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Freitag, 26. August 2011

TV-Tipps der Woche

Arnold Schwarzenegger in Running Man

Samstag, 27.08.2011

1. The Wrestler 23.15 Uhr RBB
2. XXX - Tripple X 20.15 Uhr Sat. 1
3. Sommersault 00.35 Uhr MDR

Sonntag, 28.08.2011

1. King Kong und die weiße Frau 23.45 Uhr BR
2. Contact 12.25 Uhr Sat. 1
3. Last Man Standing 01.40 Uhr RTL

Montag, 29.08.2011

1. Brügge sehen... und sterben? 23.30 Uhr HR
2. George Clooney 22.45 Uhr WDR
3. Beverly Hills Cop 20.15 Uhr Kabel Eins

Dienstag, 30.08.2011

1. My blueberry nights 20.15 Uhr Arte
2. Bank Job 21.00 Uhr ZDF Neo
3. Abgedreht 22.45 Uhr RBB

Mittwoch, 31.08.2011

1. Erbarmungslos 23.00 Uhr SWR
2. Bram Stoker's Dracula 22.35 Uhr Kabel Eins
3. Zufällig verheiratet 20.15 Uhr Sixx

Donnerstag, 01.09.2011

1. Richie Rich 20.15 Uhr Kabel Eins

Freitag, 02.09.2011

1. The Green Mile 20.15 Uhr RTL 2
2. Neues vom Wixxer 20.15 Uhr Pro 7
3. Die Chroniken von Narnia - Der König von Narnia 20.15 Uhr Sat. 1

Filmkritik: Master and Commander - Bis ans Ende der Welt


Regie: Peter Weir
Darsteller: Russell Crowe, Paul Bettany
Drehbuch: Peter Weir, John Collee
Musik: Iva Davies, Christopher Gordon, Richard Tognetti
Laufzeit: 138 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Im Jahr 2003 sorgte "Fluch der Karibik" dafür, dass das Genre des Piratenfilms wiederbelebt wurde. Fast unbemerkt blieb dabei, dass neben "Fluch der Karibik" mit "Master & Commander - Bis ans Ende der Welt" auch noch ein anderer Film versuchte, diesem Genre wieder Leben einzuhauchen. Dessen Versuch blieb hingegen ohne Erfolg, obwohl er zumindest bei den Oscars mit 10 Nominierungen und 2 Siegen eine etwas größere Rolle spielte.
Der Film selbst spielt während der napoleonischen Kriege und handelt von einem britischen Schiff, welches gegen die Franzosen kämpft. Dabei geht es in dem Film nicht darum, besonders exotische Orte zu besuchen oder sogar einen Schatz zu suchen, sondern das Leben an Deck eines solchen Schiffes zu dokumentieren. So nimmt hier auch die Kriegshandlung einen überschaubaren Rahmen ein und Regisseur Peter Weir widmet sich eher den zwischenmenschlichen Beziehungen auf dem Schiff. So gibt es ab und zu mal Streit, aber genausogut gibt es Festessen und Musik. Dadurch wirkt der Film manchmal nahezu melancholisch und die Handlung außerhalb des Schiffes ist nur bedingt von Bedeutung. Dadurch fehlt es dem Film ab und zu mal ein wenig an etwas Spannung, doch wenn der Film so gut inszeniert ist, dann ist das auch nicht weiter von Bedeutung.
Peter Weir reizt hier nämlich sein ganzes Regiewerkzeug aus und sorgt für ein wunderbares Seemannsabenteuer, welches kameramäßig hervorragend ist und insbesondere durch seine Schauspieler in Erinnerung bleibt. Russell Crowe zeigt einmal mehr wieso er zu den besten Schauspielern unserer Zeit gehört. Seine Rolle dominiert den ganzen Film und macht jede Szene besser. Die anderen Schauspieler sind mit Ausnahme von Paul Bettany und Billy Boyd vielleicht nicht ganz so bekannt, doch auch hier gibt es keine Rolle, die fehlbesetzt wirkt.
Actionmäßig gibt es in dem Film zwar nicht allzu viel zu erleben, doch wenn diese erwünscht ist, dann ist sie technisch hochwertig und immer imposant in Szene gesetzt. Ein großes Lob verdient aber auch der Score von Iva Davies, Christopher Gordon und Richard Tognetti, da dieser sich wunderbar vom Hollywood-Allerlei abhebt und wunderbar an die damalige Zeit erinnert.
"Master and Commander - Bis ans Ende der Welt" besitzt vielleicht nicht den großen Spektakelfaktor wie manch anderer Blockbuster, kann dafür aber mit großartigem Schauspiel und einer wunderbaren Inszenierung aufwarten. Ab und zu kann es zwar auch zu der ein oder anderen Länge kommen, doch dies fällt nicht weiter auf.

Sonntag, 21. August 2011

Filmkritik: Planet der Affen - Prevolution


Regie: Rupert Wyatt
Darsteller: James Franco, Freida Pinto, John Lithgow, Brian Cox
Drehbuch: Rich Jaffa, Amanda Silver
Musik: Patrick Doyle
Laufzeit: 105 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Die Erstverfilmung von "Planet der Affen" aus dem Jahre 1968 gehört auch heute noch zu den ganz großen Klassikern des Science-Fiction-Genres. Selten war ein Ende so überraschend und auch pessimistisch wie in diesem Filmklassiker. Folglich war es auch verdammt schwierig, diesen angemessen fortzusetzen. Man versuchte dies zwar mit vier weiteren Filmen und einer TV-Serie, doch der Überraschungsmoment war verpufft und auf eine genaue Dokumentation, wie es denn zu dieser Katastrophe gekommen ist, sprach sicherlich nicht jeden an. So ist es auch kein Wunder, dass die Filme damals immer unprofitabler wurden. Erst 2001 wagte sich dann mit Tim Burton endlich mal wieder jemand an den Stoff und dieser wollte diesen komplett neu umsetzen. Seine Fassung traf jedoch ebenfalls auf große Ablehnung und so wurde die Affensaga erneut für mehrere Jahre auf Eis gelegt.
Erst der große Erfolg von Avatar, in dem erstmals eine Gruppe von Schauspielern digitale Wesen spielen durften, überzeugte Fox davon, nochmal einen Versuch mit den Affen zu starten. Diesesmal sollten diese jedoch nicht mittels Make-Up umgesetzt werden, sondern mithilfe von Motion-Capture, welches auch schon Gollum, King Kong, Davy Jones und die Navi hervorbrachte. Für den Regieposten wurde dafür der eher unbekannte Rupert Wyatt verpflichtet und als der Film Anfang des Jahres mehrmals zwischen Sommer und Winter 2011 hinundhergeschoben wurde, hätte wohl kaum einer damit gerechnet, dass dieser Film dem eher angestaubten Franchise neues Leben hätte einhauchen können.
Doch manchmal kommen solche Erfolge immer dann, wenn man am wenigsten damit rechnet. Ähnlich wie auch schon die Fortsetzungen der alten Reihe versucht der Filme die Dinge zu schildern, die letztendlich zu der großen Katastrophe führte, welche uns am Ende des ersten Affen-Filmes offenbart wurde. Im Gegensatz zum dritten Teil der alten Reihe ist die Geschichte diesesmal jedoch besser durchdacht und man versuchte nicht zwangsläufig alte Gesichter wieder in die neue Geschichte zu integrieren. Caesar entwickelt sich zwar immer noch zum Anführer der Affen, doch all dies geschieht auf eine deutlich subtilere Art und Weise.
In dem Film selbst stellt man diesesmal die Wissenschaft in den Vordergrund und wie diese versucht, Experimente an Affen durchzuführen. Dabei wird auch ein Mittel entwickelt, welches die Denkfähigkeit bei Affen steigert und eventuell auch bei Menschen Anwendung finden könnte. Doch etwas geht schief und alle Affen müssen getötet werden. Einzig ein Affenbaby namens Caesar überlebt und der Zuschauer erlebt nun mit, wie dieser aufwächst und sich langsam aber sicher vom Menschen abwendet.
"Planet der Affen - Prevolution" ist in erster Linie ein Film geworden, der durch seine Tricktechnik überzeugen kann und dies ist in diesem Fall nicht negativ gemeint. Die Affen spielen in dem Film eindeutig die Hauptrolle und so ist es nur verständlich, dass der Film auch auf der technischen Seite überzeugen muss. Dies tut er auch zweifelsohne, denn noch nie sahen Affen so glaubhaft aus wie in diesem Film. Auch ist dieser Film ein Musterbeispiel dafür, wie man Motion-Capture clever einsetzt. Dank Andy Serkis, der auch schon Gollum und King Kong spielte, kann man mit einer digitalen Figur wie Caesar wunderbar mitfühlen und sorgt sich wirklich um ihn. Aber auch die anderen Affen sind wunderbar gestaltet und auch wenn noch nicht alles 100 % perfekt ist, so bewegt man sich in die richtige Richtung.
Nicht ganz so gut ist hingegen die Handlung mit den Menschen. Diese ist zwar solide aufgebaut und zumindest die Vater/Sohn - Geschichte sorgt für einige wirklich nette Momente, doch wirklich in sein Herz schließen wird man wohl keinen der Figuren. Die Liebesgeschichte zwischen James Franco und "Slumdog Millionaire"-Star Freida Pinto wird beispielsweise nur beiläufig erzählt und Chemie zwischen den Beiden ist kaum zu spüren. Da hier aber die Affen die Hauptrolle spielen, kann man darüber großzügig hinwegsehen. Kritisch wird es in dem Film nur dann, als Caesar in ein Affenheim gesteckt wird, denn hier sind zumindest die Bösewichte des Films eher schlecht besetzt. Tom Felton und Brian Cox könnten aus jedem anderen Film entsprungen sein und wirklich Charme besitzt keiner von Beiden. Hier wäre es durchaus hilfreich gewesen, wenn man andere Schauspieler gewählt hätte, die man in einer solchen Rolle nicht umbedingt erwartet hätte. Zum Glück hat man da bei den Affen nicht so streng in Gut und Böse eingeteilt und ging etwas subtiler an die ganze Sache heran.
Actionmäßig hält sich der Film größtenteils zurück und am spektakulärsten ist hier noch das Finale. Ansonsten dominieren ganz klar die Charaktermomente, was man dem Film in der heutigen Zeit hoch anrechnen muss. Perfekt unterstützt wird der Film dann auch noch von einem Score von Patrick Doyle, der für einige Gänsehautmomente sorgt.
"Planet der Affen - Prevolution" ist ein gelungener Reboot eines eigentlich totgeglaubten Franchises. Der Film versucht nicht mehr zu sein als er ist und fühlt sich dadurch natürlicher und glaubwürdiger an. Einzig die Geschichte rund um die Menschen hätte etwas feinfühliger inszeniert werden können, denn dann hätte er sogar dem Original aus dem Jahre 1968 Konkurrenz machen können.

Freitag, 19. August 2011

TV-Tipps der Woche

Arnold Schwarzenegger in Running Man

Samstag, 20.08.2011

1. Ocean's Eleven 20.15 Uhr RTL
2. Mr. Brooks - Der Mörder in dir 23.15 Uhr ARD
3. 21 Gramm 23.15 Uhr Eins Festival

Sonntag, 21.08.2011

1. Superman Returns 20.15 Uhr RTL
2. Hook 12.55 Uhr Sat. 1
3. Hancock 20.15 Uhr Pro 7

Montag, 22.08.2011

1. Last Action Hero 20.15 Uhr Kabel Eins
2. The Wrestler 23.15 Uhr NDR
3. Ein perfekter Mord 22.14 Uhr ZDF

Dienstag, 23.08.2011

1. Footloose 20.15 Uhr Sixx
2. Medicine Man 21.00 Uhr ZDF Neo
3. Robinson Crusoe 20.15 Uhr Tele 5

Mittwoch, 24.08.2011

1. Final Destination 22.15 Uhr Kabel Eins

Donnerstag, 25.08.2011

1. Asterix in Amerika 20.15 Uhr Kabel Eins
2. Michael Clayton 22.45 Uhr ARD
3. Die Verurteilten 00.55 Uhr ARD

Freitag, 26.08.2011

1. Master and Commander - Bis ans Ende der Welt 20.15 Uhr RTL 2
2. Der Wixxer 20.15 Uhr Pro 7

Dienstag, 16. August 2011

Filmkritik: The Illusionist


Regie: Sylvain Chomet
Drehbuch: Jacques Tati, Sylvain Chomet
Musik: Sylvain Chomet
Laufzeit: 80 Minuten
Trailer: hier

Während in Hollywood von den großen Studios wie Disney, Dreamworks, Universal oder Warner größtenteils computeranimierte Filme produziert werden, die gut und gerne mal deutlich über 100 Millionen kosten können, halten andere Länder immer noch am guten, alten Zeichentrick fest, einer Kunstform, die deutlich mehr Beachtung genießen sollte. Einer der bekanntesten Vertreter dieser Art ist Sylvain Chomet, der bereits 2003 mit "Das große Rennen von Belleville" eine Oscarnominierung erhalten hat. Es sollte jedoch ganze 7 Jahre dauern bis er mit "Der Illusionnist" sein Nachfolgewerk präsentieren konnte, welches auf einem Drehbuch des in Frankreich berühmten Jacequs Tati basierte, welcher bereits in den 80-ern verstorben ist.
Erzählt wird die Geschichte eines Illusionisten, der Ende der 50-er immer mehr Probleme damit bekommt ein Publikum zu finden, da sich die Leute immer mehr moderneren Sachen wie Rockband's widmen. Dies führt letztendlich auch dazu, dass der Illusionist immer wieder neue Städte bereisen muss um sein Publikum zu finden. Dort trifft er auch auf ein Mädchen namens Alice, welches diesen total bewundert und vom Illusionisten immer wieder beschenkt wird. Zusammen bilden diese schon bald eine Wohngemeinschaft, doch einige Probleme kehren trotzdem immer wieder zurück.
Die Geschichte einer alternden Person, die nicht mehr an die moderne neue Zeit anschließen kann, gibt es sicherlich zu Genüge. Dies ändert jedoch nichts daran, dass Chomet's neuester Streifen trotzdem seinen ganz eigenen Stil entwickeln kann. Dies liegt in erster Linie sicherlich am gewählten Medium, denn selten harmonieren Story und Animation so perfekt wie in diesem Streifen. Chomet versteht es nämlich perfekt, sämtliche Vorteile eines Animationsfilms perfekt auszunutzen. So verzichtet der Film beispielsweise fast komplett auf Dialog und setzt diesen nur in ganz wenigen Szenen ein. Selbst dann besteht dieser nur aus ganz wenigen Worten und diese sind dann auch recht einfach gehalten. Stattdessen lässt Chomet lieber die Bilder für sich alleine sprechen.
Dabei schafft es Chomet auch perfekt, sich von anderen Zeichentrickfilmen stilistisch deutlich abzuheben. Die Figuren sind zwar längst nicht so perfekt gezeichnet wie in einem Disney- oder Studio Ghibli - Film, besitzen aber trotzdem ihren ganz eigenen Charme. Aber auch die Animation der Städte oder Landschaftsaufnahmen sind gestalterisch hervorragend und zeigen, wie wundervoll Zeichentrick doch aussehen kann.
Doch Animation alleine macht noch lange keinen großartigen Film. Dies liegt nämlich in erster Linie immer noch an der Geschichte. Wie bereits erwähnt ist die Geschichte nicht komplett neu, doch selten wurde diese so hervorragend vorgetragen wie in diesem Film. Die Figuren reden zwar relativ wenig, doch trotzdem kann man sich wunderbar in die Figuren hineinversetzen. Man leidet mit dem Illusionisten, wenn man sieht, wie er sich immer mehr primitiveren Jobs zuwenden muss um überhaupt Geld zu verdienen und gleichzeitig schließt man Alice in sein Herz, da diese diesen immer wieder aufmuntert. Auch hat der Film mit seinen 80 Minuten die perfekte Länge um nie langweilig zu wirken. Das Ende wird dabei sicherlich auch die ein oder andere Person traurig machen.
Neben seiner Arbeit als Regisseur hat sich Chomet auch wieder für den Soundtrack des Filmes verantwortlich gezeichnet. Dieser ist zwar größtenteils recht ruhig, unterstützt die Atmosphäre des Filmes aber ungemein.
Chomet's neuester Film ist alles in allem ein Musterbeispiel dafür, wozu Animation und insbesondere der Zeichentrick alles in der Lage ist. "Der Illusionist" kann auf fast allen Ebenen berühren ohne dabei sonderlich viele Worte zu verlieren oder eine komplett neue Geschichte zu erzählen. Die Charaktere sind wunderbar geschrieben und die Animation ist einfach atemberaubend. Ein wunderbarer Film über das Leben.

Anmerkung: Die Kritik erfolgte anhand der französischen Blu-Ray, da ein Kino- oder DVD-Start in Deutschland leider immer noch in den Sternen steht.

Sonntag, 14. August 2011

Filmkritik: Die Stadt der Blinden


Regie: Fernando Meirelles
Darsteller: Julianne Moore, Mark Ruffalo, Alice Braga, Danny Glover, Gael Garcia Bernal
Drehbuch: Don McKellar
Musik: Marco Antônio Guimarães
Laufzeit: 121 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

In Hollywood ist es in der Regel üblich, dass man Filme über Virusausbrüche meist aus der Sicht der Regierung erzählt und wie Außenstehende den Infizierten helfen wollen. Eher unüblich ist es jedoch, dass man sich ganz den Opfern dieser Epidemie widmet und zeigt, wie diese damit zurecht kommen müssen. Das dachte sich wohl auch Fernando Mereilles bei der Adaption von Jose Saramango's Roman "Die Stadt der Blinden", in der eine Gruppe von Menschen auf recht eigenartige Weise erblindet und somit vom Millitär eingesperrt wird. Als jedoch die Anzahl der Infizierten immer größer wird, kommt es zu immer größeren Spannungen im Internierungslager.
"Die Stadt der Blinden" ist dank dieser eher ungewöhnlichen Herangehensweise ein durchaus interessanter Film geworden. Dadurch, dass man über den Großteil des Films nur das mitbekommt, was innerhalb des Internierungslagers stattfindet und nicht noch die Regierung mit einbezieht, kann man sich deutlich besser deren Schicksalen ergeben. Richtig gut wird der Film aber erst dann, wenn der Film auch an Dramatik deutlich zunimmt. Insbesondere eine Szene in der die Frauen des Lagers eine schwerwiegende Entscheidung treffen müssen, gehört zu den Highlights des Films, zumal Meirelles wieder seinen sehr eigenen Stil in den Film mit einbringt, der diese Szenen noch erschreckender erscheinen lässt. Gleichzeitig schafft es der Film aber auch immer wieder, dass richtige Maß zwischen Gewalt und Melancholie zu finden, so dass der Film gleichzeitig auch immer wieder etwas Hoffnung bietet.
Kritisieren muss man allerdings, dass der Film in manchen Szenen etwas zu gewollt wirkt. Natürlich muss man keine wirkliche Begründung dafür liefern, wieso alle Menschen plötzlich erblinden oder wieso eine einzelne Person degegen immun zu sein scheint, immerhin würde dies im realen Leben wohl auch nicht passieren. Doch wenn dann ausgerechnet die Frau, die als Einzige wirklich alles erkennen kann, auch die ist, die den ganzen Film trägt, dann fühlt sich das nicht 100 % authentisch an. Ähnliches kann man dann natürlich auch vom Finale behaupten, wo es halt einfach eine Lösung geben muss und diese wird dann halt ohne Begründung geliefert. Es stört zwar nicht allzu sehr den Gesamteindruck, aber hier hätte man durchaus mehr Sorgfalt an den Tag legen können.
Nichts zu meckern gibt es hingegen bei den Schauspielern. Diese sind durch die Bank weg hochgradig besetzt. Am meisten stechen dabei natürlich Julianne Moore und Mark Ruffalo heraus, da diese auch die bekanntesten davon sind, aber auch Danny Glover findet in seiner Rolle als ältestes Mitglied der Gruppe eine perfekte Rolle für sich. Ansonsten kann sich aber auch noch Gael Garcia Bernal als Bösewicht des Filmes beweisen. Von ihm hätte es sogar noch mehr Szenen geben können.
Die Musik von Marco Antônio Guimarães ist dann die meiste Zeit eher zurückhaltend und einfach gehalten, unterstützt den Film dadurch aber sehr gut.
"Die Stadt der Blinden" ist insgesamt ein gelungenes und gut gespieltes Drama mit einigen wirklichen Gänsehautmomenten und wäre sogar richtig gut geworden, wenn der Film nicht manchmal zu gewollt erscheinen würde.

Freitag, 12. August 2011

TV-Tipps der Woche

Arnold Schwarzenegger in Running Man

Samstag, 13.08.2011

1. Red Heat 20.15 Uhr RTL 2 (leider gekürzt)
2. Kopfgeld 20.15 Uhr Vox (leider gekürzt)
3. Asterix bei den Olympischen Spielen 20.15 Uhr Sat. 1

Sonntag, 14.08.2011

1. The Italian Job 20.15 Uhr RTL
2. Hellboy 22.25 Uhr Pro 7
3. Die Stadt der Blinden 00.00 Uhr ARD

Montag, 15.08.2011

1. Highlander 20.15 Uhr Kabel Eins (leider gekürzt)
2. Ghost Rider 22.15 Uhr Pro 7

Dienstag, 16.08.2011

1. Die Bourne Identität 20.15 Uhr Vox
2. Lola rennt 20.15 Uhr Arte
3. Bait - Fette Beute 22.40 Uhr ZDF Neo

Mittwoch, 17.08.2011

1. Der ewige Gärtner 20.15 Uhr Sixx
2. Saw 22.20 Uhr RTL 2 (leider gekürzt)
3. City Heat 23.00 Uhr SWR

Donnerstag, 18.08.2011

1. Asterix bei den Briten 20.15 Uhr Kabel Eins
2. Goldfinger 20.15 Uhr HR
3. Die Unbestechlichen 00.55 Uhr ARD

Freitag, 19.08.2011

1. JCVD - Jetzt erst recht 22.25 Uhr Pro 7
2. Demolition Man 20.15 Uhr RTL 2
3. Get Smart 20.15 Uhr Pro 7

Montag, 8. August 2011

Filmkritik: Super 8


Regie: J.J. Abrams
Darsteller: Joel Courtney, Elle Fanning, Riley Griffith
Drehbuch: J.J. Abrams
MusiK: Michael Giacchino
Laufzeit: 112 Minuten
freigegeben ab: 12 Jahren
Trailer: hier

Es gibt wohl nur sehr wenige Leute, die nicht mit Filmklassikern wie "E.T.", "Die Goonies" oder "Zurück in die Zukunft" aufgewachsen sind. All diese Filme vereinte der Name Steven Spielberg, der bei diesen Filmen als Regisseur oder Produzent tätig war. Ebenfalls gemein haben diese Filme, dass sie alle schon mehr als zwei Jahrzehnte auf dem Buckel haben. Heutzutage sieht man Kinderfilme dieser Art nur noch sehr selten, doch in Vergessenheit sollten diese nicht geraten. Ähnliches dachte sich wohl auch J.J. Abrams, der einen Film drehen wollte, der gerade an diese alten Zeiten erinnern sollte. Diese Idee stellte er dann auch Steven Spielberg vor, der davon begeistert war und den Film als Produzent begleiten wollte. Entstanden ist ein wunderbarer Familienfilm, der ähnlich wie die alten Spielberg-Klassiker vezaubert und ein magisches Kinoabenteuer auf die Leinwand bringt.
Der Film stellt dabei eine Gruppe von Kindern in den Mittelpunkt, die mithilfe einer in den 70-ern noch sehr angesagten "Super 8"-Kamera ihren ersten Film drehen wollen. Der Schwerpunkt wird dabei auf den Jungen Joe gelegt, der seine Mutter vor Kurzem verloren hat und sich mit dem Mädchen Alice anfreundet, deren Vater widerrum nicht ganz unschuldig an dem Unglück war. Gleichzeitig wird die Kleinstadt in der beide wohnen, von einer geheimnisvollen Kreatur bedroht und nur die US Air Force scheint genauere Dinge darüber zu wissen.
Wenn man einen Kritikpunkt an dem sonst so wundervoll gelungenen Film äußern möchte, so ist es wohl in erster Linie die Tatsache, dass der Film storymäßig keine allzu neue Geschichte erzählt. Die Geschichte rund um das geheime Monster stellt mehr oder weniger einen Mix aus dem von J.J. Abrams produzierten "Cloverfield" und dem von Spielberg gedrehten "E.T." dar. Auch wird die Monstergeschichte nie so ganz in den Mittelpunkt gerückt und fühlt sich dadurch etwas überflüssig an. Dadurch wirkt das Monster auch etwas unscheinbar und man hat am Ende nicht das Gefühl, dass man wirklich eine emotionale Bindung zu dem Monster aufbauen kann, obwohl dies von Abrams sicherlich beabsichtigt war.
Da die Monstergeschichte aber eh nur eine Nebenhandlung in dem Film darstellt und eigentlich die Kindergeschichte in den Mittelpunkt gerückt werden sollte, kann man dies locker verschmerzen. Die Kindergeschichte stellt nämlich das Herz und die Seele des Films dar und funktioniert nahezu perfekt. Nicht nur ist die Geschichte rund um ihren ersten Film wunderbar geschrieben, sondern auch die einzelnen Verbindungen untereinander funktionieren super und J.J. Abrams hat mit dem Drehbuch ebenfalls hervorragende Arbeit geleistet, denn gerade die Dialoge wirken selten aufgesetzt und gehen einfach ungemein unter die Haut. Am besten funktioniert dies natürlich bei Joe und Alice, da deren Beziehung im Mittelpunkt des ganzen Filmes steht, aber auch die ganzen Kumpel von Joe bekommen genug Raum um sich zu entfalten. Einen großen Verdienst leisten dabei natürlich auch die Darsteller der Figuren. Das Elle Fanning zu den gefragtesten Jungschauspielerinnen überhaupt gehört, ist ja schon länger bekannt und dies rechtfertigt sie auch mit dieser Rolle. Aber auch die anderen Darsteller sind hervorragend ausgesucht und erlangen somit Sympatien auch bei erwachsenen Zuschauern.
Aber auch die Geschichte rund um deren Eltern und das Millitär funktioniert sehr gut, zumal sie in die Geschichte der Kinder noch mehr Emotionalität mit reinbringt. Insbesondere Ron Eldard als Vater von Alice leistet hier einen hervorragenden Job, während Joe's Vater, gespielt von Kyle Chandler, den typischen alleinerziehenden und etwas überforderten Vater gibt, der seinen Sohn anfangs nicht verstehen will.
Technisch kann man dem Film auch nichts vorwerfen. Der Film hatte zwar nur ein 50 Millionen Dollar Budget, doch wenn Effekte gebraucht wurden, so waren diese durchweg hochwertig und sorgten auch für eine entsprechende Atmosphäre. Einzig bei der Verwirklichung eines Zugunfalls übertreibt es Abrams heftig, so dass man da kurz mal die Augenbraue hochzieht. Dem Score von Michael Giacchino ist dann auch nichts vorzuwerfen. Dieser ist gewohnt hochwertig, obwohl man sich vielleicht noch ein etwas stärkeres Hauptthema hätte wünschen können, welches man unmittelbar mit diesem Film verbindet.
Dies sind jedoch nur Kleinigkeiten, da Abrams es wunderbar verstand, all die Elemente in dem Film unterzubringen, die auch viele Spielberg-Filme aus den 80-ern zu solchen Klassikern machte. Der Film hat wunderbare Kinderdarsteller, eine herzergreifende Geschichte und auch eine gehörige Portion Filmmagie, die "Super 8" zu einem der stärksten Filme des Jahres 2011 machen.

Freitag, 5. August 2011

TV-Tipps der Woche

Arnold Schwarzenegger in Running Man

Samstag, 06.08.2011

1. Total Recall 22.35 Uhr ARD (leider gekürzt)
2. Mission Impossible 3 22.05 Uhr Sat. 1
3. Außer Kontrolle 20.15 Uhr Vox

Sonntag, 07.08.2011

1. Die Reifeprüfung 20.15 Uhr 3Sat
2. The 6th day 20.15 Uhr RTl 2
3. Pretty Woman 20.15 Uhr RTL

Montag, 08.08.2011

1. Erbarmungslos 22.45 Uhr WDR
2. Im Feuer 20.15 Uhr Kabel Eins
3. Eine Nacht in Rom 22.30 Uhr ZDF

Dienstag, 09.08.2011

1. Feuerball 22.00Uhr BR
2. The Game 21.00 Uhr ZDF Neo
3. Flashdance 20.15 Uhr Sixx

Mittwoch, 10.08.2011

1. Asterix & Obelix - Mission Kleopatra 20.15 Uhr Sat. 1
2. Eiskalte Engel 20.15 Uhr Kabel Eins
3. The Weather Man 20.15 Uhr Sixx

Donnerstag, 11.08.2011

1. Planet der Affen 21.40 Uhr Kabel Eins
2. Speed 20.15 Uhr Vox
3. Asterix - Sieg über Cäsar 20.15 Uhr Kabel Eins

Freitag, 12.08.2011

1. Rocky 22.00 Uhr RTL 2
2. Hellboy 20.15 Uhr Pro 7
3. Feivel, der Mauswanderer 20.15 Uhr Super RTL

Montag, 1. August 2011

Kinovorschau: August 2011


Der August steht an und der Sommer neigt sich langsam aber sicher seinem Ende entgegen. Doch Trübsaal blasen muss niemand, denn auch das Kino bietet genug Möglichkeiten zum Besuch. Einige werden sich vielleicht nochmal von Harry Potter verabschieden, andere jedoch auf den letzten Marvel-Film vor "The Avengers" oder die Spielberg-Homage "Super 8" warten. Was nun alles genau startet, wird wie immer in chronologischer Reihenfolge vorgestellt.

Als erstes haben wir hier den Science-Fiction-Film "Super 8", in dem "Star Trek"-Regisseur J.J. Abrams den Science-Fiction-Filmen der 80-er Tribut zollen möchte und sich dabei insbesondere auf die frühen Spielberg-Filme bezieht, der diesen Film im Übrigen auch produzierte. Da ich mir bewusst keinen Trailer zu dem Film angeguckt habe, kann ich natürlich wenig über den Inhalt des Filmes sagen, aber ich werde am 04.08.2011 sicherlich im Kino sitzen.



Dramenfreunde sollten hingegen einen Blick auf "Blue Valentine" werfen, ein Liebesdrama, in der ein Paar durch Höhen und Tiefen einer Beziehung gehen. In Amerika sorgte der Film für Aufsehen, da dieser wegen einer Sexszene ein seltenes NC-17 - Rating bekommen sollte. Außerdem wurde Hauptdarstellerin Michelle Williams für einen Oscar nominiert. Mich persönlich reizt der Film aber nicht wirklich und so werde ich auf einen Kinobesuch verzichten.



Ansonsten starten am 04.08 aber auch noch die Abenteuerkomödie "Plötzlich Star" mit Selena Gomez und "Die Schlümpfe". Sind beides Filme, wo ich nicht wirklich zur Zielgruppe gehöre, aber zumindest bei den Schlümpfen ist es enttäuschend, wie sehr diese für ihren ersten Live Action - Kinofilm verhunzt wurden.



Weiter geht es dann am 11.08. An diesem Tag startet mit "Planet der Affen - Prevolution" ein weiterer Teil der beliebten Reihe. Statt aber als Fortsetzung des Remakes von Tim Burton zu fungieren, stellt dieser eine Art Prequel (oder doch Sequel?) zum Original mit Charlton Heston dar. Dessen Fortsetzungen werden allerdings ignoriert. Sah den Trailern zufolge jedenfalls ganz ansprechend aus und ich bin gespannt, ob die Rechnung wirklich aufgegangen ist, die Affen mittels Motion-Capture darzustellen. Weta hat diesbezüglich ja noch nie enttäuscht.



Ansonsten startet aber auch noch die Fake-Doku "I'm still here", in der Jonaquin Phoenix angeblich seine Schauspielkarriere aufgibt um sich eine Karriere als Rapper aufzubauen. Phoenix-Fans können sich den sicherlich ansehen, aber für mich ist das eher nichts.



Ansonsten seien aber auch noch das Drama "Shit Year" mit Ellen Barkin und die Komödie "Toast" mit Freddie Highmore erwähnt, die ebenfalls am 11.08 starten, mich aber nicht wirklich interessieren.







Am 18.08. werden dann sicherlich sämtliche Comic-Fans ins Kino pilgern um sich "Captain America - The First Avenger" anzugucken, immerhin ist dies der letzte Comic-Film von Marvel ehe nächstes Jahr der Captain, Iron Man, Hulk und Thor in "The Avengers" ihren gemeinsamen großen Auftritt haben werden. Ich werde es aber wohl wie bei "Thor" halten und erst auf die Blu-Ray warten, zumal man im Kino wohl wieder nach einer Möglichkeit suchen muss um den Film in 2D sehen zu können. So wirklich begeistert war ich von den Trailern allerdings auch nicht.



Deutlich interessanter ist da "Midnight in Paris", eine neue Woody Allen - Komödie, die von Kritikern als seine beste Komödie seit vielen Jahren bezeichnet wird. Mit Owen Wilson, Marion Cotillard und Rachel McAdams ist die Komödie auch noch überdurchschnittlich gut besetzt. Wenn alles klappt, werde ich mir den Film sicherlich mal angucken.



Eine andere Komödie, die ebenfalls an diesem Wochenende startet, ist "Crazy, Stupid, Love" mit Steve Carrell, Emma Stone und Ryan Gosling, die insbesondere im Vorfeld einiges an positiven Buzz bekam. Die US-Kritiken konnten dies zwar nicht ganz bestätigen, aber trotzdem kann sich hier ein Kinobesuch lohnen, wenn man auf dieses Genre steht.



Erwähnen will ich auch noch, dass an diesem Wochenende mit "Homies" ein neuer Film mit Jimi Blue Ochsenknecht startet. Zur Zielgruppe gehöre ich hier aber sicherlich nicht.




Weiter geht es nun am 25.08, denn auch hier stehen einige neue Kinofilme an. In "Cowboys & Aliens" treffen der aktuelle James Bond Daniel Craig und Indiana Jones Harrison Ford aufeinander und bekämpfen zusammen Aliens. Regie führt dabei Jon Favreau und produziert wird das Ganze von Steven Spielberg, Ron Howard und Brian Grazer. Die Trailer zu dem Film sahen ganz ok aus, so dass ich mir den Film eventuell mal angucken werde.



Für Horrorfans gibt es hingegen den mittlerweile 5. Teil der Final Destination - Reihe zu bewundern. Obwohl ich den ersten Teil der Reihe noch ganz interessant fand, ging es mit den darauffolgenden Filmen immer weiter bergab. Dies liegt in erster Linie am Konzept des Streifens, welches mittlerweile einfach etwas abgenudelt wirkt. Wer trotzdem wieder ins Kino geht, dem wünsche ich trotzdem viel Spaß.



Ansonsten seien aber auch noch der Tanzfilm "Prom - Die Nacht deines Lebens" und "What a man", eine Liebeskomödie mit Sibel Kekilli und Mattthias Schweighöfer zu erwähnen, da diese ebenfalls am 25.08. starten. Für mich sind das aber keine Kandidaten fürs Kino.






Damit bin ich mit meiner Vorschau für den August auch fertig. Ich denke mal, dass für jeden etwas dabei sein dürfte und wünsche allen viel Spaß im Kino.