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Sonntag, 3. Oktober 2010

Filmkritik: Tinker Bell - Die Suche nach dem verlorenen Schatz


Regie: Klay Hall
Drehbuch: Evan Spiliotopoulos
Musik: Joel McNeely
Laufzeit: 77 Minuten
freigegeben ab: 0 Jahren
Trailer: hier

Wer Disney kennt, der wird wissen, dass man neben dem Filme machen auch immer wieder auf Merchandising angewiesen ist und deshalb verschiedene Franchises aus dem Boden stampfen. Ein solches sollte nun auch die "Feen" werden und dafür waren natürlich auch entsprechende Filme notwendig. So entstand bereits ein Jahr nach "Tinkerbell" die Fortsetzung "Die Suche nach dem verlorenen Schatz".
Nachdem Tinker Bell ihren Platz in der Gemeinschaft gefunden hat, stellt man nun die Freundschaft mit Terence in den Mittelpunkt. Außerdem wird Tinker Bell die Aufgabe zuteil, das wichtige Herbstzepter zu entwerfen, wofür ihr ein höchst seltener Mondstein anvertraut wird, der für das Gleichgewicht im Feenland sorgt. Doch leider geht alles komplett schief und nicht nur der Mondstein zerbricht, sondern auch die Freundschaft zwischen Tinker Bell und Terence. Tinker Bell muss sich nun auf einen weiten Weg machen um den Mondstein reparieren zu können.
Wie auch schon der erste Teil folgt man bezüglich der Story altbekannten Wegen. Es gibt wohl keine wirklich überraschende Szene innerhalb des Films, wo man wirklich überrascht ist. Allerdings kommt es auch immer darauf an, wie man eine altbekannte Geschichte verpackt. Das funktioniert hier relativ gut, was man auch den Charakteren zu verdanken hat, die wie schon im ersten Teil sehr sympatisch rüberkommen. Etwas enttäuscht wird man hingegen sein, dass die Schatzsuche, die sich ja sogar im Titel des Films verbirgt, nicht wirklich spektakulär ist. Tinkerbell fliegt mehr oder weniger von A nach B und ist dann da. Erwähnenswert bleibt dabei einzig die Tatsache, dass sie während ihrer Reise auf ein Glühwürmchen trifft, welches sie im weiteren Verlauf der Reise begleitet. Dieses sorgt jedenfalls für einige Lacher, zumal es ein Charakter ist, der nicht sprechen kann und nur durch Gestik auf sich aufmerksam machen kann.
Aber auch animationsmäßig kann sich der Streifen sehen lassen, zumal es sich bei dem Film halt nur um eine DtD-Produktion handelt. Kritisieren könnte man höchstens, dass man sich insbesondere in der ersten Hälfte des Films zu sehr auf die Animation des Vorgängers verlassen hat. Feen, die herumfliegen und dabei goldenen Feenstaub hinterlassen, hat man ja im Vorgänger schon oft genug gesehen. Wirklich spektakulär ist dann aber das Ende des Films geraten, welches wirklich Magie aufkommen lässt.
Der Score des Films ähnelt dann dem des Vorgängers. Etwas enttäuschend ist aber die Tatsache, dass er bei den Songs sich ebenfalls zu sehr am Vorgänger orientiert. So wirkt insbesondere der Eröffnungssong reichlich unspektakulär. Etwas besser ist dann ein Song in der Mitte des Films, wo Tinkerbell etwas mehr über den geheimnissvollen Schatz erfährt. Wirklich in Erinnerung bleibt aber auch dieser nicht.
"Tinker Bell - Die Suche nach dem verlorenen Schatz" ist ähnlich unterhaltsam geworden wie sein Vorgänger. Man kommt etwas schneller zu Sache, leidet aber immer noch etwas darunter, dass die Story zu spannungsarm daherkommt. Animationsmäßig braucht man sich hingegen nicht zu verstecken. Für eine DtD-Produktion ist das wieder sehr ordentlich und man freut sich auch sofort auf das kommende Abenteuer von Tinker Bell. Insgesamt also ein schöner Film für einen Nachmittag.

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