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Dienstag, 1. Mai 2012

Fimkritik: American Pie - Das Klassentreffen


Regie: Jon Hurwitz, Hayden Schlossberg
Darsteller: Jason Biggs, Alyson Hannigan, Chris Klein, Thomas Ian Nicholas, Tara Reid, Sean William Scott
Drehbuch: Jon Hurwitz, Hayden Schlossberg
Musik: Lyle Workman
Laufzeit: 113 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahre
Trailer: hier

13 Jahre sind bereits vergangen seit ein Film erschienen ist, wo dessen Hauptdarsteller Sex mit einem Apfelkuchen hatte und sich mit einer Webcam vor der ganzen Welt blamierte. Seitdem gab es zwei Kinovorsetzungen, sowie eine Reihe von DtD-Fortsetzungen, die ohne deren Hauptdarsteller auskommen mussten. Mittlerweile sind 9 Jahre seit der letzten Kinofortsetzung von "American Pie" vergangen und bis auf wenige Ausnahmen sind die Karrieren mittlerweile wieder deutlich abgeflaut.
Perfekte Voraussetzungen also für Universal sich nun auch einem weiteren Kinosequel zu widmen. Die Gagen sind mittlerweile deutlich gefallen und es gibt auch endlich wieder etwas zu erzählen, immerhin sind einige Jahre seit dem letzten Treffen vergangen und die Charaktere konnten sich entsprechend weiterentwickeln. Die Idee eines Klassentreffen eignet sich außerdem perfekt dafür, auch die Verbindung zur High-School wiederherzustellen.
Jedenfalls treffen sich die vier Freunde Jim, Oz, Finch und Kevin bereits ein paar Tage vorher um alte Zeiten aufleben zu lassen und auch Stiffler ist wieder mit von der Partie. Zusammen müssen sie erkennen, dass sich das Leben weiterentwickelt hat und sie die Zeit nicht zurückdrehen können.
Es wäre sicherlich übertrieben den vierten "American Pie"-Film als eine rundum perfekte Komödie zu bezeichnen. Dafür ist das Witzlevel letztendlich viel zu niedrig und manchmal auch recht peinlich. Doch ist der Film nach dem doch etwas schwächeren dritten Teil qualitativ wieder eine Steigerung, da die einzelnen Figuren wieder mehr zu erzählen haben und diesesmal auch ein ziemlich großer Nostalgie-Faktor in den Film mit einfließt. "American Pie" mag zwar nur eine einfache Teeniekomödie gewesen sein, doch hat diese Figuren hervorgebracht, die man einfach in sein Herz schloss. Jetzt neue Abenteuer mit ihnen zu erleben ist dementsprechend schön.
Dabei ist auch Universals Eifer löblich, dass man wirklich nahezu jeden Charakter der ersten beiden Filme wieder in die Story integrierte und auch wenn einige von ihnen nur Platz für einen Cameo-Auftritt haben, so freut man sich doch sie alle wiederzusehen. Dramaturgisch hält sich das Ganze dabei zugegegebenermaßen in Grenzen. Es gibt während des Films zwar durchaus Konfliktpotential, doch der Ausgang ist in den meisten Fällen offensichtlich. Wirklich Abbruch tut dies dem Film aber nicht wirklich, da man wieder einige peinliche Momente mit den Figuren erleben darf und diese durchaus witzig geraten sind.
So gesehen macht "American Pie - Das Klassentreffen" einfach Spaß. Es ist nicht die innovativste Komödie der letzten Jahre, aber bringt sie alle wichtigen Charaktere zurück die man damals kennen gelernt hat um gemeinsam mit ihnen bei einem Klassentreffen in Erinnerungen zu schwelgen. Das macht einfach Spaß und sorgt dafür, dass man hier einfach gut unterhalten wird ohne dabei auf die üblichen Pie-Zutaten zu verzichten.

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