Regie: Francis Ford Coppola
Darsteller: Al Pacino, Diane Katon, Talia Shire, Andy Garcia, Sofia Coppola
Drehbuch: Mario Puzo, Francis Ford Coppola
Musik: Carmine Coppola
Laufzeit: 170 Minuten
freigegeben ab: 16 Jahren
Trailer: hier
In den seltensten Fällen gelingt es einem Sequel, seinen Vorgänger qualitativ noch zu übertrumpfen. Einer der seltenen Fälle in denen dies gelang, ist zweifellos "Der Pate 2". Umso verständlicher war es da, dass Francis Ford Coppola im Anschluss ankündigte, nie wieder einen weiteren "Pate" zu drehen, da es ihm schwer fallen würde, diesen noch zu übertrumpfen. Einige Jahre lang hielt er diesem Versprechen auch stand. Als jedoch einer seiner Filme fürchterlich an den Kinokassen floppte, revidierte er seine Meinung und drehte doch noch einen dritten Film.
In diesem geht es nun um die späten Jahre von Michael Corleone, der im zweiten Teil menschlich alles verloren hatte und nun im dritten Teil wieder alles auf die Reihe bringen wollte. Gleichzeitig strebt sein Neffe Vincent danach, die Geschäfte seines Onkels zu übernehmen und verliebt sich darüber hinaus in die Tochter von Michael.
Während der zweite Film in zwei verschiedenen Zeitebenen ablief, kehrte man in diesem Film wieder in eine lineare Erzählung zurück. Dies macht auch durchaus Sinn, da Coppola den Film eher als eine Art Epilog ansah und der Film ursprünglich auch "Der Tod von Michael Corleone" heißen sollte, was er gegen Paramount aber nicht durchsetzen konnte.
Der Film macht jedenfalls nicht viel anders als die ersten beiden Filme. Einmal mehr beginnt der Film mit einer Familienfeier und einmal mehr gibt es auch eine Episode, die nicht in Amerika spielt. Außerdem rückt Michael immer mehr in die Rolle seines Vaters, da auch er nun mit erwachsenen Kindern leben muss und er längst nicht mehr stürmich vorgeht wie noch in seinen früheren Jahren.
Inszenatorisch unterscheidet sich der Film auch nicht großartig von seinen beiden Vorgängern und könnte locker im Anschluss der ersten beiden Filme gedreht worden sein, obwohl 16 Jahren zwischen Teil 2 und 3 vergangen sind. Einzig die Actionszenen sind etwas imposanter umgesetzt worden als noch in den beiden Vorgängern.
Diese enge Verbindung zu den beiden Vorgängern führt allerdings auch dazu, dass der Film nicht die ganz große Klasse wie die beiden Vorgänger ausstrahlt. Während der erste Film noch neu war und der zweite Teil durch seine Parallelhandlung faszinierte, fehlt dem dritten Teil etwas die Neuerungen. Es werden zwar einige neue Figuren eingeführt, doch wirklich berühren können diese dann doch nicht. Vincent ist halt der typische jugendliche Draufgänger, doch an den Michael aus Teil 1 kommt dieser dann doch nicht heran und auch die mittlerweile erwachsenen Kinder von Michael sind zwar nett, aber nichts, was wirklich in Erinnerung bleibt. Stattdessen interessiert man sich einmal mehr für die aus den Vorgängern bekannten Charaktere, wo mit Michael, Kay und Connie aber nur noch wenige übriggeblieben sind. Traurig ist in diesem Fall auch, dass man sich mit Robert Duvall nicht einigen konnte und somit auf den von ihm gespielten Tom Hagen verzichten musste.
Ein wirkliches Highlight ist dann aber das Finale des Films, welches wunderschön inszeniert wurde und sicherlich zu den stärksten Szenen der ganzen Trilogie zählen dürfte und einen guten Abschluss der Trilogie bietet.
Schauspielerisch bleiben abermals die alten Hasen wie Al Pacino, Diane Keaton und Talia Shire in Erinnerung. Andy Garcia macht als Vincent ebenfalls eine gute Figur, wenngleich sein Charakter nicht wirklich interessant ist. An der Rolle von Sofia Coppola schneiden sich hingegen immer wieder die Geister. Sie spielt ihre Rolle nicht schlecht, doch eine wirklich großartige Schauspielerin ist sie dann auch nicht. Oftmals guckt sie etwas zu angestrengt in die Kamera und kann dadurch nicht die Emotionalität zu einer Tochter aufbauen, die man sich eigentlich erhofft hätte. Winona Ryder, die durch eine Krankheit passen musste, hätte hier sicherlich besser gepasst.
"Der Pate 3" ist jedenfalls ein guter Mafiafilm, der durch ein ganz starkes Finale punkten kann, dem aber wirkliche Neuerungen fehlen um sich wirklich mit den ersten beiden Filme der Trilogie messen zu können. Trotzdem ist es ein gelungener Abschluss der Trilogie.
In diesem geht es nun um die späten Jahre von Michael Corleone, der im zweiten Teil menschlich alles verloren hatte und nun im dritten Teil wieder alles auf die Reihe bringen wollte. Gleichzeitig strebt sein Neffe Vincent danach, die Geschäfte seines Onkels zu übernehmen und verliebt sich darüber hinaus in die Tochter von Michael.
Während der zweite Film in zwei verschiedenen Zeitebenen ablief, kehrte man in diesem Film wieder in eine lineare Erzählung zurück. Dies macht auch durchaus Sinn, da Coppola den Film eher als eine Art Epilog ansah und der Film ursprünglich auch "Der Tod von Michael Corleone" heißen sollte, was er gegen Paramount aber nicht durchsetzen konnte.
Der Film macht jedenfalls nicht viel anders als die ersten beiden Filme. Einmal mehr beginnt der Film mit einer Familienfeier und einmal mehr gibt es auch eine Episode, die nicht in Amerika spielt. Außerdem rückt Michael immer mehr in die Rolle seines Vaters, da auch er nun mit erwachsenen Kindern leben muss und er längst nicht mehr stürmich vorgeht wie noch in seinen früheren Jahren.
Inszenatorisch unterscheidet sich der Film auch nicht großartig von seinen beiden Vorgängern und könnte locker im Anschluss der ersten beiden Filme gedreht worden sein, obwohl 16 Jahren zwischen Teil 2 und 3 vergangen sind. Einzig die Actionszenen sind etwas imposanter umgesetzt worden als noch in den beiden Vorgängern.
Diese enge Verbindung zu den beiden Vorgängern führt allerdings auch dazu, dass der Film nicht die ganz große Klasse wie die beiden Vorgänger ausstrahlt. Während der erste Film noch neu war und der zweite Teil durch seine Parallelhandlung faszinierte, fehlt dem dritten Teil etwas die Neuerungen. Es werden zwar einige neue Figuren eingeführt, doch wirklich berühren können diese dann doch nicht. Vincent ist halt der typische jugendliche Draufgänger, doch an den Michael aus Teil 1 kommt dieser dann doch nicht heran und auch die mittlerweile erwachsenen Kinder von Michael sind zwar nett, aber nichts, was wirklich in Erinnerung bleibt. Stattdessen interessiert man sich einmal mehr für die aus den Vorgängern bekannten Charaktere, wo mit Michael, Kay und Connie aber nur noch wenige übriggeblieben sind. Traurig ist in diesem Fall auch, dass man sich mit Robert Duvall nicht einigen konnte und somit auf den von ihm gespielten Tom Hagen verzichten musste.
Ein wirkliches Highlight ist dann aber das Finale des Films, welches wunderschön inszeniert wurde und sicherlich zu den stärksten Szenen der ganzen Trilogie zählen dürfte und einen guten Abschluss der Trilogie bietet.
Schauspielerisch bleiben abermals die alten Hasen wie Al Pacino, Diane Keaton und Talia Shire in Erinnerung. Andy Garcia macht als Vincent ebenfalls eine gute Figur, wenngleich sein Charakter nicht wirklich interessant ist. An der Rolle von Sofia Coppola schneiden sich hingegen immer wieder die Geister. Sie spielt ihre Rolle nicht schlecht, doch eine wirklich großartige Schauspielerin ist sie dann auch nicht. Oftmals guckt sie etwas zu angestrengt in die Kamera und kann dadurch nicht die Emotionalität zu einer Tochter aufbauen, die man sich eigentlich erhofft hätte. Winona Ryder, die durch eine Krankheit passen musste, hätte hier sicherlich besser gepasst.
"Der Pate 3" ist jedenfalls ein guter Mafiafilm, der durch ein ganz starkes Finale punkten kann, dem aber wirkliche Neuerungen fehlen um sich wirklich mit den ersten beiden Filme der Trilogie messen zu können. Trotzdem ist es ein gelungener Abschluss der Trilogie.
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