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Sonntag, 8. Mai 2011

Filmkritik: Fast & Furious Five


Regie: Justin Lin
Darsteller: Vin Diesel, Paul Walker, Jordana Brewster, Tyrese Gibson, Dwayne Johnson
Drehbuch: Chris Morgan
Musik: Brian Tyler
Laufzeit: 130 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Als "The Fast and the Furious: Tokyo Drift" im Sommer 2006 in den Kinos anlief und deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb, schien das Ende des Franchises nah. Die Stars der ersten beiden Teile waren nicht mehr am Start und auf "Bow Wow" hatte man wohl nicht so wirklich Lust. Umso bemerkenswerter ist, dass das Franchise im Jahr 2011 erfolgreicher denn je ist. Die genauen Gründe für den Aufschwung sind dabei auch gar nicht so schwer zu erkennen. Schon Teil 4 befriedigte einen großen Teil der Fan-Base, da man mit Vin Diesel endlich den beliebtesten Darsteller der Reihe zurückbringen konnte und auch Paul Walker nach seiner Abwesenheit im dritten Teil wieder mit von der Partie war. Mit Michelle Rodriguez und Jordana Brewster brachte man aber auch noch ein paar andere beliebte Darsteller zurück zum Franchise. In Teil 5 ging man nun noch eine Stufe weiter. Wie man schon bei "The Expendables" erkennen konnte, ist es durchaus von Vorteil, wenn man alte Action-Legenden gegeneinander auf der Leinwand agieren lässt. Für "Fast and Furious" versuchte man sich nun darin, erstmals Dwayne "The Rock" Johnson" gegen Vin Diesel antreten zu lassen, was sicherlich von vielen Action-Fans heiß erwartet wurde.
Die Story des Films ist dabei recht schnell erzählt. Wer sich noch an das Ende von Teil 4 erinnern kann, wird wissen, dass Dominic Toretto zu einer langen Haftstrafe verurteilt wurde und ihm nur dank Brian O'Conner und Mia die Flucht gelang. Nun werden jedoch alle drei verfolgt und müssen dabei in Rio abtauchen, einer Stadt, die von einem mächtigen Drogenboss regiert wird. Um endgültig Freiheit zu erlangen, müssen Toretto und O'Conner ein letztes großes Ding durchziehen, wobei sie jedoch von einem DSS-Agenten verfolgt werden.
Wer hier tiefgründige Charaktere erwartet, dem dürfte bereits nach 5 Minuten klar werden, dass er sich im falschen Film befindet. War O'Conner in den vorherigen Filmen noch ein halbwegs aufrichtiger Agent, hat er in diesem Film keinerlei Probleme mehr damit, illegale Dinge durchzuziehen. Aber auch die guten Polizisten in diesem Film finden immer mehr Gefallen an den illegalen Machenschaften von Toretto.
Darüber sollte man aber auch nicht allzu sehr nachdenken, denn "Fast and Furious Five" macht als reiner Actionfilm durchaus Spaß. Der Film hat zwar durchaus seine Längen und insbesondere der Bankraub ist längst nicht so genau durchdacht wie man es beispielsweise von den Bourne-Filmen gewohnt ist, aber insbesondere die Actionsequenzen in diesem Film können überzeugen. Diese sind manchmal zwar auch etwas zu sehr Over-the-top, aber insbesondere das Finale kann in dieser Sache überzeugen und natürlich gibt es auch einen gut inszenierten Kampf zwischen Diesel und Dwayne Johnson.
Allgemein ist es die Vielzahl an bekannten Darstellern, die den Film so sehenswert machen. Natürlich sind deren Charaktere verdammt flach, doch vom Coolness-Faktor gibt es nur wenige Darsteller, die es mit einem Vin Diesel und auch Paul Walker aufnehmen können. Jordana Brewster wiederrum gehört zu den hübschesten Schauspielerinnen unserer Zeit und hätte dadurch auch mehr Aufmerksamkeit verdient, selbst wenn sie ihr Schauspieltalent bislang nicht wirklich zeigen konnte. Hinzu kommt, dass mit Tyrese Gibson auch ein bekannter Star aus dem zweiten Film zurückkehrte. Dieser hatte dort schon ein tolles Paar mit Walker gebildet und auch wenn seine Rolle in diesem Film nicht ganz so groß ist, so ist es immer noch ein Zugewinn für den Film.
Insgesamt ist "Fast und Furious Five" jedenfalls ein unterhaltsamer Actionstreifen geworden, der dank einer starken letzten Stunde auch einige kleinere Makel davor kaschieren kann und somit viele Actionfans befriedigen dürfte.

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