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Dienstag, 1. März 2011

Kinovorschau: März 2011


Die Oscarsaison ist vorbei und das bedeutet, dass sich Hollywood nun wieder den größeren Projekten widmet. So beglückt uns im März nicht nur "Pirates of the Carribean"-Regisseur Gore Verbinski mit seinem neuesten Regiewerk "Rango", sondern es steht auch noch ein neuer "Matt Damon"-Actionthriller auf dem Plan und je nach dem, ob man ihn mag oder nicht, ein neuer Zack Snyder Film. Aber natürlich gibt es hierzulande auch noch das ein oder andere kleinere Werk zu bewundern und natürlich gibt es auch wieder einige deutsche Filme. Näheres soll nun die Kinovorschau für den März 2011 klären, die wie immer in chronologischer Abfolge präsentiert wird.

Das vielleicht größte Highlights des Monats startet dann auch gleich am 03.03.2011. Obwohl die letzten beiden "Pirates of the Carribean"-Filme zusammen 2 Milliarden Dollar eingespielt haben, ließ sich Gore Verbinski nicht dazu überreden, auch noch ein viertes Mal Regie bei der Erfolgsreihe zu führen. Stattdessen konzentrierte er sich auf seinen ersten Animationsfilm "Rango", ein Westernfilm, dessen Hauptfigur ein Chamäleon ist, welches darüber hinaus im Original auch noch von Johnny Depp gesprochen wird. Die Trailer zeigen jedenfalls einen der visuell einzigartigsten Animationsfilme überhaupt, der absolutes Kultpotential hat, aber genauso gut auch total schief gehen kann. Genaueres wird man aber wohl erst dann mitbekommen, wenn man den Film auch im Kino bewundern durfte. Ich werde jedenfalls drin sitzen.



Nicht außer Acht lassen sollte man auch den Ritterfilm "Der Adler der neunten Legion", immerhin führt hier mit Kevin Macdonald der Mann Regie, der auch schon für die Kinofassung von "State of Play" und "Der letzte König von Schottland" verantwortlich war. Der Cast ist mit Channing Tatum, Jamie Bell und Donald Sutherland zwar eher unspektakulär, aber ich werde mir wohl auch diesen Film im Kino angucken.



Sparen werde ich mir hingegen den neuesten "Big Mama's Haus - Die doppelte Portion". Da war schon der Trailer eine ziemliche Zumutung und Martin Lawrence will ich eh nur noch in einem neuen "Bad Boys" sehen. Das hier interessiert mich hingegen nicht die Bohne.



Interessanter ist da der Thriller "Unknown Identity" mit Liam Neeson und Diane Kruger. In diesem geht es um einen Mann, der nach einem Autounfall seiner eigenen Identität nachjagt. Die Trailer machten jedenfalls einen soliden Eindruck und da der Film auch noch in Berlin spielt, ist mein Interesse natürlich besonders hoch, zumal ich Neeson immer noch sehr gerne sehe.



Aus Frankreich kommt dann auch noch das Familiendrama "The Tree", in dem eine Familie damit zurechtkommen muss, dass ihr Vater verstorben ist. Doch zumindest die Tochter glaubt immer noch daran, dass ein Baum eine Bindung zwischen der Familie und dem Vater herstellt. Das kann als Film durchaus funktionieren, aber auch recht schnell in Kitsch abdriften. In Cannes war die Meinung bezüglich des Films eher geteilt, so dass ich diesen wohl auch erstmal nicht gucken werde.



Aber auch für Fans des deutschen Films gibt es diese Woche gleich zwei Filme zu bestaunen. So gibt es mit "Mein Kampf" eine Biografie über den jungen Adolf Hitler, sowie die Romanze "In der Welt habt ihr Angst". Außerdem gibt es aus Dänemark mit "Eine Familie" noch ein Familiendrama. Wirklich interessant finde ich aber keinen der Filme, da die Hitler-Bio wohl auch alles andere als gelungen sein soll. Wer sich einen der Filme im Kino angucken möchte, dem wünsche ich aber viel Spaß.







Interssant verspricht auch der 10.03.2011 zu werden. Denn da kommt mit "Der Plan" endlich mal wieder eine Philip K. Dick - Verfilmung in die Kinos und mit Matt Damon und Emily Blunt ist diese auch sehr gut besetzt. Regie führt Neuling George Nolfi, der aber auch schon an den "Bourne"-Filmen als Drehbuchautor mitgearbeitet hatte. Etwas Sorge bereitet mir aber das dürftige Marketing für den Film, zumal der Film eigentlich schon im letzten Jahr starten sollte. Meist sind das keine guten Anzeichen für einen Film. Ich werde trotzdem im Kino sitzen.



Genauso interessant ist aber auch das Drama "Biutiful", in dem es um einen schwerkranken alleinerziehenden Vater geht. Regie führte hierbei Alejandro Gonzalez Inarritu, der dank seiner Filme Amores Perros, 21 Gramm und Babel weltberühmt wurde. Die Hauptrolle übernahm Javier Bardem, der für seine Darstellung sogar für einen Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert wurde. Mir gefiel der Trailer jedenfalls sehr gut und deshalb werde ich mir den auch im Kino angucken.



Wer es hingegen humorvoll haben will, der sollte mal einen Blick auf "Alles ist erlaubt - Eine Woche ohne Regeln" werfen, immerhin führen hier die Comedy-erprobten Farrelly-Brüder Regie, die auch schon für Filme wie "Verrückt nach Marry" und "Ich, beide und sie" verantwortlich waren. In letzter Zeit war es zwar etwas ruhiger um sie, aber der Film hier könnte durchaus was werden. In dem Film geht es um zwei Ehemänner, die eine Woche lang all das machen dürfen, was sie möchten ohne dafür Rechenschaft ablegen zu müssen. Die Hauptrolle übernahm dabei Owen Wilson. Ich werde mal ein paar Kritiken abwarten und dann gucken, ob ich ins Kino gehe oder nicht.



Zwei weitere Filme, die mich allerdings weniger interessieren sind die Justin Bieber - Doku "Never say never", sowie der Liebesfilm "Wer wenn nicht wir" mit "Inglourious Basterds"-Star August Diel.





Aber auch der 17.03.2011 scheint abwechslungsreich zu werden. Für mich am interessantesten ist dabei "Faster", ein Rachethriller, der endlich mal wieder Dwayne "The Rock" Jackson in einer Actionrolle aufbietet und mit Billy Bob Thornton auch noch einen guten Co-Star an seiner Seite hat. Ich erwarte jetzt zwar keinen echten Actionklassiker, denn dafür waren die Trailer nicht gut genug, aber zumindest gute Unterhaltung in der Hoffnung, dass "The Rock" künftig wieder öfter Actionfilme dreht.



Ein weiteres interessantes Filmprojekt ist dann der Science-Fiction-Thriller "Ich bin Nummer Vier", in dem es mal wieder um Jugendliche mit besonderen Fähigkeiten geht. Regie führt hierbei "Disturbia"-Regisseur D.J. Caruso. Die Trailer lassen jedoch vermuten, dass hier auch eine Menge Herzschmalz im Spiel sein könnte und die Action nicht ganz so groß ausfallen würde wie man es sich vielleicht wünschen würde. Die Kritiken in Amerika waren auch eher ernüchternd, so dass der Film vorerst kein Kinokandidat für mich darstellt.



Fans von Exorzismus-Streifen wird hingegen "The Rite - Das Ritual" interessieren, in dem es mal wieder um das beliebte Thema geht. Mit Anthony Hopkins in der Hauptrolle ist der Film sicherlich auch für eine ältere Generation interssant, doch leider wurde der Film in Amerika ziemlich zerrissen, so dass man sich lieber zweimal überlegen sollte, ob man dem Film eine Chance geben sollte. Da mich Filme dieser Art aber eh nicht reizen, stellt sich für mich die Frage erst gar nicht.



Wer von Gefängnisdramen immer noch nicht genug hat, der kann sich hingegen mal "Betty Anne Waters" angucken, in dem es mal wieder um einen zu Unrecht verurteilten Häftling geht. Mit Sam Rockwell, Hilary Swank und Juliette Lewis ist der Film sogar ziemlich gut besetzt, doch wirklich interessieren kann ich mich dafür nicht, da es das halt schon zu oft gab und ich mit Swank eh nicht so viel anfangen kann. Die Kritiken waren aber durchaus ok.



Der 24.03.2011 fällt hingegen etwas überschaubarer aus. Zum einen startet hier der neue "Nicolas Cage"-Film "Der letzte Tempelritter", der aber nichts mit der Vermächtnis-Reihe zu tun hat, sondern im Mittelalter angesiedelt ist und Cage als Ritter aufbietet. Ihm steht auch noch Ron Perlman zur Seite und mit Dominic Sena führte der "Nur noch 60 Sekunden"-Regisseur Regie. Die Kritiken zu dem Film waren allerdings sehr verhalten und auch an den Kinokassen konnte der Film nicht an frühere Cage-Werke anschließen. Ich werde mir den Film wohl auch nicht im Kino angucken, obwohl ich Cage trotz jüngerer Misserfolge immer noch sehr schätze.



Für die kleineren Zuschauer gibt es hingegen mit "Gnomeo und Julia" einen neuen Animationsfilm, der Shakespeare's berühmtes Werk mit Gartenzwergen nachspielt und darüber hinaus noch Musik von Elton John aufbietet. In Amerika ist der Film überraschend erfolgreich, doch mich haben die Trailer erschreckend kalt gelassen und deshalb wird es auch mit einem Kinobesuch nichts werden.



Der nächste Animationsfilm folgt dann aber auch schon am 31.03.2011 mit "Hop - Osterhase oder Superstar?", welcher allerdings eine Mischung aus Live-Action und Animation darstellt und die Geschichte von einem Osterhasen erzählt, der das Leben eines Mannes auf den Kopf stellt. Der Film rühmt sich zwar damit, dass die "Ich-Einfach Unverbesserlich"-Macher hinter dem Projekt stehen, doch genauso gut sollte man wissen, dass der Film vom "Alvin und die Chipmunks"-Regisseur gedreht wurde und so sieht dann auch das Endresultat aus. Ein Kinobesuch steht für mich nicht an.



Diesen hebe ich mir dann lieber für das kleine Drama "Winter's Bone" auf, welches dieses Jahr für 4 Oscars nominiert wurde, unter anderem auch für die für den besten Film und die beste Hauptdarstellerin. In dem Film geht es um eine junge Frau, die sich um ihre kaputte Familie kümmern muss. Einen Trailer zum Film habe ich mir zwar nicht angeguckt, aber das allgemeine Echo ist Grund genug um mir das im Kino nicht entgehen zu lassen.



Zwei weitere nennenswerte Neustarts sind der Horrorfilm "The Roommate", sowie der neueste Zack Snyder-Film "Sucker Punch", die mich persönlich aber überhaupt nicht interessieren. Zu Horrorfilmen gehe ich eh so gut wie nie ins Kino und von Zack Snyder halte ich auch nichts. "300" gehört für mich immer noch zu den größten Ärgernissen des neuen Jahrtausends und "Watchmen" bot zwar eine nette Geschichte (was man fast ausschließlich seiner Vorlage zu verdanken hat), ging inszenatorisch aber komplett daneben und so werde ich auch "Sucker Punch" maximal auf Blu-Ray eine Chance geben.





Das war es dann auch schon mit der Vorschau für den Kinomonat März. Man merkt jedenfalls, dass das Programm sehr abwechslungsreich ist, so dass für jeden etwas dabei sein dürfte. Ich wünsche jedem viel Spaß im Kino.

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