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Sonntag, 29. April 2012

Filmkritik: American Pie 2


Regie: J.B. Rogers
Darsteller: Jason Biggs, Shannon Elizabeth, Alyson Hannigan, Chris Klein, Thomas Ian Nicholas
Drehbuch: Adam Herz
Musik: David Lawrence
Laufzeit: 108 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahre
Trailer: hier

Die Geschichte des Films hat gezeigt, dass es oftmals verdammt schwierig ist zu einer beliebten Komödie eine qualitativ hochwertige Fortsetzung zu produzieren. Dies hielt Universal jedoch nicht davon ab zu ihrer Erfolgskomödie "American Pie" eine Fortsetzung zu produzieren und dies ging überraschenderweise ziemlich gut auf.
Während sich der erste Film noch auf das das erste Mal konzentrierte, ist nun das zentrale Thema der Figuren damit umzugehen und ihr Liebesleben auf ein neues Level zu bringen. Die vier Freunde Jim, Oz, Finch und Kevin fahren diesesmal gemeinsam in den Sommerurlaub, wo am Ende eine große Party ansteht. Dabei such insbesondere Jim Rat bei seinem ersten Date Michelle, die ihn darüber aufklären soll wie man eine Frau richtig behandelt.
Der große Vorteil der Fortsetzung von "American Pie" liegt darin begründet, dass man Geschichten hier wirklich weiterentwickeln kann und nicht einfach versucht das Gleiche nochmal im neuen Gewand aufzuziehen. Die Charaktere stehen alle noch am Anfang ihres Lebens und werden somit immer wieder mit neuen Dingen konfrontiert. Insbesondere die Geschichte von Jim eignet sich perfekt dafür um diese fortzusetzen und dabei erneut Michelle und Nadia in die Handlung einzubeziehen, erweist sich als Glücksgriff, da deren Szenen wirklich Charme besitzen und wunderbar witzig sind.
Allgemein schafft man es hier die Charaktere aber auch erneut in eher peinliche Situationen zu bringen, so dass es sich weiterhin wie ein "American Pie"-Film anfühlt. Insbesondere eine Szene mit zwei Lesben ist reichlich komisch geraten und erinnert auf originelle Art und Weise an die Webcam-Szene aus dem ersten Teil. Aber auch Jim muss wieder die ein oder andere peinliche Szene über sich ergehen lassen.
Von der Inszenierung ist der Film auch wieder recht flott geraten. Insbesondere die Unterbringung von mehreren Rockmusik-Stücken sorgt dafür, dass der Film weiterhin modern wirkt und den Film auch wunderbar die immer noch vorhandene Jugendlichkeit des Films repräsentiert.
Sehr schön ist auch, dass sämtliche wichtigen Schauspieler des ersten Films auch hier wieder untergebracht wurden. Nicht jede Geschichte wird sinnvoll fortgesetzt und vereinzelt wirken sie einfach nur aus Prinzip untergebracht, doch insbesondere kleinere Nebenfiguren wie Jim's Dad, Stiffler's Mum oder Nadia sind für die Reihe durchaus wichtig und es ist besser, mit den bekannten Darstellern neue Geschichten zu entwickeln, als wenn man in jeder Fortsetzung pausenlos neue Figuren unterbringt.
So sorgt "American Pie 2" ähnlich wie schon der erste Teil für viele Lacher bei den Zuschauern. Alle wichtigen Figuren kehren zurück und teilweise werden die Geschichten wirklich sinnvoll fortgeführt und bieten somit eine schöne Ergänzung zum ersten Teil, da die Figuren sympatisch genug sind um mit ihnen trotz all dem Humor mitzufühlen.

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