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Mittwoch, 1. Februar 2012

Kinovorschau: Februar 2012


Der Februar steht an und traditionell endet dieser mit der Vergabe der Oscars. Für die deutsche Kinolandschaft bedeutet dies, dass die Studios fast sämtliche Oscarkandidaten dieser Saison in die Kinos bringen. Was genau anlaufen wird, soll nun die folgende Kinovorschau klären, die wie immer chronologisch erfolgt.

Am 02.02. geht es dann auch gleich schon verdammt stark los, denn dann startet unter anderem der "Best Picture"-Nominee "Die Kunst zu gewinnen - Moneyball", deren Darsteller Brad Pitt und Jonah Hill auch für die Darsteller-Preise nominiert sind. Auch wenn das Baseball-Thema mittlerweile etwas ausgelutscht ist, scheint der Film nicht uninteressant zu sein. Ob ich den Film deshalb aber auch im Kino sehen muss, glaube ich eher nicht.



Gesehen habe ich hingegen schon den britischen Thriller "Dame, König, As, Spion", der zwar keine Nominierung für den besten Film erreichte, aber immerhin für Gary Oldman in der männlichen Hauptrolle oder für das beste adaptierte Drehbuch Nominierungen verbuchen konnte. Wie ich damals schon in meiner Kritik geschrieben habe, ist der Film sicherlich nicht uninteressant, aber manchmal etwas zu trantütig und somit nur solide. Wer meine Kritik nochmal lesen will, die ich während meines Aufenthalts in Großbritannien geschrieben habe, kann sie hier nachlesen (Klick).



Wer hingegen keine Lust auf Oscarmaterial hat, der kann sich auch den mittlerweile vierten Film der "Underworld"-Reihe, in der erneut Kate Beckinsale in die Rolle der Hauptdarstellerin schlüpft, angucken. Die ersten zwei Teile fand ich hier ganz ok, doch für einen Kinobesuch mit 3D-Aufschlag ist mir das zu wenig und so warte ich lieber auf DVD. Vielleicht werde ich dann auch endlich mal den dritten Film gucken.



Aber auch aus Deutschland gibt es mit "Zettl" neues Material. In der neuesten Komödie von Helmut Dietl spielt Michael "Bully" Herbig die Rolle eines Chauffeurs, der zu einem Chefredakteur aufsteigt. Keine Ahnung, ob das sehenswert ist, aber fürs Kino ist das eh keine Option.



Spannend weiter geht es dann am 09.02, wo einer meiner absoluten Favoriten des Jahres startet. Während "Hugo Cabret" an den Kinokassen deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb, gab es letzte Woche gleich 11 Oscarnominierungen für Martin Scorsese's ersten 3D-Familienfilm. Die Trailer haben sich gesteigert je näher der Kinostart rückte und Kritiker behaupten, dass diese eh ein falsches Bild vom Film bieten. Deshalb bin ich extrem gespannt auf den Film und hoffe auf ein grandioses Filmerlebnis.



Wer hingegen eher Fan des romantischen Films ist, der soll vielleicht einen Blick auf "Für immer Liebe" werfen, ein neuer Liebesfilm mit Channing Tatum und der bezaubernden Rachel McAdams. Aber wie so oft bei Romanzen reicht es da nicht zu einem Kinobesuch.



Aber auch diese Woche startet mit dem Holocaust-Drama "In Darkness" ein durchaus interessanter Film aus Deutschland mit Benno Fürmann in einer der Hauptrollen. Fürs Kino ist es aber auch hier zu wenig.



Weiter geht es am 16.02., wenn gleich zwei "Best Picture"-Nominees in den deutschen Kinos starten. Zum einen haben wir da Steven Spielberg's Pferdedrama "Gefährten", welches von einem Pferd während des ersten Weltkrieges handelt, dass zu seinem Besitzer zurückkehren möchte. In Amerika wurde der Film teilweise heftig gelobt, aber natürlich gab es bei einem solchen Thema auch einige Leute, die den Film als überaus kitschig abstempelten. Ich bin jedenfalls sehr gespannt darauf mir selbst eine Meinung von dem Film zu machen und kann den Kinostart deshalb kaum erwarten.



Anders sieht es bei dem anderen "Best Picture"-Nominee aus, der ebenfalls in dieser Woche startet. Das Familiendrama "Extrem laut und unglaublich nah" hat zwar den überaus sympatischen Tom Hanks in einer Nebenrolle, doch die Kritiken zu dem Film waren alles andere als optimal und umso unverständlicher dann auch die "Best Picture"-Nominierung, die mehr einem Arschtritt für alle wirklich guten Filme letztes Jahres ohne Nominierung gleicht als nun eine Auszeichnung für den Film. Ich habe jedenfalls jegliches Interesse an dem Film verloren und werde den Film wohl erstmal kräftig ignorieren.



Da in dieser Woche aber auch wieder Valentinstag stattfindet, ist es wenig überraschend, dass mit "Das gibt Ärger" und "Ruf der Wale" gleich zwei Romanzen in den deutschen Kinos starten. Müsste ich mich zwischen eine der beiden Romanzen entscheiden, so würden Tom Hardy und Reese Witherspoon gegenüber Drew Barrymore und John Krasinski klar die Nase vorn haben. Für einen Kinobesuch kann mich aber keiner der beiden Filme begeistern, so dass ich auch diese Filme erstmal ignorieren werde.





Am 23.02. gibt es dann zwar keinen weiteren "Best Picture"-Nominee mehr zu bewundern, aber dafür startet mit "Ghost Rider: Spirit of Vengeance" ein zweiter Film des beliebten Marvel-Helden. Da der erste Teil aber nicht besonders gut ankam, hat man bei Sony bis auf Nicolas Cage alles umgekrämpelt und so weiß im Moment niemand, wo die Reise letztendlich hingehen wird. Regie führten die "Crank"-Regisseure und bei diesen ist vieles möglich. Ich werde sicherlich mal einen Blick riskieren, da ich Teil 1 eigentlich ganz nett fand.



Wer darauf jedoch keine Lust hat, der könnte auch mal einen Blick auf den Thriller "Safe House" werfen, immerhin sind hier mit Denzel Washington und Vera Farmiga zwei absolute Topdarsteller am Start, sowie der sehr wechselhaft spielende Ryan Reynolds. Für einen Kinobesuch wird es hier aber nicht reichen.



Ähnliches gilt auch für den neuesten Jason Reitman - Film "Young Adult", der Charlize Theron in der Hauptrolle aufbietet und als einer der Oscarkandidaten dieses Jahr galt. Daraus wurde jedoch nichts und auch mich reizt er trotz Theron und Reitman nicht so wirklich. Interesse ist zwar da, aber ich kann auch noch vier Monate länger warten bis der Film eventuell mal auf Blu-Ray erhältlich ist.



Ansonsten sei noch darauf hingewiesen, dass an diesem Wochenende Angelina Jolie's Regiedebut "In the land of blood and honey" startet, welches vom ehemaligenBürgerkrieg in Bosnien-Herzegowina handelt. Mich persönlich reizt er aber nicht wirklich und die "Golden Globe"-Nominierung dieses Jahr ist wohl auch eher Jolie's Bekanntheitsgrad zuzuschreiben als einem wirklich tollen Film.



Damit sind wir mit der Vorschau auch schon am Ende angelangt. Es gibt einige interessante Filme, die man sich nicht entgehen lassen sollte und die Auswahl ist auch recht breit gefächert. Da sollte für jeden etwas dabei sein.

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