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Montag, 30. April 2012

Filmkritik: American Pie 3 - Jetzt wird geheiratet


Regie: Jesse Dylan
Darsteller: Jason Biggs, Sean William Scott, Alyson Hannigan, Eddie Kaye Thomas, Thomas Ian Nicholas, January Jones
Drehbuch: Adam Herz
Musik: Christophe Beck
Laufzeit: 103 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahre
Trailer: hier

Nachdem sich auch der zweite Teil von "American Pie" zu einem riesigen Erfolg entwickelte, war es natürlich nicht weiter verwunderlich, dass auch noch ein dritter Teil in Produktion gegeben wird.
Nachdem der erste Film vom Ersten Mal handelte und der zweite Film von der ersten großen Liebe, geht es nun im dritten Film um die Hochzeit. Jim möchte seine Michelle endlich vors Traualter führen und muss dabei noch um die Gunst ihrer Eltern kämpfen. Stark bedroht ist dies jedoch durch seinen etwas prolligen Freund Stiffler, dem es in erster Linie um den Sex mit den Brautjungfern geht.
Der zweite Teil von "American Pie" überzeugte in erster Linie dadurch, dass man die Geschichte der Figuren mit neuen Elementen sinnvoll fortführen konnte und nicht einfach nur das Gleiche wie im Erstling wiederholt hat. Auch Teil 3 bietet nun mit der Hochzeit ein neues Element, welches die Geschichte von Jim und seinen Freunden auf ein neues Level hebt.
Trotzdem ist der dritte Film der "American Pie"-Reihe der vielleicht schwächste Film der Reihe. Das Vorhaben des Films ist zwar durchaus lobenswert, doch das einfache Jugendsein fehlt dem Film hier etwas und weicht immer mehr einfachen Prollhumor. Dies liegt insbesondere auch an der stärkeren Fokussierung auf Stiffler's Charakter, der als Nebenfigur immer wunderbar funktionierte, aber hier zu einer Hauptfigur mutierte, der man Gefühle beibringen wollte. Dadurch fällt das Level des Humor nochmal um ein paar Stufen und andere Figuren wie Kevin oder Finch haben in diesem Film relativ wenig zu bieten. Selbst Jim's Geschichte bietet kaum neues und läuft halt einfach nur auf die Hochzeit hinaus. Das Thema mit den Schwiegereltern ist dann auch nichts, was sonderlich tiefgreifend wirkt.
Möglicherweise liegt dies auch an der Fokussierung auf die Hauptcharaktere, da der Film nur die wichtigsten Figuren des Franchises zurückbrachte und andere diesesmal der Fortsetzung wegblieben. Es war zwar schon im zweiten Teil ein Problem, dass nicht jede Geschichte sinnvoll fortgesetzt werden konnte, doch hier fällt es noch etwas stärker ins Gewicht und man muss wohl froh sein, dass schon im Vorfeld erklärt wurde, dass dies nun für lange Zeit der letzte "American Pie"-Film mit den Hauptfiguren sein würde.
Dabei gibt es durchaus auch positive Neuentwicklungen in dem Film. Zumindest die von January Jones gespielte Cadence Flaherty ist eine nette Ergänzung für das Franchise und ihre Szenen sind wirklich charmant. Auch Alyson Hannigan macht als Michelle erneut eine gute Figur. Die Charaktere im Allgemeinen sind immer noch charmant genug um sich von dem Film nicht gelangweilt zu fühlen, doch es fehlen halt wirklich neue Dinge.
Das ist vielleicht auch das Hauptproblem von Teil 3. Die Fortführung der Geschichte ist zwar nicht wirklich misslungen, doch bietet sie nicht die Frische, welche noch die ersten beiden Filme ausstrahlten. Der Film ist nicht schlecht, aber irgendwie ist man auch froh, dass die Geschichte dann auch zuende erzählt wurde, denn wirkliche Neuerungen sind in dem Film eher wenig vorhanden.

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