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Freitag, 11. März 2011

Filmkritik: Der Plan


Regie: George Nolfi
Darsteller: Matt Damon, Emily Blunt, Terence Stamp
Drehbuch: George Nolfi
Musik: Thomas Newman
Laufzeit: 110 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Obwohl Filme wie "Blade Runner", "Total Recall" oder auch "Minority Report" zu den Sternstunden des Science-Fiction-Kinos gehören, ist der Name Philip K. Dick dem normalen Kinogänger weniger ein Begriff. Dabei basieren all diese Filme auf einer Kurzgeschichte von ihm und machen ihn zu einer der größten Inspirationsquellen Hollywoods. In den letzten Jahren wurden beispielsweise auch die Filme Paycheck, A scanner darkly und Next nach einer Vorlage von ihm verfilmt. Das gleiche gilt nun auch für "Der Plan", dem ersten Film von Regieneuling George Nolfi, der sich dafür mit Matt Damon einen echten Topstar ins Boot holte.
Erzählt wird die Geschichte des Politikers David Norris (Matt Damon), der eines Tages eine Frau kennen lernt und sich in diese verliebt. Doch eine geheime Organisation versucht diese Verbindung mit aller Macht zu unterbinden.
Während Filme wie "Blade Runner" oder "Total Recall" ganz klar im Science-Fiction-Genre verwurzelt ist, handelt es sich bei "Der Plan" in erster Linie um eine Liebesgeschichte, die mit einigen Thrillerelementen gewürzt ist. Der Fictions-Anteil ist hingegen gering, wird zum erzählen der Geschichte aber benötigt.
Entstanden ist eine durchaus spannende Story, die emotional fesseln kann und nie wirklich langweilig wird. Einige Dinge werden zwar etwas zu kurz angeschnitten, so dass die Liebesgeschichte zwischen David und Elise manchmal etwas gestellt wirkt, aber ansonsten funktioniert der Film ziemlich gut. Auch die Einbindung des fiktiven Teils ist effektiv und gibt dem Film das gewisse Etwas. Einzig am Ende trägt man dann etwas zu dick auf und lässt den Zuschauer dadurch etwas unbefriedigt zurück, da man sich doch eine etwas bessere Auflösung gewünscht hätte.
Ausgeglichen wird das jedoch durch das sehr souveräne Schauspiel seiner Darsteller. Die Chemie zwischen Damon und Emile Blunt funktioniert jedenfalls wunderbar und lässt den Film oftmals auch extrem locker erscheinen. Damon's Erfahrungen in actionreichen Filmen werten den Film ebenfalls auf. Sehr schön ist es auch, Terence Stamp als Gegenpart von Damon zu sehen. Oftmals verkauft dieser sich ja unter Wert, aber in die Rolle passt er wirklich perfekt.
Ein großes Lob geht auch an Drehbuchautor und Regieneuling George Nolfi. Inszenatorisch gibt dieser sich keine Blöße und inszeniert einen überaus spannenden Film, der mit einfachen Mitteln sehr viel erreicht. Die Actionszenen sind zwar nicht überaus spektakulär, doch durch die ganzen Raumwechsel sind sie durchaus spannend geraten. Einen großen Anteil trägt daran auch der Score von Thomas Newman, der abermals einen wunderbaren Score komponierte, der nicht zu aufdringlich ist, aber trotzdem hängen bleibt. Ihm sollte man viel öfter die Arbeit an großen Projekten überlassen.
"Der Plan" ist jedenfalls ein unterhaltsamer Thriller geworden, der inszenatorisch kaum Mängel aufweist und insbesondere durch die Chemie seiner beiden Hauptdarsteller punkten kann. Einzig das etwas zu dick aufgetragene Finale des Films trübt das Endergebnis ein wenig, doch das verzeiht man dem Film recht schnell.

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