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Dienstag, 24. Januar 2012

Filmkritik: Die Maske des Zorro


Regie: Martin Campbell
Darsteller: Antonio Banderas, Anthony Hopkins, Catherine Zeta-Jones
Drehbuch: John Eskow, Ted Elliott, Terry Rossio
Musik: James Horner
Laufzeit: 136 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Zorro gehört zweifellos zu den ältesten Mantel-und-Degen-Helden aller Zeiten. Eine der bekanntesten Verfilmungen ist dabei sicherlich jene mit Antonio Banderas, die unter der Regie von "Golden Eye"-Regisseur Martin Campbell entstand.
Im Mittelpunkt steht der mexikanische Unabhängigkeitskrieg, in der ein geheimnissvoll maskierter Mann namens Zorro eine mexikanische Provinz beschützt. Doch durch einen Hinterhalt gerät dieser in Gefangenschaft, aus der er erst 20 Jahre später flüchten kann und Rache fordert. Dafür lernt er einen jungen Mann heran, der in seine Fußstapfen treten soll.
"Die Maske des Zorro" bietet sicherlich nicht die originellste Story und wirklich intelligent ist sie auch nicht erzählt. Insbesondere in ruhigeren Momenten merkt man dem Film an, dass er ein paar Probleme besitzt. Die Bösewichter sind relativ gesichtslos und auch auf der guten Seite bleiben die Figuren etwas unnah. Die Story ist dabei zwar nie wirklich schlecht, aber es fehlt etwas, was den Film wirklich besonders macht.
Besser macht es der Film in Sachen Action. Hier kommt deutlich mehr Abenteuerstimmung auf und es gibt einige wirklich tolle Schwertgefechte zu bewundern. Hier ist Regisseur Martin Campbell ganz in seinem Element und sorgt für einiges an Tempo und entfaltet das ganze Potential des Films. Der Film ist wunderbar inszeniert und die Action ist mit genug Witz gewürzt um der titelgebenden Figur Zorro gerecht zu werden.
Nicht zu unterschätzen ist dabei aber auch der Anteil seiner Darsteller. Antonio Banderas ist eine nahezu perfekte Wahl für Zorro. Aber auch bei den Nebendarstellern fand man einige wirklich gute Ergänzungen. Catherine Zeta-Jones ist als Love-Interest perfekt gewählt, zumal sie auch genug Witz für die Rolle mitbringt. Ebenfalls sehr lobenswert ist aber auch Anthony Hopkins als Original-Zorro, ein Schauspieler, der als Actionheld zwar eher wenig bekannt ist, dafür als Mentor aber durchaus zu überzeugen weiß. Etwas enttäuschend ist höchstens Stuart Wilson als Bösewicht, da er seiner Figur keinen eigenen Touch geben kann. Teilweise lag dies aber sicherlich auch an dem eher mäßigen Drehbuch.
Glück hatte man dann noch bei der Wahl des Komponisten. James Horner bewieß sich als gelungene Wahl. Dessen Stil ist hier zwar nur bedingt erkennbar, aber dafür schuf er einen unterhaltsamen Western-Score, der insbesondere in den Actionszenen wunderbar aufdreht und den Spaß an diesen Szenen wunderbar unterstützt.
Allgemein lässt sich über "Die Maske des Zorro" sagen, dass es vielleicht nicht der innovatiste Abenteuerfilm unter der Sonne ist und insbesondere bei den Figuren ausbaufähig gewesen wäre. Dafür sieht der Film aber ziemlich gut aus, macht actionmäßig viel Spaß und kann mit einem Cast aufwarten, deren Schauspieler genug Spaß an ihren Rollen verspühren.

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