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Montag, 5. März 2012

Filmkritik: Top Gun - Sie fürchten weder Tod noch Teufel


Regie: Tony Scott
Darsteller: Tom Cruise, Kelly McGillis, Val Kilmer
Drehbuch: Jim Cash, Jack Epps Jr.
Musik: Harold Faltermeyer
Laufzeit: 110 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahre
Trailer: hier

Denkt man an Tom Cruise und die 80-er Jahre, so fällt einem sofort der Film "Top Gun" ein, welcher dem damalig noch jungen Cruise den großen Durchbruch bescherrte und auch heute noch aufgrund seiner großartigen Flugszenen gefeiert wird.
Der Film selbst erzählt die Geschichte des jungen Kampfpiloten Mitchell und seinem Aufstieg zum besten Kampfpiloten der Kompanie. Kombiniert wird das noch mit einer Liebesgeschichte und einem Familiendrama, welches die Handlung überschattet.
Es wird sicherlich niemanden geben, der "Top Gun" zu den großartigsten Geschichten aller Zeiten zählt. Auch wenn der Film mit 105 Minuten eher kurz gehalten wird, so gibt es insbesondere in jenen Szenen, die nichts mit dem Fliegen zu tun haben, doch die eine oder andere inhaltliche Lücke, die man überbrücken muss. Der Film versucht sogar mit einigen Storywendungen den Film durchweg spannend zu halten, doch so wirklich gelingen möchte es nicht. Dafür sind die Dialoge zu schmalzig und die Thematik von Kampfpiloten, die umbedingt Einsätze fliegen wollen, nicht interssant genug. Dann gibt es halt immer wieder den Konkurrenzkampf, sowie Probleme mit Vorgesetzten, die den Film irgendwie auf Trap halten sollen. Dies gelingt jedoch eher mäßig und wird sicherlich nicht jedem gefallen.
Auch gibt es kaum einen Film, der so sehr in den 80-ern verankert ist wie nun "Top Gun". Sowohl das Setting, als auch Musik strahlen 80-er-Jahre-pur aus und lassen den Film für den ein oder anderen altbacken aussehen. Es gibt zwar genug andere Filme, die ähnliches ausstrahlen, wirken in ihrer Umsetzung aber konsequenter und sprechen halten dem Zahn der Zeit eher stand.
Das soll aber nicht bedeuten, dass "Top Gun" deshalb nicht unterhaltsam sein kann. Der Film ist zugegebenermaßen in die Jahre gekommen und auch wenn es Längen in dem Film gibt, sowie die Story kaum jemanden überraschen wird, so sind diese Schwächen nicht wirklich ärgerlich und man kommt doch relativ gut durch den Film.
Dies liegt insbesondere an den imposanten Flugszenen, die den Film immer wieder auflockern und auch in der Folgezeit von kaum einen Film übertrumpft werden konnten. Die Action macht in dem Film verdammt viel Spaß und auch sonst ist die Regie von Tony Scott gut gelungen, so dass der Film eine Menge Feel-Good-Stimmung versprüht.
Hinzu kommt ein erstklassiger Cast mit vielen Darstellern, die später Weltkarrieren starten sollten. Angeführt wird dies von einem souveränen Tom Cruise, aber auch Leute wie Val Kilmer und Kelly McGillis hinterlassen Eindruck. In kleinen Nebenrollen sind dann auch noch Meg Ryan oder Tim Robbins zu bewundern.
Es gibt zugegebenermaßen viele Dinge, die man an "Top Gun" kriitsieren kann und es gibt definitiv Filme, die besser gealtert sind als nun "Top Gun". Trotzdem kann der Film immer noch Spaß machen und die Action gehört auch heute noch zum Besten, was es an Luftaction zu sehen gibt.

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