Regie: Francois Ozon
Darsteller: Isabelle Carre, Louis-Ronan Choisy
Drehbuch: Mathieu Hippeau, Francois Ozon
Musik: Louis-Ronan Choisy
Laufzeit: 88 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier
Francois Ozon gehört zweifellos zu jenen französischen Filmemachern, die sich auch außerhalb Frankreichs einen Namen machen konnten. Seine zwei bekanntesten Filme sind zweifellos die Komödie "8 Frauen", sowie der Erotikthriller "Swimming Pool". In den letzten Jahren wurde es aber auch wieder etwas ruhiger um ihn. Mit "Rückkehr ans Meer" brachte er nun einen Film in die Kinos, der ganz im Stil von "Swimming Pool" daherkommt.
Erzählt wird die Geschichte von der Drogenabhängigen Mousse, deren Freund Louis eines Tages an einer Überdosis stirbt. Im Krankenhaus erfährt sie dann, dass sie von Louis ein Kind erwartet. Deshalb zieht sie sich in ein Haus am Meer zurück, wo sie eines Tages Besuch von Louis Bruder Paul bekommt, der ein paar Tage bei ihr übernachten möchte. Nachdem sie sich anfangs noch verschließt, offenbart sie Paul langsam aber sicher ihr Herz.
Wie schon in Ozon's Film "Swimming Pool" stehen hier eindeutig die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren im Mittelpunkt. Während sich diese Anfangs noch relativ distanziert gegenüber verhalten, entsteht im Verlauf des Film immer mehr eine besondere Beziehung zwischen den Charakteren. Präsentiert wird das Ganze mal wieder vor einer traumhaften Kulisse mit einem kleinen Dorf und einem Meer, wobei dieses eher eine untergeordnete Rolle spielt. Der Film wird dabei von viel Dialog zwischen den einzelnen Figuren geprägt, der aber nie wirklich langweilig erscheint. Etwas schade ist jedoch, dass einem die Figuren nicht so wirklich nahe gebracht werden. Mousse spielt zwar eine recht tragische Figur und man will auch mit ihr mitfühlen, aber irgendwie gelingt das nicht so wirklich. Das führt am Ende auch dazu, dass einem das Ende nicht so ganz mitreist wie es vielleicht beabsichtigt ist.
Nichts zu meckern gibt es hingegen bei den Darstellern. Sowohl Isabelle Carre, als auch Louis-Ronan Choisy sind wirklich gut gewählte Schauspieler für die Hauptrollen, die sowohl für Witz, als auch für Ernsthaftigkeit sorgen. Ebenso erwähnenswert ist auch der Score, der ebenfalls von Choisy eingespielt wurde. Dieser ist die meiste Zeit über zwar recht ruhig, passt sich dadurch aber auch sehr schön dem Ton des Films an. Aber auch die Regiearbeit von Ozon muss hier mal wieder gelobt werden, denn er schafft es wie kaum ein anderer Regisseur, solch eine Bildgewalt in einen eher kleineren Film unterzubringen, denn auch wenn es sich hier um ein eher menschliches Drama handelt, so unterstützt die Umgebung, in der der Film spielt, die Geschichte ungemein, da Ozon diese in wunderbare Bilder einfängt.
Insgesamt ist "Rückkehr ans Meer" ein gelungenes Drama. Es hat eine nette Geschichte und wird dank der einzigartigen Bildsprache Ozons wunderbar in einen Film umgewandelt. Was ihm allerdings fehlt ist eine wirkliche Nähe zu den Figuren, denn auch wenn diese durchaus dramatische Sachen durchmachen müssen, so findet man nie wirklich eine besondere Nähe zu ihnen. Etwas kaschiert wird dies aber durch das gute Schauspiel der Hauptdarsteller und der atemberaubenden Landschaft.
Darsteller: Isabelle Carre, Louis-Ronan Choisy
Drehbuch: Mathieu Hippeau, Francois Ozon
Musik: Louis-Ronan Choisy
Laufzeit: 88 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier
Francois Ozon gehört zweifellos zu jenen französischen Filmemachern, die sich auch außerhalb Frankreichs einen Namen machen konnten. Seine zwei bekanntesten Filme sind zweifellos die Komödie "8 Frauen", sowie der Erotikthriller "Swimming Pool". In den letzten Jahren wurde es aber auch wieder etwas ruhiger um ihn. Mit "Rückkehr ans Meer" brachte er nun einen Film in die Kinos, der ganz im Stil von "Swimming Pool" daherkommt.
Erzählt wird die Geschichte von der Drogenabhängigen Mousse, deren Freund Louis eines Tages an einer Überdosis stirbt. Im Krankenhaus erfährt sie dann, dass sie von Louis ein Kind erwartet. Deshalb zieht sie sich in ein Haus am Meer zurück, wo sie eines Tages Besuch von Louis Bruder Paul bekommt, der ein paar Tage bei ihr übernachten möchte. Nachdem sie sich anfangs noch verschließt, offenbart sie Paul langsam aber sicher ihr Herz.
Wie schon in Ozon's Film "Swimming Pool" stehen hier eindeutig die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren im Mittelpunkt. Während sich diese Anfangs noch relativ distanziert gegenüber verhalten, entsteht im Verlauf des Film immer mehr eine besondere Beziehung zwischen den Charakteren. Präsentiert wird das Ganze mal wieder vor einer traumhaften Kulisse mit einem kleinen Dorf und einem Meer, wobei dieses eher eine untergeordnete Rolle spielt. Der Film wird dabei von viel Dialog zwischen den einzelnen Figuren geprägt, der aber nie wirklich langweilig erscheint. Etwas schade ist jedoch, dass einem die Figuren nicht so wirklich nahe gebracht werden. Mousse spielt zwar eine recht tragische Figur und man will auch mit ihr mitfühlen, aber irgendwie gelingt das nicht so wirklich. Das führt am Ende auch dazu, dass einem das Ende nicht so ganz mitreist wie es vielleicht beabsichtigt ist.
Nichts zu meckern gibt es hingegen bei den Darstellern. Sowohl Isabelle Carre, als auch Louis-Ronan Choisy sind wirklich gut gewählte Schauspieler für die Hauptrollen, die sowohl für Witz, als auch für Ernsthaftigkeit sorgen. Ebenso erwähnenswert ist auch der Score, der ebenfalls von Choisy eingespielt wurde. Dieser ist die meiste Zeit über zwar recht ruhig, passt sich dadurch aber auch sehr schön dem Ton des Films an. Aber auch die Regiearbeit von Ozon muss hier mal wieder gelobt werden, denn er schafft es wie kaum ein anderer Regisseur, solch eine Bildgewalt in einen eher kleineren Film unterzubringen, denn auch wenn es sich hier um ein eher menschliches Drama handelt, so unterstützt die Umgebung, in der der Film spielt, die Geschichte ungemein, da Ozon diese in wunderbare Bilder einfängt.
Insgesamt ist "Rückkehr ans Meer" ein gelungenes Drama. Es hat eine nette Geschichte und wird dank der einzigartigen Bildsprache Ozons wunderbar in einen Film umgewandelt. Was ihm allerdings fehlt ist eine wirkliche Nähe zu den Figuren, denn auch wenn diese durchaus dramatische Sachen durchmachen müssen, so findet man nie wirklich eine besondere Nähe zu ihnen. Etwas kaschiert wird dies aber durch das gute Schauspiel der Hauptdarsteller und der atemberaubenden Landschaft.
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