Regie: Andy Wachowski, Lana Wachowski
Darsteller: Emile Hirsch, John Goodman, Susan Sarandon, Matthew Fox
Drehbuch: Andy Machowski, Lana Wachowski
Musik: Michael Giacchino
Laufzeit: 135 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier
Die Wachowski-Brüder (mittlerweile Geschwister) gehören sicherlich zu den stilprägensten Regisseuren des letzten Jahrzehnts, immerhin waren ihre Matrix-Fortsetzungen eines der größten Kinoevents des letzten Jahrzehnts. Nachdem sie mit diesen jedoch fertig waren, zogen sie sich größtenteils zurück. Sie produzierten noch die eher kleinen Projekte "V wie Vendetta" und "Ninja Assassin", doch hinter die Kamera setzten sie sich nur noch für "Speed Racer", einer Live-Action-Verfilmung eines japanischen Animes.
Wer die Wachowski's jedoch kennt, der wird wissen, dass man hier keine Amerikanisierung der Vorlage erwarten sollte, sondern dass diese sich möglichst genau an der Vorlage orientieren würden. So ging man dann auch kaum Kompromisse ein. Der Film ist durch und durch bunt, oftmals extrem künstlich, da man den Film ausschließlich im Studio gedreht hat und teilweise wird die Action mit Effekten bereichert, die direkt aus einem Comic stammen könnten. Dies schreckte viele Leute bereits in den Trailern ab und so war es wenig verwunderlich, dass der Film an den Kinokassen komplett abgeschmiert ist. Dabei ist aus "Speed Racer" ein durchaus unterhaltsamer Streifen geworden, der mal etwas vom normalen Standard abweicht.
Was die Wachowksi's hier für ein Effektgewitter abliefern, ist einfach unglaublich und darüber hinaus auch noch verdammt unterhaltsam. Die Rennszenen haben immer wieder ein unglaubliches Tempo, so dass es einfach nur unglaublich viel Spaß macht, diese anzuschauen. Inszenatorisch erinnern diese oftmals an alte Videospiele und sowas mal auf einer großen Leinwand zu bewundern, ist eine große Freude. Ein großes Lob geht hier auch an Michael Giacchino, der hier seine bislang beste Arbeit überhaupt abliefert und einen sehr abwechslungsreichen Score geschrieben hat, der das Tempo des Films permanent hoch hält. Ebenso erwähnenswert ist hier auch der Schnitt zu erwähnen, der immer wieder zwischen einzelnen Personen wechselt und den Film dadurch nicht eintönig erscheinen lässt. Besonders erwähnenswert ist hierbei die Eröffnungssequenz, die uns gleich ins Renngeschehen reinwirft, aber gleichzeitig auch in die Story einführt, die gar nicht so dumm ist, wie man es vielleicht erwartet hätte. Das Thema Korruption im Sport ist zwar nicht komplett neu, aber dank vieler verschiedener Charaktere, wird diese durchaus mit Leben gefüllt. Dazu trägt auch der Cast eine Menge bei. Emile Hirsch zählt nicht umsonst zu den talentiertesten Jungschauspielern und auch Christina Ricci ist wie immer wunderbar. Außerdem darf man auch Altstar John Goodman in einer für ihn typischen Rolle bewundern. Einzig Susan Sarandon als Mutter wirkt etwas fehlbesetzt. "Lost"-Star Matthew Fox sieht man dann ja meist nur hinter einer Maske.
Ganz und gar perfekt ist "Speed Racer" dann aber doch nicht. Mit 130 Minuten ist der Film nämlich ungewöhnlich lang und in den Szenen zwischen den einzelnen Rennen merkt man dem Film auch durchaus seine Längen an. Dies liegt auch daran, dass man sich in diesen Szenen oftmals zu sehr auf Speed's kleinen Bruder Spritle konzentriert, der leider zu den Filmkindern der schlimmsten Sorte gehört. Zusammen mit seinem Affen sorgt dieser nämlich zu oft für Blödsinn, ohne dass man darüber lachen kann und wirklich Sinn ergeben seine Aktionen auch nicht. Ansonsten kann man eventuell noch kritisieren, dass die Handlungen im Film oftmals zu cartoonhaft daherkommen, doch da muss man dann selbst entscheiden, ob das gut oder schlecht ist.
Alles in allem ist "Speed Racer" jedenfalls ein wunderbar unterhaltsamer Film geworden, der dank seiner Einzigartigkeit durchaus Kultstatus hätte erreichen können. Er ist zwar nicht komplett perfekt, doch selten haben Actionszenen soviel Spaß verbreitet wie in diesem Film und so ist es extrem schade, dass er so sehr an den Kinokassen abgeschmiert ist.
Darsteller: Emile Hirsch, John Goodman, Susan Sarandon, Matthew Fox
Drehbuch: Andy Machowski, Lana Wachowski
Musik: Michael Giacchino
Laufzeit: 135 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier
Die Wachowski-Brüder (mittlerweile Geschwister) gehören sicherlich zu den stilprägensten Regisseuren des letzten Jahrzehnts, immerhin waren ihre Matrix-Fortsetzungen eines der größten Kinoevents des letzten Jahrzehnts. Nachdem sie mit diesen jedoch fertig waren, zogen sie sich größtenteils zurück. Sie produzierten noch die eher kleinen Projekte "V wie Vendetta" und "Ninja Assassin", doch hinter die Kamera setzten sie sich nur noch für "Speed Racer", einer Live-Action-Verfilmung eines japanischen Animes.
Wer die Wachowski's jedoch kennt, der wird wissen, dass man hier keine Amerikanisierung der Vorlage erwarten sollte, sondern dass diese sich möglichst genau an der Vorlage orientieren würden. So ging man dann auch kaum Kompromisse ein. Der Film ist durch und durch bunt, oftmals extrem künstlich, da man den Film ausschließlich im Studio gedreht hat und teilweise wird die Action mit Effekten bereichert, die direkt aus einem Comic stammen könnten. Dies schreckte viele Leute bereits in den Trailern ab und so war es wenig verwunderlich, dass der Film an den Kinokassen komplett abgeschmiert ist. Dabei ist aus "Speed Racer" ein durchaus unterhaltsamer Streifen geworden, der mal etwas vom normalen Standard abweicht.
Was die Wachowksi's hier für ein Effektgewitter abliefern, ist einfach unglaublich und darüber hinaus auch noch verdammt unterhaltsam. Die Rennszenen haben immer wieder ein unglaubliches Tempo, so dass es einfach nur unglaublich viel Spaß macht, diese anzuschauen. Inszenatorisch erinnern diese oftmals an alte Videospiele und sowas mal auf einer großen Leinwand zu bewundern, ist eine große Freude. Ein großes Lob geht hier auch an Michael Giacchino, der hier seine bislang beste Arbeit überhaupt abliefert und einen sehr abwechslungsreichen Score geschrieben hat, der das Tempo des Films permanent hoch hält. Ebenso erwähnenswert ist hier auch der Schnitt zu erwähnen, der immer wieder zwischen einzelnen Personen wechselt und den Film dadurch nicht eintönig erscheinen lässt. Besonders erwähnenswert ist hierbei die Eröffnungssequenz, die uns gleich ins Renngeschehen reinwirft, aber gleichzeitig auch in die Story einführt, die gar nicht so dumm ist, wie man es vielleicht erwartet hätte. Das Thema Korruption im Sport ist zwar nicht komplett neu, aber dank vieler verschiedener Charaktere, wird diese durchaus mit Leben gefüllt. Dazu trägt auch der Cast eine Menge bei. Emile Hirsch zählt nicht umsonst zu den talentiertesten Jungschauspielern und auch Christina Ricci ist wie immer wunderbar. Außerdem darf man auch Altstar John Goodman in einer für ihn typischen Rolle bewundern. Einzig Susan Sarandon als Mutter wirkt etwas fehlbesetzt. "Lost"-Star Matthew Fox sieht man dann ja meist nur hinter einer Maske.
Ganz und gar perfekt ist "Speed Racer" dann aber doch nicht. Mit 130 Minuten ist der Film nämlich ungewöhnlich lang und in den Szenen zwischen den einzelnen Rennen merkt man dem Film auch durchaus seine Längen an. Dies liegt auch daran, dass man sich in diesen Szenen oftmals zu sehr auf Speed's kleinen Bruder Spritle konzentriert, der leider zu den Filmkindern der schlimmsten Sorte gehört. Zusammen mit seinem Affen sorgt dieser nämlich zu oft für Blödsinn, ohne dass man darüber lachen kann und wirklich Sinn ergeben seine Aktionen auch nicht. Ansonsten kann man eventuell noch kritisieren, dass die Handlungen im Film oftmals zu cartoonhaft daherkommen, doch da muss man dann selbst entscheiden, ob das gut oder schlecht ist.
Alles in allem ist "Speed Racer" jedenfalls ein wunderbar unterhaltsamer Film geworden, der dank seiner Einzigartigkeit durchaus Kultstatus hätte erreichen können. Er ist zwar nicht komplett perfekt, doch selten haben Actionszenen soviel Spaß verbreitet wie in diesem Film und so ist es extrem schade, dass er so sehr an den Kinokassen abgeschmiert ist.
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