sind teilweise auch recht lustig, aber manchmal auch etwas zu verkitscht. Vor allem das Wo-ist-das-Baby wird hier deutlich überstrapaziert.
Animationsmäßig ist der Film wie schon gesagt kein absolutes Highlight. Die Tiere sehen noch ziemlich gut aus und auch die ein oder andere Umgebung sieht recht nett aus, insgesamt wirkt das aber alles zu steril und das überzeugt halt nicht immer.
Wirklich zu loben sind aber die Synchronsprecher, wobei ich mich hier auf auf die deutsche Fassung beziehe, die mir in diesem Fall deutlich besser gefällt. Sowohl Otto, als auch Arne Elsholtz und Thomas Fritsch leisten tolle Arbeit und werten Ice Age deutlich auf.
Die Musik von David Newman passt sich dem Film ebenfalls recht gut an, wirklich große Themen fehlen allerdings und Ice Age ist durchaus eine Reihe, die sich dafür sehr gut eignet. Das hat man aber leider verpasst.
Somit ist Ice Age recht solides Animationskino, welches aber die Möglichkeiten nicht voll ausschöpft und nur dank eines winzigen Nebencharakters wirklich unterhalten kann. Da kann auch eine gelungene Synchro nicht viel dran ändern.

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