Regie: Andrea Arnold
Darsteller: Katie Jarvis, Michael Fassbender, Kierston Wareing
Drehbuch: Andrea Arnold
Laufzeit: 123 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier
"Fish Tank" galt für viele Leute dieses Jahr als echter Geheimtipp. Bei Filmfestivals wurde der Film hoch gelobt und auch bei rottentomatoes kam der Film mit 90 % sehr gut weg.
Dabei befasst sich der Film mit einem vergleichsweise einfachen Thema. Die 15-jährige Mia lebt bei ihrer alleinerziehenden Mutter und hat gerade die Schule geschmissen. Da taucht ein neuer Freund ihrer Mutter auf, der langsam aber sicher eine Beziehung zu Mia aufbauen möchte. Doch auch wenn sich Mia anfangs noch zurückhält, so findet sie in ihm bald einen besseren Zuhörer als ihre eigene Mutter und wird in ihrem Vorhaben bestärkt, eine Karriere als Tänzerin zu starten.
"Fish Tank" ist nun kein Drama im klassischen Sinn, sondern eher als Dokumentation über ein Mädchen im Alter von 15 Jahren angelegt. So wurde der Film beispielsweise im mittlerweile veralteten 4:3-Format und komplett mit Handkamera gedreht, was ihm einen sehr realistischen Touch verleiht. Aber auch der Film konzentriert sich ausschließlich auf Mia und wird immer aus ihrer Sicht erzählt und man erfährt nicht mehr als das, was Mia erfährt.
Doch nicht nur Art die Inszenierung des Films ist für das Gelingen entscheidend, sondern auch deren Geschichte. In der ersten Hälfte steht ganz klar die Beziehung zwischen Mia und Connor, dem neuen Freund ihrer Mutter, im Mittelpunkt und wie das langsam aber sicher zusammenwächst. Dies ist wundervoll geschrieben und macht viel Spaß beim Zuschauen. Etwas schade ist allerdings, dass man das in der zweiten Hälfte nicht ganz aufrecht halten kann. Der Twist rund um Connor ist mittlerweile ziemlich abgegriffen und wird wohl niemanden so wirklich überraschen. Aber auch die ganzen Sachen, die Mia dann verbricht, können nicht mit dem mithalten, was man in der ersten Hälfte noch sah. Es wird zwar nicht komplett schlecht, aber besser wäre ein Film gewesen, der auf eine solche Wendung verzichtet. Das Ende des Films ist dann zweifellos wieder gelungen, wenngleich man auf die kitschige Schlusssequenz hätte verzichten können.
Nichts zu meckern gibt es bei den Schauspielern. Katie Jarvis ist als Hauptdarstellerin eine durchaus gelungene Neuentdeckung, zumal sie vorher noch die geschauspielert hat. Aber auch Michael Fassbender beweist einmal mehr, dass er zu den talentiertesten deutschen Schauspielern gehört und ihm noch eine große internationale Karriere bevorstehen könnte. Er ist ja nicht umsonst als neuer Magneto im kommenden X-Men-Film gecastet worden. Aber auch Mia's Mutter, die von Kierston Wareing gespielt wird, hat einige wirklich tolle Szenen und auch Rebecca Griffiths als kleine Schwester kann überzeugen.
"Fish Tank" ist jedenfalls ein sehr sehenswerter Film geworden, der wunderbar das Leben einer 15-jährigen in einem Problemviertel einfängt. Etwas schade ist zwar, dass das Ende nicht mehr ganz so überzeugend ist wie noch der Anfang, aber dafür können die Schauspieler voll überzeugen. Wer ruhige Filme im Dokustil mag, sollte diesen Film nicht verpassen.
Darsteller: Katie Jarvis, Michael Fassbender, Kierston Wareing
Drehbuch: Andrea Arnold
Laufzeit: 123 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier
"Fish Tank" galt für viele Leute dieses Jahr als echter Geheimtipp. Bei Filmfestivals wurde der Film hoch gelobt und auch bei rottentomatoes kam der Film mit 90 % sehr gut weg.
Dabei befasst sich der Film mit einem vergleichsweise einfachen Thema. Die 15-jährige Mia lebt bei ihrer alleinerziehenden Mutter und hat gerade die Schule geschmissen. Da taucht ein neuer Freund ihrer Mutter auf, der langsam aber sicher eine Beziehung zu Mia aufbauen möchte. Doch auch wenn sich Mia anfangs noch zurückhält, so findet sie in ihm bald einen besseren Zuhörer als ihre eigene Mutter und wird in ihrem Vorhaben bestärkt, eine Karriere als Tänzerin zu starten.
"Fish Tank" ist nun kein Drama im klassischen Sinn, sondern eher als Dokumentation über ein Mädchen im Alter von 15 Jahren angelegt. So wurde der Film beispielsweise im mittlerweile veralteten 4:3-Format und komplett mit Handkamera gedreht, was ihm einen sehr realistischen Touch verleiht. Aber auch der Film konzentriert sich ausschließlich auf Mia und wird immer aus ihrer Sicht erzählt und man erfährt nicht mehr als das, was Mia erfährt.
Doch nicht nur Art die Inszenierung des Films ist für das Gelingen entscheidend, sondern auch deren Geschichte. In der ersten Hälfte steht ganz klar die Beziehung zwischen Mia und Connor, dem neuen Freund ihrer Mutter, im Mittelpunkt und wie das langsam aber sicher zusammenwächst. Dies ist wundervoll geschrieben und macht viel Spaß beim Zuschauen. Etwas schade ist allerdings, dass man das in der zweiten Hälfte nicht ganz aufrecht halten kann. Der Twist rund um Connor ist mittlerweile ziemlich abgegriffen und wird wohl niemanden so wirklich überraschen. Aber auch die ganzen Sachen, die Mia dann verbricht, können nicht mit dem mithalten, was man in der ersten Hälfte noch sah. Es wird zwar nicht komplett schlecht, aber besser wäre ein Film gewesen, der auf eine solche Wendung verzichtet. Das Ende des Films ist dann zweifellos wieder gelungen, wenngleich man auf die kitschige Schlusssequenz hätte verzichten können.
Nichts zu meckern gibt es bei den Schauspielern. Katie Jarvis ist als Hauptdarstellerin eine durchaus gelungene Neuentdeckung, zumal sie vorher noch die geschauspielert hat. Aber auch Michael Fassbender beweist einmal mehr, dass er zu den talentiertesten deutschen Schauspielern gehört und ihm noch eine große internationale Karriere bevorstehen könnte. Er ist ja nicht umsonst als neuer Magneto im kommenden X-Men-Film gecastet worden. Aber auch Mia's Mutter, die von Kierston Wareing gespielt wird, hat einige wirklich tolle Szenen und auch Rebecca Griffiths als kleine Schwester kann überzeugen.
"Fish Tank" ist jedenfalls ein sehr sehenswerter Film geworden, der wunderbar das Leben einer 15-jährigen in einem Problemviertel einfängt. Etwas schade ist zwar, dass das Ende nicht mehr ganz so überzeugend ist wie noch der Anfang, aber dafür können die Schauspieler voll überzeugen. Wer ruhige Filme im Dokustil mag, sollte diesen Film nicht verpassen.
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