Regie: Jaume Collet-Serra
Darsteller: Liam Neeson, Diane Kruger, January Jones, Bruno Ganz
Drehbuch: Oliver Butcher, Stephen Cowrnwell
Musik: John Ottman, Alexander Rudd
Laufzeit: 113 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier
Liam Neeson gehört wohl zu jener Sorte von Schauspielern, deren Talent von kaum jemanden bestritten wird, in großen Hollywoodproduktionen jedoch jahrelang nur Nebenrollen abbekam. Umso überraschender war es da, als er 2008 mit 96 Hours einen Riesenerfolg in Amerika feierte. Ein ähnlichen Erfolg erhoffte man sich nun wohl auch von seinem neuesten Thriller "Unknown Identity".
In diesem geht es um ein Ehepaar, welches nach Berlin reist und der Mann während einer Taxifahrt einen Unfall hat. Als er zu seiner Frau zurückkehrt, kennt diese ihn offenbar nicht und so fragt er sich, ob er wirklich der ist, der er glaubt zu sein. Die Polizei hält ihn jedoch für verrückt und dann hat er auch noch das Gefühl, verfolgt zu werden.
Wer sich von dem Film einiges an Action erhofft, der wird keinesfalls enttäuscht. Der Film hatte mit 30 Millionen zwar ein verhältnismäßig kleines Budget, doch die Actionsequenzen sind durchaus spannend inszeniert und sind längst nicht so abgehoben wie man es mittlerweile von anderen Genrekollegen kennt. Es gibt unter anderem Autoverfolgungsjagden durch Berlin und auch 1-gegen-1-Kämpfe darf man hier bewundern. An die Qualität der Bourne-Filme reicht man aber nicht ganz heran.
Was die Freude an dem Film allerdings trübt, ist die eigentliche Geschichte des Films. Diese versucht zwar intelligent zu sein, doch der Film produziert pausenlos Logiklücken und vieles ist oftmals auch dem Prinzip Zufall überlassen und das ziemlich offensichtlich. Da hätte man ruhig nochmal dran arbeiten können, zumal die Auflösung des Ganzen wohl nicht jeden zufriedenstellen dürfte. Auch lässt der Film in diesen Passagen die Moral etwas außen vor.
Nichts zu meckern gibt es hingegen bei den Darstellern. Mit Liam Neeson in der Hauptrolle kann man in der Regel eh nichts falsch machen und auch seine weiblichen Co-Stars Diane Kruger und January Jones machen ihre Arbeit überzeugend. Hinzu kommen auch noch einige deutsche Stars wie Bruno Ganz und Sebastian Koch, wobei insbesondere Ganz in seiner Rolle wunderbar punkten kann und von den Charakteren im Film am erinnerungswürdigsten bleibt. In einer kleineren Nebenrolle ist dann auch noch Frank Langella (Frost/Nixon) zu sehen, dessen Rolle aber etwas zu kurz ausgefallen ist um wirklich punkten zu können.
Einen besonderen Reiz bietet der Film natürlich auch noch durch die Wahl seiner Location. Wer sich mit Berlin halbwegs auskennt, der wird sich sicherlich über die vielen bekannten Handlungsorte freuen und auch das winterliche Setting wertet den Film auf. Einen gewohnt guten Score gibt es dann auch noch von John Ottman, der sich diesesmal mit Alexander Rudd zusammentat.
"Unknown Identity" ist solides Unterhaltungskino, welches durch seine Schauspieler und die bodenständige Action punkten kann. Storymäßig nimmt sich der Film hingegen etwas zu ernst und ist längst nicht so intelligent wie er es gerne wäre.
Darsteller: Liam Neeson, Diane Kruger, January Jones, Bruno Ganz
Drehbuch: Oliver Butcher, Stephen Cowrnwell
Musik: John Ottman, Alexander Rudd
Laufzeit: 113 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier
Liam Neeson gehört wohl zu jener Sorte von Schauspielern, deren Talent von kaum jemanden bestritten wird, in großen Hollywoodproduktionen jedoch jahrelang nur Nebenrollen abbekam. Umso überraschender war es da, als er 2008 mit 96 Hours einen Riesenerfolg in Amerika feierte. Ein ähnlichen Erfolg erhoffte man sich nun wohl auch von seinem neuesten Thriller "Unknown Identity".
In diesem geht es um ein Ehepaar, welches nach Berlin reist und der Mann während einer Taxifahrt einen Unfall hat. Als er zu seiner Frau zurückkehrt, kennt diese ihn offenbar nicht und so fragt er sich, ob er wirklich der ist, der er glaubt zu sein. Die Polizei hält ihn jedoch für verrückt und dann hat er auch noch das Gefühl, verfolgt zu werden.
Wer sich von dem Film einiges an Action erhofft, der wird keinesfalls enttäuscht. Der Film hatte mit 30 Millionen zwar ein verhältnismäßig kleines Budget, doch die Actionsequenzen sind durchaus spannend inszeniert und sind längst nicht so abgehoben wie man es mittlerweile von anderen Genrekollegen kennt. Es gibt unter anderem Autoverfolgungsjagden durch Berlin und auch 1-gegen-1-Kämpfe darf man hier bewundern. An die Qualität der Bourne-Filme reicht man aber nicht ganz heran.
Was die Freude an dem Film allerdings trübt, ist die eigentliche Geschichte des Films. Diese versucht zwar intelligent zu sein, doch der Film produziert pausenlos Logiklücken und vieles ist oftmals auch dem Prinzip Zufall überlassen und das ziemlich offensichtlich. Da hätte man ruhig nochmal dran arbeiten können, zumal die Auflösung des Ganzen wohl nicht jeden zufriedenstellen dürfte. Auch lässt der Film in diesen Passagen die Moral etwas außen vor.
Nichts zu meckern gibt es hingegen bei den Darstellern. Mit Liam Neeson in der Hauptrolle kann man in der Regel eh nichts falsch machen und auch seine weiblichen Co-Stars Diane Kruger und January Jones machen ihre Arbeit überzeugend. Hinzu kommen auch noch einige deutsche Stars wie Bruno Ganz und Sebastian Koch, wobei insbesondere Ganz in seiner Rolle wunderbar punkten kann und von den Charakteren im Film am erinnerungswürdigsten bleibt. In einer kleineren Nebenrolle ist dann auch noch Frank Langella (Frost/Nixon) zu sehen, dessen Rolle aber etwas zu kurz ausgefallen ist um wirklich punkten zu können.
Einen besonderen Reiz bietet der Film natürlich auch noch durch die Wahl seiner Location. Wer sich mit Berlin halbwegs auskennt, der wird sich sicherlich über die vielen bekannten Handlungsorte freuen und auch das winterliche Setting wertet den Film auf. Einen gewohnt guten Score gibt es dann auch noch von John Ottman, der sich diesesmal mit Alexander Rudd zusammentat.
"Unknown Identity" ist solides Unterhaltungskino, welches durch seine Schauspieler und die bodenständige Action punkten kann. Storymäßig nimmt sich der Film hingegen etwas zu ernst und ist längst nicht so intelligent wie er es gerne wäre.
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